CH190355A - Verfahren zur Herstellung von Isolierplatten aus Korkstücken. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Isolierplatten aus Korkstücken.

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CH190355A
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cork
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Emil Zorn Aktiengesellschaft
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Emil Zorn Ag
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/007Cork

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Isolierplatten aus     H.orkstücken.            Ela:sti.sche    Korkplatten werden für Iso  lierungen von Hochbauten und     'k#laschinen     in grossem Umfange benötigt. Bei den be  schränkten Abmessungen, in denen das  Korkholz zur Verfügung steht, war man bis  heute genötigt, Platten in den erforderlichen  Abmessungen aus Korkschrot herzustellen  oder aus einzelnen     Korkstreifen    zusammen  zusetzen.  



  Es ist beispielsweise bekannt,     Korkschrot     mit Bindemitteln zu mischen,     .das    Mischgut  in Formen zu pressen und in Ofen zu zu  sammenhängenden Blöcken zu vereinen, die  dann in die erforderlichen Platten aufge  schnitten werden. Man hat weiterhin auch       Korkstreifen    in Eisenrahmen eingefügt und  auf diese Weise ausserordentlich widerstands  fähige und druckfeste Platten erhalten. Eine  andere Platte wird in der Weise gewonnen,  dass man nebeneinander gelegte     Korkstreifen     durch Überkleben mit Pappe, Gewebebahnen  oder dergleichen fest miteinander verbindet.  



  Bei den aus Korkschrot und Bindemitteln  hergestellten Platten wird bei Eindringen    von Feuchtigkeit das Bindemittel aufgelöst,  so dass sie auseinander fallen, was wieder  holt zu schweren Schäden Veranlassung ge  geben hat. Eisenarmierte Platten lassen sich  nicht auf     Passflächen    zuschneiden,     müas3en     also stets auf Mass angefertigt werden, was  die Fabrikation und Lagerhaltung ausser  ordentlich verteuert. Durch beiderseitige       Überklebung    mit Gewebebahnen zu Platten  vereinigte Korkstreifen gestatten wiederum  keine Aufteilung in .der Stärke.  



  Die Nachteile, die den bisher bekannten  Korkplatten anhaften, sei es hinsichtlich der       Zerlegbarkeit    oder der Beständigkeit, wer  den durch die Erfindung behoben. Bei der  Herstellung der Platten gemäss der Erfin  dung werden mit Vorteil Korkstücke ver  wendet, welche im Durchschnitt eine Grösse  von 30 X 60 X<B>100</B> mm haben, beispiels  weise .solche, wie sie bei der Herstellung der  eingangs erwähnten eisenarmierten Natur  korkplatten in grossen     11fengen    anfallen. Die  Grösse der Korkstücke weicht teilweise er  heblich von den oben     angegebenen    Durch-           schnittsabmessungen    ab.

   Die kleinsten für  die Plattenherstellung in Frage kommenden  Korkstücke haben jedoch im äussersten Falle       eibe        wolchie;        ;Mindestgrösse,    dass sie gerade  noch durch die Maschen eines     Siebes    mit  einer Maschenzweite von 20 X 20 mm fallen,  so dass sie also immer noch     wesentlich    grösser  sind als Korkschrot.  



  Die     Korkstücke    werden in einer     Misch-          trommel    mit einem Bindemittel, zum Beispiel       Dextrin,    Gummilösung oder Kunstharz, wie  es in der     Presskorkfabrikation    bekannt ist,  innig vermengt. Das Mischgut wird dann in  eine Form gebracht und in dieser gerüttelt,  so dass die einzelnen Stücke dicht aufeinander  liegen.

   Die Form wird dann verriegelt und  in einen     Wärmeofen    gebracht, letzteres zum  Zwecke, die durch das mit Wasser ange  machte Bindemittel in das Mischgut einge  brachte Feuchtigkeit zum schnellen     Verdun-          .sten    zu bringen und dadurch ein beschleunig  tes Abbinden des Bindemittels zu erreichen.  Nach dem Abbinden werden die Blöcke aus  der Form genommen und können in jede be  liebige     Stärke    und Grösse aufgeteilt werden.  



  Eine Platte mit gesteigerter     Isolierwir-          kung    wird dadurch erzielt, dass man statt       Naturkorkstücken    expandierte Korkstücke  verwendet. Zu diesem Zweck können reine       Naturkorkstücl:e    verwendet werden, die vor  der Verarbeitung zu Isolierplatten in an sich  bekannter Weise expandiert werden, oder es  kommen bei der Verarbeitung von expandier  tem Kork direkt anfallende Stücke zur Ver  wendung. Die     expandierten    Korkstücke wer  den .dann ebenfalls mit einem Bindemittel in  einer Mischtrommel gemischt, das Mischgut  in Formen gerüttelt und dann im Wärme  ofen behandelt.  



  Man kann bei Verwendung von unregel  mässigen     Korkstücken    dem Mischgut auch  beschränkte Mengen von Korkmehl oder  Korkschrot zusetzen, um etwaige     Hohlräume     zwischen den einzelnen unregelmässigen  Korkstücken auszufüllen.  



  Den gleichen Zweck kann man aber auch  dadurch     erreichen,    dass man das Füllgut nach    dem     Einrütteln    in die Form einem geringen       Pressdruek    aussetzt.  



  Die besonderen Vorzüge erfindungsgemäss  hergestellter Platten sind in den erheblich  günstigeren mechanischen und dynamischen  Eigenschaften zu sehen. Man kann erreichen,  dass bei den üblichen Plattenstärken von etwa       .I0    bis 80 mm der grösste Teil der Kork  brocken über die ganze Plattenstärke reicht.  Wird also eine derartig hergestellte Platte  durchfeuchtet, so dass sich das Bindemittel  auflöst, so behalten die Platten trotzdem  ihren Zusammenhalt, da die Last zum gröss  ten Teil auf durchgehenden Korkstücken  ruht und die andern     Stücke,    die nicht die  ganze Plattenstärke überbrücken, infolge der  Pressung durch die aufzunehmende     Last    so  zwischen durchgehenden Stücken eingekeilt  sind, dass sie ihre Lage nicht ändern können.

    Demgegenüber wird bei einer gewöhnlichen       Presskorkplatte    beim Auflösen des Bindemit  tels zunächst am Rande Korkschrot heraus  fallen und aus der Mitte der Platte nach  rutschen, so dass im Laufe der Zeit,     in6be-          sondere    wenn dynamische Beanspruchungen  auftreten, die Plattenstärke sich erheblich  ändern wird, so dass mit starken, ungleich  mässigen Setzungen zu rechnen ist.  



  Auch die     dynamischen    Eigenschaften der  gemäss der Erfindung hergestellten Platten       :sind    günstiger als die bekannter     Presskork-          platten.    Bekanntlich beruht die federnde  Wirkung von Korkplatten gerade auf der  besonderen Struktur des Korkholzes, das in  seinem Innern zahlreiche Luftbläschen ent  hält. Durch den Mahlvorgang werden diese  Luftzellen erheblich verringert, was mit  einer Herabsetzung der Federung gleich  bedeutend ist.     Aus    dem gleichen     Grunde    ist  bei den gemäss der Erfindung hergestellten  Platten auch die Schallweichheit günstiger.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Isolier platten aus Korkstücken, dadurch gekenn zeichnet, dass Kork stücke, die mindestens so gross sind, dass sie gerade noch durch die Ma schen eines Siebes mit einer Maschenweite voll \'0 y, ?0 mm fallen, also noch wesentlich grösser :
    sind als Korbschrot, in einer Misch trommel mit einem Bindemittel gemischt -erden, die Mischung in eine Form gebracht, in dieser gerüttelt und nach Verriegelung der Form im Wärmeofen behandelt wird, letzteres zum Zwecke, die durch das mit 1\'asser angemachte Bindemittel in das iNTichgut eingebrachte Feuchtigkeit zum Schnellen Verdunsten zu bringen und da durch ein beschleunigtes Abbinden des Bindemittels zu erreichen. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in die Trommel Na turkorkstücke in der Form und Grösse, in der sie bei der Verarbeitung von Kork holz anfallen, eingebracht werden. ?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Naturkorkstücke ver wendet werden, die vor dem Mischen mit dem Bindemittel und dem Einbringen in die Form expandiert werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verarbeitung von expandiertem Kork direkt anfallende, also bereits expandierte Korkstücke- ver wendet werden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Korkstücken von un regelmässiger Form eine geringe Menge Korkgries oder Korkschrot beigesetzt wird, um Hohlräume zwischen den ein zelnen unregelmässigen Korkstücken aus zufüllen. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung nach dem Einfüllen in die Form gepresst wird, so dass sich die einzelnen Korkstücke fest aufeinander legen und keine Hohlräume zwischen ihnen verbleiben.
CH190355D 1936-05-06 1936-05-06 Verfahren zur Herstellung von Isolierplatten aus Korkstücken. CH190355A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0354526A2 (de) * 1988-08-10 1990-02-14 Jacques Leclerc Mischung von Korken für einen schallschützenden Boden
WO2017139090A1 (en) * 2016-02-09 2017-08-17 Knoll, Inc. Cork-based tile for privacy apparatuses and method of making and using the same

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EP0354526A2 (de) * 1988-08-10 1990-02-14 Jacques Leclerc Mischung von Korken für einen schallschützenden Boden
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US10550581B2 (en) 2016-02-09 2020-02-04 Knoll, Inc. Cork-based tile for privacy apparatuses and method of making and using the same

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