CH190355A - Verfahren zur Herstellung von Isolierplatten aus Korkstücken. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Isolierplatten aus Korkstücken.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung von Isolierplatten aus H.orkstücken. Ela:sti.sche Korkplatten werden für Iso lierungen von Hochbauten und 'k#laschinen in grossem Umfange benötigt. Bei den be schränkten Abmessungen, in denen das Korkholz zur Verfügung steht, war man bis heute genötigt, Platten in den erforderlichen Abmessungen aus Korkschrot herzustellen oder aus einzelnen Korkstreifen zusammen zusetzen. Es ist beispielsweise bekannt, Korkschrot mit Bindemitteln zu mischen, .das Mischgut in Formen zu pressen und in Ofen zu zu sammenhängenden Blöcken zu vereinen, die dann in die erforderlichen Platten aufge schnitten werden. Man hat weiterhin auch Korkstreifen in Eisenrahmen eingefügt und auf diese Weise ausserordentlich widerstands fähige und druckfeste Platten erhalten. Eine andere Platte wird in der Weise gewonnen, dass man nebeneinander gelegte Korkstreifen durch Überkleben mit Pappe, Gewebebahnen oder dergleichen fest miteinander verbindet. Bei den aus Korkschrot und Bindemitteln hergestellten Platten wird bei Eindringen von Feuchtigkeit das Bindemittel aufgelöst, so dass sie auseinander fallen, was wieder holt zu schweren Schäden Veranlassung ge geben hat. Eisenarmierte Platten lassen sich nicht auf Passflächen zuschneiden, müas3en also stets auf Mass angefertigt werden, was die Fabrikation und Lagerhaltung ausser ordentlich verteuert. Durch beiderseitige Überklebung mit Gewebebahnen zu Platten vereinigte Korkstreifen gestatten wiederum keine Aufteilung in .der Stärke. Die Nachteile, die den bisher bekannten Korkplatten anhaften, sei es hinsichtlich der Zerlegbarkeit oder der Beständigkeit, wer den durch die Erfindung behoben. Bei der Herstellung der Platten gemäss der Erfin dung werden mit Vorteil Korkstücke ver wendet, welche im Durchschnitt eine Grösse von 30 X 60 X<B>100</B> mm haben, beispiels weise .solche, wie sie bei der Herstellung der eingangs erwähnten eisenarmierten Natur korkplatten in grossen 11fengen anfallen. Die Grösse der Korkstücke weicht teilweise er heblich von den oben angegebenen Durch- schnittsabmessungen ab. Die kleinsten für die Plattenherstellung in Frage kommenden Korkstücke haben jedoch im äussersten Falle eibe wolchie; ;Mindestgrösse, dass sie gerade noch durch die Maschen eines Siebes mit einer Maschenzweite von 20 X 20 mm fallen, so dass sie also immer noch wesentlich grösser sind als Korkschrot. Die Korkstücke werden in einer Misch- trommel mit einem Bindemittel, zum Beispiel Dextrin, Gummilösung oder Kunstharz, wie es in der Presskorkfabrikation bekannt ist, innig vermengt. Das Mischgut wird dann in eine Form gebracht und in dieser gerüttelt, so dass die einzelnen Stücke dicht aufeinander liegen. Die Form wird dann verriegelt und in einen Wärmeofen gebracht, letzteres zum Zwecke, die durch das mit Wasser ange machte Bindemittel in das Mischgut einge brachte Feuchtigkeit zum schnellen Verdun- .sten zu bringen und dadurch ein beschleunig tes Abbinden des Bindemittels zu erreichen. Nach dem Abbinden werden die Blöcke aus der Form genommen und können in jede be liebige Stärke und Grösse aufgeteilt werden. Eine Platte mit gesteigerter Isolierwir- kung wird dadurch erzielt, dass man statt Naturkorkstücken expandierte Korkstücke verwendet. Zu diesem Zweck können reine Naturkorkstücl:e verwendet werden, die vor der Verarbeitung zu Isolierplatten in an sich bekannter Weise expandiert werden, oder es kommen bei der Verarbeitung von expandier tem Kork direkt anfallende Stücke zur Ver wendung. Die expandierten Korkstücke wer den .dann ebenfalls mit einem Bindemittel in einer Mischtrommel gemischt, das Mischgut in Formen gerüttelt und dann im Wärme ofen behandelt. Man kann bei Verwendung von unregel mässigen Korkstücken dem Mischgut auch beschränkte Mengen von Korkmehl oder Korkschrot zusetzen, um etwaige Hohlräume zwischen den einzelnen unregelmässigen Korkstücken auszufüllen. Den gleichen Zweck kann man aber auch dadurch erreichen, dass man das Füllgut nach dem Einrütteln in die Form einem geringen Pressdruek aussetzt. Die besonderen Vorzüge erfindungsgemäss hergestellter Platten sind in den erheblich günstigeren mechanischen und dynamischen Eigenschaften zu sehen. Man kann erreichen, dass bei den üblichen Plattenstärken von etwa .I0 bis 80 mm der grösste Teil der Kork brocken über die ganze Plattenstärke reicht. Wird also eine derartig hergestellte Platte durchfeuchtet, so dass sich das Bindemittel auflöst, so behalten die Platten trotzdem ihren Zusammenhalt, da die Last zum gröss ten Teil auf durchgehenden Korkstücken ruht und die andern Stücke, die nicht die ganze Plattenstärke überbrücken, infolge der Pressung durch die aufzunehmende Last so zwischen durchgehenden Stücken eingekeilt sind, dass sie ihre Lage nicht ändern können. Demgegenüber wird bei einer gewöhnlichen Presskorkplatte beim Auflösen des Bindemit tels zunächst am Rande Korkschrot heraus fallen und aus der Mitte der Platte nach rutschen, so dass im Laufe der Zeit, in6be- sondere wenn dynamische Beanspruchungen auftreten, die Plattenstärke sich erheblich ändern wird, so dass mit starken, ungleich mässigen Setzungen zu rechnen ist. Auch die dynamischen Eigenschaften der gemäss der Erfindung hergestellten Platten :sind günstiger als die bekannter Presskork- platten. Bekanntlich beruht die federnde Wirkung von Korkplatten gerade auf der besonderen Struktur des Korkholzes, das in seinem Innern zahlreiche Luftbläschen ent hält. Durch den Mahlvorgang werden diese Luftzellen erheblich verringert, was mit einer Herabsetzung der Federung gleich bedeutend ist. Aus dem gleichen Grunde ist bei den gemäss der Erfindung hergestellten Platten auch die Schallweichheit günstiger.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Isolier platten aus Korkstücken, dadurch gekenn zeichnet, dass Kork stücke, die mindestens so gross sind, dass sie gerade noch durch die Ma schen eines Siebes mit einer Maschenweite voll \'0 y, ?0 mm fallen, also noch wesentlich grösser :sind als Korbschrot, in einer Misch trommel mit einem Bindemittel gemischt -erden, die Mischung in eine Form gebracht, in dieser gerüttelt und nach Verriegelung der Form im Wärmeofen behandelt wird, letzteres zum Zwecke, die durch das mit 1\'asser angemachte Bindemittel in das iNTichgut eingebrachte Feuchtigkeit zum Schnellen Verdunsten zu bringen und da durch ein beschleunigtes Abbinden des Bindemittels zu erreichen. UNTERANSPRüCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in die Trommel Na turkorkstücke in der Form und Grösse, in der sie bei der Verarbeitung von Kork holz anfallen, eingebracht werden. ?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Naturkorkstücke ver wendet werden, die vor dem Mischen mit dem Bindemittel und dem Einbringen in die Form expandiert werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verarbeitung von expandiertem Kork direkt anfallende, also bereits expandierte Korkstücke- ver wendet werden. 4.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Korkstücken von un regelmässiger Form eine geringe Menge Korkgries oder Korkschrot beigesetzt wird, um Hohlräume zwischen den ein zelnen unregelmässigen Korkstücken aus zufüllen. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischung nach dem Einfüllen in die Form gepresst wird, so dass sich die einzelnen Korkstücke fest aufeinander legen und keine Hohlräume zwischen ihnen verbleiben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH190355T | 1936-05-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH190355A true CH190355A (de) | 1937-04-30 |
Family
ID=4436902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH190355D CH190355A (de) | 1936-05-06 | 1936-05-06 | Verfahren zur Herstellung von Isolierplatten aus Korkstücken. |
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CH (1) | CH190355A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0354526A2 (de) * | 1988-08-10 | 1990-02-14 | Jacques Leclerc | Mischung von Korken für einen schallschützenden Boden |
WO2017139090A1 (en) * | 2016-02-09 | 2017-08-17 | Knoll, Inc. | Cork-based tile for privacy apparatuses and method of making and using the same |
-
1936
- 1936-05-06 CH CH190355D patent/CH190355A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0354526A2 (de) * | 1988-08-10 | 1990-02-14 | Jacques Leclerc | Mischung von Korken für einen schallschützenden Boden |
EP0354526A3 (de) * | 1988-08-10 | 1990-12-05 | Jacques Leclerc | Mischung von Korken für einen schallschützenden Boden |
WO2017139090A1 (en) * | 2016-02-09 | 2017-08-17 | Knoll, Inc. | Cork-based tile for privacy apparatuses and method of making and using the same |
US10550581B2 (en) | 2016-02-09 | 2020-02-04 | Knoll, Inc. | Cork-based tile for privacy apparatuses and method of making and using the same |
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