DE806495C - Verfahren zum Herstellen einer hochwertigen Waermedaemmplatte - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer hochwertigen Waermedaemmplatte

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DE806495C
DE806495C DEP9929D DEP0009929D DE806495C DE 806495 C DE806495 C DE 806495C DE P9929 D DEP9929 D DE P9929D DE P0009929 D DEP0009929 D DE P0009929D DE 806495 C DE806495 C DE 806495C
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DE
Germany
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wood
thermal insulation
producing
waste
board
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Expired
Application number
DEP9929D
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English (en)
Inventor
Dr Gustav Barchfeld
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DYNAMIT AG
Original Assignee
DYNAMIT AG
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Publication date
Application filed by DYNAMIT AG filed Critical DYNAMIT AG
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Publication of DE806495C publication Critical patent/DE806495C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/10Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
    • E04C2/16Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products of fibres, chips, vegetable stems, or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N7/00After-treatment, e.g. reducing swelling or shrinkage, surfacing; Protecting the edges of boards against access of humidity
    • B27N7/005Coating boards, e.g. with a finishing or decorating layer

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Description

  • Verfahren zum Herstellen einer hochwertigen Wärmedämmplatte Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer nielirschichtigen, nur aus Holzsubstanz bestehenden bzw. von jedem zusätzlichen Bindemittel innerhalb der einzelnen Stoffschichten freien, allein aus kleinstückigen Holzabfällen, wie Sägespänen, Hobelspänen, Schälspänen u. dgl., hergestellten Wärmedättimplatte von hohem Wärmeisoliervermögen und hoher Festigkeit.
  • Es ist bekannt, leichte Holzfaserplatten, d. h. Platten aus verfilzten Holzfasern, zum Z,#\-ecke der Wärmeisolierung zu verwenden. Diese Platten besitzen neben guten Isoliereigenschaften den Nachteil, daß ihre Oberfläche nicht hart und dicht genug ist, so daß sie für Zwecke höherer Beanspruchung, wie z. B. für Fußböden, nicht benutzt werden können. Man inuß deshalb auf diese Platten, wenn tnaii sie an Stellen anbringt, wo sie beansprucht werden, eine Deckschicht irgendwelcher Art aufbringen, «-as die Verarbeitung natürlich stark kompliziert. Es lag daher die Aufgabe vor. eine Platte l@zw. eine zusammenhängende Plattenkombination zti schaffen, die auch starken Beanspruchungen genügt, z. B. als Fußboden ohne weiteres begangen werden kann oder auch als Wandplatte nagelbar ist und darauf angebrachte Teile, wie Bilder usw., auch tragen kann.
  • Wenn solche Platten für Wärmeisolierung eine weitgehende Anwendung finden sollen, die wegen der durch sie zu erzielenden Energieersparnis immer höchst wünschenswert ist, ist es ein wirtschaftliches Erfordernis. daß sie aus billigen, bisher wertlosen Holzabfällen hergestellt werden können. da die Rohstoffe, aus denen die bisherigen Dämmplatten hergestellt werden, wie z. B. Faserholz, Schwarten, Säumlinge u. dgl., nicht in ausreichendem Maße für eine große Anwendung zur Verfügung stehen.
  • Wir haben nun gefunden, daß eine hochwertige Wärmedämmplatte in der Weise hergestellt werden kann, daß auf eine allein durch Naßverfilzung mit anschließender Trocknung aus mehr oder weniger zerfaserten kleinstückigen Holzabfällen gebildete dicke Platte mit einem Raumgewicht von weniger als 300 kg/m3 ein- oder beiderseitig eine dünnere, hartfeste Platte mit Spanstruktur und einem Raumgewicht von 70o bis iooo kg/m3 aufgebracht wird, welche hergestellt ist durch Heißpressung eines feuchten Gemisches von in der Hauptsache spanförmigen, kleinstückigen Holzabfällen und Holzfaserschleim.
  • Falls eine besondere Wasserfestigkeit für diese dicke innere Schicht verlangt wird, kann diese durch einen zusätzlichen Hitzeprozeß, bei der die Platte etwa i bis 2 Stunden auf eine Temperatur von i50 bis 225° C gebracht wird, erreicht werden.
  • Die Einzelschichten der Wärmeisolierplatte sind also frei von zusätzlichen artfremden Bindemitteln. Es können jedoch Zusätze, die nicht zur Bildung bzw. Bindung der Plattenschichten dienen, sondern die geeignet sind, der Holzsubstanz zusätzliche Eigenschaften zu verleihen, wie z. B. feuerhemmende Zusätze, Farbstoffe usw., in einer beliebigen Stufe des Herstellungsverfahrens beigegeben werden. Die Verklebung der harten Deckplatten mit den leichten Wärmedämmplatten erfolgt vorteilhaft z. B. durch eine wasserdichte Klebfolie. Es können aber auch beliebig andere Klebstoffe Verwendung finden.
  • :Man erhält so eine kombinierte Platte, die für Beläge von Fußböden, als Wandplatte, für Schränke, insbesondere für Eisschränke und Kühlraumbau, Verwendung finden kann. Beispiele i. ioo Teile Holzabfallspäne, trocken gerechnet, werden mit der fünfzehnfachen Menge Wasser 2 Stunden lang in einem Holländer mit Steinzeugmahlwerk gemahlen. Es entsteht ein Stoffbrei, der eine für die Verfilzung zum Plattenverband ausreichende Menge Fasern enthält. Der Stoffbrei wird nach Verdünnung, z. B. auf ein Verhältnis Faser : Wasser gleich i : 400, in einen Behälter gebracht, dessen Boden durchlässig ist, z. B. aus einem feingelochten Blech oder einem Sieb besteht. Durch den Boden wird das Stoffwasser abgesaugt oder ablaufen gelassen. Das entstehende nasse Stoffvlies wird anschließend getrocknet. Der Stoff hat ein Raumgewicht von 200 bis 30o kg/m3 und eine Biegefestigkeit bis 6o kg!cm2, geprüft nach DIN 7701. Durch eine Hitzebehandlung kann die Wasserfestigkeit des entstandenen Stoffes noch sehr stark verbessert werden.
  • 2a. 9o Teile Holzabfallspäne, trocken gerechnet, werden mit io Teilen Holzfaserschleim, auf Festgehalt gerechnet, in einer Mischmaschine gut durchgemischt. Die nasse, streufähige :fasse mit einem Trockengehalt von etwa 20°/o wird auf einem Sieb zwischen Blechen liegend bei 18o° C mit einem Druck von 5 kg/cm2 zur Platte gepreßt. Diese hat bei einem Raumgewicht von 80o kg/ms eine Biegefestigkeit von 164 kg/cm2, geprüft nach DIN 770i.
  • Die Herstellung des Holzfaserschleimes ,erfolgt durch längere Naßmahlung von Holzabfällen, z. B. in einem Holländer mit Steinzeugmahlwerk.
  • 2b. ioo Teile Holzabfallspäne, trocken gerechnet, werden mit der fünfzehnfachen Menge Wasser 15 Stunden in einem Holländer mit Steinzeugmahlwerk gemahlen. Es entsteht ein Stoffbrei, dessen Einzelpartikelchen hoch zum großen Teil Spanstrukturen besitzen, der neben einer gewissen Fasermenge aber auch eine zur Bindung bei der Heißpressung ausreichende 'Menge Holzfaserschleim enthält. Der Stoffbrei Nvird in einen Behälter mit Siebboden gebracht und durch diesen Siebboden das überflüssige Stoffwasser abgesaugt oder ablaufen gelassen. Das entsprechende nasse Stoffvlies wird anschließend auf einem Sieb zwischen Blechen liegend bei i80° C mit einem Druck von io kg!cm2 zur Platte gepreßt. Diese hat bei einem Raumgewicht von 8o5 kg/m3 eine Biegefestigkeit von i i kg/cm2, geprüft nach DIN 770t. In diesem Falle wird also der zur Bindung beim Heißpressen notwendige Holzfaserschleim nicht getrennt erzeugt, sondern in der Spanmasse selbst durch Naßmahlung entwickelt, wobei gleichzeitig ein Teil der Spanform sich zu Fasern auflöst, die Spanform jedoch noch vorherrschend bleibt.
  • Auch bei dieser Stoffart kann die Wasserfestigkeit durch eine Hitzebehandlung stark erhöht werden.
  • Wenn im vorstehenden von Holzabfällen die Rede ist, so sollen damit nicht nur solche im eigentlichen Sinne verstanden werden, sondern auch verholzte niedere Pflanzen beliebiger Art bzw. Abfälle von solchen, wie z. B. Schilf, Hopfenreben, Flachsschäben, Hanfabfälle u. dgl. Auch diese als Abfälle vorkommenden Rohstoffe eignen sich sowohl zur Herstellung der leichten Schichten als auch der harten Decklagen. Die beiden verschiedenen Schichten können dabei aus ein und demselben Rohstoff hergestellt sein, oder sie können auch aus verschiedenen Rohstoffen bestehen, wenn sich irgendein Rohstoff besonders gut für die eine oder andere Schichtart eignet. Nötigenfalls werden sie vor Aufarbeitung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu einer kleinstückigen Vorform, wie sie die Ausgangsform für das neue Verfahren bildet, zerkleinert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen einer mehrschichtigen, nur aus Holzsubstanz bestehenden bzw. von jedem zusätzlichen Bindemittel innerhalb der einzelnen Stoffschichten freien, allein aus kleinstückigen Holzabfällen, wie Sägespänen, Hobelspänen, Schälspänen u. dgl., hergestellten Wärmedämmplatte von hohem Wärmeisoliervermögen und hoherFestigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß auf c@ne allein durch Maßverfilzung mit anschließender Trocknung aus mehr oder weniger weitgehend zerfaserten kle'instückigen Holzabfällen gebildete dicke unverdichtete Platte mit einem Raumgewicht von weniger als 30o kg./ms ein- oder beiderseitig eine dünnere, hartfeste Platte mit Spanstruktur und einem Raumgewicht von Zoo bis 1000 kg/m-3 aufgebracht wird, welche hergestellt ist durch Heißpressung eines feuchten Gemisches von in der Hauptsache spanförmigen, kleinstückigen Holzabfällen und Holzfaserschleim.
DEP9929D 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zum Herstellen einer hochwertigen Waermedaemmplatte Expired DE806495C (de)

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