CH190160A - Verfahren zur elektrolytischen Herstellung eines Aethylen- und Diäthylenglykoldinitrat enthaltenden Sprengstoffes. - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Herstellung eines Aethylen- und Diäthylenglykoldinitrat enthaltenden Sprengstoffes.

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CH190160A
CH190160A CH190160DA CH190160A CH 190160 A CH190160 A CH 190160A CH 190160D A CH190160D A CH 190160DA CH 190160 A CH190160 A CH 190160A
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  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description


  Verfahren zur     elektrolytisehen    Herstellung eines     Aethylen-    und       Diäthylenglykoldinitrat    enthaltenden Sprengstoffes.    Beider     Herstellung    von organischen Ni  traten, zum Beispiel des     Glyzerins,    Glykols  usw., ist man     bisher    in der     Regel    so verfah  ren, dass die     entsprechenden    Alkohole einer       sogenannten        Nitrierung,

      das ist einer     Ester-          ifizierungsreaktion    mit Salpetersäure in Ge  genwart von     Schwefelsäure        unterworfen    wur  den.  



  Bei der     Herstellung    von     Salpetersäure-          estern    für     Spren:gmittelzwecke    ist man aus  technischen     Gründen        immer    mehr zur An  wendung von Glykol an Stelle von     Glyzerin     übergegangen.

       Man    hat hierbei zuerst syn  thetische' Glykol aus     entsprechenden    un  gesättigten     gohlenwasserstoffen        (Athylen)     durch eine Reihe von     Reaktionen        hergestellt,     worauf das so erhaltene Produkt nach     Rei-          nigung    usw. der     "Nitrierung"        unterworfen          wurde.     



       Bei    Versuchen auf     elektrolytischem    Weg       durch    gleichzeitige Oxydierung und     Nitrie-          rung    des     Kohlenwasserstoffes        entsprechende            Ester        unmittelbar    zu bekommen,     wurde    die       Feststellung    gemacht,     dass    es     ,generell    mög  lich ist,

   einen     solchen        Reaktionsverlauf    bei  einer     Mehrzahl        ungesättigter        Kohlenstoffver-          bindungen    dieser     Art    zu erzielen.  



  Bekanntlich lässt sich durch Oxydieren  zum     Beispiel        mittels        Permanganat,    Glykol  unmittelbar aus     Äthylen        herstellen,    nachdem       Schema     CH, :

       CH,        -I-    H20     -I-    0 =     CHZOH    -     CH20H          Anderseits    ist es bekannt,     @dass    man bei       Elektrolyse    von Lösungen, die     Nitrationen          enthalten,    bei     deren        Entladung    an der Anode  eine     Oxydationswirkung        bezw.        ,Sauerstoffgas-          entwicklung        bekommt,

      die von den     jeweils          g        ewä,        'hlt        en        Verhältnissen,        insbesondere        von          Spannung,        Stromdichte,        Hydroxylionenkon-          zentration    und dem Anodenmaterial abhängt.

    Bei     Versuchen,    .die     beiden        Reaktionen     Oxydation von Äthylen zur     Bildung    von     Gly-          kol    und     Esterifizierung    des Glykols     mit    Sal-           petersäure,    zu     vereinigen,

      indem man Alkali  nitratlösungen     bezw.    salpetersaure     Lösungen     oder allgemein Lösungen mit     Nitrationen    in       Gegenwart    oder Abwesenheit anderer Anio  nen einer     Elektrolyse        unter        gleichzeitiger     Einleitung von beispielsweise Äthylen in -den  Anodenraum     unterwirft,    hat es     sich    als mög  lich     erwiesen,    durch unmittelbare Synthese       entsprechende        Nitrate,    also in diesem Fall       Glykolnitrate,    zu erhalten.  



       Gegenstand    vorliegenden Patentes     ist        nun     ein Verfahren zur Herstellung eines     Äthylen-          glykoldinitrat    und     Diäthylenglykoldinitrat     enthaltenden Sprengstoffes, dadurch gekenn  zeichnet, dass Äthylen     anodischer    Oxydation  in     Gegenwart    von     Nitrationen        unterworfen     wird.

   Man dürfte ganz     schematisch    anneh  men können, dass der     Reaktionsmechanismus     in einer direkten     Addierun.g    von     NO3-Grup-          pen        besteht,    deren     negative    Ladungen bei der  Elektrolyse von der Anode aufgenommen  werden     und    -die deshalb "in statu nascendi"  als freie     Radikale    auftreten:

    
EMI0002.0035     
    Hierauf deutet die Tatsache,     dass        Ano@den-          materialien,        ;die    hohe Überspannungen in bezug  auf     Sauerstoff    ergeben (blankes     Pt,    Au, Ir,  Legierungen, die diese Metalle     enthalten)    bei  sonst     gleichen    Verhältnissen die     beste    Aus  beute liefern.  



  Eine     Reaktion        zwischen    den     Nitratbarup-          pen    und Wasser gemäss :dem     ,Schema:            2N03        +        H20    - 0     -I-        2HN03       kann allerdings     nicht        vollständig    vermieden  werden, was zur Folge hat,     dass        auch        D.i-          äthylenglykoldinitrat:     
EMI0002.0061     
    gebildet wird.

           Das    auf diese Weise     ,gebildete        Diäthylen-          glykoldinitrat    besitzt ähnliche Sprengstoff  eigenschaften -wie,     Äthylenglykoldinitrat,     weshalb es bei der     Herstellung    von Spreng  stoffen aus dem bei der     elektrochemischen     Umsetzung erhaltenen     Estern        nicht    entfernt  oder ausgeschieden zu     werden    braucht.

         Gleichartig    sind die     Verhältnisse    bei einem  Teil anderer auf ähnliche     Weise        gebildeter          Polyglykolnitrate.    Auch solche mit niedri  gerem     Gehalt    an     Stickstoff        (Triäthylengly-          koldinitrat        etc.)        können        entstehen,        wie    aus  den     untenstehenden        Ausführungsbeispielen     erhellt.

   Für die     Herstellung    von Sicherheits  sprengstoffen hat     :sich    sogar eine     Beimischung     von     Polyglykolnitraten    wegen ihrer     gerin-          gerenStossempfindlichkeit    als durchaus vor  teilhaft     erwiesen.     



  Will man     jedoch.    :die Bildung     erheblicher     Mengen     Polyglykolnitrate        unterdrücken,    muss  man natürlich     unter        anderem    nach einem       möglichst    wasserfreien     Reaktionsmedium     streben.  



  Noch ein     anderer    Umstand spricht für die  obige Annahme einer direkten A     ddierung    von       NO,-Gruppen.    Bei Versuchen nach den     Vor-          sehriften    der Erfindung wurden befriedi  gende Ergebnisse in bezug auf die     Esterifi-          zierung    mit so niedrigen     Salpetersäurekon-          zentrationen    erhalten, dass ein Reaktionsver  lauf, der über die     Esterifizierung    von Glykol  verlaufen wäre, als     ausgeschlossen    angesehen  werden darf.  



  Um     günstige        Reaktionsbedingungen    her  beizuführen,     wird    man natürlich eine hohe  Konzentration der reagierenden     Stoffe    im  Anodenfilm selbst oder indessen     unmittel-          barer    Nähe anstreben.

   Das lässt sieh auf ver  schiedene Weise erreichen.     Rein        mechanisch     kann man beispielsweise dadurch,     dass    man  das Äthylen eine poröse Wand     ,durchströmen     lässt, gegen die die Anode,     zum        Beispiel    in  Form eines Drahtnetzes, anliegt,     einen    in  nigen Kontakt     zwischen        Äthylen        und    Ano  denflüssigkeit bei der Anode     herzustellen    ver  suchen.

   Ebenso kann     man    dadurch,     dass    man  ,das     Äthylen    der Anode     unter    Druck zu  führt, wobei natürlich der     Anodenraum    und      gegebenenfalls auch der     Kathodenraum    unter  Druck :stehen sollten, eine höhere Konzen  tration der     Kohlenstoffverbindung    in der       Anodenflüssigkeit    erreichen.  



  Anderseits lassen sich     besonders    hohe  Konzentrationen von     Äthylen    in der     Anoden-          flüssigkeitdadurch    zuwege     bringen,    dass man  die Flüssigkeit ganz oder     zum    Teil aus einem  Stoff bestehen lässt, der grosses     Lösungsver-          rn4gen    für die in Frage     stehende        Verbindung     besitzt. In     bezug    auf Äthylen, haben sich  hierbei beispielsweise Essigsäure und Aceton  als besonders anwendbar gezeigt.

   Durch     Ite-          geiung    :des     Gehaltes    an     Nitrationen,    gege  benenfalls auch durch     Zusatz    von     besonderen          Leitsalzen,    kann man den     Leitwiderstand,     der sonst     mitunter    bei der Anwendung von  starken Konzentrationen organischer     Lö-          sungsmittel        umbequem    hoch bleibt und zu  Stromverlusten führt,

   in geeigneter Weise       herabmindern.        Calciumnitrat    hat sich     in    die  ser Hinsicht als     besonders    brauchbar er  wiesen.  



  Um     weiterhin    die Ausbeute an dem ge  wünschten Produkt in     günstigem    Sinn zu be  einflussen, muss es,     nachdem    es einmal gebil  det ist, nach Möglichkeit - gegen eine fort  gesetzte     Einwirkung    von Reagenzien ,ge  schützt werden.

   Es ist deshalb zweckmässig,  mit einer     ,sogenannten        EsterifizierurLg    im       Zweiphasensystem    zu arbeiten,     indem    in den       Anodenraum    ein Lösungsmittel für den     Sal-          petersäureester        eingeführt    wird, das den Ester  aus dem     System    augenblicklich in dem Mass       fortnimmt,    wie er gebildet wird.     Beim    Ar  beiten in wässerigen Lösungen ist zum Bei  spiel Chloroform von solcher Wirkung.  



  Der     Reaktionsverlauf    kann     ferner    durch  die     Gegenwart    eines     Katalysators    beeinflusst       werden.        Ein    solcher     isollte    zweckmässiger  weise     selektiv    sein,

       das    heisst die Geschwin  digkeit der     Hauptreaktion    günstig     beeinflus-          sen        bezw.        unterdrückend    oder     wenigstens     nicht     fördernd    auf Nebenreaktionen     bezw.     auf     solche    Reaktionen einwirken,     die    sich       zerstörend    auf     bereits        gebildete    und     er-          wünschte        Produkte    bemerkbar machen.

   Als    ein solcher     Katalysator    kann auch die Anode  selbst wirken.  



  Da der     Reaktionsverlauf    offensichtlich  von einem hohen Sauerstoffdruck an der  Anode     günstig        beeinflusst    wird, ist es zweck  mässig, eine hohe     Entla@despannung    des Sauer  stoffes anzustreben, ,das     heisst    solche     Bedin-          gungen    zu wählen, die die Sauerstoffentwick  lung an der Anode     unterdrücken.    Dies lässt  sich     teils    durch die Wahl     geeigneten    Anoden  materials, zum     Beispiel,    wie oben angegeben  wurde, durch blankes     Pt,    Au, Ir,

       bezw.    deren       Legierungen        erreichen,    die hohe     Überspan-          nung    gegenüber Sauerstoff aufweisen, teils  auch dadurch,     dass    man eine     geeignete        Zu-          sammensetzung    (insbesondere niedrige OH  Ionenkonzentration) und     Temperatur    für den       Anolyten        auswählt.        Noch        ci.n        Faktor,,der    in  :

  diesem Fall     berücksichtigt    werden     sollte,    ist  die     ,Stromdichte    an der Anodenfläche, wie  übrigens auch deren     Oberflächenbeschaffen-          heit.     



  Die Wahl .des     Anodenmaterials    bleibt oft  von dem Umstand abhängig, dass ein     gewisses          Material,    das im     übrigen    geeignet     ist,        auch     auf     nicht        erwünschte        Nebenreaktionen    so  förderlich einwirkt, dass es aus diesem     Grund     ausgeschlossen werden muss.

   So geben bei  spielsweise     Palladiumanoden        in    so hohem       Grad.    Anstoss zu     Nebenreaktionen,        dass    sie       sich    zur     Glykoldinitratbildung    nicht     eignen.     Auf die gleiche Weise ist die     optimale    Tem  peratur und !die     geeignete        Zusammensetzung     des     Anolyten    von     Faktoren    abhängig, wel  che     in        verschiedener        Richtung    wirken kön  nen.

   Es gilt indessen die Regel,     ,dass    nie  drige     OH-Ionenkonzentrationen        an    der Anode  von Vorteil     ist.     



  Die     technisch        vorteilhafte        Ausführung    der  Reaktion     nimmt,        wie    oben     angedeutet    wurde,  auf möglichst innigen     Kontakt    zwischen  Anodenfläche und     reagierendem        Stoff    Rück  sicht.

   Der     Elektrolyseapparat    kann daher       zweckmässig    als ein mehr oder     minder        gas-          dichtes    Gefäss     ausgebildet    werden,     in    ,dem die  Anoden- und Kathodenflüssigkeiten mittels  eines porösen     Diaphragmas    getrennt gehalten  werden. Dieses     Diaphragma    kann     zum    Bei-      spiel wie ein Rohr gebildet sein,     das        die    Ka  thode aufnimmt und auf der Aussenseite mit  einer     wie    ein Netz gestalteten Anode belegt  sein.

   Das Gas     wird    in den Kathodenraum       eingeleitet    und durchströmt die Wand zu  sammen mit den Anionen, mit denen es auf  der Anode     reagieren    soll. Auch andere Aus  führungsformen sind natürlich .denkbar.     Zum     Beispiel     können    Anoden- und Kathodenraum  aus zwei     konzentrischen    Gefässen     gebildet     sein, die durch ein mit -den beiden andern  Gefässen     konzentrisches        Diaphragma    vonein  ander .getrennt sind.

   Im innersten Gefäss,  welches     ebenso    wie das     Diaphragma    porös  und oben, sowie unten verschlossen ist, wird       dia    in Gasfarm befindliche     Kohlenstoffver-          bindung    eingeleitet und durchströmt die po  röse Wand, die aussen mit einem als Anode       dienenden,    Drahtnetz,     beispielsweise    aus     Pt,     belegt ist.

   In dem kreisrunden     Raum    zwi  schen dem     Diaphragma    und dem     innern    Ge  fäss befindet sich der     Anolyt,    wodurch     Kontakt     zwischen ihm     und    dem     einströmenden    Gasanger  Anode     erreicht    wird.

   Der Teil des     Gases,    der  nicht     reagiert    oder vom     Anolyten    aufgenom-         men    wird, durchströmt ihn und wird     auf    ge  eignete     Weise    gesammelt, um     nach    dem  innern Gefäss zurückgeführt zu werden. Au  sserhalb des     Diaphragmas    befindet sich das  Kathodengefäss mit dem     Katholyten    und der  auf     geeignete        Weise        geformten    Kathode.  



  Diese Anordnung ist bei dem     folgenden          Ausführungsbeispiel    benutzt worden. Beson  ders bei     Verwendung    von Äthylen in Lösung  ist auch eine Anordnung ohne     Diaphragma     oder poröse Anodenwand anwendbar. Es ist  beispielsweise möglich, den     Elektrolyten     ausserhalb des eigentlichen     Eleekktrolyseappa-          rates    mit Äthylen zu     sättigen        und    dann diese  Lösung     in    den Apparat zu bringen.  



  Das im     Anolyten        gebildete    Produkt kann  daraus auf     irgendwelche    geeignete     Weise,     zum Beispiel durch     Aussalzen,    durch Extrak  tion     (insbesondere    bei den oben genannten       Zweiphasenreaktionen),    durch     Eindampfen     des     Anolyten        usw.    gewonnen werden.  



  <I>Beispiel:</I>  Anode aus blankem Platinnetz: 1-00 X 80  Millimeter; Drahtdicke: 0,1 Millimeter;     Ma-          schenzahl    je     Quadratzentimeter:    Ungefähr<B>100.</B>  
EMI0004.0064     
  
    <I>A92otY1 <SEP> Ifatho@yt <SEP> StronastlirhP</I>
<tb>  <I>Bad <SEP> Strom- <SEP> Nitratsticksto#==</I>
<tb>  <I>Nha@t</I> <SEP> im <SEP> gebil  deten <SEP> <I>ausbeute</I> <SEP> Beten <SEP> Produkt
<tb>  100 <SEP> ems <SEP> Aceton <SEP> Ca(NOs)2 <SEP> ca.

   <SEP> 0,2 <SEP> A <SEP> 4,0-4,7 <SEP> V <SEP> 67 <SEP> vH <SEP> 13,34 <SEP> vH
<tb>  10 <SEP> 0m3 <SEP> Wasser <SEP> in <SEP> Wasser  5 <SEP> g <SEP> Ca(N0s)s <SEP> lösung
<tb>  100 <SEP> <B><U>cm,</U></B> <SEP> Aceton
<tb>  10 <SEP> g <SEP> <U>Ca(NO3)2</U> <SEP> 4,1-4,6 <SEP> V <SEP> 7<B><U>5</U></B> <SEP> vH <SEP> 13,14 <SEP> vH
<tb>  a
<tb>  100 <SEP> ems <SEP> Aceton
<tb>  5 <SEP> g <SEP> HN0s <SEP> 3,8-4,1 <SEP> V <SEP> 79 <SEP> vH <SEP> 13,78 <SEP> vH
<tb>  (spez. <SEP> Gewicht <SEP> 1,40)
<tb>  I
<tb>  100 <SEP> cm' <SEP> Aceton
<tb>  " <SEP> 1,7--3,1 <SEP> ca.

   <SEP> 30 <SEP> V <SEP> 64 <SEP> vH <SEP> 14,70 <SEP> vH
<tb>  10 <SEP> g <SEP> <B>Ca(N03)2</B>       Mit     "Stromausbeute"    ist die erhaltene Menge       Salpetersäureester    in     vH    der     theoretischen       Höchstausbeute an     Dinitrat    von     Athylen-          glykol        C.Hg(N03)z    gemeint.

        Es hat sich als besonders nützlich     erwie-          sen,    einen     Katholyten    mit ziemlich hoher  Konzentration an Essigsäure anzuwenden, der  auch     vorteilhafterweise        Nitrationen,    zum       Beispiel    in Form von     Calciumnitrat,        enthält,     und zwar vor allem in solchen Fällen, wo  im     Anolyt    organische Lösungsmittel, wie  zum     Beispiel        Aceton,    vorhanden sind.

   Bei  Anwendung eines     Diaphragmas    hat die Es  sigsäure eine     reinigende    Wirkung auf dieses       durch.    ihr     Vermögen,    solche vom Anodenraum       kommende        organische        Verunreinigungen    in  Lösung zu     erhalten,    -die sonst die Neigung  besitzen, ausgefällt zu werden, wenn sie mit  einem     Katholyten    in Mischung kommen, der       grössere        Prozentgehalte    Wasser besitzt.

   Es       i3t        aus        diesem    Grund auch nützlich, den     Ka-          tholyten    in einer langsamen Strömungsbewe  gung durch das     Diaphragma    in Richtung auf  den     Anodenraum    zu erhalten.  



  Um nach Möglichkeit die Bildung von  nicht erwünschten Verbindungen im Katho  denraum, zum Beispiel     durch        Reduktion    von  Nitrat     usw.    in der Nähe der Kathode, zu  verhindern, muss bei ,dieser ein     Zustand    ge  schaffen werden, der dienlich     ist,    Reduk  tionen entgegenzuwirken, zum     Beispiel        @da-          durch,    dass     Oxydationsmittel,    wie Luft,  Sauerstoff oder andere geeignete chemische  Verbindungen, in der Nähe der Kathode     ein-          geführt    werden,

   wie     auch    ferner auf .die  Weise, dass man ein für diesen Zweck geeig  netes Kathodenmaterial wählt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur elektrolytischen Herstel lung eines Äthylenglykaldinitrat und Di- äthylenglykoldinitrat enthaltenden Spreng- Stoffes, dadurch gekennzeichnet, dass Äthylen anodischer Oxydation in Gegenwart von Ni trationen unterworfen wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Anolyten gearbeitet wird, welcher einen Bestandteil mit hohem Lösungsvermögen für Äthylen enthält. 2.
    Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anolyt Aceton enthält. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anolyt Essig- säure enthält. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Massnahmen ergriffen werden, um eine Sauerstoffentwicklung an der Anode zu vermeiden. 5.
    Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Anode aus blanken Platin gearbeitet wird. 6. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Anolyten mit niedriger OH-Ionenkonzentration ge- arbeitetwird. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in einem im wesentlichen wasserfreien Medium aus geführt wird. B. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in An- wesenheit von Calciumnitrat ausgeführt wird.
CH190160D 1934-12-10 1935-12-09 Verfahren zur elektrolytischen Herstellung eines Aethylen- und Diäthylenglykoldinitrat enthaltenden Sprengstoffes. CH190160A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2557622A (en) * 1946-05-22 1951-06-19 Dixie Mfg Company Jacketed cooler and cooker

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2557622A (en) * 1946-05-22 1951-06-19 Dixie Mfg Company Jacketed cooler and cooker

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