CH188540A - Verfahren zur Darstellung einer plastischen Masse aus Vinylchlorid. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung einer plastischen Masse aus Vinylchlorid.

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CH188540A
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vinyl chloride
plastic mass
polyvinyl chloride
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Darstellung     einer    plastischen Masse aus     'Vinylchlorid.       Nach dem im Hauptpatent beschriebenen  Verfahren erhält man     plastische    Massen aus       Vinylchloriden,    wenn man     Polyvinylohlorid     in einer     organischen    Flüssigkeit     verteilt,     durch Einwirkung von Chlor     und    bei erhöh  ter Temperatur in ein Produkt von höherem  Chlorgehalt als<B>56,8%</B> und von niedrigerem       Polymerisationsgrad        überführt.    Das so er  haltene     Produkt    ist unbrennbar,

   lässt sich nur  unter Zersetzung     schmelzen,    ist in Wasser  oder     niedrigen    Alkoholen unlöslich, löslich  dagegen aber in     Butylacetat,        Äthylenchlorid     und     Tetrachloräthan.    Die Chlorbehandlung       wird    in diesem Fall mit     gasförmigem    Chlor  durchgeführt.  



  Wie nun     weiter    gefunden wurde, kann  man ein gleiches Produkt wie nachdem     im     Hauptpatent     beschriebenen    Verfahren erhal  ten, wenn man die Chlorbehandlung mit gas  förmigem Chlor in Gegenwart eines     Kataly-          sators    durchführt.

   Als solche katalytisch       wirkenden    Stoffe     kommen    unter anderem     in       Frage: Phosphor und seine Chloride, Schwe  fel und seine Chloride,     Aluminiumchlorid,     Eisen- und     Antimonchloride        bezw.    die ent  sprechenden Metalle, welche     in    der     Chlorier-          lösung    in die     Chloride    übergehen.

   Durch     Mit-          verwendung    solcher     Chlorüberträger    kann die       Reaktionsgeschwindigkeit    auf mehr als das       Doppelte    erhöht und     gleichzeitig,der    Vorteil  erzielt werden,     dass.    durch die kürzere Ein  wirkungsdauer eine     Chlorierung    des     Lösungs-          bezw.        Suspensionsmittels    hintangehalten, so  wie eine westergehende     Veränderung    des       chlorierten    -     Polyvinylchlorides    vermieden  wird.  



  Als     organische    Flüssigkeit, in der ,das       Polyvinylchlorid        verteilt    ist, kann beispiels  weise     Tetrachloräthan    oder auch     Tetrachlor-          kohlenstoff    angewandt werden.

   In     Tetra-          chloräthan    ist das mit Chlor zu     behandelnde          Polyvinylchlorid        teilweise        löslich.        Man     braucht     aber    nicht solche     Mengen        dieses        Lö-          sungsmittels    zu     verwenden,        ,dass    eine voll-      ständige Lösung     des        polyvinylchlorides    er  folgt.

   Auch der nicht     gelöste        Teil    des     Poly-          vinylchlorides    nimmt glatt Chlor auf. Bei       Verwendung    von     Tetrachlorkohlenstoff    er  folgt die     Nachcblorierung    in     Suspension.     



  <I>Beispiel 1:</I>  1000 Teile     Polyvinylchlorid    werden     in     die 12fache Menge     Tetrachloräthan        eingetra-          gen    zusammen mit 1 Teil     rotem    Phosphor.  Dann wird in die kalte Suspension Chlor  bis     zur        Sättigung    eingeleitet und bei wei  terer     Chlorzufuhr    schliesslich im Ölbad auf  115       Badtemperatur        erwärmt,    bis das End  produkt die     gewünschte    Menge Chlor auf  genommenhat.

   Das ist in etwa     %    bis     %    der       Zeit    erreicht, die     erforderlich    ist, wenn man  ohne     Zusatz    von Phosphor arbeitet. Die     Wei-          terverarbeitung    erfolgt nach der im Haupt  patent angegebenen     Arbeitsweise.     



  Der gleiche Effekt wird erzielt, wenn  man an     Stelle    -des Phosphors 4     Teile    Schwe  fel nimmt.  



  <I>Beispiel 2:</I>  In eine     Suspension    von 100.0 Teilen     Poly-          vinylchlorid    in 12000     Teilen        Tetracbloräthan     leitet man nach Zugabe von 1 Teil Antimon       zunächst    in der     gälte    Chlor     ein    und erhitzt  dann weiter im     Olbad    auf 115       Badtempera-          tur.    Die     Aufarbeitung    erfolgt     wie    üblich.

    Durch Zusatz des     Katalysators    wird die     Re-          aktionszeit    um     etwa    die Hälfte verkürzt.    <I>Beispiel 3:</I>  800 Teile     Polyvinylchlorid    werden in :die  12fache Menge     Tetrachloräthan    eingetragen  und zu der Suspension     werden    1,8 Teile       Phosphortrichlorid    zugegeben.

   Nach Sätti-         gong    der Suspension mit Chlor in der Kälte       wird,    wie in     .den    obigen     Beispielen    ange  geben, weiter     gearbeitet,    die     Reaktionszeit     wird so     um    etwa die Hälfte verkürzt.  



  Das so erhaltene Endprodukt zeigt die  gleichen     Eigenschaften        wie    das nach dem  Hauptpatent erhältliche und     ist    deshalb als  mit diesem     identisch        anzusprechen.     



  An Stelle des     in    den Beispielen genann  ten     Tetrachloräthans,    in welchem das nicht  nachchlorierte     Polyvinylchlorid    weitgehend  löslich ist, kann auch     beispielsweise        Tetra-          chlorkohlenstoff        veiwendet    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung einer plasti schen Masse aus Vinylehloriden, dadurch ge kennzeichnet, dass Polyvinylchlorid, in einer organischen Flüssigkeit verteilt, durch Ein wirkung von Chlor in Gegenwart eines Chlo- rierungskatalysators und bei erhöhter Tem peratur in ein Produkt von höherem Chlor gehalt als 56,8 % und von niedrigerem Poly- merisationsgrad übergeführt wird, welches unbrennbar,
    nur unter Zersetzung schmelzbar und in Wasser oder niedrigem Alkohol un löslich, in Butylacetat, Athylenchlorid und Tetrachloräthan löslich ist. UN TERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Chlorierung in Lösungsmitteln erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Chlorierung in Suspensionsmitteln erfolgt.
CH188540D 1935-01-17 1935-10-17 Verfahren zur Darstellung einer plastischen Masse aus Vinylchlorid. CH188540A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748067C (de) * 1939-07-06 1944-10-25 Verfahren zum Entfaerben von geformten thermoplastischen Kunststoffen

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DE748067C (de) * 1939-07-06 1944-10-25 Verfahren zum Entfaerben von geformten thermoplastischen Kunststoffen

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