CH188303A - Verfahren zum Herstellen von Laufsohle-Brandsohlepaaren. - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Laufsohle-Brandsohlepaaren.

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CH188303A
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United Shoe Machinery Paterson
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  Verfahren zum Herstellen von     Laufsohle-Brandsolilepaaren.       Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zum Herstellen von     Laufsohle-Brand-          sohlepaaren,    bei denen die Laufsohle auf dem  Vorderteil eine Erhebung aufweist, die in  eine entsprechende Aussparung in dem Vor  derteil der Brandsohle     einpass"t.    Zur Herstel  lung eines     Laufsohle-Brandsohlepaares    die  ser Art ist ein dickes Sohlenstück erforder  lich, das insbesondere bei     Verwendung    von  Kernleder die Herstellung des Schuhes ver  teuert.

   Gemäss der Erfindung     wird    nunmehr  das zur Herstellung der Laufsohle und der  Brandsohle, dienende Sohlenstück aus Lagen  oder Schichten von     verschiedenen    Stoffen,  zum Beispiel Leder und Lederersatz, zusam  mengesetzt, wobei zweckmässig die später  grösstenteils die Brandsohle bildende Schicht  aus dem Ersatzstoff besteht und die Leder  schicht die Laufsohle bildet.  



  Erfindungsgemäss werden die einzelnen  Schichten zum Aufbau des     Sohlenstückes       miteinander verklebt, wobei vorzugsweise die  Klebefläche auf die Fläche der Erhebung  der Laufsohle begrenzt wird. Zum Herstellen  der Laufsohle und der Brandsohle wird das  Sohlenstück am Umfang beschnitten, das  heisst den gewünschten     LTmrisslinien    der  Laufsohle und Brandsohle entsprechend ge  staltet und dann, zweckmässig auf einer mit       11Tatrizen-    und     Patrizenrollen        versehenen     Spaltmaschine, so gespalten, dass die Brand  sohle eine Aussparung in ihrem Vorderteil  und die Laufsohle eine entsprechende Erhe  bung aufweist,

   die aus einem Teil der       Brandsohlenschicht    (zum Beispiel der Leder  ersatzschicht) besteht.  



  Durch entsprechende Formung der     11Tatri-          zenrolle    kann beim Spalten des Sohlenstückes  gleichzeitig der Randteil der Laufsohle ab  gelassen werden und ebenfalls der Rand des  Gelenkteils der Laufsohle abgeschrägt wer  den.           Eihand    der     Zeiehnunb    ist im folgenden  gezeigt, wie das Verfahren     durchbeführt     werden kann.  



       Fiä.    1 und ? sind Einzelansichten der  Schichten, aus denen das Sohlenstück zu  sammengebaut wird:       Fig'.    3 ist. eine     Ansieht    eines aus zwei  Schichten zusammengeklebten Sohlenstückes;       Fib.    4 ist eine Teilansicht einer Sohlen  besclineidma     schine;          Fib.        ä    ist eine Ansicht     eines    beschnitte  nen Sohlenstückes;       Fib.    6, 7 und 8 erläutern das Spalten des  Sohlenstückes auf einer Spaltmaschine:

         Fig.    9 und<B>l(-)</B> sind Ansichten der     abbe-          spaltenen    Brandsohle und der Laufsohle.       Fig.    11 ist eine Ansicht eines aus drei  Schichten     zusammengeklebten        Sohlenstückes.     



  Das zur Herstellung einer Brandsohle  und einer Laufsohle. deren Vorderteile mit  einer     Aussparung        bezw.    einer der Ausspa  <U>rung</U> entsprechenden     Erhebung        versehen    sind,  dienende Sohlenstück wird     bemäss        Fi-.    1 bis  3 aus zwei Lagen oder Schichten zusammen  gebaut.

   Auf das     vorzubsweise    aus Leder be  stehende Sohlenstück 16     (Fig.        ?)    wird ein  vorzugsweise aus Lederersatz oder derglei  chen bestellendes Sohlenstück     1.1        (Fig.    1)       aufgeklebt.        Vorzugsweise    wird dabei die  Bindefläche auf die mittlere Partie des Vor  derteils beider Sohlenstücke beschränkt, so  dass die Bindefläche 18     bezw.        ?0        (Fib.    1 und  2) ungefähr der     Aussparung        bezw.    der Er  hebung der später hergestellten Brandsohle  und Laufsohle entspricht.

   Jedoch kann, wenn       erwünscht,    das Bindemittel (Klebstoff) auch  auf die besamte Sohlenfläche     aufgetragen     werden. Durch das     Zusammenkleben    der  Sohlenstücke 14, 16 unter     Pr,,-ssdruck    entsteht.  ein zusammenbebautes Sohlenstück     ?6    (Figur  3). In     Fig.    3 ist der die beiden Sohlenstücke  miteinander verbindende Klebstoff bei ?2 an  bedeutet und die Grenze der Bindefläche ist  bei     '?1    angedeutet. Wie ersichtlich, sind die  Gelenk- und Fersenteile der Sohlenschichten  14. 16 nicht miteinander verbunden.

      ach seinem Zusammenbau wird das  Sohlenstück 26 auf einer     Sohlenbeschneid-          inaschine    bearbeitet.     Vorzugsweise    wird eine  mit zwei Messern arbeitende     Sohlenbe-          schneidmaschine        (Fi;.    4) verwandt. Das Soh  lenstück     ?6    wird zwischen die obere und  untere Schablone 32     bezw.    34 der Maschine  eingespannt und durch die von oben     bezw.     unten einschneidenden Messer 36 und 38 ent  sprechend dem     lTmriss    der Schablone 33       bez#@v.    34 beschnitten.

   Das untere     -Messer    38       schneidet    durch beide Schichten 28, 30 des       Sohlenstückes    26 hindurch     Ti-.        -i.)    und be  stimmt somit den     U        mriss    der Laufsohle, wäh  rend das von oben einschneidende     -Messer    36  nur den obern     Belab    28     durchschneidet    und  die weiter einwärts liegende     l'nirisslinie    der  Brandsohle bestimmt.

   Nach dem Beschneiden  des     Sohlenstückes    lässt sich das Abfallstück  leicht entfernen. da es nicht mit der untern       Schicht        30    verbunden ist. Das beschnittene       Solileustüek    ist. in     Fig.    5 abgebildet.  



  Dieses     Sohlenstück    26 wird dann so ge  spalten. dass in dem Vorderteil der Schicht  '8 eine     Aussparung        eingeschnitten    wird und  somit eine     finit    einer Aussparung im Vorder  teil     versehene    Brandsohle und ebenfalls eine  Laufsohle     gebildet    wird. die eine der     Aus-          sparung    entsprechende     Erhebung    im Vorder  teil aufweist.

       Vorzugsweise    wird diese Spal  tung auf der in     FiS.    6 bis 8     (larbestellten          -Maschine    ausgeführt, die ein feststehendes  Spaltmesser     .12,    eine verstellbare obere     Ma-          trizenrolle-l-1    und eine untere Ma     trizenrolle46     aufweist.

   Die Rolle     .L1    besitzt eine     inatrizen-          artige        Aussparung    48     (Fig.        6),    durch die  der Vorderteil des     Sohlenstüches    26 so     ver-          bo7en    wird,     dass    beim Spalten die erwähnte       Aussparung    in der Brandsohle und die ent  sprechende Erhebung auf der Laufsohle ent  stellt.     i)ie    Rolle 46 weist eine der Matrize     .18     entsprechende     Patrize    50     (Fib.    7 ) auf.

   Die       Matrizeilrolle        .14    besitzt eine Schulter 5?       (Fi-.    1), die mit einer entsprechenden     -Ius-          sparung    54 der     Patrizenrolle        -l6        zusammen-          wirkt,    derart, dass auf der     Brandsohlenseite     des     Sohlenstückes    26 uni den Vorderteil her  um eine     Aufwölbunn    58 wird.

        Nach dem Spalten des Werkstückes längs  der strichpunktierten Linie 60 in     Fig.    7 und  8 ist nunmehr das Werkstück in die mit  einer     Mittelöffnung    versehene Brandsohle 62       (Fig.    9) und die mit einer entsprechenden  Erhebung 68 versehene Laufsohle 66 ge  spalten. Die Erhebung 68 besteht zur Haupt  sache aus dem von der Brandsohle wegge  schnittenen     Lederersatzbelag,    der mit der  Laufsohle durch den Klebstoff fest verbun  den ist.  



  Der die Aussparung der     Brandsohle    um  gebende Rand ist, wie bei 70     (Fig.    9) ange  deutet, abgeschrägt, während die Erhebung  68 der Laufsohle,     wie    bei 72     (Fig.    10) an  gedeutet. der     Abschräbgung    70 entsprechend  allmählich schräg anwächst. Das Spaltmesser  schneidet ebenfalls in dem     verbogenen    Rand  teil der untern Sohlenschicht 30 des Sohlen  stückes 26 ein, wobei dieser Randteil, wie bei  74     (Fig.    10) angedeutet. abgelassen -wird.  Die     Ablassung    ist derart, dass der Sohlen  schnitt in der Dicke unverändert bleibt, aber  der Randteil der Sohle nach innen zu dünner  wird.  



       )Vie    in     Fig.    8 angedeutet, kann die     Matri-          zenrolle        44    gegebenenfalls eine Schulter 76  aufweisen, die mit einer     Vertiefung    78 der       Patrizenrolle    46 so     zusammen-wirkt,    dass der  Randteil der     CTelenk-    und Fersenteile der  Laufsohle durch das Spaltmesser abgeschrägt  wird (siehe bei 80,     Fig.    10).  



  Während in der vorstehenden Beschrei  bung ein aus zwei Lagen zusammengesetztes  Sohlenstück beschrieben wurde, kann das  letztere auch aus drei oder vier Lagen zu  sammengesetzt sein. So zeigt     Fig.    11 ein aus  drei Lagen 14, 14' und 16 zusammengesetztes  Sohlenstück. Die Anordnung kann so getrof  fen sein, dass die Lagen 14 und 14' nach dem  Spaltvorgang die Brandsohle bilden. Die  obere Lage 14' kann aus einem weichen,  nachgiebigen Material zusammengesetzt sein,  so     da.ss    diese Lage auf den Fuss des Trägers  eines Schuhes, bei welchem die durch das in       Fig.    11 dargestellte Sohlenstück verwendet  ist, eine kissenartige Wirkung ausgeübt       wird,  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Brand sohle-Laufsohlepaaren, bei denen die Lauf sohle auf dem Vorderteil eine Erhebung auf weist, die in eine entsprechende Aussparung im Vorderteil der Brandsohle passt, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Lagen oder Schichten aus verschiedenen Stoffen zu einem Sohlenstück zusammengeklebt werden, dieses Sohlenstück hierauf am Umfang beschnitten und dann. in Brandsohle und Laufsohle so gespalten wird, da.ss die Brandsohle eine Aus sparung in ihrem Vorderteil und die Lauf sohle eine entsprechende Erhebung aufweist,
    die aus einem Teil der Brandsohlenschicht besteht. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Sohlen stück aus mehreren Lagen Leder und Lederersatz zusammengeklebt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, bei wel chem das Sohlenstück aus zwei Schichten zusammengeklebt wird, dadurch gekenn zeichnet, dass beim Spalten des Sohlen stückes sein Vorderteil verbogen wird und der Spalt in der Ebene der Klebeverbindung zwischen den beiden Schichten des Sohlen stückes mit Ausnahme der mittleren Partie des Vorderteils des Sohlenstückes gefiihrt wird, an welcher Stelle das Spaltmesser durch die Brandsohlenschicht in einem Winkel zur Oberfläche des Sohlenstückes hindurchschneidet,
    so dass die Aussparung der Brandsohle einen abgeschrägten Rand teil und die Erhebung der Laufsohle eine entsprechende Abschrägung aufweisen. 3. Verfahren nach Patentanspruch, bei wel chem das Sohlenstück aus zwei Schichten zusammengeklebt wird, dadurch gekenn zeichnet, dass die beiden Schichten des Sohlenstückes nur an der mittleren Partie ihres Vorderteils miteinander verklebt werden, -welche Stelle der Erhebung auf dem Vorderteil der Laufsohle entspricht. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet. dass bei dem Spalten die Kante der Laufsohle abgelassen wird. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Spalten der Rand des Gelenkteils der Laufsohle ab geschrägt wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum Beschneiden des Sohlenstückes eine mit zwei Messern ar beitende Sohlenbeschneidmaschine verwen det. das Sohlenstück zwischen eine obere und eine untere Schablone eingespannt und durch das von oben bezw. unten ein schneidende 3Tesser entsprechend dem Um- rzss der Schablonen beschnitten wird. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 6, bei welchem das Sohlen stück aus zwei Schichten zusammenge klebt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Messer durch beide Schichten des Sohlenstückes hindurchschneidet und somit den rmriss der Laufsohle bestimmt. während das von oben einschneidende Messer nur die obere Schicht durchschnei det und die weiter einwärts liegende Um- risslinie der Brandsohle bestimmt.
CH188303D 1935-01-16 1936-01-07 Verfahren zum Herstellen von Laufsohle-Brandsohlepaaren. CH188303A (de)

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