DE168018C - - Google Patents

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DE168018C
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leather
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B21/00Heels; Top-pieces or top-lifts
    • A43B21/02Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by the material
    • A43B21/04Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by the material leather

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Anbringung der Absätze auf Schuhwerk pflegt man in der Weise vorzugehen, daß zunächst der Absatzkörper auf den Absatzsitz aufgebracht wird, gewöhnlich mittels eingetriebener Nägel, worauf dann eine weitere Lederscheibe, der sogenannte Oberoder Lauffleck, auf dem zusammengebauten, aber noch nicht die richtige Form besitzenden Absatzkörper befestigt wird. Dieser Lauffleck hat bereits die richtige Form und Lage am Absatz und dient bei der weiteren Behandlung als Schablone zur Führung der Fräser und Messer, die dem Absatzkörper die richtige Gestalt geben. Nach der Erzielung der richtigen Absatzform wird durch das Ausputzen noch das äußere Ansehen des Absatzes hervorgebracht, welches die zum Verkauf gelangenden Schuhe zeigen.
Bisher war es erforderlich, zur Herstellung dieser Laufflecke besonders gutes Leder zu verwenden, welches die richtige. Form annahm und bei der Bearbeitung beibehielt und eine tadellose Oberflächenbeschaffenheit aufwies , weil der Absatz vom Käufer des Schuhes gewöhnlich untersucht wird. Dabei nimmt der Lauffleck häufig beim Ausputzen nicht denselben Glanz und dasselbe Aussehen an, wie der Absatzkörper selbst, weil er eben aus ganz anderem Leder besteht und weil gewöhnlich der Absatzkörper vor dem Aufbringen mittels starker Pressen zusammengedrückt wird, um die zu seinem Aufbau benutzten'Flecke gehörig zusammenzudrücken und miteinander zu vereinigen. Durch diese starke Pressung wird die Beschaffenheit des Leders so weit verändert, daß es sich anders gegenüber den Färbe- und Ausputzmaterialien verhält wie ungepreßtes Leder. Infolgedessen tritt es beim gewöhnlichen Verfahren leicht ein, daß der Lauffleck beim fertigen Schuh anders aussieht als der übrige Teil des Absatzes, wenigstens nach einiger Lagerzeit. Um diesen Fehler zu vermeiden und gleichzeitig die Verwendung weniger guten, wohlfeileren Leders zur Herstellung der Laufflecke zu ermöglichen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung der Lauffleck vor dem Aufbringen auf den Absatzkörper einem allseitigen Druck auf Kanten- und Breitflächen ausgesetzt, der das Leder in der ganzen Dicke des Fleckes fest zusammendrückt. Dadurch wird der Lauffleck vollständig glatt und durchaus hart und alle im Leder vorhandenen Runzeln und Risse verschwinden. Die Oberfläche und Randfläche wird noch etwas härter als der übrige Teil und man erreicht dadurch, daß der Lauffleck eine ausgezeichnete Form für die Werkzeuge beim Fräsen und Beschneiden des Absatzes bildet und sich beim Ausputzen genau so verhält wie die übrigen Teile des Absatzes. Trotz der Verwendung billigeren Materials wird der Absatz dadurch besser als ein in gewöhnlicher Weise hergestellter.
Die beiliegende Zeichnung erläutert das Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit derartigen Absätzen in einer Reihenfolge von Figuren.
Fig. ι zeigt einen Schuh mit darunter sitzendem Absatz.
Fig. 2 zeigt den hinteren Teil des Schuhes mit daran befestigtem Absatzkörper ohne Lauffleck.
Fig. 3 zeigt den Absatz mit aufgedrücktem Lauffleck, jedoch vor dem Beschneiden.
Fig. 4 zeigt einen rohen Absatzkörper.
Fig. 5 zeigt den Absatzkörper nach der Pressung.
Fig. 6 veranschaulicht einen Lederschrötling, aus dem der in Fig. 7 abgebildete fertige Lauffleck hergestellt wird.
Der Absatzkörper 2 wird aus Lederstückchen zusammengesetzt und nimmt die Form der Fig. 4 an; mittels einer kräftigen Presse wird er dann in die Gestalt der Fig. 5 umgewandelt, bei welcher die eine Fläche des Absatzkörpers, mit welcher er auf der Sohle des Schuhes befestigt wird, die der Sohlenform entsprechende Wölbung bekommen hat. Dieser Absatzkörper wird in bekannter Weise mit Hilfe von Nägeln ohne Kopf 4 auf dem Schuh A befestigt, welche von der Absatzunterfläche durch den Absatzkörper in die Sohle hineingetrieben und in letzterer umgenietet werden. Die etwas dickeren Enden der Nägel stehen ein wenig über dem Absatzkörper hervor.
Der Lauffleck wird aus einem Lederschröt-
ling 6 hergestellt, der ungefähr die in Fig. 6 veranschaulichte Form hat. Dieser Schrötling wird dann mittels einer kräftigen Presse einem allseitigen Druck unterworfen, der ihn ebnet, sein Material komprimiert und. seinen Kanten und Flächen eine regelmäßige, glatte Beschaffenheit gibt. Soll der fertige Schuh ein Warenzeichen, eine Nummer o. dgl. am Lauffleck oder ein anderes Zeichen tragen, so ist es zweckmäßig, dieses Zeichen beim Pressen mit anzubringen, da es später infolge der vergrößerten Härte nicht leicht möglich ist.
Ein derartig vorbereiteter Lauffleck wird nun auf die vorstehenden Enden der Nägel 4 aufgedrückt, so daß der Absatz die in Fig. 3 dargestellte Beschaffenheit erhält. Die Enden der Nägel 4 dringen dabei nicht durch die Dicke des Lauffleckes hindurch. Beim weiteren Verfahren wird dann der Absatz des Schuhwerkes wie gewöhnlich gemäß der Gestalt des Lauffleckes 6 geschnitten und gefräst und kann dann in beliebiger Weise ausgeputzt \verden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Schuhwerkabsätzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauffleck für sich allein vor dem Aufbringen auf den Absatz durch gleichzeitigen Druck auf die Breit- und Kantenflächen gepreßt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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