DE285494C - - Google Patents

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DE285494C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms
    • A43D25/10Press-pads or other supports of shoe-gluing presses

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PAT E N T
Plastische Kissen zum Kleben von Schuhwerkteilen bzw. zur Herstellung von Schuhwerk durch Ankleben der Sohle an den Schaft sind bereits bekannt geworden, und zwar sind diese Kissen meist mit Luft, Wasser oder einer körnigen bzw. schmiegsamen Masse gefüllt. Hierdurch ist jedoch ein gleichförmiger Druck auf alle Teile der Sohle nicht zu erreichen, da die aufgezählten Füllmittel dem
ίο Drucke nachgeben und ausweichen, so daß besonders im Gelenk der erforderliche Druck nicht erzielt werden kann. Ferner weisen die bekannten Kissen den Übelstand auf, daß man mit ihnen immer nur Sohlen der gleichen Art, jedoch keine Halbsohlen herstellen kann. Außerdem sind die bekannten Kissen nur für ein und dieselbe Leistensprengung bzw. -schweifung verwendbar.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Preßkissen, bei welchem diese Übelstände einesteils dadurch beseitigt worden sind, daß die Oberfläche des Rahmens für das Preßkissen so ausgebildet ist, daß der Überzug kein Polster, sondern eine konkave Fläche bildet, welche einer Leistensohlenform entspricht, wodurch von vornherein ein gleichmäßiges Aufliegen des Arbeitsstückes, besonders am Außenrand, erreicht wird, so daß ein gleichmäßiger und intensiver Druck ausgeübt werden kann. Durch eine am Rand der Preßform angebrachte Gummiauflage ist ein Ausweichen oder zu große Nachgiebigkeit, außer der Dehnbarkeit des Überzuges und der Gummiauflage, ausgeschlossen. Ferner ist im
Absatzteil des Überzuges ein Längsschnitt vorgesehen, welcher mittels einer Schnürvorrichtung geschlossen werden kann, wodurch erreicht wird, daß der Absatz beim Kleben von .Halbsohlen an dieser Stelle versenkt werden kann und daher für Halbsohlen ein besonderes Kissen nicht erforderlich ist. Das Preßkissen ist ferner in der Ballengegend gelenkig ausgebildet, so daß das Kissen für verschiedene . Leistensprengungen und -Schweifungen benutzt werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein im ' Sinne der Erfindung ausgebildetes Preßkissen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Oberansicht des Preßkissens, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Preßkissen nach der Schnittlinie A-B und
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Preßkissen nach der Schnittlinie C-D.
Die Oberfläche des rechteckigen, aus Holz oder Eisen bestehenden Rahmens α ist derart ausgearbeitet, daß der aus Leder, Gummi oder ähnlichem Material bestehende Überzug b kein Polster, sondern lediglich eine konkave Fläche bildet, welche in ihrer Gestalt der Sohlen- und Seitenform sowie der unteren Leistensohlenschweifung entspricht, wodurch die zu pressenden Teile, besonders am Außenrand, gleichmäßig aufliegen und infolgedessen auch ein gleichmäßiger Druck mittels der bekannten Schraubenspindeln erreicht wird.
Der von dem Rahmen α umgebene Hohl-' raum entspricht einer rechten oder linken Leistensohlenform, welcher mit dem Überzug b
versehen ist, auf welchem der zu pressende Gegenstand elastisch ruht. ' In Fig. ι zeigt c die leistensohlenförmige Aushöhlung in der Form eines rechten Leistens, während Fig. 2 die geschweifte Oberkante d des Preßkissens darstellt.
Im Absatzteil des Preßkissens ist ein Längsschnitt gebildet, welcher mittels einer Schnürvorrichtung e geschlossen ist. Der Längsschnitt dient dazu, beim Kleben von Halbsohlen den versenkten Absatz f (Fig. 2) aufzunehmen.
Der durch den Überzug 5 überdeckte Hohlraum des Preßkissens kann eine Wärmevorrichtung g in Form eines längs durch den Hohlraum hindurchgeleiteten Rohres aufnehmen, durch welches außerhalb des Kissens erzeugte Wärme hindurchgeleitet wird, wodurch das Trocknen des Klebstoffes beschleunigt wird.
Um das Ausweichen oder zu große Nachgiebigkeit des Überzuges zu vermeiden, ist auf dem Rand des Rahmens α eine Gummiauflage angeordnet. In Fig. 3 und 4 bedeuten a1 und «2 den Außenrahmen mit der Gummiauflage h, auf welcher der konkave Überzug b elastisch ruht.
Der neue Überzug, welcher aus einem Stück oder auch aus mehreren Streifen bestehen kann, wird um die am Rand stehenden Stifte i (Fig. 1) abwechselnd von einer Seite zur anderen oder an der Längsseite mittels Flügelschrauben gehalten und durch diese reguliert, indem diese angezogen oder gelockert werden, wenn eine mehr oder weniger konkave Fläche notwendig ist.
In der Ballengegend ist das Preßkissen gelenkig ausgebildet, um verschiedenen Leistensprengungen oder -Schweifungen Rechnung zu tragen. Die Gelenkigkeit am Ballen wird dadurch erreicht, daß das Kissen an dieser Stelle durchschnitten wird und die beiden Teile durch Gelenke / wieder miteinander verbunden werden. Die innere und äußere Leistensohlenwölbung der Gelenkausbildung müssen einander genau entsprechen, da sonst das Schuhwerk mangelhaft ausfällt. Da der Vorderteil beweglich ist, können verschiedene Leistensprengungen für hohe und niedrige Absätze zur Anwendung kommen, wonach der Vorderteil eingestellt werden kann.

Claims (5)

Patent-An Sprüche;
1. Preßkissen zum Kleben von Schuhwerkteilen bzw. zur Herstellung von Schuhwerk durch Ankleben der Sohle an den Schaft, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßform hohl ausgebildet und mit einem Überzug (b) aus Leder, Gummi oder ähnlichem Material derart versehen ist, daß dieser eine konkave Fläche bildet, welche ein gleichmäßiges Aufliegen des Arbeitsstückes ermöglicht.
2. Preßkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Absatzteil des Überzuges ein Längsschnitt gebildet ist, welcher
■ mittels einer Schnürvorrichtung (e) geschlossen ist und zur Aufnahme des Absatzes beim Kleben vom Halbsohlen dient.
3. Preßkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses am Ballenteil quer durchschnitten ist und die hierdurch gebildeten beiden Teile des Kissens durch Gelenke (j) miteinander verbunden sind, um verschiedenen Leistensprengungen oder -Schweifungen Rechnung tragen zu können.
4. Preßkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rand der Preßform eine Gummiauflage (h) angeordnet ist, um ein Ausweichen oder zu große Nachgiebigkeit des Überzuges zu vermeiden. '
5. Preßkissen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum des Preßkissens eine Wärmevorrichtung (g) angeordnet ist, um das Trocknen des Klebstoffes zu beschleunigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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