DE1102608B - Maschine zum Klebzwicken von Schuhwerk mit auswaerts gerichtetem Oberlederrand - Google Patents

Maschine zum Klebzwicken von Schuhwerk mit auswaerts gerichtetem Oberlederrand

Info

Publication number
DE1102608B
DE1102608B DEU6025A DEU0006025A DE1102608B DE 1102608 B DE1102608 B DE 1102608B DE U6025 A DEU6025 A DE U6025A DE U0006025 A DEU0006025 A DE U0006025A DE 1102608 B DE1102608 B DE 1102608B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shoe
machine
workpiece plate
pressure
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU6025A
Other languages
English (en)
Inventor
Norman Victor Germany
Herbert Victor Goreham
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Shoe Machinery Corp filed Critical United Shoe Machinery Corp
Publication of DE1102608B publication Critical patent/DE1102608B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D23/00Single parts for pulling-over or lasting machines

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Klebzwicken von Schuhwerk mit auswärts gerichtetem Oberlederrand, mit einer Platte zum Aufnehmen nebst Mitteln zum Einstellen der Werkstücke auf der Werkstückplatte sowie mit Überschiebern zum Walken der Schäfte um die Schuhspitze herum. Obwohl die hierin beschriebene Erfindung in einer Maschine zum Klebzwicken von mit drei Sohlen versehenen Flexibelschuhen verkörpert ist, kann sie jedoch auch beim Klebzwicken von Flexihelschuhen mit einer oder zwei Sohlen verwendet werden.
Werden beim Herstellen von Flexibelschuhen die bereits bekannten Maschinen verwendet, so sind Ersparungen dadurch erzielbar, daß die Arbeitsschritte des Aufleistens des Schaftes und des Befestigens der Zwischensohle am Leistenboden ausgeschieden werden. Ferner ist der Gebrauch solcher Maschinen auch deswegen vorteilhaft, weil keine Täckse od. dgl. in die Leisten eingetrieben und die letzteren infolgedessen nicht so schnell instandsetzungsbedürftig werden.
Beim Betrieb solcher Maschinen werden der auswärts gerichtete Oberlederrand des Spitzenteiles eines Flexibelschuhschaftes sowie die Randteile einer Zwischensohle mit durch Wärme aktivierbarem Klebstoff eingestrichen, und der Oberlederrand sowie die Randteile der Sohle werden, damit Schaft und Sohle eine Klebeverbindung eingehen, zwischen einer Werkstückplatte und geheizten Überschiebern zusammengepreßt. Diese Klebeverbindung des Schaftes mit der Sohle würde jedoch stärker und beständiger sein, wenn sie zumindest teilweise auch denjenigen Teil des Schuhbodens festlegen würde, wo die Sohle zum Gelenkteil des Schuhes hin hochgebogen ist.
Beim Herstellen von Flexibelschuhen wurden Sohle und Schaftteil in der Nähe der Ballenlinie, wo der Schuhboden in Richtung auf den Gelenkteil des Schuhes hin hochgezogen ist, zwar bereits durch eine gewölbte, biegsame, in ihrer Mitte unter Druck setzbare Druckplatte verklebt.
Abmessung, Form und Krümmung der Druckplatte beschränken ihre Anwendungsfähigkeit jedoch beträchtlich, so daß die Druckplatte durch mangelhaftes Eingehen auf die starke Krümmung des Schuhbodens in der Nähe der Ballenlinie und durch ungleichmäßige Druckverteilung, wenn überhaupt, nur unzuverlässige und ungenügende Klebeverbindungen zwischen Sohle und Schaftteil erbringt. Infolgedessen konnte das erwünschte Ergebnis mit Hilfe dieser Platte nicht erreicht werden, so daß neuerdings elastische Druckkissen für Pressen zum Aufkleben von Sohlen an Schuhwerk Anwendung finden.
Die Erfindung sieht demgegenüber zwei an der Seite des Gelenkteiles angeordnete, sich dessen Form in der Nähe der Ballenlinie genau anpassende Druck-
zum Klebzwicken von Schuhwerk mit auswärts gerichtetem Oberlederrand
Anmelder: United Shoe Machinery Corporation,
Flemington, N.J., und Boston, Mass. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, München 5, Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde,
Dipl.-Ing. H. Bohr und Dipl.-Ing. S. Staeger, München 5, Müllerstr. 31, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 26. Februar 1958
Norman Victor Germany und Herbert Victor Goreham, Leicester (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
teile vor, mittels derer an den hochgebogenen Teilen des Schuhbodens eine feste, zuverlässige und in jeglicher Hinsicht zufriedenstellende Klebeverbindung der Sohle und der auswärts gerichteten Randteile des Oberleders erzielt wind.
Erfindungsgemäß sind an der Werkstückplatte — zum Ausüben von aufwärts gerichtetem Druck auf den Sohlenrand im Ballenbereich — nachgiebige Druckteile mit Arbeitsflächen vorgesehen, die in an sich bekannter Weise oberhalb der Werkstückplattenebene sowie in Schuhspitzenrichtung schräg abwärts geneigt verlaufen.
In der Maschine sind gemäß der Erfindung ferner zum Halten der Druckteile an gegenüberliegenden Seiten der Werkstückplatte mit ihr bewegbare Büchsen derart angeordnet, daß jeder Überschieberendteil in seiner vorgeschobenen Lage die zugeordnete Büchse nur teilweise überdeckt. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 den Grundriß eines Teiles der die Erfindung verkörpernden Spitzenzwickmaschine und
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Schuhes auf einer Werkstückplatte der Maschine.
Da die in der Zeichnung abgebildete Maschine im allgemeinen der in den Patenten 834 062 und 842 168
109 530/70
beschriebenen Überhol- und Spitzenzwickmaschine für Flexibelschuhe ähnlich ist, werden hier nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile der Maschine beschrieben.
Zum Abstützen eines Leistens 10 (Fig. 2), eines Schaftes 12, der auf dem Leisten 10 lose angeordnet ist, und einer Zwischensohle 14, die nicht am Leistenboden oder am Schaft 12 befestigt worden ist, weist die λΙ^Λίηε eine Werkstückplatte 16 auf, die zu einem bestimmten Zeitpunkt während des Betriebes der Maschine aufwärts gegen die Zwischensohle 14 gedruckt wird. *
Die Maschine weist weiterhin ein Paar Einstellfinger 26 auf, welches die Stellung der Zwischensohle 14 bezüglich der Werkzeuge der Maschine festlegt. Die Maschine ist endlich zum Einstellen der Zwischensohle 14 bezüglich des Leistens 10, des Schaftes 12 und der Werkzeuge der Maschine mit am Gelenkteil der Zwischensohle 14 angebrachten, nicht dargestellten weiteren Mitteln versehen.
Wenn der Rand der Spitzenteile der Zwischensohle 14 durch die Werkstückplatte 16 aufwärts gegen den auswärts gerichteten Rand des Spitzenteiles des Schaftes 12 gepreßt wird, haben eine Spitzenzange 28 und Seitenzangen 30 den Schaft 12 bereits für das Verkleben mit der Zwischensohle 14 vorbereitet. Zum Ausüben ziemlich großen Drucks auf die Randteile der Zwischensohle 14 an einander gegenüberliegenden Stellen, und zwar dort, wo der Schuhboden zum Gelenkteil des Schuhes hin gebogen ist und in den Ballenteil des Schuhes übergeht, ist die Maschine mit zwei nachgiebigen Druckteilen 22 versehen, die z. B. aus Gummi bestehen können. Die Stellen, an denen Druck auf die Randteile der Zwischensohle 14 ausgeübt wird, befinden sich an den äußeren Enden eines Paares von Überschiebern 20. Je ein Druckteil 22 ist an einer Seite des Schuhes angeordnet und im wesentlichen von quadratischem Querschnitt.
Die Druckteile 22 sind in oben offenen Büchsen 24 angeordnet, so daß die Druckteile 22 in die Büchsen 24 eingesetzt werden können. Die Büchsen 24 sind an dem gekrümmten Endteil der Werkstückplatte 16 befestigt. Die Druckteile 22 aus Gummi haben, wie in Fig. 2 abgebildet, Arbeitsflächen, die in Richtung der Schuhspitze des in der Maschine eingestellten Schuhes abwärts geneigt sind. Der Oberteil jedes Druckteiles 22 ragt über die Büchsen 24 hervor, so daß die Arbeitsfläche jedes Druckteiles 24 sich oberhalb der Ebene der Werkstückplatte 16 befindet. Vorzugsweise haben die Druckteile 22 aus Gummi eine Grundrißfläche von etwa 6,45 cm2, und die Arbeitsfläche jedes Druckteiles 22 liegt etwa 0,635 cm oberhalb der Ebene der Werkstückplatte 16. Wenn, wie in Fig. 2 dargestellt, die Überschieber 20 sich am Ende des Spitzenzwickvorganges in ihrer vorgeschobenen Lage befinden, liegen die Endteile der Überschieber 20 ein kurzes Stück über den Druckteilen 22 aus Gummi, und zwar erstrecken sich die Überschieber 20 über etwa ein Drittel der Kantenlänge der schrägen Arbeitsflächen der Druckteile 22.
Wirkungsweise
Bevor die Überschieber 20 ihre Arbeit ausführen, wird der Schaft 12 durch die Spitzenzange 28 und die Seitenzangen 30 über den Leisten 10 gezogen. Damit die Schuhschaftteile an der Schuhspitze sich, nachdem die Seitenzangen 30 geschlossen worden sind, unter der Einwirkung der Spitzenzange 28 frei bewegen können, sind die Seitenzangen 30 so ausgebildet
ίο und angeordnet, daß sie sich in Abhängigkeit von der Tätigkeit der Spitzenzange 28 mit den Schuhschaftteilen längs des Schuhes bewegen können. Vorzugsweise sind die Überschieber 20 geheizt, damit zwischen dem Rand der Zwischensohle 14 und dem nach außen gewendeten Rand des Schaftes 12 eine Klebeverbindung zustande gebracht wird.
Wird die Werkstückplatte 16 aufwärts bewegt, um den Rand der Zwischensohle 14 und den auswärts gerichteten Rand des Schaftes 12 gegen die Überschie-
ao ber 20 zu pressen, so üben die nachgiebigen Druckteile 22 aus Gummi auf die Randteile der Zwischensohle 14 und den auswärts gerichteten Rand des Schaftes 12 nach oben gerichteten Druck an- Stellen aus, die sich neben den Enden der Überschieber 20 befinden. Die schrägen Arbeitsflächen der Druckteile 22, die sich über die Ebene der Überschieber 20 hinaus erstrecken, biegen die Ränder der Zwischensohle 14 und des Schaftes 12 um die Enden der Überschieber 20 und pressen Zwischensohle 14 und Schaft 12 in der Nähe der Ballenlinie, wo der Schuhboden in Richtung auf den Gelenkteil des Schuhes hochgebogen ist, gegeneinander. Somit bewirken die Druckteile 22, daß Zwischensohle 14 und Schaft 12 auch am Ballenteil des Schuhes miteinander verklebt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Klebzwicken von Schuhwerk mit nach auswärts gerichtetem Oberlederrand, mit einer Platte zum Aufnehmen nebst Mitteln zum Einstellen der Werkstücke auf der Werkstückplatte sowie mit Überschiebern zum Walken der Schäfte um die Schuhspitze herum, dadurch gekennzeichnet, daß an der Werkstückplatte (16) — zum Ausüben von aufwärts gerichtetem Druck auf den Sohlenrand im Ballenbereich — nachgiebige Druckteile (22) Arbeitsflächen aufweisen, die in an sich bekannter Weise oberhalb der Werkstückplattenebene sowie in Schuhspitzenrichtung schräg abwärts geneigt verlaufen.
2. Schuhmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten der Druckteile (22) an gegenüberliegenden Seiten der Werkstückplatte (16) mit ihr bewegbare Büchsen (24) derart angeordnet sind, daß jeder Überschieberendteil in seiner vorgeschobenen Lage die zugeordnete Büchse (24) nur teilweise überdeckt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr..682 103, 809 148.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEU6025A 1958-02-26 1959-02-24 Maschine zum Klebzwicken von Schuhwerk mit auswaerts gerichtetem Oberlederrand Pending DE1102608B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1102608X 1958-02-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1102608B true DE1102608B (de) 1961-03-16

Family

ID=10874185

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU6025A Pending DE1102608B (de) 1958-02-26 1959-02-24 Maschine zum Klebzwicken von Schuhwerk mit auswaerts gerichtetem Oberlederrand

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1102608B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE682103C (de) * 1935-10-22 1939-10-11 George Albert Mussells Sohlenklebepresse
DE809148C (de) * 1949-05-15 1951-07-23 Karl-Heinz Hanke Schuhbesohlpresse

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE682103C (de) * 1935-10-22 1939-10-11 George Albert Mussells Sohlenklebepresse
DE809148C (de) * 1949-05-15 1951-07-23 Karl-Heinz Hanke Schuhbesohlpresse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3520956C2 (de)
DE1102608B (de) Maschine zum Klebzwicken von Schuhwerk mit auswaerts gerichtetem Oberlederrand
DE600894C (de) Brandsohle mit Lueftungseinrichtung
DE3626871C2 (de)
DE285494C (de)
DE19641842A1 (de) Befestigung von Brandsohle auf Leisten
DE435778C (de) Aufzwickmaschine
DE665841C (de) Schuh mit anvulkanisierter, trogfoermiger Gummisohle
DE654312C (de) Hohlleisten zum Anfertigen von Riemchenschuhen
DE542389C (de) Rennschuh
DE506006C (de) Fersenhalter
DE634315C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhwerk mit Gummisohle
AT319813B (de) Brandsohle für einen gezwickten Schuh
DE313959C (de)
DE352099C (de) Brandsohle
CH354000A (de) Verfahren zum Anvulkanisieren von Gummisohlen an mit Rahmen versehene Schuhschäfte
DE446914C (de) Schuheinlage zur Stuetzung der Metatarsalknochen
DE678375C (de) Verfahren zum Aufkleben von Schuhsohlen und Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens
DE98100C (de)
DE379656C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenheften der Schaefte an Schnuerstiefeln
DE363333C (de) Verfahren und Maschine zum Anarbeiten des Schaftes an Sohle und Leisten, insbesondere bei Gummischuhen
DE320464C (de) Verfahren zur Herstellung von Turnschuhen mit Sohle aus gewebten Stoffen
DE637229C (de) Presskissen aus Vollgummi fuer Schuhklebepressen
DE667289C (de) Sicherheitsschuh mit gelenkiger Holzsohle
DE189007C (de)