Streichriemen. Zum Abziehen von Rasiermessern ist je nach ihrer Breite und Hohlung und je nach dem Zustand ihrer Schneide eine ebene oder eine konvexe oder eine konkave Streichfläche erforderlich. Bisher musste man deshalb im mer drei oder wenigstens zwei Streichriemen mit verschieden geformten Streichflächen zur Hand haben. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Streichriemen, der mit einer Vor richtung ausgestattet ist, mittels deren man seinen Streichflächen je nach Bedarf die eine oder die andere dieser drei Formen geben kann, so dass man immer nur einen einzigen solchen Streichriemen zur Hand haben muss.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes dar gestellt, und zwar zeigen Fig. 1 den ganzen Streichriemen teils in Seitenansicht und teils im Längsschnitt nach Linie 1-1 von Fig. 2, Fig. 2 ,den Oberteil desselben im Längsschnitt nach Linie 2-2 von Fig. 3, Fig. 3, den Streichriemen im Querschnitt nach Linie 3---.3 von Fig. 1, und Fig. 4 den in Fig. 1 abgeschnittenen Unterteil des Handgriffes im Längsschnitt.
Die beiden Lederriemen a liegen je auf einem aus Holz oder anderem geeigneten Ma terial bestehenden biegsamen Streifen b. In der Mitte zwischen den beiden Streifen er streckt sich parallel zu denselben ein Rohr c, das aus Leichtmetall, Kunststoff, wie Bake lit, oder anderem geeigneten Material besteht und aus zwei gleichen Teilen zusammen gesetzt ist.
Beide Teile sind am einen Ende mit einem Flansch d versehen und mittels Schrauben e, die durch die beiden Flanschen hindurchgreifen, miteinander fest verbunden, während sie am andern Ende eine rechtwink lig zu dem Rohr liegende rechteckige Platte f mit zwei beiderseits des Rohres parallel zu demselben liegenden Flanschen g tragen, die je in einem Scharnierteil h endigen. An je dem Ende der beiden Streifen b sind zwei Scharnierteile i angeschraubt, die durch einen durchgehenden Stift k mit dem benachbarten Scharnierteil h verbunden sind. Der eine der beiden -Lappen jedes Scharnierteils i bildet einen Schuh, in dem das eine Ende des be treffenden Streifens b steckt.
Die Enden der Riemen a sind um diejenigen der Streifen<I>b</I> und um den schuhartigen Lappen der Teile i umgebogen und an denselben angenietet.
In der Mitte jedes Streifens b ist an des sen Innenseite eine Platte l angeschraubt, die einen rechtwinklig zu ihr einwärts ragenden, als Zahnstange ausgebildeten Arm m hat.
Die beiden Zahnstangen sind beiderseits des Rohres c in übereinstimmenden Aussparun gen der Flanschen d geführt und greifen in ein Zahnrädchen n ein, das in Ausdrehungen der Flanschen liegt. Dieses Zahnrädchen sitzt fest auf dem vierkantigen Ende einer Spin del o, ,
die in dem Unterteil des Rohres c drehbar gelagert ist und unterhalb der un tern Platte <I>f</I> den Handgriff <I>p</I> trägt. Der Unterteil des letzteren (Fix. 4) hat eine weite Bohrung und auf dem Unterteil der Spindel o sitzen ein Ring q, zwei Muttern r und zwi schen dem Ring und den Muttern eine Schraubenfeder s; die letztere drückt den Handgriff<I>p</I> gegen die untere Platte<I>f.</I>
Im obern Ende des Handgriffes ist eine Büchse t (Fix. 1) befestigt, während in der Spindel o ein Stift u steckt; dieser greift mit seinen Enden in zwei Längsnuten der Büchse t ein und kuppelt dadurch die Spindel mit dem Handgriff so, dass letzterer auf ersterer längsverschiebbar ist.
Die Büchse t hat eine Nase v, die in ein Loch der un tern Platte f eingreift; hierdurch sind der Handgriff p samt der Spindel o und dem Zahnrädchen n gegen Drehung und damit auch die Zahnstangen m samt den Platten Z gegen Verschiebung nach aussen oder nach innen gesichert, so dass die Streifen b samt den Riemen a die gerade Form behalten.
Zieht man aber den Handgriff p nach unten, so dass die Nase v ausser Eingriff mit der untern Platte f tritt, so kann man den Handgriff p samt der Spindel o und dem Zahnrädchen ra nach rechts oder nach links drehen.
Letzteres schiebt. hierbei die Zahn stangen 7n samt den Platten<I>l</I> auswärts oder zieht sie einwärts, wodurch die Streifen b samt den Riemen a nach aussen bezw. nach innen durchgebogen und so die beiden Streichflächen konvex bezw. konkav gewölbt werden (siehe unterbrochene Linien in Fig.1) . Lässt man nun die Feder s den Handgriff p wieder an die untere Platte f andrücken, so greift die Nase v in ein anderes Loch dieser Platte ein; hierdurch werden die Teile Z, 7n, n, o und p gegen Rückbewegung gesichert, so dass die Streifen b samt den Riemen a die gewölbte Form behalten.