CH186582A - Füllfederhalter. - Google Patents
Füllfederhalter.Info
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Description
Füllfederhalter. Es sind Füllfederhalter mit zwei tele- skopartig ineinander verschiebbaren Rohren bekannt, bei welchen eine Verschlussklappe für das. äussere Rohr mittels eines an ihr an greifenden und vom innern Rohr gesteuerten Betätigungsorganes beim Vorschieben des innern Rohres selbsttätig geöffnet und bei dessen Zurückziehen selbsttätig geschlossen wird. Bei einer solchen Einrichtung ist eine gewisse Feststellung des im äussern Rohr bis zu einem Anschlag zurückgezogenen innern Rohres gegen ein Verschieben notwendig, damit die Vers.chlussklappe durch Vermitt lung dieses Betätigungsorganes geschlossen gehalten wird. Diese Einrichtung bestand bisher in der Ausbildung eines nasenartigen Endes einer exzentrisch an der Verschluss- hlappe angreifenden ausgebauchten Blatt feder, einer Querkerbe und einer anschliessen den Längsnut, die in eine auf das innere Rohr aufgeschobene Metallhülse eingearbei tet wurde. Diese Metallhülse wurde auch mit federnden Wulsten versehen, die das voll- ständig zurückgezogene -innere Rohr durch Einschnappen hinter eine Absetzung des äu ssern Rohres gegen ein Verschieben feststellen, und zwar dann, wenn das Hubende des in- nern Rohres durch Anschlagen eines aus dem innern Rohr herausgeführten Stiftes am Ende einer Nut des äussern Rohres erreicht ist. Solche Metallhülsen sind aber nicht nur in der Herstellung und Montage kompliziert, sie sind auch für eine dauernd gute Wirkung des Federhalters sehr nachteilig, weil sie durch die Tinte, die von der Schreibfeder leicht zu ihnen gelangt, angegriffen werden, wodurch die Verschiebung .der Rohre und die Federung der Teile sehr beeinträchtigt wird. Die Hülse oder andere grössere Metall teile aus geeignetem Edelmetall herzustellen. wäre aber viel zu teuer. Die Erfindung betrifft einen Füllfeder halter mit zwei teleskopartig ineinander ver schiebbaren Rohren und mit einer Verschluss klappe für das äussere Rohr, die mittels eines an ihr angreifenden) und vom innern Rohr gesteuerten Betätigungsorganes beim Vor- s 'hieben des innern Rohres selbsttätig geöff- c net und beim Zurückziehen desselben selbst tätig geschlossen wird. Der erfindungs gemässe Füllhalter ist dadurch gekennzeich net, dass die ineinander verschiebbaren Rohre aus nichtmetallischem Material hergestellt sind, dass zur Feststellung des innern Rohres im äussern Rohr und damit des Betätigungs- organes samt Verschlussklappe bei zurück gezogenem innerem Rohr an demselben eine Ringnut vorgesehen ist, in welche in der ge nannten Stellung des innern Rohres Organe unter Federwirkung eingreifen, die am äu ssern Rohr angeordnet sind und dass endlich die zur Betätigung der Verschlussklappe beim selbsttätigen Öffnen und Schliessen derselben vorgesehene Querkerbe und die zur Führung des Betätigungsorganes beim Verschieben des innern Rohres vorgesehene Längsnut in das innere Rohr eingearbeitet sind. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes unter Be nützung der bekannten Einrichtung mit Blattfeder, und zwar in den Fig. 1 und 2 im Längsschnitt bei zurückgezogener, bezw. aus geschobener .Schreibfeder und in Fig. 3 den mittleren Teil des Halters im Längsschnitt gemäss der Lage der Teile in Fig. 1 im grö sseren Massstab. Der Füllfederhalter weist ein äusseres Rohr 1 und ein inneres Rohr 2 auf. Das äussere Rohr trägt eine um die Achse 3 ver- schwenkbare Verschlussklappe 4, die sich in der Schliessstellung auf eine Dichtung 5 auf setzt. Die Verschlussklappe wird von einer Blattfeder 6 mit nasenartigem Ende 7 ge steuert, die bei 8 exzentrisch an der Klappe 4 angreift und in einer Längsnut 9 .des äussern Rohres 1 geführt ist. Das innere Rohr 2 enthält den nicht dar gestellten bekannten Tintenbehälter und trägt an seinem vordern Ende den bekannten Tintenleiter 10 und die Schreibfeder 11. Die zur Steuerung der Blattfeder 6 und damit der Verschlussklappe 4 ,dienende, an sich bekannte Querkerbe 12 und die anschlie- ssende Längsnut 13 sind in das das innere Rohr 2 bildende metallose Material, das zum Beispiel Hartgummi ist, eingearbeitet. Ausserdem ist am hintern Ende diese Quer kerbe 14 im Rohrmaterial für einen später erwähnten Zweck eingearbeitet. Die Einrichtung zur Feststellung de im äussern Rohr l ganz zurückgezogenen innern Rohres 2 besteht nun in einer Ringnut 15, die zweckmässig an einem verdickten Teil 26 des Rohres 2 angeordnet ist und in welche Organe des äussern Rohres 1 einspringen kön nen. Diese Organe werden beim dargestellten Beispiel von federnd gelagerten Kugeln 16 gebildet (siehe insbesondere Fig. 3), die in Höhlungen 17 des äussern Rohres so von aussen eingelagert sind, dass sie nach innen nicht herausfallen können. Die Kugeln sind aussen von einem gemeinsamen, frei federn den Ring 18 umgeben, der sie nach ein- wärts drückt und sieh bei einem innern Druck federnd deformiert. Die Kugeln 16 sind zur Erzielung eines besonderen Zweckes in Höhlungen einer kur zen Hülse 19 eingelagert, die in den obern Teil des äussern Rohres 1 bei 25 so einge schraubt ist, dass die freie Federung des zwi schen beiden Teilen 1, 19 angeordneten Rin ges 18 nicht beeinträchtigt wird. Die Hülse 19 hat ferner einen lichten Durchmesser, der nur um ein ganz geringes grösser ist als der äussere Durchmesser des Rohres 2. Dadurch ergibt sich eine innere Absetzung 20, die zur Erzielung einer sicheren Hubbegrenzung der beiden Rohre 1, 2 beim Zurückziehen des in- nern Rohres 2 dient, indem dort eine Ab setzung 21 des innern Rohres 2 anschlägt, die durch eine weitere Verdickung des Roh res 2 gebildet ist, die sich zweckmässig über eine Länge 22 erstreckt, .damit das Rohr 2 gut im Rohr 1 gleitet und auch die Blatt feder 6 flachgedrückt werden kann, wie spä ter klar werden wird. Die beiden Rohre 1, 2 sind durch eine Geradführung gegen Verdrehung gesichert, und zwar .greift ein Stift 23 des innern Roh res 2 in eine gedeckte Längsnut 24 oder einen offenen !Schlitz des äussern Rohres 1 ein. Dieser Stift war bisher ein Metallstift und wurde durch eine seitliche Öffnung aus dem Innern des Rohres 1 seitlich in die Nut 21 eingesetzt. Die Längsnut 24 war an beiden Enden im Material des Rohres 2 oder sonst wie begrenzt, so dass der Stift 23 an beiden Enden zur Hubbegrenzung der Rohre 1, 2 anschlagen konnte. Hier schlägt der Stift 23 nur bei ausge- schobener Schreibfeder (Fig. 2) an dem obern Ende der Führungsnut 24 an. Bei ganz zurückgezogenem Rohr 2 (Fig. 1 und 3) be wirken jedoch nicht die Teile 23, 24 die Hub begrenzung der beiden Rohre 1, 2, sondern die Anschläge 20, 21. Daher ist es auch mög lich, den Stift 23 fest am innern Rohr 2 an zuordnen (einzusetzen) und ihn gewünsch- tenfalls aus dem gleichen Material wie dieses zu bilden. Die Führungsnut 24 läuft näm lich bis ans untere Ende des obern Teils des Rohres 1 und daher kann das Rohr 2 bei ab geschraubter Hülse 19 ohne weiteres samt dem Stift 23 in .den obern Teil des Rohres 1 eingeschoben werden, weil der Stift beim offenen Ende der Nut 24 in diese eintreten kann. Der Stift 23 kann selbstverständlich auch aus Metall bestehen. Die Wirkungsweise des Federhalters ist die folgende: Bei ganz zurückgezogenem Rohr 2 (Fig. 1, 3) wird dessen Hub durch die Anschläge 20, <B>2 2 1</B> sicher begrenzt und dabei treten die Ku- geln 16 unter der Wirkung des federnden Ringes 18 in die Ringnut 15 des verdickten Teils 26 ein und stellen ,das innere Rohr 2 gegen ein Vorschieben mit einer gewissen Kraft fest. Damit wird zugleich ein unge wolltes Öffnender Verschlussklappen 4 ver hindert, weil das nasenartige Ende 7 der Blattfeder 6 in der Querkerbe 12 festgehal ten wird und die Blattfeder dabei etwas ge spannt wird. Beim Vorschieben des Rohres 2 muss vor erst die Spannkraft des Ringes 18 überwun den werden, um die Kugeln 16 aus der Ring nut 15 auszuheben. Die Blattfeder 6 wird zuerst entspannt und sodann durch ihre Mit nahme die Verschlussklappe 4 geöffnet. So- dann tritt die Federnase 7 aus der gerbe 1.2 aus, gleitet in der Nut 13 und fällt schliess lich an dem durch Stift 23 und Nut 24 oder durch Anschlag bei 32 bestimmten Hubende der Rohre 1, 2 (Fig. 2) in die zweite Kerbe 14 ein. Durch diesen Eingriff werden die Rohre 1, 2 auch gegen ein Zurückziehen des Rohres 2 mit einer gewissen Kraft fest gehalten, so dass ein ungewolltes Zurück ziehen der Schreibfeder durch den beim Schreiben ausgeübten Druck nicht möglich ist. Die Kugeln 16 gleiten dabei auf dem nicht verdickten Teil des Rohres 2, wobei der federnde Ring 18 etwas entspannt ist, so dass der Druck der Kugeln ein geringer ist. Beim Zurückziehen des ausgeschobenen Rohres \? wird zuerst die Federnase 7 aus der Kerbe 14 ausgehoben. Ein Schliessen der Klappe 4 kann dabei nicht erfolgen, weil die durch den verdickten Teil 22 zusammenge drückte Blattfeder 6 wirkungslos in der Längsnut 13 gleitet. Die Federnase 7 fällt schliesslich bei fast ganz zurückgezogenem Rohr 2 unter der Wirkung der wieder aus gebauchten Blattfeder 6 in die Kerbe 12 ein, wodurch die Klappe 4 geschlossen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Füllfederhalter mit zwei teleskopartig in einander verschiebbaren Rohren und mit einer Verschlussklappe für das äussere Rohr, die mittels eines an ihr angreifenden und vom innern Rohr gesteuerten Betätigungs organes beim Vorschieben des innern Rohres selbsttätig geöffnet und beim Zurückziehen desselben selbsttätig geschlossen wird, da durch gekennzeichnet, dass die ineinander verschiebbaren Rohre aus nichtmetallischem Material hergestellt sind, dass zur Feststellung des innern Rohres @(2)im äussern Rohr (1) und damit des Betätigungsorganes samt Ver- schlussklappe (4) bei zurückgezogenem innern Rohr an demselben eine Ringnut (15) vorge sehen ist, in welche in,der genannten .Stellung des innern Rohres Organe (16) unter Feder wirkung eingreifen, die am äussern Rohr (1) angeordnet sind und dass endlich die zur Betätigung der Verschlussklappe beim selbst tätigen Öffnen -und Schliessen derselben vor gesehene Querkerbe (12)und die zur Füh- rllllg des Betätigungsorganes beim Verschie ben des innern Rohres (2) vorgesehene Längsnut -(9) in das innere Rohr eingearbei tet sind. UNTERANSPRüCHE 1.Füllfederhalter nach dem Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe .(16) an einer Hülse (19) des äu ssern Rohres (1), die auf dem übrigen Teil .desselben aufgeschraubt ist, . ange ordnet sind, welche Hülse überdies beim Zurückziehen des innern Rohres (2) einer Absetzung (21) .desselben als An schlag und damit dem innern. Rohr zur Hubbegrenzung dient. 2.Füllfederhalter nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe, die bestimmt sind, mit der Ringnut (15) in Eingriff zu kommen, .durch Kugeln (16) gebildet sind, die von einem federn den Ring (18) umfasst werden, das Ganze derart, dass die Kugeln zwar aus den Räumen, in welchen sie angeordnet sind, zur Arretierung des innern Rohres her austreten können, jedoch an einem gänz lichen Herausfallen aus diesen Räumen gehindert sind. 3. Füllfederhalter nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der fe dernde Ring (18) zwischen der Hülse (19) und dem übrigen Teil des äussern Rohres (1) ohne Klemmung angeordnet ist. 4.Füllfederhalter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Ringnut (15) an einem verdickten Teil (26) des innern Rohres (2) angeordnet ist. 5. Füllfederhalter nach Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan durch eine an der Ver- schlussklappe exzentrisch angreifende Blattfeder gebildet ist, deren freies, nasenartig ausgebildetes Ende bestimmt ist, mit der Querkerbe (12) am innern Rohr (1) zusammenzuwirken. 6.Füllfederhalter nach Unteranspruch 5, gekennzeichnet durch die Anordnung einer zweiten Querkerbe (14) am hin- tern Ende der Längsnut (13), die be- stimmt ist, die beiden Rohre (1, 2) in der Schreibstellung gegeneinander festzu stellen. 7.Füllfederhalter nach Unteransprüchen 3 und 4, bei welchem ein Stift (23) am innern Rohr (2) in eine Längsnut (24) des äussern Rohres (1) zur Längsführung beider Rohre aneinander eingreift, da durch gekennzeichnet, dass der Stift (23) aus gleichem Material besteht wie das <U>inn</U>ere Rohr (2) und an demselben fest angeordnet ist und dass das hintere Ende der Führungsnut (24) durch die ab schraubbare Hülse (19) abgeschlossen ist. B.Füllfederhalter nach Unteransprüchen 3 und 4, bei welchem ein Stift (23) am innern Rohr (2) in einem Schlitz im äu ssern Rohr (1) zur Längsführung beider Rohre aneinander eingreift, dadurch ge kennzeichnet, dass der .Stift (23) aus dem gleichen Material besteht wie das innere Rohr (2) und an demselben fest ange ordnet ist und dass das hintere Ende des Führungsschlitzes durch die absehraub- bare Hülse (19) abgeschlossen ist. 9.Füllfederhalter nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der an dem innern Rohr (2) fest angeordnete Stift (23) aus Metall angefertigt ist. 10. Füllfederhalter nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der an dem innern Rohr (2) fest angeordnete Stift (23) aus Metall angefertigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT186582X | 1934-09-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH186582A true CH186582A (de) | 1936-09-30 |
Family
ID=3663522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH186582D CH186582A (de) | 1934-09-15 | 1935-09-12 | Füllfederhalter. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH186582A (de) |
-
1935
- 1935-09-12 CH CH186582D patent/CH186582A/de unknown
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