liochendwasserbereiter. Die Erfindung betrifft einen, beispiels weise mittels Gas beheizten Kochendwasser- bereiter und bezieht sich insbesondere auf solche Geräte, die nach dem Durchlauf erhitzerprinzip arbeiten.
Die Erhitzung des Wassers in diesen Apparaten auf Siedetemperatur macht die Anbringung eines Dampfauslasses an den Wärmeaustauschkörpern erforderlich, weil andernfalls die immerhin erhebliche Dampf entwicklung zu einer unzulässigen Druck bildung in den Erhitzergefässen führen würde.
Bei den bekannten Kochendwasserbereitern wird der Dampf entweder unmittelbar durch eine Öffnung im Dampfdom gegen die Decke des Aufstellungsraumes abgeblasen oder durch ein besonderes Dampfauslassrohr am Erhitzer behälter entlang nach unten geführt, wobei der Dampf dann. gegen das Ablaufbecken hin in die Atmosphäre austritt oder in die Warmwasserauslaufleitung eingeleitet wird, um zur Erhöhung der Auslauftemperatur des Wassers zu dienen. Man ist natürlich bestrebt, die Dampf bildung an Kochendwasserbereitern nach Mög lichkeit klein zu halten. Das gelingt auch im wesentlichen bei einer sachgemäP:en Be dienung der Geräte.
Wenn aber die Apparate von noch ungeübten Personen bedient werden, so wird der Umstand, dass bei Kochend wasserbereitern zwecks Erzielung der für ihre Wirtschaftlichkeit ausschlaggebenden kurzen Anheizzeit die Durchflussmenge wäh rend dieser Anheizzeit auf etwa ein Drittel der normalen Durchflussmenge verringert und später beim Erreichen der Siedetemperatur des ausfliessenden Wassers wieder auf das normale Mass heraufgesetzt wird, häufig zu einer sehr starken Dampfbildung Anlass geben.
Dann aber tritt bei den bekannten Ap paraten entweder eine dichte Dampfwolke aus der Deckelöffnung in den Aufstellungs raum über oder strömt in das Abflussbecken, von wo aus die aufsteigenden heissen Dämpfe den Warmwasserbereiter einhüllen und da durch seine Bedienung erschweren, oder aber der in die Auslaufleitung eingeführte Dampf zerreisst die sonst geschlossene Wassersäule im Rohr durch viele kleine Dampfsäulen, als deren Folge das ablaufende, kochende Wasser nicht in einem ruhigen Strahl austritt, son dern unter Dampfausscheidung aus dem Aus lauf herausspritzt und den Bedienenden -ver brühen kann.
In jedem Falle wird aber durch die gefährlich aussehende, starke Dampf bildung in den ohnehin technischen Neue rungen gegenüber misstrauischen Benutzern leicht die Vorstellung erweckt, dass der Ap parat noch nicht technisch vollendet ist und insbesondere der Erhitzerbehälter eines Tages platzen wird. Es kommt daher häufig vor, dass die Kochendwasserbereiter lediglich aus diesem Grunde vom Publikum abgelehnt werden.
Diese psychologischen Schwierigkeiten, die sich der Verbreitung der Kochendwasser- bereiter in den Weg stellen, werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, dass der Dampfauslass des Erhitzerbehälters des Ko chendes asserbereiters so angeordnet is", dass aus ihm austretender Dampf in den Strwo der beispielsweise aus dem Kamin des Warm wasserbereiters austretenden heissen Abgase gelangt. Dadurch kann erreicht werden, dass. der austretende Dampf stark überhitzt und auf diese Weise fast unsichtbar gemacht wird.
Der Benutzer nimmt nunmehr an dem sich in vollem Betrieb befindenden Gerät nur noch eine schwache und von störenden Nebenerscheinungen freie Dampf bildu ng wahr so dass. irgendwelchen Angstvorstellungen, dass der Apparat explodieren könnte, damit jeder Anlass genommen wird, selbst wenn die vorgenannte Umschaltung beim Anheizen einmal vergessen werden sollte.
Ein Ausführungsbeispiel des Kochend wasserbereiters gemäss der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt denselben in senkrechtem Schnitt und Fig. 2 in Draufsicht.
1 ist der Erhitzerbehälter des Kochend wasserbereiters, 2 sind Heizlamellen, 3 ist der Brenner, 4 der Kaltwasserzulauf und 5 der Kochendwasserauslauf. Oberhalb des Er hitzergefässes 1 befindet sich der Dampf dom 6, welcher durch einen herausnehm baren Deckel 7 verschlossen ist. An dem Deckel 7 ist der bogenförmige, haubenartig ausgebildete Dampfauslass 8 vorgesehen, des sen obere Mündung 9 in den durch die La- niellen 2 austretenden Abgasstrom hinein ragt. Unterhalb der untern Mündung des Dampfauslasses 8 ist ein durchbrochenes Spritzblech 10 angeordnet.
Der in den Abgasstrom hineinragende Dampfauslass 8 ist als Abweishaube fair die Abgase ausgebildet. Abweishauben sind an sich für Kleinwarmwasserbereiter, die ohne Abzugsrohre für die Abgase montiert werden, bekannt 'und dienen dazu, dass sich die in den Abgasen enthaltenden SeLmutzpartikel- chen nicht an der Wand und der Zimmer decke über den Erhitzer ablagern und diese verschmutzen können.
Die Anbringung einer Abgasabweishaube an dem Kochendwasser- bereiter ist im vorliegenden Falle deswegen von besonderer Bedeutung, weil sonst der den Abgasen zugesetzte Dampf sich leicht auf den Schmutzpartikelchen niederschlagen kann, wodurch diese stärker anhaften und die Verschmutzung der Wand- und Decken flächen des Aufstellungsraumes begünstigt würde.
Besonders zweckmässig ist die Anordnung, dass der als Abweishaube ausgebildete und in den Abgasstrom einmündende Dampfaus lass 8 zusammen mit dem obern Deckel 7 des Erhitzerbehälters 1 abnehmbar gemacht und mit einem Spritzblech 10 versehen ist, welches beim Sieden des Wassers in dem Behälter das Herausspritzen von heissen Tropfen aus dem Dampfauslass verhindert. Ein solcher abnehmbarer Deckel gestattet, den Erhitzerbehälter in bequemer Weise be züglich der Ablagerung von Kesselstein zu überwachen.
Selbstverständlich kann die Ausbildung des in den Erhitzerkamin -geführten Dampf- auslasses im einzelnen auch anders vorge nommen werden als bei dem Ausführungs beispiel angegeben ist.