DE756761C - Schrank zum Schwitzen von Wurst - Google Patents

Schrank zum Schwitzen von Wurst

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DE756761C
DE756761C DEK153815D DEK0153815D DE756761C DE 756761 C DE756761 C DE 756761C DE K153815 D DEK153815 D DE K153815D DE K0153815 D DEK0153815 D DE K0153815D DE 756761 C DE756761 C DE 756761C
Authority
DE
Germany
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sweat
room
sausage
heating jacket
sweating
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Expired
Application number
DEK153815D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Bornkessel
Rudolf Werringloer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F Kueppersbusch und Soehne AG
Original Assignee
F Kueppersbusch und Soehne AG
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture

Description

  • Schrank zum Schwitzen von Wurst Es isst bekannt, das Schwitzen von Wurst getrennt vom Räuchern vorzunehmen und die Wurst zu diesem Zweck vor dem Räuchern in einem Schwitzraum mit wärmegeschützter Wandung zu behandeln, der mit einem beheizten Wasserbad zur Wrasenerzeragung versahen ist. Man hat vorgeschlagen, dem Schwitzraum eine Räucherkammer zuzuordnen und -die Feuerung für die Raucherzeugung in dem Schwitzraum unterzubringen, um auf diese Weise die Abwärme der Räucherfeuerung für die Erwärmung deis Schwitzraumos und des darin befindlichen Wasserbades zu benutzen. Die Wärmeabgabe an den Schwitzraum ist hierbei aber nicht regelbar und von den unterschiedlichen Bedürfnissen des Feuerungsbetriebes für die Räucherkammer abhängig.
  • Man hat auch vorgeschlagen, in dem Feuchtrauchschwitzverfahren die Vorgänge des Schwitzens und Räucherns zu vereinigen. wobei der die Wurst aufnehmende Raum mit Heizvorrichtungen ausgestattet ist und für längere Zeit mit feuchtem Rauch beschickt wird. Trotz Regelung des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft vollzieht sich das Räuchern der Wurst infolge der ständigen Rauchströmung dabei aber unter Bedingungen, die einer schnellen Durchführung des Schwitzvorganges ungünstig sind. Es gibt schließlich schrankartige Vorrichtungen zum Räuchern von Wurst, die sich auch zum Backen, Braten, Kochen, Wärmen usw, benutzen lassen und aus einer von Heizgasen umspülten Kammer bestehen, die durch eine Rostfeuerung beheizt und mit Eeuerungsstelle n für die Raucherzeugung in Verbindung gebracht «-erden kann. Offene Feuerstellen gestatten aber keine für die sachgemäße Durchführung des Schwitzvorganges genügend empfindliche Regelung der Belieizung.
  • Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Sie bedient sich für die Durchführung des Schwitzenis von Wurst eines Schrankes, der eine wärmegeschützte- Wandung aufweist und am Boden mit einem Wasserbad für die Wrasenerzeugung versehen ist. Erfindungsgemäß erfolgt die Beheizung des Wasserbades unter gleichzeitiger Erwärmung der Sch.witzraum-,vand regelbar durch einen unter dem Scliwitzrautnboden liegenden Gasbrenner, dessen @bhitze in einen den Schwitzraum umgebenden, als Wärmeschutz dienenden Heizmantel einstrahlt. Eine derartige Airlage gestattet eine für die Durchführung des Schwitzvorganges besonders vorteilhafte, empfindliche Regelung der Wärme- und Dampfzufuhr, woboi sich die Wärmeübertragung ebenso wie die Wrasenerzeugung unter Schaffung einer stagnierenden Atmo-Sphäre innerhalb des Schwitzraumes in besonders günstiger Weise vollziehen. Es hat sieh herausgestellt, daß sich mit einem derartigen Schrank die Fertigstellung von Rohwurst auf io bis 12 Stunden, die Fertigstellung von Dauerwurst auf etwa 2d. Stunden verkürzen läßt, wobei ein mehrstündiges Räuchern im Anschluß an den Schwitzvorgang eingerechnet ist.
  • Zum Dämpfen von Speisen für Kochzwecke gibt es schrankartige Varrielitungeti, bei denen ein durch Brenner beheiztes Wasserhad im unteren Teil eines Gestells angeordnet ist, in dem mehrere die Speisen aufnehmende Behälter übereinanderliegen, wobei die Abgase der Feuerung zugleich einen Heizmantel durchströmen. Zum Schwitzen-von Wurst im Erzeugungsbetrieb sind derartige Einrichtungen weder geeignet, noch hat man sie bisher für diese Zwecke benutzt.
  • Um ohne Umhängen der Wurst im Anschluß an den Schwitzvorgang auch das Räuchern im Schwitzraum vornehmen zu können, kann zwischen dem Schwitzraum und c1em ihm umschließenden Heizraum ein absperrbarer Durchlaß zur Herstellung einer offenen Verbindung zwischen beiden Räumen vorgesehen sein. Für die Durchführung des Räucherns wird dieser Durchlaß geöffnet, damit <ier mit einer Räucherschale od. dg1. erzeugte Rauch einen :\1>zug findet. Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung des Schwitzschrankes nach der Erfindung.
  • Fig. i zeigt einen senkrechten Schnitt, gleichlaufend zur Vorderwand, Fig.2 einen senkrechten Schnitt, rechtwinklig zur Vorderwand, Fig.3 die Frontansicht und Fig. d einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2.
  • Der Schrank ist außen ringsherum mit :',usnahme des im Bereich der Türen gelegenen Teils der Frontwand mit einer Doppelwandung i versehen, deren Zwischenraum mit Isolierstoff 2, z. B. mit Glas-,vatte ausgefüllt ist. Die Außenwände sind oben durch eine doppelwandige, ebenfalls isolierte Decke 3 abgedeckt, deren untere Wandung .I nach einem Gasabzugstutzen 5 ansteigend verläuft. Die Außenwandung umschließt einen Einsatz 6, dessen Seitenwände ebenso wie auch die Decke 7 in Abstand von den Wänden des Außenbehälters liegen, so daß zwischen dien Außenbehälter und dem Einsatz 6 ein Heizraum S verbleibt.
  • Der Schrank ist an der Frontwand 9 mit vergleichsweise hohen Doppeltüren io ausgestattet, durch die der von dem Einsatz umschlossene Schwitzraum zugänglich ist. Der Einsatz 6 ist an den Seitenwänden mit senkrecht verlaufenden Rippen 1 i ausgestattet, die aus der Fläche der Seitenwände hervorstehen und zur Befestigung von Führungsleisten 12 dienen. Die Führungsleisten 12 liegen daher unter Freilassung eines Zwischenraumes in Abstand von der Innenfläche der Seitenwände, so daß sieden Ablauf des Niederschlagwassers an den Seitenwänden nicht stören.
  • Der Einsatz 6 geht unten mit einer Einziehung 13 in einen Wasserbehälter rd. über, der nach oben durch ein Siebblech 15 abgedeckt ist. Im übrigen ist der Einsatz 6 von oben bis unten vollständig offen und 1h°sitzt keine undurchlässigen Trennwände. Der Wasserbehälter 14. ist mit einem Entleerungshahn 16, einem Fülltrichter 17 und einem Überlaufhahn iS ausgestattet, die sämtlich an der Frontwand 9 befestigt sind. 'Mit denn Überlaufhahii 18 kann die richtige Wassermenge eiangehalten und das etwa auf dem Wasser angesammelte Fett alpgezogen werden. Der Wasserbehälter kann durch öffnen des Hahnes 16 entleert werden, damit sich bei längerem Nichtgebrauch keine schlechten Gerüche bilden.
  • Unter dem Schwitzraum befindet sich ein Gasbrenner icg, der durch einen an der Frontwand 9 befindlichen Hahn 2o einstellbar ist. Der seitliche AnsClilußStutzeln 21 für die Gasleitung liegt an der Rückwand der Einrichtung. Der Brenner iy ist nach unten durch ein Blech 22 abgedeckt, das nur im Bereich des Brenners mit Luftdurchlässen 23 versehen ist. Die Luftzuführung ist also nur gering, so daß sich der Heizraum 8 von der Abwärme des Brenners und des Wasserbehälters 14 stark, erwärmt und ein Teil der Abwärme zum Erhitzen der Wandung des Einsatzes 6 nutzbar gemacht wird, ehe die Abgase in den Abzugstutzen 5 gelangen.
  • Will man im Anschlüß an das Schwitzen in dem Schrank auch räuchern, so, kann ein Zusatzgerät zur Raucherzeugung benutzt werden, das man auf das Sieb 15 aufstellt. Der Schrank kann z. B. an der Decke 7 des Einsatzes mit einem absperrbaren Durchlaß versehen sein, der beim Räuchern den Innenraum mit dem Abzugstutzen 5 in Verbindung bringt.
  • Um die Dampfbildung nicht durch abtropfendes Fett zu beeinträchtigen, das sich auf der Oberfläche des Wasserbades, sammeln würde, kann auf dem gelochten Blech 15 noch eine Auffangschale angeordnet sein, die zweckmäßig mit Füßen derart versehen ist, daß -sie den Durchl-aß des Wrasens nicht behindert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schrank zum Schwitzen von. Wurst, dessen die Wurst aufnehmender Innenraum wärmegeschützt und am Boden mit einem beheizten Wasserbad zur Wrasenerzeugung versehen isst, dadurch gekennzeichnet, daß zur regelbaren. Beheizung dies Wasserhades unter gleichzeitiger Erwärmung der Schwitzraumwandun.g unter dem Schwitzraumboden ein Gasbrenner (19) angeordnet und der Schwitzraum seitlich von einem als Wärmeschutz dienenden Heizmantel (8) umgeben ist, in, dem die Abbitze des Gasbrenners (i9) einstrahlt, dessen Abgase in den den Schwitzraum umgebenden Heizmantel geführt werden.
  2. 2. Schrank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schwitzraum und dem ihn umgerbenden Heizmantel ein absperrbarer Durchlaß zur Herstellung einer offenen Verbindung zwischen beiden Räumen vorgesehen ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 447 207, 530 343, 651 446, 657 503; britische Patentschriften Nr. 9 803 v. J. 1915, 467 523; USA.-Patentsch,riften Nr. 1 332 o16, 1 S14 122; österreichische Patentschrift Nr. 26 814.
DEK153815D 1939-03-14 1939-03-14 Schrank zum Schwitzen von Wurst Expired DE756761C (de)

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