CH185641A - Möbel mit längsverstellbaren Beinen. - Google Patents
Möbel mit längsverstellbaren Beinen.Info
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Description
Röbel mit längsverstellbaren Beinen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Möbel mit längsverstellbaren Beinen und zeichnet sich dadurch aus, dass sich beim Anheben des Möbels die Beine selbsttätig verlängern und beim Loslassen des Möbels sich in bestimmten Höhenlagen ebenfalls selbsttätig fixieren. Es ist nämlich üblich, je nach dem Ver wendungszweck, Tische von verschiedener Höhe zu benützen. So haben Ablegetische bei der Bettstelle oder Rindertische z. B. eine Höhe von 50 cm, Rauchtische eine solche von 60 cm, Esstische werden gewöhn lich 70 cm hoch ausgeführt, während An richtetische eine Höhe von 80 cm erhalten. Die Erfindung lässt sich aber nicht nur bei Tischen aller Art, sondern auch bei Sitz möbeln, Gepäckträgern, Lesepulten etc. mit Vorteil anwenden, bei denen eine Höhenver- stellbarkeit ebenfalls sehr wünschenswert ist. In der Zeichnung sind mehrere Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig.1 zeigt einen Tisch in verschiedenen Höhenlagen, Fig. 2 in geneigter Lage; Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt durch ein verstellbares Bein mit den Klinken im verschiebbaren Teil; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 ist ein Schnitt durch eine Ausführungsform, bei welcher die Klinken in der feststehenden Hülse angeord net sind; Fig. 6 ist eill Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform mit Führungsschlitzen; Fig. 7 ist ein Horizontalschnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6; Fig. 8 zeigt ein Tischbein, bei welchem sich starre Ansätze im hülsenartigen äussern Teil befinden, teil weise im Schnitt; Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 8; Fig. 10 ist ein Tischbein, bei welchem die starren Ansätze vom innern Beinteil getragen werden, teil weise geschnitten, und Fig. 11 ein Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 10. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, unterschei det sich der Tisch äusserlich nur insofern von den gebräuchlichen, nicht verstellbaren Aus- führungsformen, als die an der Tischplatte 1 befestigten Beine 2 aus einem hülsenförmigen Teil 3 und einem darin verschiebbaren Teil 4 bestehen. In der tiefsten .Stellung verschwin det der verschiebbare Teil 4 zur Gänze in der Hülse 3, um bei zunehmender Tischhöhe, vermöge seiner Schwere, immer weiter her vorzutreten und so die nötige grössere Bein länge herzustellen. An dem verschiebbaren Teil 4 sind federnde Klinken 5, 5' vorge sehen, die eine Abwärtsbewegung des Teils 4 nicht hindern, ihn aber in den durch die An schläge 6 gegebenen Lagen fixieren. Um die Rückverstellung der Beine zu ermöglichen, ist unterhalb der Klinken 5, 5' in der Hülse 3 eine Klemmvorrichtung, z. B. ein Ring 7 angeordnet, der bei einem Heben des Möbel stückes über die höchste Stellung hinaus über die Klinken geschoben wird und diese ausser Tätigkeit setzt. Bei der Aufwärts bewegung des verschiebbaren Beinteils 4 bleibt der Ring 7 an den Klinken hängen, was noch durch eine Kerbe oder Nut 8 unter stützt werden kann, und wird von dieser mit genommen, bis der letzte Anschlag 9, der eine engere Bohrung aufweist als die An schläge @6, den Ring abstreift und so die Klinken wieder funktionsfähig macht. Der Anschlag 9 begrenzt zugleich die Abwärts bewegung des Beinteils 4 im Verein mit einem Bund 10 des verschiebbaren Teils. Eine Schraubenfeder 11 im obern Teil der Hülse unterstützt die Wirkung des Eigen gewichtes des verschiebbaren Teils 4, indem sie diesen beim Aufheben des Tisches nach abwärts drückt. Gemäss einer weiteren Ausführungsform (Fix. 5) können am verschiebbaren Teil 4 entsprechend geformte Vertiefungen, z. B. Kerben oder Nuten 13 angebracht werden, in welche zur Fixierung an der Hülse 3 be festigte, unter Federdruck stehende Klinken 14 einschnappen. Zur Rückverstellung des verschiebbaren Beinteils wird bei einem An heben des Möbelstückes über die Höchststel lung durch den Bund 10 ein Ring 15 über die Klinken 14 geschoben, der diese so lange auseinanderspreizt, bis er knapp vor Errei- chung der tiefsten Stellung durch einen Stift 16 oder dergleichen, nach oben abgestreift wird. Sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4, als auch nach Fig. 5 kann die Ausrückung der Klinken auch in der Weise bewirkt werden, dass die Anschläge 6, bezw. Vertiefungen 13 nicht kreisförmig ausgebildet sind, wodurch bei einer Relativverdrehung des verschiebbaren Teils 4 gegen die Hülse 3 .die Klinken ausser Eingriff kommen. Diese Verdrehung wird zwangsläufig durch Stifte 17, 17' bewirkt (Fix. 6, 7), die in entspre chend geformten Schlitzen 18 der Hülse 3 geführt werden. Die Schlitze sind so ge formt, dass bei einem Anheben des Möbel stückes über die höchste Stellung der ver schiebbare Teil um einen solchen Winkel verdreht wird,,dass die Klinken mit den An schlägen bezw. Kerben nicht mehr korrespon dieren und an diesen unbehindert vorbei gleiten können (Fix. 7). Vor Erreichung der tiefsten Lage erfolgt dann wieder die Rück drehung und die Klinken kommen wieder in Eingriff. Wie in Fig.,6 strichliert angedeutet, kön nen Stifte 1'9 auch an der Hülse 3 ange bracht werden, während .sich die Schlitze 18 im verschiebbaren Teil 4 befinden. Die Wir kungsweise bleibt jedoch in beiden Fällen die gleiche. In den weiteren Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungs gegenstandes ,dargestellt, bei welchen ent weder der äussere hülsenartige Teil 3 oder der innere Teil 4 der Beine starre Ansätze oder Zapfen 2'0, 20' tragen (Fix. 8, Fig.10), die in entsprechende Rillen oder Ausnehmun- gen des innern Teils bezw. der Hülse ein greifen. Die Kanäle sind mit Schrägflächen kombiniert, die die Zapfen 20, 20' zu Rasten leiten, in welchen sie sich abstützen können und damit das Bein in dieser Höhenlage fixieren. In der Fig. 8 ist der verschiebbare Beinteil des Möbelstückes in der niedrigsten Stellung dargestellt, bei welcher sich die Zapfen 20, 20' an der Rast 21 abstützen (in der Zeichnung nicht ersichtlich). Wird der Tisch angehoben, so gleitet der Zapfen 20 in dem Kanal 22 geradlinig nach auf wärts, bis er an die Schrägfläche 23 anstösst und infolgedessen den Beinteil 4 verdreht. Die Verlängerungsbewegung wird sodann durch die Rast 24 zum Stillstand gebracht. Beim hierauf erfolgenden Niederstellen des Tisches wird der Zapfen 20 durch die Schrägfläche 25 in die Rast 26 geleitet und dadurch das Tischbein in der ersten Höhen lage festgehalten. Wird nun wieder ange hoben, so wiederholt sich derselbe Vorgang, der Zapfen 2-0 wird durch den Kanal 27 und die Schrägfläche 2,8 zu der obern Rast 29 und sodann über die Schrägfläche 30 zu der Rast 31 geführt und somit in der höchsten Lage festgehalten. Wird über diese Höchst stellung angehoben und sodann gesenkt, so gleitet der Zapfen 20 entlang der Schräg fläche 32 in .den Kanal 33, der ihn zur untern Rast 21 und damit den Beinteil 4 in die Anfangsstellung zurückführt. Etwas unterhalb der höchsten Rast 29 schliesst sich ein kurzer Kanal 34 seitwärts an, der das Einstecken des innern Fussteils in die Hülse 3 und auch ein allfälliges Herausnehmen er möglicht, jedoch ein unbeabsichtigtes Her ausfallen des innern Beinteils beim Auf heben des Tisches nicht zulässt. In der Fig.8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher das Tischbein in drei verschiedenen Höhenlagen feststellbar ist. Durch entspre chende Vermehrung und Anordnung der Rasten kann die Feststellbarkeit natürlich auch in mehr oder weniger Höhenlagen er reicht werden. Statt die Ansätze 20, 20' in dem hülsen artigen Teil und die Rillen im innern Teil der Beine vorzusehen, ist es auch möglich, die Rillen in der Hülse 3 und die Ansätze am innern Beinteil 4 anzubringen (Fig. 10, 11). Der Vorgang bleibt dabei ganz der gleiche, wie bei der vorbeschriebenen Aus führungsform, es kehrt sich nur die Aufein anderfolge der Schrägflächen und Rasten in den Kanälen um. In der Zeichnung sind Ausführungsformen dargestellt, bei welchen sowohl die Zapfen 20, 2.0', als auch die Führungskanäle symmetrisch auf beiden Seiten der Beinteile vorgesehen sind. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, son dern es genügt unter Umständen auch, die Zapfen und Kanäle nur einfach, das heisst auf einer Seite anzuordnen. Die erfindungsgemäss ausgebildeten, ver stellbaren Beine können aus jedem beliebigen Material wie Holz, Stahlrohr usw. hergestellt werden und sowohl kreisrunden, als auch drei-, vier- und fünfeckigen Querschnitt er halten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Möbel mit längsverstellbaren Beinen, da durch gekennzeichnet, dass die Beine sieh beim Anheben des Möbels selbsttätig verlän gern und beim Loslassen desselben in be stimmten Höhenlagen sich ebenfalls selbst tätig fixieren. UNTERANSPRüCHE 1. Möbel nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass durch ein Anheben des Möbels über die höchste Stellung hin aus die Fixiervorrichtung ausser Tätig keit gesetzt wird, so dass die verlänger ten Beine in die eingeschobene Stellung zurückgebracht werden können. 2.Möbel nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ,dass der verschiebbare Teil (4) der Beine federnde Klinken (5, 5') aufweist, die sich bei in der Höhenlage fixierten Bei- een gegen Anschläge (6, 9) an der den verschiebbaren Teil umgebenden Hülse (3) abstützen (Fig. 3). 3.Möbel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass unterhalb der Klinken (5, ä') ein Klemmkörper (7) in der Hülse (3) angeordnet ist, der' sich beim Vor schub des verschiebbaren Teils (4) in die tiefste Stellung desselben über die Klin ken (5, 5') schiebt, um diese bei der Rückverstellung ausser Tätigkeit zu setzen. 4.Möbel nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem verschiebbaren Teil (4) der Beine Einkerbungen (13.) vorgesehen sind, in welche federnde Klinken (14, 14') ein schnappen können, die an der Hülse (3) angebracht sind (Fig. 5). 5.Möbel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass oberhalb der Klinken (14, 14') ein Klemmkörper in der Hülse (3) angeordnet ist, der sich beim Vor schub des verschiebbaren Teils (4) in die 'tiefste Stellung desselben zwischen die Klinken (14, 14') schiebt und dabei letz tere spreizt und ausser Tätigkeit setzt, und dass ferner ein Stift (16) vorgesehen ist, durch welchen der Klemmkörper wieder von den Klinken abgestreift wer den kann (Fig. 5). 6.Möbel nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem verschiebbaren Teil (4) Füh rungsstifte (17, 17') angebracht sind, die in Schlitze der Hülse (18) eingreifen und von diesen so geführt sind, dass die Klinken (5, 5', 14, 14') der Fixiervor- richtung beim Vorschub .des verschieb baren Beinteils (4) in die tiefste Stel lung desselben ausser Eingriff, beim Vorschub in die höchste Stellung da gegen wieder in Eingriff gebracht wer den. 7.Möbel nach Patentanspruch und Unter- nnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Hülse (3) Führungsstifte (19) angebracht sind, die in Schlitze (18) ,des verschiebbaren Teils (3) eingreifen und in diesen ,so geführt sind, dass Klin ken (5, 5', 14, 14') der Fixiervorrich tung beim Vorschub des verschiebbaren Beinteils (4) in die tiefste Stellung des selben ausser Eingriff, beim Vorschub in die höchste Stellung dagegen wieder in Eingriff gebracht werden. B.Möbel nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hülse (3) eine Druckfeder (11) angeordnet ist, welche den verschieb baren Teil (4) nach unten drückt. 9. Möbel nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere hülsenartige Teil (3) der Beine starre Ansätze (20, 20') trägt, die in Ausnehmungen (22, 27, 33) des innern Teils (4) eingreifen. 10.Möbel nach Patentanspruch und Unter- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Teil (4) der Beine starre An sätze (2.0, 20') trägt, die in Ausnehmun- gen (22, 27, 33) des hülsenartigen Teils (3) eingreifen. 11.Möbel nach Patentanspruch und Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Beinteil Rillen (22, 27, 33) und im andern Beinteil Ansätze (20, 20') vorgesehen sind, die ineinander greifen, wobei die Rillen (22, 27, 33) so ,geformt sind, dass beim Anheben des Möbels von einer Höhenlage über die nächst höhere Lage hinaus und bei dar auf folgendem Senken die Beine durch die Ansätze- (20, 20') in -der genannten, nächst höheren Lage fixiert werden können, 12.Möbel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 11, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rillen (22, 27, 33) aus vertikalen und zickzackförmigen Kanälen zusammengesetzt sind, deren Scheitelstellen Rasten (21, 2'4, 26, 29, 31) für die Ansätze (20, 20') bilden, die bestimmt sind, die Weiterbewegung des verschiebbaren Beinteils (4) in der einen oder andern Richtung zu verunmög- lichen. 13.Möbel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass in den Rillen Schrägflächen (23, 25, 28, 30, 32) mit Rasten (24, 216, 29, 31) derart ausgebil det und angeordnet sind, dass beim An heben .des Möbels von einer Höhenlage über die nächst höhere Lage hinaus und bei darauffolgendem Senken die Beine durch die Ansätze (20, 20') in der ge nannten, nächst höheren Lage fixiert werden können. 14.Möbel nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 11 bis 13, da durch gekennzeichnet, dass sich an eine (27) der Rillen (22, 27, 33) ein Aus- laufkanal (34) anschliesst, der es ermög licht, den verschiebbaren Beinteil (4) aus der Hülse (3) vollständig herauszu ziehen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT185641X | 1934-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH185641A true CH185641A (de) | 1936-08-15 |
Family
ID=3663110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH185641D CH185641A (de) | 1934-08-17 | 1934-10-01 | Möbel mit längsverstellbaren Beinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH185641A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE836086C (de) * | 1950-07-11 | 1952-04-07 | Wilhelm Weisheit | In der Hoehe verstellbarer Klub- und Speisetisch |
DE902435C (de) * | 1949-12-18 | 1954-01-21 | Lucie Sinke Geb Kobs | In der Hoehe verstellbarer Tisch |
DE904938C (de) * | 1951-09-30 | 1954-02-25 | Anneliese Hasenberg | Hoehenverstellbares Moebelbein |
DE3342169A1 (de) * | 1983-11-22 | 1985-05-30 | Reinhard 2864 Hambergen Hertel | Tisch |
-
1934
- 1934-10-01 CH CH185641D patent/CH185641A/de unknown
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DE3342169A1 (de) * | 1983-11-22 | 1985-05-30 | Reinhard 2864 Hambergen Hertel | Tisch |
DE3342169C2 (de) * | 1983-11-22 | 2001-03-08 | Reinhard Hertel | Tisch |
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