CH185111A - Verfahren zur Herstellung von Kunstseide mit Eigenschaften animalischer Fasern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstseide mit Eigenschaften animalischer Fasern.

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CH185111A
CH185111A CH185111DA CH185111A CH 185111 A CH185111 A CH 185111A CH 185111D A CH185111D A CH 185111DA CH 185111 A CH185111 A CH 185111A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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      Verfahren    zur Herstellung von Kunstseide mit Eigenschaften animalischer Fasern.    Es wurde gefunden, dass stickstoffhaltige  Basen, zum Beispiel primäre, sekundäre, ter  tiäre Amine und     quaternäre        Ammoniumbasen     der allgemeinen Formel     (RiR2RsR4N)    OH,  der     Kuristseidespinnmasse    einverleibt, den  daraus hergestellten Fasern eine starke Affini  tät zu sauren Wollfarbstoffen geben.

   Diese  Verbindungen treten auf der Faser mit den       Farbsäuren    in Reaktion, binden damit die  Farbstoffe an die     Zellulosefaser    und geben  so der Kunstseide ein gleiches     färberisches     Verhalten, wie es tierische Fasern aufweisen.  Wesentlich für diesen Zweck ist, dass die       obengenannterr    Amine und     Ammoniumbasen     gut festhaften. Dazu ist es notwendig, dass  mindestens einer der an     Stickstoff    gebundenen       Substituenten    eine     aliphatische    Kette von  mehr als 7     Kohlenstoffatomen    enthält.

   Die  andern     Substitüenten    in den sekundären, ter  tiären Aminen     bezw.    -den     quaternären    Am  moniumbasen     können    dann durch Wasserstoff,  aromatische Reste oder auch durch aliphati-    sehe Ketten mit weniger als $ Kohlenstoff  atomen ersetzt sein. Das     Stickstoffatom    selbst  kann auch Glied eines Ringsystems sein, sich  also in einem     heterocyclischen    Ring befinden.  Statt der freien Basen können auch die Salze  der Amine und     Ammoniumbasen    verwendet  werden.  



  Man verfährt so, dass man die Amine,       bezw.    ihre Salze, der Spinnlösung einverleibt  und darin nach bekannten Verfahren verspinnt.  Da diese Verbindungen dann in der fertigen  Kunstfaser enthalten sind, wird sich die Faser  verhalten wie ein animalisches Produkt. Eine  noch bessere Wirkung kann dabei durch einen  gleichzeitigen Zusatz von Eiweissstoffen nach  dem Schweiz. Patent 180933 und dem briti  schen Patent 438199 erzielt werden.  



  <I>Beispiel:</I>  50 g     Stearylaminacetat    werden in<B>150</B> cm'  Wasser unter Zusatz von 100 cm-' 33     o/oigem     Formalin gelöst und unter ständigem Rühren      mit Natronlauge alkalisch gemacht, wobei  eine feine Emulsion entsteht. Diese     Emülsion     wird in     "o    kg Viskose eventuell unter Zusatz  von Eiweissstoffen nach dem britischen Pa  tent 438199 eingerührt. Alsdann wird in  normalen Müller-Bädern versponnen.

   An Stelle  des     Stearylaminacetates    lassen sich entspre  chende Mengen     Isopropyl-dodecyl-amin-          laktat,        N-dodecyl-1,3-propyleu-diamin-for-          miat,        Dimethyl-stearylamin,        Methyl-dibutyl-          dodecyl-ammonium-bromid,        Stearyl-pyridi-          nium-chlorid    usw. verwenden. Eine Nachbe  handlung der Faser mit Formaldehyd hat  sich als- zweckmässig erwiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kunstseide mit Eigenschaften animalischer Fasern, da durch gekennzeichnet, dass man der Spinn masse solche stickstoffhaltige Basen, die mit sauren Wollfarbstoffen zu reagieren vermögen und mindestens eine Kette von mehr als 7 Kohlenstoffatomen an Stickstoff gebunden enthalten, oder Salze dieser Basen, einver leibt. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man der Spinnmasse Amine mit mindestens einer Kette von mehr als 7 Kohlenstoffatomen an Stickstoff gebunden einverleibt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man der Spinnmasse Ammoniumbasen vom Typ RIR-2R3R4N- OH einverleibt, worin einer der Substitu- enten Ri R2 Rs und R4 eine Kette von mehr als 7 Kohlenstoffatomen bedeutet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Salze der Amine, die mindestens eine Kette von mehr als 7 Koh- lenstoffatomen an Stickstoff gebunden auf weisen, verwendet werden. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Salze der Ammonium basen vom Typ R1 R2 Rs R4 NOH, worin einer der Substituenten R1 R2 Rs und R4 einer Kette von mehr als 7 Kohlenstoff- atomen bedeutet, verwendet werden.
CH185111D 1934-05-15 1935-05-09 Verfahren zur Herstellung von Kunstseide mit Eigenschaften animalischer Fasern. CH185111A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079787B (de) * 1953-11-09 1960-04-14 Du Pont Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus regenerierter Cellulose

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