CH182270A - Verfahren zur Darstellung eines Azofarbstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Azofarbstoffes.

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CH182270A
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Sandoz Chemische Fabri Vormals
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Chem Fab Vormals Sandoz
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Description


      ZUSATZPATENTGESUCH   <B>zum Hauptpatent Nr. 511970</B>    <B>Verwendung</B> von     Perfluoralkylalkylmonocarbonsäureesterpolymerisationsprodukten     <B>zum Veredeln von Textilmaterial</B>    Aus der schweizerischen Auslegeschrift Nr.     2535/65    sind       verzweigtkettige        Perfluoralkylalkylverbindungen    mit reak  tiven Endgruppen, wie z. B.     Carbonsäurechlorid-,        a-Halogen-          carbonsäure-,        Isocyan <  < t-    und     Vinylgruppen,    bekannt.  



  Die Verbindungen entsprechen z. B. der allgemeinen  Formel     (CF,)zCF(CFZ).(CH,)n,OOCHZX,     worin n eine ganze Zahl von 2 bis 20, in gleich o oder eine  Zahl von I bis 20 und X Halogen bedeutet.  



  Durch diese     Endgruppen    können die Verbindungen mit  den Substraten reagieren und     kovalcnte    chemische Bindun  gen ausbilden, so     dass    waschfeste     Oleopliobierungseffekte     erhalten werden. Sofern die Verbindungen     polymerisierbare     Endgruppen enthalten, können auch die entsprechenden  Homo- oder     Copolymeren    verwendet werden. Die     erfin-          dungsgemässen    Verbindungen enthalten keine reaktiven       Endgruppen    der angegebenen Art.

      Die bekannten Verbindungen und ihre Polymeren sind  in ihrem chemischen Aufbau von den erfindungsgemäss ver  wendeten Verbindungen verschieden und besitzen andere       Eigenschaften.     



  Mit den zitierten Verbindungen kann man zwar     hydro-          phobe    und     oleophobe    Ausrüstungen, z. B. Textilmaterialien,  erreichen, doch sind diese Verbindungen nicht gleichzeitig  auch     hydrophil.    Der     hydrophile    Charakter bewirkt z. B., dass  man erfindungsgemäss ausgerüstetes Textilmaterial leicht  auswaschen kann. Dieser Vorteil wird durch die wasserab  weisende Wirkung der bekannten Verbindungen weitgehend  verhindert.  



  Aus der schweizerischen Patentschrift Nr. 458 279 ist  ein Verfahren zur Veredlung von Textilien mit     fluorhaltigen     Polymeren bekannt, die wiederkehrende Einheiten der  Formel  
EMI0001.0028     
    enthalten und worin n eine Zahl von 3 bis 18 und m 0 oder  eine Zahl von 1 bis 16 ist.

   Die     polymerisierbaren        Mono-          mcren    werden erhalten aus ungesättigten     Perfluoralkyl-          alkoholen    und     a,ss-ungesättigten        Monocarbonsäuren.    Ausser  der Doppelbindung weisen diese Produkte keine weiteren  reaktiven Gruppen, insbesondere keine     Hydroxylgruppen,     auf, so dass diese Produkte immer     hydrophob    sind.

   Im Ge  gensatz hierzu weisen die erfindungsgemäss verwendeten  Produkte weitere, vorzugsweise freie     Hydroxylgruppen    auf,  wodurch diesen Produkten ein     hydrophiler    Charakter ver  liehen wird, was insbesondere bei sogenannten      Soil        release -          Ausrüstungen    von     grossem    Vorteil ist, indem das Waschen  der Textilien dadurch erleichtert wird. Ein weiterer Vorteil  der     Hydroxylgruppe    liegt darin, dass diese mit Vernetzungs-         mitteln    zu reagieren vermögen, wodurch zusätzliche und ver  besserte Veredlungseffekte erzielt werden können.  



  Aus der schweizerischen Patentschrift Nr. 448 531 sind       Polymerisationsprodukte    aus     monomeren    Estern von     a,ss-          ungesättigten        Carbonsäuren,    die im Alkoholrest einen     cyclo-          aliphatischen    Ring enthalten, bekannt. Diese     monomeren     Ester werden durch Umsetzen von     cycloaliphatischen        1,2-          Monoepoxyden    mit     a,ss-ungesättigten        Carbonsäuren    erhalten.

    Mischpolymere aus solchen Estern und anderen     copoly-          merisierbaren        äthylenisch    ungesättigten     Monomeren    werden  bei der Textilveredlung verwendet; u. a. können bei     Mitver-          wendung    von bestimmten     Aminoplastvorkondensaten        hy-          drophobe    Ausrüstungen hergestellt werden.

   Da diese Pro  dukte aber keine     Perfluoralkylreste    aufweisen, können sie      nicht zum     Oleophobieren,         Soil-release -Ausrüsten    oder        Anti-soiling -Ausrüsten    von Textilien verwendet werden.  



  Gegenstand des Hauptpatentes Nr. 511 970 ist die Ver  wendung von     Polymerisationsprodukten    aus mindestens  einem     Perfluoralkylmonocarbonsäureester,    welcher  a) mindestens einen Rest einer     Perfluoralkylmonocarbon-          säure    mit 5 bis 15     Kohlenstoffatomen,    welcher mit seiner       Carboxylgruppe    über eine     Esterbrücke    an  b) einen     cycloaliphatischen,

      in Nachbarstellung zur Ester  brücke mit einer gegebenenfalls     verätherten    oder     ver-          esterten        Hydroxylgruppe    substituierten Rest gebunden  ist, enthält, der seinerseits über ein Brückenglied an  c) eine     Alkenylgruppe    mit 2 oder 3     Kohlenstoffatomen    oder  eine     Alkenylgruppe    mit 2 oder 3     Kohlenstoffatomen,    die  Tiber ein Brückenglied mit einem zweiten Rest gleich wie  b) verknüpft ist, der seinerseits über eine     Esterbrücke     mit einem Rest gleich wie a) verbunden ist und (2)

   ge  gebenenfalls anderen     äthylenisch    ungesättigten mono  meren Verbindungen  zum Veredeln, vorzugsweise zum     Oleophobieren,    von Textil  material.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun die Ver  wendung von     Polymerisationsprodukten    aus (1) mindestens  einem     Perfluoralkylalkylmonocarbonsäureester       a) mindestens einen     Perfluoralkylrest    mit 4 bis 24, vor  zugsweise 4 bis 14, Kohlenstoff     atomen,    der über eine       Alkylengruppe    mit 1 bis<B>10</B>     Kohlenstoffatomen    an eine       Carboxylgruppc    gebunden ist, welche     esterartig    an  b) einen     cycloaliphatischen,

      in Nachbarstellung zur Ester  brücke mit einer gegebenenfalls     verätherten    oder ver  esterten     Hydroxylgruppe    substituierten Rest gebunden ist.  enthalten, der seinerseits über ein Brückenglied an  c) eine     Alkenylgruppe    mit 2 bis 3     Kohlenstoffatomen    ge  bunden ist, die gegebenenfalls über ein Brückenglied mit  einem zweiten Rest gleich wie b) verknüpft ist, der seiner  seits über eine     Esterbrücke    mit einem Rest gleich wie a)  verbunden ist,  zum Veredeln von Textilmaterial.  



  Gegebenenfalls können auch     Copolymerisate    mit anderen       äthylenisch        ungesättigten        copolymerisierbaren    Verbindungen  verwendet werden.  



  Die     Alkylengruppe,    über die der     Pcrfluoralkylrest    an die       Carboxylgruppe    gebunden ist, kann     acyclischverzweigt    oder       unverzweigt    oder auch     cyclisch    sein.

   Die     acyclischen    Reste  enthalten 1 bis 10     Kohlenstoffatome,    während die     Cyclo-          alkylcnreste    5 oder 6     Ringkohlenstoffatome        aufweisen.    Als  Beispiele seien genannt der Äthylen-,     n-Butylen-,        n-Decylen-,          Isopropylen-    oder der     Cyclohexylenrest.     



  Vorzugsweise entsprechen diese     Pertluoralkylalkyl-          monocarbonsäureester    der Formel  
EMI0002.0059     
    worin R und R' je einen     Perfluoralkylrest    mit 4 bis 14     Koh-          lenstoffatomen,    O und O, je einen     acyclischen        Alkylenrest     mit 1 bis 10     Kohlenstoffatomen    oder einen     Cycloalkylenrest       mit 5 oder 6     Ringkohlenstoffatomen,    A und A' je einen der  Reste der Formeln  
EMI0002.0068     
  
EMI0002.0069     
    wobei das     Kohlenstoffatom    (3) ein Ringglied darstellt und  m 1 bis 11 ist,

   und Z einen     Alkylrest    mit 1 bis 4     Kohlen-          stoffatomen    oder vorzugsweise ein Wasserstoffatom be  deutet, E,, E2, E,' und     EZ'    je zusammen mit den beiden    benachbarten     Ringkohlenstoffatomen    (1) und (2) und dem       Kohlenstoffatom    (3) des Restes A einen gesättigten,     cyclo-          aliphatischen    Ring mit 5 oder 6     Ringkohlenstoffatomen    oder  ein bi- oder     tricyclisches        aliphatisches    Ringsystem mit 7 bis      10     Ringkohlenstoffatomen,

      Y und Y' je ein Wasserstoffatom oder einen     Alkylrest    mit t bis 4     Kohlenstoffatomen,    G einen  Rest der Formel  
EMI0003.0004     
    bedeuten, wobei X ein Wasserstoffatom oder eine     Methyl-          gruppe    bedeuten, n und r 1 oder 2 bedeuten. Ebenfalls ge-    eignete Verbindungen sind die     Perfluoralkylalky1mono-          carbonsäureester    der Formel  
EMI0003.0009     
    worin die Symbole R, R', A, A', E,, E2, E,',     EZ',    G, Y, Y'  und n die oben angegebene Bedeutung haben und p und q  jeweils eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 10 bedeuten.  



  Je nachdem, ob n 1 oder 2 ist, handelt es sich um Ver  bindungen mit einem oder zwei     Perfluor < tikylaikyimonorir-          bonsäureresten.    Sofern n gleich 1 ist, leiten sich die Verbin  dungen der Formel (1) z. B. von ungesättigten Monocarbon-         säuren,    wie Acryl-,     Methacryl-    oder     Crotonsäure,    ab und, so  fern n gleich 2 ist, z. B. von ungesättigten     Dicarbonsäuren,     wie     Fumar-,        Malein-,        Citracon-    oder     Itaconsäure.     



  Von besonderem Interesse sind dabei     Perfluoralkyfalkyl-          monocarbonsäreeester    der Formel<B>(11),</B> worin n gleich 1 und  p vorzugsweise eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist.  



  Verbindungen, die der Formel  
EMI0003.0023     
    entsprechen, worin R, p, A, EI,     E2,    Y und G die angegebene  Bedeutung haben, werden bevorzugt.  



  Die Bindung des Restes A bzw. A' zu den Kohlenstoff  atomen (1) oder (2) im     cycloaliphatischen    Ring oder Ring  system kann entweder direkt oder über einen der     E-Reste     erfolgen, d. h. einer der Reste E, oder     EZ    bzw. EI' oder         EZ'    kann als Ergänzung zum     cycloaliphatischen    Ring bzw.  Ringsystem auch nur eine direkte     kovalente    Bindung dar  stellen.  



  Besonders geeignete     PerfluoralkylalkyImonocarbonsäure-          ester    entsprechen der Formel  
EMI0003.0033     
    worin R, A, G und p die angegebene Bedeutung haben und  sich der Rest     R-COO    und die     Hydroxylgruppe    in 3- oder     4-          Stellung    zu A befinden.

      Unter diesen     Perfluoralkylalkylmonocarbonsäureestern     werden solche der Formel    
EMI0004.0001     
    und insbesondere der Formel  
EMI0004.0002     
    bevorzugt, worin R, A, X und p die angegebene Bedeutung  haben und sich der Rest     R-COO-und    die     Hydroaylgruppe    in  3- oder     =1-Stellung    zu A befinden.  



  Der     Perfluoralkylrest    der Perfluoralkyl@tlkylmonocarbor-         säurcester    enthält vorzugsweise 5 bis 11 oder insbesondere 7  bis 9     Kohlenstoffatonte.    Der     Perfluoralkyirest    kann sowohl  verzweigt als auch urverzweigt sein, d. h. es können auch     iso-          Pertluoralkylreste,    z. B. der Formel  
EMI0004.0012     
    worin n, eine ganze Zahl im Werte von 1 bis 1 1 darstellt,  vorliegen. Bevorzugt werden jedoch stets     n-Perfluoralkylreste.       Ferner kann es sich beim     Perfluoralkylrest    auch um einen       (o-H-Pertluoralkylrest    handeln.

      Als besonders wertvoll hat sich die Verbindung der Formel  
EMI0004.0016     
    bzw.  
EMI0004.0017     
    erwiesen.  Ferner haben sich auch     Perfluoralkylalkylmonocarbons:iureester    der Formel  
EMI0004.0019     
         als        vorteilhaft        erwiesen,        worin        R,        einen        Perfluoralkylrest        mit    5     bis    1 1     Kohlenstoffatomen,        A,

          einen        Rest        der        Formel         
EMI0005.0001     
    worin m eine ganze Zahl im Werte von 1 bis 11 darstellt und  das Atom (4) an den     Cyclohexanring    gebunden ist, X ein  Wasserstoffatom oder eine     Methylgruppe    bedeutet, r eine  ganze Zahl im Wert von 1 oder 2 ist und p eine solche im  Wert von 2 bis 4 ist.

      Die     t':r@!uoralkylalkylmonocarbonsäureester    werden da  durch     !u@        @@#,,,llt,    dass man bei 20 bis 70  C  1. eine     i        t!kylalkylmonocarbonsäure,    die einen     Per-          fluoralkyi:

          ,#-t        nit    4 bis 24, vorzugsweise 4 bis 14, Kohlen  stoffatomen     cnthält,    der über eine     Alkylenbrücke    mit 1  bis 10     Kohlenstoffatomen    oder eine     Cycloalkylenbrücke     mit 5 oder 6     Ringkohlenstoffatomen    an die     Carboxyl-          gruppe    gebunden ist, mit  2.

   einem     cycloaliphatischen        1,2-Monoepoxyd    umsetzt, das  über ein Brückenglied an eine     Alkenylgruppe    mit 2 bis  3     Kohlenstoffatomen    gebunden ist, die gegebenenfalls  über ein Brückenglied mit einem zweiten     cycloalipha-          tischen        1,2-Monoepoxyd    verknüpft ist.  



  Zu den Verbindungen der Formel (I) gelangt man, wenn  man als Komponente (2) ein     Epoxyd    der Formel  
EMI0005.0028     
    verwendet, worin A, A', E,,     E2,        E,',        EZ',    Y, Y', G und n  die angegebene Bedeutung haben.    Zur Herstellung von Verbindungen der Formel     (III)    ver  wendet man     Epoxyde    der Formel  
EMI0005.0034     
    worin A, E,,     E2,    Y und G die angegebene Bedeutung haben.    Durch Verwendung von     Epoxyden    der Formel  
EMI0005.0037     
    worin A und G die angegebene Bedeutung haben, als Kom  ponente (2) gelangt man zu Verbindungen der Formel (IV).

      Durch     Veresterung    der     Perfluoralkylalkylcarbonsäure    (1)  mit einem     Epoxyd    der Formel    
EMI0006.0001     
    gelangt man zu einer Verbindung der Formel (V)     bzw.        (V1).     Anstelle der     Epoxyde    können zur Herstellung der Verbin  dungen auch die entsprechenden     Diole    verwendet werden.

    Die zur Herstellung der     PerfluoralkN,htlkyImonocttrbon-          säureester    verwendeten     Perfluoralkylalkylmonocarbonsäuren     enthalten vorzugsweise 5 bis 1 1 oder insbesondere 7 bis 9       Kohlenstoffatome    im     Perfluoralkylrest.     



  Vorzugsweise sind die     Perfluoralkylreste    über eine     Alky-          lenbrücke    mit 2 bis 4     Kohlenstoffatomcn    an die     Carboxyl-          gruppe    gebunden.  



  Die Umsetzung der Komponenten (1) und (2) erfolgt  vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel, wie z. B.       Essigsäureäthylester,    und in     Gegenwart    eines     Katalysators,     wie z. B. wasserfreies     Natriumacetat.    Je nach der Art der  Reaktionsteilnehmer und der     Reaktionsbedingungen    dauert  die     Unisetzung    1 bis 24 Stunden.     Gegebencnfctlls    enthalten    die Reaktionsmischungen auch     Stabilisatoren    für die     Alkenyl-          gruppe    mit     '_    bis 3     Kohlenstoffatomen,    wie z.

   B.     Hydro-          chinonmonomethyläther.     



  Ein anderes Verfahren, um zu den vorliegenden     Perfluor-          alkylalkylnionocarbonsäureestern    zu gelangen, besteht darin,       dass    man 1. einen     Perfluoralkylalkylnionocarbonsäureester,     welcher einen Rest einer     Perfluoralkylalkylmonocarbo        tisäure     der angegebenen Zusammensetzung enthält,

   der mit seiner       Carboxylgruppe    über eine     Esterbrücke    an einen     cycloali-          phatischen.    in Nachbarstellung zur     Esterbrücke    mit einer     H_v-          droxylgruppe    substituierten Rest, gebunden ist, der seiner  seits direkt oder über ein Brückenglied an eine zweite     Hydro-          xylgruppe    gebunden ist, 2. mit einer     äthylenisch    ungesättigten       aliphatischen    Verbindung verestert oder     veräthert.     



       Ausgangsverbindungen,    die für dieses Verfahren in Be  tracht kommen, sind z. B. Verbindungen der Formeln  
EMI0006.0050     
  
EMI0006.0051     
    oder  
EMI0006.0052     
      worin R und p die angegebene Bedeutung haben. Als     ali-          phatische,        äthylenisch    ungesättigte Verbindungen kommen  bei diesem zweiten Verfahren z. B.

   Säuren der     Acrylsäure-          reihe,    wie     Acrylsä        ure,        Methacrylsäure,        Vinylessigsäure,    Cro-         tonsäure,        lvialeinsäure-    oder     Fumarsäure,    in Betracht. Zum       Veräthern    kommen Verbindungen, wie z. B.     Allylalkohol     und     Allylbromid,    in Frage.  



  Verbindungen der Formel     (I),worin    A einen Rest     derFormel     
EMI0007.0018     
    darstellt, können zudem durch Umsetzung des entsprechen  den Alkohols mit einem     Isocyanat    einer     aliphatischen    unge  sättigten     Carbonsäure,    z. B. mit     Allylisocyirn < rt,    erhalten wer  den.  



  Verfährt man nach dem Verfahren, worin das     Epoxyd     zuerst mit einer     Pert7uoralkylalkylmonocarbonsäure    und erst       anschliessend        veräthert    oder verestert wird, so kann man  auch Produkte erhalten, die zusätzlich noch an der     Hydroxyl-          gruppe,    welche in     Nachharstellung    zur     PerflLlorirlkylaikyl-          carbonsiiurcestergruppe    steht, verestert oder     veräthert    sind.  



  Bei den     Perfluoralkylalkylmonoc@rrbonsiiureestern    handelt  es sich meistens um     Isomerengemische,    indem beim Öffnen  des     Epoxydringes    die     Veresterung    mit der     Perfluoralkylalkyl-          monocarbonsäure    an beiden benachbarten     Kohlenstoffatornen     der     Epoxydgruppe    stattfinden kann. Nur sofern der     cyclo-          aliphatische    Ring in bezug auf die     Epoxvdgruppe    symmetrisch  substituiert ist, werden einheitliche Produkte erhalten.  



  Die     Perfluoralkylalkylmonocarbonsätrreester    können dank  ihrer     Alkenylgruppe    mit 2 bis 3     Kohlenstoffatomen        horno-          oder    mit     anderen        äthylenisch    ungesättigten     copolymerisier-          baren    Verbindungen     copolyrnerisiert    werden.  



  Die     Polymerisation    der     monorneren        Perfitror@rlkylalkyl-          monocarbonsäureester    kann in Lösung oder in Emulsion und  in Gegenwart von freie Radikale abgebenden oder ionisch  wirkenden Katalysatoren mit sich selbst, mit einem andern       erfindungsgemässen        Perfluoralkyl < rikylmonorrrbonsiiureester     oder mit anderen     polymerisationsfähigen    Verbindungen zu  linearen     Polvrneren        erfolgen.     



  Zum     Copolyrnerisieren        rnit    den     Pcrfluoraikylaikylmono-          carbonsäureestern    eignen sich  a)     Vinylester    organischer     Carhonsäuren,    z.

   B.     Vinylacetat,          Vinylformiat,        Vinylbutyrat,        Vinylbenzoat,     b)     Vinylalkylketone    und     @inylalkyl < ither,    wie     Vinyl-          methylketon    und     Vinylbutyläther,     c)     Vinylhalogenide,    wie     Vinylchlorid,        Vinylfluorid,          Vinylidenchlorid,     d)     Vinylarylverbindungen,    wie     Styrol    und substituierte       St_vrole,     e)

   Derivate der     Acrylsäurereihe,    wie das     Acrylsäurenitril     oder das     Acrylsäureamid    und vorzugsweise seine am     Amid-          stickstoff    substituierten Derivate, wie     N-Methylolacrylamid,          N-Methylolacrylamidalkyläther,        N,N-DihydroxyäthyIacryl-          amid,        N-tert.-Butyl < rcrylamid    und     Hexamethy1olrttelirmin-          triacrylamid,     f) Ester der     Acry1säurereihe,    wie Ester aus     Acrylsäure,

            Methacrylsäure,        ce-Chloracrylsäure,        Crotonsäure,        Maleinsäure,          Fumarsäure    oder     Itaconsäure    und Mono- oder     Dialkoholen     mit 1 bis 18     Kohlenstoffatomen    oder     Phenolen,    z.

   B.     Äthyl-          acrylat,        Glycidylacrylat,        Butylacrylat,        Acrylsäurernonoglykol-          ester    oder     Dodecylacrylat,    und  g)     polymerisierbare        Olefine    wie     Isobutylen,        Butadien     oder     2-Chlorbutadien.     



  h)     Polymerisate,    wie z. B.     Polyolefine,    auf die     monomere     Verbindungen und     Perfluorverbindungen    aufgepfropft und  polymerisiert werden     (Pfropf-Copolymere).     



  Vorzugsweise verwendet man Ester,     Amide    oder     Methyl-          olamide    der Acryl- oder     Methacrylsäure,    wie Acry1säure-         äthylester,        Acrylsäurebutylester,        Acrylsäureglycidylester,          Glykolmonoacrylat,    ferner     Calciumacrylat,        Acrylamid,          Methacrylat,        Acrylamid,        Methacrylamid,        N-Methylolacryl-          amid,        N-Metliylolacrylamidmethyläther,

          N-tert.-Butylacryl-          arnid;        Vinylester    organischer     Carbonsäuren,    wie     Vinylacetat;          Styrol,        Vinylhalogenide,    wie     Vinylchlorid    oder     Vinyliden-          chlorid;    oder     polymerisierbare        Olefine,    wie     Isobutylen.     



  Die Polymeren sind in der Regel aus 5 bis 100 Gewichts  prozent eines     Perfluoralkylalkylmonocarbonsäureesters    und  aus 95 bis 0 Gewichtsprozent einer anderen Verbindung zu  sammengesetzt. Besonders interessante technische Eigen  schaften besitzen solche Polymere, welche 5 bis 30, vorzugs  weise 8 bis 20, Gewichtsprozente des     monomeren        Perfluor-          alkylalkylmonocarbonsäureesters,    berechnet auf das Gesamt  geNvicht der     Monomereneinheit,    einpolymerisiert enthalten.

    Unter diesen Polymeren wiederum zeichnen sich die binären  oder     ternä        ren        Mischpolymerisate,    welche neben 5 bis 30 Ge  wichtsprozent des     Perfluoralkylalkylmonocarbonsäureesters,     deiner einen     Acrylsä        ureester,    wie     Butylacrylat,    sowie gege  benenfalls ein drittes     Monomeres,    insbesondere einen     Vinyl-          ester,    wie     Vinylacetat,    einpolymerisiert enthalten, durch be  sonders günstige technische Eigenschaften aus, speziell auf  dein Gebiet der Textilveredlung.  



  Die Herstellung der Polymeren durch     Homopolymeri-          sation    oder     Mischpolymerisation    von     Perfluoralkalalkylmono-          carbonsäureestern    mit einem oder mehreren anderen     co-          polymerisierbaren        äthylenisch    ungesättigten     Monomeren    er  folgt     nach    üblichen Methoden, z.

   B. durch     Blockpolymeri-          sation,        Perlpolymerisation,        Polymerisation    in wässriger Emul  sion oder vorzugsweise durch     Lösungsmittelpolymerisation    in  einem für diesen Zweck geeigneten organischen Lösungs  mittel, wie z. B. Aceton, Benzol,     sym.-Dichloräthan    oder       Äthylacetat.     



  Die     Polvmerisation    erfolgt zweckmässig unter Erwärmung.  vorzugsweise auf die Siedetemperatur des Lösungsmittels und  unter Zusatz von ionisch wirkenden Katalysatoren oder von       peroxydischen    oder anderen, freie Radikale bildenden Kata  lysatoren, die     irn    Reaktionsmedium löslich sind, wie z. B.       Benzoylperoxyd,        Lauroylperoxyd    oder     a,a'-Azoisobuty-          rodinitril.     



  Je nach der Art der     Polymerisationsbedingungen    und der  verwendeten     monomeren    Ausgangsstoffe werden die poly  meren Verbindungen in Form von viskosen Lösungen, von  Granulaten oder in Form von Emulsionen erhalten.  



  Weiterhin ist es auch möglich, die     Polymerisation    der       monomeren    Verbindungen in Gegenwart von Substraten  auszuführen. Sie kann z. B. auf     Glasfasergewebe    oder Textil  material vorgenommen werden. In diesem Falle wird das be  treffende Substrat zweckmässig mit Lösungen oder Emul  sionen der     Monomeren    imprägniert und     anschliessend    die       Polymerisation    unter Zusatz eines     Polymerisationskataly-          sators    durch Erhitzen des Materials bewirkt.  



  Infolge der Anwesenheit von freien     Hydroxylgruppen     reagieren die     monomeren        Perfluoralkylalkylmonocarbon-          säureester    und ihre     Polymerisate    mit Verbindungen, die meh  rere zur Umsetzung mit     Hydroxylgruppen    befähigte funk  tionelle Gruppen, wie     1,2-Epoxydgruppen,        Isocyanatgruppen,              Acrylylgruppen,        Methylolgruppen,    mit niederen Alkoholen       verätherte        Methylolgruppen,        Aldehydgruppen,

      leicht     hydro-          lysierbare        Estergruppen    usw. enthalten. Solche polyfunktio  nelle Verbindungen eignen sich daher als     Vernetzungs-    bzw.       Härtungskomponenten    für die erfindungsgemässen     hydroxyl-          gruppenhaltigen        Mischpolymerisate.     



  Als solche Vernetzungskomponenten seien insbesondere  genannt:     Epoxydverbindungen,    namentlich     Polyglycidyläther,     wie     Butandioldiglycidyläther    und     Diglycidyläther,        Di-    und       Polyisocyanate,    wie o-, m- und     p-Phenylendiisocyanat,        To-          luylen-2,4-diisocyanat,        1,5-Naphthylendiisocyanat;        Acrylyl-          verbindungen,    wie     Methylenbisacrylamid    und symmetrischem       Triacrylylperhydrotriazin;

          Poly-(2,3-dihydro-1,4-pyranyl)-          Verbindungen,    wie     (2,3-Dihydro-1',        4'-pyran-2'-yl)-          methylester;    Aldehyde, wie Formaldehyd oder     Glyoxal,    lös  liche     Phenol-Formaldehydkondensationsprodukte,

      wie     Novo-          lake    oder     Resole.    Bevorzugt verwendet man als Vernetzungs  komponenten in Wasser     oder    in organischen Lösungsmitteln  lösliche     Aminoplaste.    Als solche kommen in Frage     Formalde-          hyd-Kondensationsprodukte    von Harnstoff,     Thioharnstoff,          Guanidin,        Acetylendiharnstoff,        Dicyandiamid,    ferner von       Aminotriazinen,    wie     Melamin    oder von     Guanaminen,

      wie       Acetoguanamin,        Benzoguanamin,        Tetrahydrobenzoguanamin     oder     Formoguanamin,    sowie deren Äther mit Alkoholen,  wie     Methyläther-,        Propyl-,        Allyl-,        Butyl-,        Amyl-,        Hexylalko-          hol,        Cyclohexanol,        Benzylalkohol,        Laurylalkohol,        Stearyl-,          Oleyl-,

      oder     Abietylalkohol.    Neben den Ätherresten können  die Kondensationsprodukte auch noch Reste von höher  molekularen Säuren, wie z. B.     Stearinsäure    enthalten.  



  Besonders gut technische Ergebnisse auf dem Gebiet der  Textilveredlung erhält man bei Verwendung von wasserlös  lichen     Kondensationsprodukten    von Formaldehyd und     Mel-          amin    oder insbesondere des     Veresterungsproduktes    bzw.     Ver-          ätherungsproduktes    aus     Hexamethylolmelaminntethyläther     und     Stearinsäure    bzw.     Stearylalkohol,    als Vernetzungskompo  nenten.  



  Die Homo- und     Copolymerisate    der     Perfluoralkylalkyl-          monocarbonsäureester    können ebenfalls in Mischung mit       nichtfluorhaltigen        Polymerisaten    angewendet werden. Gut  geeignete nicht     fluorhaltige        Polymerisate    sind hierbei z. B.

    die     Homopolymerisate    von Acryl- oder     Methacrylsäure-          estern,    wie     Polyäthylacrylat    oder     Copolymerisate    aus     Acryl-          oder        Methacrylsäureestern    mit     Methylolacrylamid    oder       Methylolmethacrylamid.     



  Die     Perfluoralkylalkylmonocarbonsäureester    können ent  weder als solche oder als Homo- oder     Copolymerisate    zum    Veredeln, vorzugsweise zur Erzeugung     oleophober    Aus  rüstungen auf Textilmaterialien, verwendet werden.  



  Gleichzeitig zur     oleophobierenden    Wirkung zeigen diese       Perfluorverbindungen    auch     hydrophile    Eigenschaften. Zum       Oleophobieren    können die Substrate sowohl mit Lösungen,  wie Dispersionen oder Emulsionen der     monomeren    oder  polymeren     Perfluorverbindungen    behandelt werden. Die       Monomeren    lassen sich z. B. aus einer Lösung mit einem  organischen Lösungsmittel auf das Textilmaterial auftragen  und nach dem Verdampfen des Lösungsmittels thermisch auf  dem Gewebe fixieren.     Polymerisate    lassen sich ebenfalls aus  geeigneten Lösungsmitteln auf die Gewebe aufbringen.  



  Als Textilmaterialien, welche mit den     monomeren    oder  polymeren     Perfluorverbindungen    bevorzugt behandelt wer  den, kommen z. B. solche aus nativer oder regenerierter  Zellulose, wie Baumwolle, Leinen oder Kunstseide, Zellwolle  oder aus     Zelluloseacetat    in Betracht. Aber auch Textilien aus  Wolle, synthetischen Polyamiden, Polyester oder Polyacryl  nitril, kommen in Betracht. Vorteilhaft können auch Misch  gewebe oder Mischgewirke aus     Baumwolle-Polyesterfasern     ausgerüstet werden. Die Textilien können dabei in Form von  Fäden, Fasern, Flocken,     vorzugsweise    aber von Geweben  oder Gewirken, vorliegen.  



  Zubereitungen, welche die     monomeren    oder polymeren       Perfluorverbindungen    enthalten, können in üblicher, an sich  bekannter Weise auf das Substrat aufgebracht werden. Ge  webe können z. B. nach dem Ausziehverfahren oder auf  einem     Foulard,    das mit der Zubereitung bei Raumtemperatur  beschickt wird, imprägniert werden. Das imprägnierte Mate  rial wird hierauf bei 60 bis 12(l  C getrocknet und     anschlies-          send    gegebenenfalls noch einer Wärmebehandlung über       1(l0         C,    z. B. von 120 bis     200     C, unterzogen.  



  Zubereitungen, welche neben den     erfindungsgemässen          Perfluorverhindungen    noch Komponenten mit     hydrophobie-          renden    Eigenschaften enthalten, z. B. Lösungen oder Emul  sionen von     Fettsäurekondensationsprodukten    z. B. mit       Aminoplastvorkondensaten    oder Paraffinemulsionen, be  wirken auf den damit behandelten Substraten eine     ölabwei-          sende    Wirkung, gepaart mit einer wasserabweisenden Wir  kung.  



  Weiter kann mit den     erfindungsgemässen        Perfluorver-          bindungen        insbesondere    auf Baumwolle auch ein sogenannter        soil-release -    und      antisoiling -Effekt    erzielt werden.    Herstellungsvorschrift 1  30,2 g     Epoxyd    der Formel  
EMI0008.0132     
    werden mit 0,5 g     Hydrochinonmonomethyläther    und 3,5 g       Methaerylsäure    in 150 ml     Äthylacetat    gelöst.  



  Die Reaktion wird während 7 Stunden bei<B>25'</B> C ge  halten, im Vakuum vom Lösungsmittel befreit, in 200 ml       Diäthyläther    aufgenommen und 2mal mit 20 ml     Bicarbonat-          lösung    und 20 ml Wasser neutral     gewaschen,        getrocknet    und    im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Erhalten wird ein  gelbes Harz. Ausbeute 23 g = 68%n der Theorie.  



  Durch Aufnahme eines Massenspektrums wird die Struk  tur bestätigt, indem Massen von 830, 930, 858 gefunden wer  den, was einer Verbindung der Formel  
EMI0008.0141     
    entspricht.      I. Die zur Herstellung dieses     Epoxyds    verwendete     Per-          fluoralkylalkylcarbonsäure    hat nach     GC    und MS die folgende  Zusammensetzung:  
EMI0009.0005     
  
    19 <SEP> % <SEP> C,F"CZH,COOH <SEP> M <SEP> 492
<tb>  40,5% <SEP> C",F"C,H,COOH <SEP> <B>M592</B>
<tb>  20 <SEP> % <SEP> CBF"C4H,COOH <SEP> <B>M520</B>
<tb>  15 <SEP>  /, <SEP> C"F"C4H,COOH <SEP> <B>M620</B>       2 g des erhaltenen Produktes werden in 10 ml     Äthyl-          acetat    gelöst.

   In diese Lösung werden zusätzlich 100 mg       Kaliumpersulfat    als Katalysator gegeben und während 20 Mi  nuten aus     70     C erhitzt. Das Polymer hat einen Trockenge  halt von 21,5%.  



  Herstellungsvorschrift 2  <B>13,1</B> g einer Verbindung der Formel  
EMI0009.0010     
    werden in 50 ml     Äthylacetat    gelöst, 1,53 g     Fumarsäuredi-          chlorid,    gelöst in 10 ml     Äthylacetat,    und<B>1,0</B> g     Pyridin,    gelöst  in 1() ml     Äthylacetat,    werden getrennt bei     20     C     zutropfen     gelassen. Nach einer Reaktionszeit von 2 Stunden wird das       Reaktionsgemisch    in 150 ml Äther aufgenommen und das         Pyridinhydrochlorid    3mal mit 20 ml Wasser ausgewaschen.

    Das verbleibende     Lösungsmittelgemisch    wird im Vakuum ent  fernt. Erhalten werden 9,5 g     _-^    71,86% der Theorie.  



  Durch Aufnahme eines Massenspektrums lässt sich eine  Struktur der Formel  
EMI0009.0023     
    bestätigen  n = 5,7,9,11/m = 2  1. Die zur Herstellung der     Verbindung    der Formel ( 1t)7)  verwendete     Perfluoralkylalkylcarbonsäure    hat folgende Zu  sammensetzung:  
EMI0009.0026     
  
    <I>20 lr</I> <SEP> C,F,3CZH,COOH <SEP> <B>M392</B>
<tb>  40"/r <SEP> C,F"C,H,COOH <SEP> M492
<tb>  30 /r <SEP> C"F"C,H,COOH <SEP> M <SEP> 592
<tb>  1 <SEP> f191, <SEP> C"F"C,H,COOH <SEP> <B>M692</B>       10     g    des     Fumarsäurediesters    werden in 50 ml Aceton ge  löst und 2 g     Polybutadien    darin eingewogen.

   Nach Zugabe  von     0,1g        Kaliumpersulfat    wird unter Rühren 2 Stunden lang  am     Rückfluss    erhitzt.  



  Es wird ein hellgelbes     Polymerisat    mit einem Trocken  gehalt von 15,0% erhalten. Das     Polymerisat    bildet einen glat  ten leicht klebrigen Film.  



  Herstellungsvorschrift 3  6,2 g Verbindung der Formel  
EMI0009.0035     
    l g     Allylisocyanat    werden in 50 ml     Diäthyläther    gelöst  und während 4 Stunden auf     Rückflusstemperatur    erwärmt.  Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt, und man er  hält eine gelbe wachsartige Substanz. Ausbeute 6 g = 83,3      .'r     der Theorie.    Durch Aufnahme eines Massenspektrums wird die Struk  tur bestätigt, indem sich daraus Massen von 703, 803, 731,  831 ergeben, was einer Formel    
EMI0010.0001     
    entspricht.  n = 5, 7, 9  m=2,4  1.

   Für die Herstellung dieser Verbindung wird eine     Per-          fluoralkylalkylcarbonsäure    der gleichen Zusammensetzung  wie in Herstellungsvorschrift 1 angegeben, verwendet.  



  5 g des     Allylcarbamates    werden in 25 ml Aceton gelöst  und 1 g     Polybutadien    darin eingewogen. Nach Zugabe von       0,1g        Kaliumpersulfat    wird unter Rühren 2 Stunden lang am       Rückfluss    erhitzt. Es wird ein gelbes     Polymerisat    mit einem  Trockengehalt von     13,0%    erhalten.  



  In die     Polymerlösung,    hergestellt gemäss Herstellungs  vorschrift 1, werden nacheinander Gewebestücke aus Baum  wolle,     Baumwolle-Polyester,    synthetischem Polyamid, Poly  ester und Wolle getaucht und so mit     Homopolymerisat    im-         prägniert.    Die Gewebemuster werden hierauf während<B>30</B>  Minuten bei     1t10     C getrocknet.  



  Die Beurteilung des ölabweisenden Effektes erfolgt nach  dem sogenannten  3 M     oil        repellency        test         (Crajeck,        Pe-          tersen,    Textile Research Journal 32, 320-331     (l960))    mit       Heptan-Nujol-Gemischen.    In der Bewertung bedeutet 150  die bessere erreichbare Note.

   Die einzelnen Muster werden  unmittelbar nach dem Trocknen, also     tel        quel,    nach einer       SNV-4-Wäsche    (= Maschinenwäsche während 30 Minuten  bei 95  C, bei einem Flottenverhältnis von 1<B>:50,</B> in einem  Bad, welches pro Liter 5 g Seife und 2 g     kalziniertes        Na-          triumcarbonat    und total 10 Stahlkugeln enthält) und nach  einer Wäsche in siedendem     Trichloräthylen    während 5 Mi  nuten beurteilt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden  Tabelle zusammengestellt.

    
EMI0010.0031     
  
    Substrat <SEP> __ <SEP> Note <SEP>   tel <SEP> quel <SEP> nach <SEP> einmal <SEP> Tri- <SEP> nach <SEP> einmal
<tb>  chloräthylen <SEP> nNV <SEP>   Baumwolle <SEP> 110 <SEP> 80 <SEP> 70
<tb>  Baumwolle/ <SEP> 110 <SEP> 90 <SEP> 100
<tb>  Polyester
<tb>  Polyester <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 100
<tb>  Polyamid <SEP> 120 <SEP> 100 <SEP> 100
<tb>  47o <SEP> 11- <SEP> 70 <SEP> 60 <SEP> 60
<tb>  gab <SEP> ard <SEP> i <SEP> ne       Beispiel 2  Mit den polymeren     Perfluorverbindungen    der Herstel-         lungsvorschriften    2 und 3 werden folgende Lösungen herge  stellt:

   (Mengenangaben in g/1)  
EMI0010.0034     
  
    Lösung <SEP> Perfluorver- <SEP> F <SEP> G
<tb>  bindung <SEP> gemäss
<tb>  Herstellungsvorschrift <SEP> 2 <SEP> 20
<tb>  Herstellungsvorschrift <SEP> 3 <SEP> 20
<tb>  Aceton <SEP> 1000 <SEP> 1000
<tb>  1         In diese Lösungen werden nacheinander Gewebestücke  aus Baumwolle und     Baumwolle-Polyester    getaucht und so  mit der     Perfluorverhindung    imprägniert.

   Die Gewebe werden  hierauf während 5 Minuten bei 140  C im Vakuum     gCtrock-          net.       Die Beurteilung des     Ölabweisenden        Effektes    erfolgt wie  in Beispiel 1 angegeben,     tel        quel,    nach 1mal     SNV-3-    und  5mal     SNV-3-Wäsche.     



  Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zu  sammengestellt.  
EMI0011.0011     
  
    Lösungen
<tb>  \<B>---Z</B>
<tb>  F <SEP> G
<tb>  Substrat
<tb>  <U>Baumwolle</U>, <SEP> tel <SEP> que <SEP> 120 <SEP> 60
<tb>  nach <SEP> 1 <SEP> x <SEP> SNV-3 <SEP> 110 <SEP> 60
<tb>  nach <SEP> 5 <SEP> x <SEP> SNV-3 <SEP> 50 <SEP>   <U>Baumwolle-Polyester</U>,
<tb>  tel <SEP> que <SEP> 100 <SEP> 60
<tb>  nach <SEP> 1 <SEP> x <SEP> SNV-3 <SEP> 110 <SEP> 60
<tb>  nach <SEP> 5 <SEP> x <SEP> SNV-3 <SEP> 50 <SEP> -       Alle Ausrüstungen sind     hydrophil.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verwendung von Polymerisationsprodukten aus min destens einem Perfluoralkylalkylmonocarbonsäurcester, wel cher a) mindestens einen Perfluoralkylrest mit 4 bis 24 Kohlen- stoffatomen, der über eine Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen an eine Carboxylgruppe gebunden ist, welche esterartig an b) einen cycloaliphatischen,
    in Nachbarstellung zur Ester brücke mit einer gegebenenfalls verätherten oder ver- esterten Hydroxylgruppe substituierten Rest gebunden ist, enthalten, der seinerseits über ein Brückenglied an c) eine Alkenylgruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoff atomen ge bunden ist, die gegebenenfalls über ein Brückenglied mit einem zweiten Rest gleich wie b) verknüpft ist, der sei nerseits über eine Esterbrücke mit einem Rest gleich, wie a) verbunden ist zum Veredeln von Textilmaterial. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verwendung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Perfluoralkylalkylmonocarbonsäureester der Formel EMI0011.0030 entsprechen, worin R und R' je einen Perfluoralkylrest mit 4 bis 14 Kohlenstoffatomen, p und q eine ganze Zahl im Wert von 1-10, A und A' je einen der Reste der Formeln EMI0012.0001 EMI0012.0002 und EMI0012.0004 wobei das Kohlenstoffatom (3) ein Ringglied darstellt, m 1 bis 11 ist und Z einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoff atomen oder ein Wasserstoffatom darstellt, E,, E2,
    E1' und E2' je zusammen mit den beiden einander benachbarten Ringkohlenstoffatomen (1) und (2) und dem Kohlenstoff atom (3) des Restes A einen gesättigten cycloaliphatischen Ring mit 5 oder 6 Ringkohlenstoffatomen oder ein bi- oder tricycliselies aliphatisches Ringsystem mit 7 bis 10 Ringkoh- lenstoffatonien, Y und Y' je ein Wasserstoff oder einen Al kvlrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
    G einen Rest der Formel EMI0012.0016 wobei X ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe dar stellt und n und r 1 oder 2 bedeuten. 2. Verwendung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Pertluoralkylrest 5 bis 11 Kohlenstoffatome aufweist. 3. Verwendung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Perfluoralkylrest 7 bis 9 Kohlenstoffatonie aufweist. 4.
    Verwendung nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass es sich bei den Polymerisationsprodukten um Honiopolymerisate oder um Copolymerisate mit anderen äthylenisch ungesättigten copolynierisierbaren Verbindungen handelt.
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