Aus gekoppelten Kreisen bestehendes Bandfilter. Die Erfindung bezieht sich auf ein aus gekoppelten Schwingungskreisen bestehen des Bandfilter und bezweckt, die Eigen schaften eines solchen Bandfilters zu ver bessern.
In Fig. 1. der Zeichnung ist - eine be kannte Schaltung eines Bandfilters darge stellt, welche aus zwei gleichartigen, mittels eines Kondensators C; kapazitiv gekoppelten Schwingungskreisen L1, Cl und L2, C: <I>zu-</I> sammengesetzt ist. Bekanntlich weist ein solches System bei genügend fester Kopplung zwei Resonanzfrequenzen auf, die symme trisch in bezug auf die Resonanzfrequenz W" der Schwingungskreise liegen.
Sind ferner, wie vorausgesetzt, die beiden Schwingungs kreise gleichartig, so wird eine vollkommen symmetrische Resonanzkurve für die Zu sammenschaltung erhalten.
Hierbei wurde angenommen, dass die Kopplung der Schwingungskreise rein kapa- zitiv war. In der Praxis trifft diese Voraus setzung nun meistens nicht zu, da der Kopp- lungskondensator Ck mit Verlusten behaftet ist, derart, dass parallel oder in Reihe mit Ck ein Widerstand gedacht werden muss.
Auch .kann es vorkommen; beispielsweise in Verstärkerschaltungen, bei denen ein der artiges Bandfilter im Gitterkreis einer Ver- stärkerröhre eingeschaltet ist, dass der Kopp lungskondensator Ck zwecks Zuführung einer geeigneten Gittervorspannung für die Ver- stärkerröhre durch einen Widerstand über brückt ist.
In allen solchen Fällen, wo pa rallel oder in Reihe mit dem Kopplungskon densator ein Widerstand liegt, ist der Kopp lungsfaktor keine reelle positive Grösse, und die Folge davon ist, dass die Resonanzkurve des Systems unsymmetrisch wird.
In der Schaltung nach Fig. 1 ist der Kopplungskondensator in einer solchen Weise angeordnet, dass die Kopplung mit zuneh mender Frequenz, auf .die das Bandfilter ab gestimmt wurde, loser wird. Die gleichen Schwierigkeiten wie bei der Schaltung nach Fig. 1 ergeben sich, wenn der Kopplungs- kondensator in bekannter Weise gemäss Fig. 2 derart angeordnet ist, dass die Kopp lung mit zunehmender Frequenz fester wird.
Mit der Erfindung wird nun bei einer Schaltung von gekoppelten Schwingungskrei sen ermöglicht, unabhängig von den in Reihe oder parallel zu den Kopplungskondensator liegenden Widerständen eine symmetrische Resonanzkurve zu erhalten.
Erfindungsgemäss wird dies erreicht, in dem zwei Schwingungskreise mittels eines oder mehrerer aus zwei Kondensatoren und einem Widerstand zusammengesetzter Kopp lungsglieder miteinander gekoppelt werden.
In den Fig. 3 und 4 der Zeichnung sind Bandfilter gemäss der Erfindung beispiels weise dargestellt. In Fig. 3 sind in Reihe mit den beiden Selbstinduktionsspulen L, und L_# und den Abstimmkondensatoren C, und C2 Kondensatoren CK, und CK2 angeordnet.
Die Verbindungspunkte dieser letzteren mit den Spulen L, und L#, sind über einen ohmschen WiderstandR, und dieVerbindungspunkte mit den Abstimmkondensatoren sind unmittel bar miteinander verbunden. Wie die Rech nung zeigt, ergibt sich, dass, obwohl die Kon densatoren CK, und Cg, mit Verlusten be haftet sind, der Kopplungsfaktor eine reelle positive Grösse ist und eine symmetrische Re sonanzkurve erhalten werden kann.
Das gleiche Ergebnis wird erhalten, wenn die beiden Schwingungskreise gemäss Fig.4 einerseits unmittelbar und anderseits über die Reihenschaltung zweier Kondensatoren und Ch2 miteinander verbunden werden, und der Verbindungspunkt dieser beiden Kopp lungskondensatoren C über einen ohmschen Widerstand B mit der unmittelbaren Ver bindung der Schwingungskreise verbunden -wird.
Der Unterschied zwischen den beiden Schaltungen nach Fig. 3 und 4 besteht darin, dass mit zunehmender Frequenz bei der er sten eine abnehmende, bei letzterer eine zu nehmende Kopplung erhalten wird. Beide Kopplungsglieder können auch gleichzeitig angewandt werden, wenn eine in bestimmter Weise mit der Frequenz verlaufende Kopp lung erhalten werden soll.