DE691989C - Verfahren zur Abstimmung und Pruefung von Selektivmitteln, insbesondere von Bandfiltern fuer Traegerfrequenzsysteme - Google Patents

Verfahren zur Abstimmung und Pruefung von Selektivmitteln, insbesondere von Bandfiltern fuer Traegerfrequenzsysteme

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DE691989C
DE691989C DE1936S0122309 DES0122309D DE691989C DE 691989 C DE691989 C DE 691989C DE 1936S0122309 DE1936S0122309 DE 1936S0122309 DE S0122309 D DES0122309 D DE S0122309D DE 691989 C DE691989 C DE 691989C
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DE
Germany
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frequency
reactance
tuning
carrier frequency
testing
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Expired
Application number
DE1936S0122309
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Inventor
Dipl-Ing Karl Heinric Krambeer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/28Measuring attenuation, gain, phase shift or derived characteristics of electric four pole networks, i.e. two-port networks; Measuring transient response

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

Bei der Untersuchung von Selektivmitteln, wie sie zur Begrenzung eines Nachrichtenbandes bzw. zur Säuberung von Fremdströmen in Nachrichtenübertragungsanlagen dienen, ist es erforderlich, die einzelnen verwendeten Reaktanzen und Schwingungskreise auf ihre Resonanzfrequenz zu prüfen. In größeren Instituten und Laboratorien stehen zu diesem Zweck eine Reihe von Meßgeräten und insbesondere Prüfsendern mit variablen Frequenzen zur Verfügung, so daß sich das Prüfen und Abstimmen sehr leicht vollziehen läßt.
Dies ist jedoch bei Messungen .auf der
■■'5 Strecke, die zur Nachprüfung der Güte der Selektivmittel bisweilen notwendig sind, oder
. in kleineren Prüffeldern, ©der bei der Montage an einem fernen Ort häufig nicht möglich. Zur Verfügung steht meist nur ein kleiner Summer mit einer konstanten Frequenz, der jedoch ein Untersuchen von Schwingkreisen auf ihre Resonanzfrequenz, sofern diese von der vorhandenen abweicht, nicht gestattet. Die vorliegende Erfindung soll Abhilfe für diesen Mangel schaffen, ohne daß ein weiterer Sender oder frequenzveränderlicher Sender benötigt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Abstimmung und Prüfung von Selektivmitteln, die z. B. zur Begrenzung einer Nachricht oder Säuberung von Fremdströmen in Nachrichtenübertragungsanlagen dienen, insbesondere von Bandfiltern für Trä-•gerfrequenzsysteme, bei dem Mittel vorgesehen sind, die das Übertragungsmaß und/oder den Scheinwiderstand des Selektivmittels mit einer vorgegebenen Frequenz in Übereinstimmung bringen, dadurch geschaffen, daß von den das Übertragungsmaß und/oder den Scheinwiderstand bestimmenden Kreisen des Selektivmittels mindestens eine Reaktanz durch Zu- oder Abschaltung von Reaktanzteilen derart geändert wird, daß bei eingehaltener Abstimmtoleranz nach dieser Zuschaltung Resonanz mit einer verhältnismäßig nahe der Eigenfrequenz der Schwingungskreise liegenden Betriebsfrequenz durch Nachstimmen der Reaktanz hergestellt wird, so daß nach Entfernung der zusätzlichen Reaktanzänderung die Abstimmfrequenz .jedes Kreises zur Betriebs frequenz, ζ. B. der Trägerfrequenz, in dem gewünschten Verhältnis liegt. Wird hierbei die Trägerfrequenz benutzt, so hat man noch den weiteren Vorteil, daß die Trä-
*) Von dem 'Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Karl Heinrich Krambeer in Berlin-Spandau.
gerfrequenz, die ja auch zeitlichen Änderungen unterworfen ist, nicht unbedingt genau festgelegt sein muß, und daß trotzdem die Resonanzfrequenzen der einzelnen Kreise im gewünschten Verhältnis zur Trägerfrequenz; liegen. Das erfindungsgemäße Verfahren soll allgemein dazu dienen, einen bestimmten Reaktanzverlauf zu gewährleisten, wobei es zunächst gleichgültig ist, ob die Reaktanzelemente zur Bestimmung des Übertragungsmaßes oder zur Beeinflussung des Scheinwiderstandes dienen.
An Hand einiger Ausführungsbeispiele sol der Erfindungsgedanke, insbesondere für den Dämpfungsverlauf, nunmehr näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt eine Dämpfungskurve D in Abhängigkeit von der Frequenz f eines Selektivmittels, das einen Bandfiltercharakter aufweist. Definieren wir eine Frequenz /0 als Lochmitte des Filters und seine Breite als 2 Δ f, so liegen z. B. die Durchlaßgrenzen bei den Frequenzen fi = /0Af und f2 = + Δ f. Die Aufgabe ist nun, mit einem Generator, dessen Frequenz beispielsweise bei /0 liegt, die einzelnen Resonanzkreise eines derartigen Selektivmittels so abzustimmen, daß die Grenzen des Durchlaßbereiches tatsächlich bei den angegebenen Frequenzen liegen.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines derartigen Selektivmittels in Form eines Brückenfilters, wie sie z.B. durch A. Jaumann angegeben worden sind. Die Zweige dieses Filters enthalten die Reaktanzen L1, C1 auf der einen Seite und L2, C2 auf der anderen Seite. Die Resonanzfrequenzen dieser Schwingungskreise liegen nun nicht bei der Frequenz /„, sondern bei den Frequenzen /t bzw. f2. Gemäß der ^Erfindung werden nun nach Auftrennung des Filters die einzelnen Schwingungskreise durch Zu- bzw. Abschaltung- eines Reaktanzteiles derart verändert, daß nach- der Zuschaltung Resonanz mit der gewünschten Betriebsfrequenz gegebenenfalls durch Nachstimmen des Reaktanzelementes hergestellt wird. Wird beispielsweise in den Zweig 1 ein Kondensator Cn in Serie mit dem Kondensator C1 geschältet und hat der Kreis 1 die Sollfrequenz fu so wird durch diese Verkleinerung der Kapazität C1 die Resonanzfrequenz um einen Betrag Af nach oben verschoben, so daß der Kreis tatsächlich a-uf die vorhandene Frequenz abgestimmt ist, wenn seine Reaktanzen L1 und C1 vorher die Sollgröße gehabt haben. ■■-...„
Durch Verändern der Reaktanzen kann im Falle der Verstimmung bei Anwendung bekannter Meßanordnungen jetzt auf größten Ausschlag eingestellt und der Zweig in einfacher Weise korrigiert werden. Als Nachstimmaßnahme kann beispielsweise ein kleiner, zu C1 parallel geschalteter Drehkondensator Cd dienen oder ein kurzschließbarer Abgriff α der Spule L1. Ebenso ist es möglich, an einen Abgriff anzuschließen bzw. Wmdun- ^gign im selben bzw. Gegensinne zuzuschalten. >jSPafch dem erfindungsgemäßen Verfahren wird -na'ih beendigter Abstimmung das zusätzliche Reaktanzelement wieder entfernt, so daß die Abstimmfrequenz des Kreises nunmehr zur Betriebsfrequenz in einem gewünschten vorgegebenen Verhältnis liegt. Das Ergebnis ist dabei um so genauer, je näher sich Prüf- und Abstimmfrequenz liegen. Das ist auch für die praktische Abstimmung genügend. Die größte Genauigkeit ist bei verhältnismäßig schmalen Bändern mit steilem Flankenanstieg der Filtermittel erforderlich. Bei breiteren Bändern kann die Genauigkeit geringer sein. An den Normalkondensator Cn brauchen dabei keine allzu großen Anforderungen gestellt zu werden, da sein Größenverhältnis im Vergleich zu C1 sehr extrem ist. Auch die zeitliche Konstanz des zuzuschaltenden Reaktanzelements braucht daher nicht besonders hoch zu sein. Zur Abstimmung des Kreises 2 kann man sich entsprechender Maßnahmen bedienen, wobei nur zu berücksichtigen 'ist, daß die Frequenz durch das Zusatzreaktanzelement von fj. auf fo erniedrigt werden muß.
Der vorliegende Erfindungsgedanke ist nun go keineswegs auf die Verwendung von Kondensatoren als zusätzliches Reaktanzelement beschränkt, es können vielmehr statt dessen auch Induktivitäten verwendet werden. Ebenso ist es nicht erforderlich, daß die Selektivmittel Bandfilter des Brückentyps sind, vielmehr können auch beliebige andere Filter, die aus Kreuzgliedern, Abzweigfiltern nach Campbell oder gekoppelten Schwingungskreisen o. dgl. bestehen, auf diese Weise ab- geglichen oder geprüft werden.
Besonders vorteilhaft ist der Erfindungsgedanke bei solchen Filtern anzuwenden, deren einzelne Kreise aus einer Vielzahl Reaktanzen bestehen, da hier die Abgleichung des fertigen Zweiges, z. B. bei Streckenmessungen, praktisch unmöglich ist. Als einfachstes Beispiel eines derartigen komplizierteren Filters diene die Fig. 3, die ein Brükkenfilter zeigt, das auf der einen Seite zwei parallel geschaltete Längsresonanzkreise, auf der anderen einen derartigen aufweist. Bei der Prüfung derartiger Filter wird gemäß weiterer Erfindung zunächst ein Vorabgleich der Induktivitäten in der angegebenen Weise vorgenommen, da diese zueinander in einem bestimmten Betragsverhältnis stehen sollen. Wenn die Induktivitäten L1 und L2 in den parallel geschalteten Kreisen liegen und L3 die Induktivität des anderen Kreises ist, so st das Verhältnis von L1 bzw. L2 zu L3 annähernd wie 1:2; in der Abweichung aber
von diesem Verhältnis liegt ein bestimmender Faktor des Dämpfungsverlaufes des Filters. Bei dem Vorabgleich der Induktivitäten von Brückenfiltern nach Fig. 3 kann beispielsweise folgendermaßen verfahren werden. Zuerst wird der Zweig mit der Induktivität L1 abgeglichen. Darauf wird die Induktivität L1 durch die Induktivität L2 ersetzt, die durch Abschalten oder Zuschalten von Windungen
to gleich L1 gemacht wird. L1 und L2 sollen sich nun zu L3 angenähert wie ι : 2 verhalten. Um dieses Verhältnis zu erreichen, werden an Stelle von L3 die beiden gleichen Induktivitäten L1 und L2 parallel geschaltet und dieser Zweig abgeglichen, worauf die beiden parallel geschalteten Induktivitäten wieder durch die Induktivität L3 ersetzt werden, die dann bei Resonanz gleich 2 L1 bzw. 2 L2 ist.
Das vorliegende Verfahren ist in seiner Anwendung nicht nur auf die Abstimmung und Prüfung von Selektivmitteln am Empfangsort oder im Zuge der Leitung oder an Zwischenverstärkern beschränkt, sondern kann ohne weiteres auch bei dem Röhrengenerator angewandt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Abstimmung und
    Prüfung von Selektivmitteln, die z. B. zur Begrenzung einer Nachricht oder Säuberung von Fremdströmen in Nachrichtenübertragungsanlagen dienen, insbesondere von Bandfiltern für Trägerfrequenzsysteme, bei dem Mittel vorgesehen sind, die das Übertragungsmaß und/oder den Scheinwiderstand des Selektivmittels mir einer vorgegebenen Frequenz in Übereinstimmung bringen, dadurch gekennzeichnet, daß von den das Übertragungsmaß und/oder den Scheinwiderstand bestimmenden Kreisen des Selektivmittels mindestens eine Reaktanz durch Zu- oder Abschaltung von Reaktanzteilen derart ■ geändert wird, daß bei eingehaltener Abstimmtoleranz nach dieser Zuschaltung Resonanz mit einer verhältnismäßig nahe der Eigenfrequenz der Schwingungskreise liegenden Betriebsfrequenz durch Nachstimmen der Reaktanz hergestellt wird, so daß nach Entfernung der zusätzlichen Reaktanzänderung die Abstimmfrequenz jedes Kreises zur Betriebsfrequenz, z. B. der Trägerfrequenz, in dem gewünschten Verhältnis liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichartige " Reaktanzen verschiedener Schwingkreise, insbesondere zwei Induktivitäten, in ein bestimmtes Betragsverhältnis gebracht werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1936S0122309 1936-04-10 1936-04-10 Verfahren zur Abstimmung und Pruefung von Selektivmitteln, insbesondere von Bandfiltern fuer Traegerfrequenzsysteme Expired DE691989C (de)

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