DE2005918B2 - BandpaSfilter mit der Bandmittenfrequenz f0, das mehrere monolithische Kristallfilter in Kettenschaltung enthält - Google Patents
BandpaSfilter mit der Bandmittenfrequenz f0, das mehrere monolithische Kristallfilter in Kettenschaltung enthältInfo
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Classifications
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- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H9/00—Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
- H03H9/46—Filters
- H03H9/54—Filters comprising resonators of piezoelectric or electrostrictive material
- H03H9/545—Filters comprising resonators of piezoelectric or electrostrictive material including active elements
-
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- H03H9/54—Filters comprising resonators of piezoelectric or electrostrictive material
- H03H9/542—Filters comprising resonators of piezoelectric or electrostrictive material including passive elements
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)
Description
- Kxy
bzw.
/1 = /0 H - kxy
f, = fa Il + Kx,
f, = fa Il + Kx,
maßgebenden Reaktanzen (Cc 1 in Fig. 17) in
den Längszweigen und die koppelnden Reaktanzschaltelemente (Ci, C2, C3 in Fig. 16) in
den Querzweigen in Erscheinung treten, die nach der Zusammenschaltung sich ergebenden
Maschen aus Reaktanzen (U, (Ct-CcO, Ccu Cm\,— Cm\ in Fig. 17) bestehen, welche die
Eigenfrequenz dieser Maschen auf die Frequenz h festlegen und
e) daß die mechanische Kopplung zweier Resonatoren eines Zweikreisfilters bzw. die mechanische Kopplung zweier benachbarter Resonatoren eines Filters mit drei oder mehr Kreisen bei
der Entkopplung der zwei betrachteten Resonatoren von den übrigen Resonatoren so
gewählt ist, daß das als Ersatzschaltbild für zwei
bei kapazitiver Kopplung oder auf
/. = /0 i 1 + :xr
bei induktiver Kopplung vor der Zusammenschaltung der Filter und der Reaktanzschaltelemente in der Weise auf diese Kopplung
vorbereitet sind, daß in dem Ersatzschaltbild der Gesamtanordnung, in welchem die die
Resonanzfrequenz fa ergebenden dynamischen Induktivitäten und Kapazitäten (U und Ci in
Fig. 17) dieser Resonatoren sowie die für die Umstimmung dieser Resonatoren auf die
Frequenzwerte
mechanisch gekoppelte Resonatoren angebbare Kreuzglied Zweigreaktanzen ΧΛ und Xg mit
einem Reaktanzdiagramm aufweist, bei welchem für die Frequenzlagen der Serienresonanzsteile bei der Frequenz fA und der
Parallelresonanzstelle bei der Frequenz /Ja der
Zweigreaktanz Xa einerseits und für die Frequenzlagen der Serienresonanzsteile bei der
Frequenz fa und der Parallelresonanuelle bei
der Frequenz faB der Zweigreaktanz XB andererseits die Beziehungen gelten
/β ~Sa < SaA ~ /λ,
SbSa < JaB-Jb-
2.
Bandpaßfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen die monolithischen Kristallfilter (FS 1... FS 4 in F i g. 1,
FSTI...FST3 in Fig. 19) eingefügten Reaktanzschaltelemente (Ci... d in Fig. 1; Ll, L 2 in
Fig. 19) mit Toleranzen ihres Kapazitäts- bzw. Induktivitätswertes von ± 10 Prozent des errechneten Betrages verwirklicht sind.
3. Bandpaßfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatoren der monolithischen Kristallfilter hinsichtlich ihrer Abstimmfrequenz Toleranzen aufweisen, die bis zu ± 10 Prozent
des Betrages der Bandbreite des Durchlaßbereiches der Gesamtanordnung betragen.
4. Bandpaß/ilter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei kapazitiver Kopplung aneinandergrenzender monolithischer Kristallfilter (FSX...FS4 in Fig.l)
jeweils der Kapazitätswert (C 1... C3 in F i g. 1) des als Querzweig einzufügenden Kondensators gegenüber dem aus dem Koppelfaktor (K2J, K45, Ke\ in
Fig. 1) errechneten Kapazitätswert (Ccu CCi, Ca
in Fig. 17) um den Betrag der «.tatischen Kapazitäten (Q, in Fig. 16) der kapazitiv gekoppelten
Resonatoren (22, 54; 56, 60; 62, 58 in Fig.l) vermindert ist
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bandpaßfilter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten Art.
Ein derartiges Bat.dpaßfilter ist bekannt (»1967 IEEE
"-ο International Convention Record«, Part 11 [»Speech«],
Seiten 78 bis 93, insbesondere Seite 88, linke Spalte, Zeilen 16 bis 19).
Das bekannte Bandpaßfilter besteht aus einer Kettenschaltung zweier monolithischer Kristallfilter,
die in der FR-PS 15 23 518 hinsichtlich ihres Aufbaues, ihrer Wirkungsweise und ihrer Betriebseigenschaften
eingehend erläutert sind. Und zwar werden bei einem monolithischen Kristallfilter Elektroden paarweise an
gegenüberliegenden Flächen eines piezoelektrischen,
scheibenförmigen Kristallkörpers aufgedampft. Wird
eines der Elektrodenpaare an eine zur Erregung von Dickenscherschwingungen des Kristallkörpers geeignete Hochfrequenzsignalquelle und ein anderes Elektrodenpaar an einen Lastwiderstand angeschlossen, so
*>5 bilden die Elektrodenpaare zusammen mit dem
dazwischenliegenden Kristallkörper mechanisch gekoppelte Resonatoren. Der Durchlaßbereich kann dabei
durch geeignete Auswahl der Masse der Elektroden
sowie der Abstände zwischen den einzelnen Resonatoren bestimmt werden.
Um mit derartigen Kristallfiltern bestimmte Obertragungseigenschaften zu verwirklichen, insbesondere um
auch die Flankensteilheit der Durchlaßkurve zu ί erhöhen, kann die Anzahl der Resonatoren auf acht
oder zwölf erhöht werden (FR-PS 15 23 518). Für solche monolithische Kristallfilter höherer Ordnung ist ein
verhältnismäßig großer piezoelektrischer Kristallkörper, beispielsweise aus Quarz, erforderlich, dessen in
Herstellung jedoch schwierig und aufwendig ist
Des weiteren reagieren monolithische Kristallfilter höherer Ordnung sehr empfindlich selbst auf geringfügige Toleranzen, mit welchen die Elektrodenabmessungen, die Elektrodenabstände und die Planparallelität der
Kristallplatte behaftet sind. Es ist auch zu bedenken, daß bei der vollmonolithischen Bauform wegen der unvermeidlichen akustischen Verkopplung aller Resonatoren
Dämpfungseinbrüche in dem Sperrbereich oberhalb des Durchlaßbereiches auftreten. _>o
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bandpaßfilter der eingangs umrissenen Art anzugeben,
das einerseits die große Flankensteilheit der Durchlaßkurve erreicht, die für monolithische Kristallfilter
höherer Ordnung charakteristisch ist und das andererseits die einfachere und wirtschaftlichere Herstellbarkeit sowie die geringere Toleranzempfindlichkeit und
den unter Vermeidung von Dämpfungseinbrüchen im oberen Sperrbereich verwirklichbaren Kurvenverlauf
der Sperrdämpfung von monolithischen Kristallfiltern in
niedriger Ordnung aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelölt
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen r> des Bandpaßfilters nach Anspruch 1 sind in den
Ansprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet
Bei dem erfindungsgemäßen Bandpaßfilter sind leicht herstellbare monolithische Kristallfilter niedriger Ordnung in Ke'tenschaltung angeordnet, wobei zwischen
den Resonatoren von jeweils benachbarten Kristallfiltern ein Reaktanzschaltelement angeordnet ist, welches
die Resonatoren derart koppelt wie es dem Kopplungsfaktor zwischen zwei benachbarten Resonatoren in
einem vollmonolithischen Kristallfilter höherer Ordnung entspricht Gleichzeitig werden die diesem
Reaktanzschaltelement parallel geschalteten Resonatoren in der Weise abgestimmt, daß der Verstimmungseffekt der Reaktanzschaltelemente entfällt und die
Bandmittenfrequenz /0 rler Gesamtanordnung in den jo
einzelnen Maschen aufrechterhalten bleibt Vorzugsweise kommt als koppelndes Reaktanzschaltelement ein
Kondensator in Betracht, während die einzelnen monolithischen Kristallfilter vorzugsweise zwei Resonatoren aufweisen. >
>
Die Erfindung wird mit ihren weiteren Vorteilen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bandpaßfilters,
F i g. 2 ein Schaltbild eines bekannten monolithischen ho Zweikreisfilters, das bei dem Bandpaßfilter nach F i g. 1
als Filterabschnitt vorgesehen ist,
F i g. 3 ein Ersatzschaltbild des Zweikreisfilters nach
Fig. 2,
F i g. 4 ein weiteres Ersatzschaltbild des Zweikreisfil- tr,
ters nach F i g. 2,
F i g. 5 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Abhängigkeit der Reaktanzwerte von der Frequenz für
die Längs- und Diagonalzweige der Schaltung nach Fig.4 für den Fall einer festen Kopplung der
Resonatoren des Zweikreisfilters nach F i g. 2,
Fig.6 ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Abhängigkeit des Wellenwiderstandes von der Frequenz bei dem Zweikreisfilter nach den Fig.2 bis 4
unter der Voraussetzung, daß das in Fig.5 gezeigte Reaktanzdiagramm gilt,
F i g. 7 ein Diagramm der Betriebsdämpfung des Zweikreisfilters nach F i g. 2 bis 4 für die Bedingungen
gemäß F i g. 5 und 6,
Fig.8 ein Diagramm zur Veranschaulichung der
Abhängigkeit der Reaktanzwerte der Längs- und Diagonalzweige in der Schaltung nach Fig.4 bei loser
Kopplung der Resonatoren des Zweikreisfilters nach F i g. 2 entsprechend dem »gesteuerten Kopplungszustand«,
Fig.9 ein Diagramm der Wellenwiderstände des Zweikreisfilters nach F i g. 2 bis 4 unter den Bedingungen gemäß F i g. 8,
Fig. 10 ein Diagramm der Betnrbsdämpfung des Zweikreisfilters nach Fig.2 unter den Bedingungen
gemäß den F i g. 8 und 9,
Fig. 11 ein schematisches Schaltbild einer Prüiüchaltung zur Bestimmung der Kennwerte des Zweikreisfilters nach F i g. 2,
Fig. 12, 13 und 14 jeweils ein Diagramm zur Darstellung der Beziehungen zwischen den verschiedenen Parametern des Zweikreisfilters nach F i g. 2,
Fig. 15 ein schematisches Schaltbild einer Prüfschaltung für die Bestimmung der Kopplung zwischen den
Filterabschnitten des Bandpaßfilters nach F i g. 1,
Fig. 16 ein Ersatzschaltbild des Bandpaßfilters nach Fig. 1,
Fig. 17 ein weiteres Ersatzschaltbild des Bandpaßfilters nach F ig. 1,
Fig. 18 ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Bandpaßfilters und
Fig. 19 ein Schaltbild einer dritten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Bandpaßfüters.
B".i der Schaltung nach Fi g. 1 ist eine Hochfrequenz-Signalquelle S mit der Leerlaufspannung e und dem
Innenwiderstand R vorgesehen. Die Quelle 5 beaufschlagt über ein erfindungsgemäßes Bandpaßfilter Fmk
acht Resonatoren einen Lastwiderstand R^ Das Bandpaßfilter F besteht aus einer Kette von vier
aufeinanderfolgend gekoppelten, monolithischen Zweikreis-Kristallfiltern FSl, FS2, F53 und FS4, die als
Dickenscherschwinger arbeiten.
Die Quelle S ist mit den Elektroden 10 und 12 des scheibenförmigen piezoelektrischen Kristalls 14 verbunden, der zusammen mit den Elektroden 10,12 einen
ersten Resonator 16 bildet und zu Dickenscherschwingungen angeregt wird. Als Kristall kommt beispielsweise ein in der kristaliographischen AT-Richtung geschnittener Quarz in Betracht. Die mechanischen Schwingungen des Kristalls 14 erzeugen auf piezoelektrischem
Wege elektrische Schwingungen an den Elektroden 18 und 20, die einen zweiten Resonator 22 des Filters FS 1
bilden. In entsprechender Weise sind weitere Elektroden 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44 und 46 an
zugehörigen Kristallen 48, 50 und 52 angeordnet, wodurch drei dem ersten Resonator 10 entsprechende
Resonatoren 54, 56 und 58 sowie drei weitere, dem zweiten Resonator Γ.2 entsprechende Resonatoren 60,
62 und 64 gebildet sind.
Ein Parallelkondensator Cl koppelt die an den Elektroden 18 und 20 entstehenden elektrischen Sienale
auf die Elektroden 24 und 26, wodurch der Resonator 54 erregt wird. Die sich ergebenden Dickenscherschwingungen
des Kristalls 48 erregen den Resonator 60, der über einen weiteren Parallelkondensator C2 mit dem
Resonator 56 gekoppelt ist. Die Dickenscherschwingungen des letzteren entsprechen der Betriebsweise der
Filter FSl und FS2 und erregen ihrerseits den Resonator 62, der über einen Parallelkondensator C3
mit dem Resonator 58 gekoppelt ist. Die elektrische Leistung der an den Elektroden 44 und 46 des Kristalls
52 auftretenden elektrischen Schwingungen liegt unmittelbar am Lastwiderstand Ri, der einen ohmschen
Verbraucher darstellt.
Die Masse der Elektroden 10, 12, 18 und 20 des Kristalls 14 (Filter FSl) sowie der Abstand der beiden
Elektrodenpaare 10, 12 und 18, 20 ist so bemessen, daß die Kopplung der Resonatoren 16 und 22 einen Wert
aufweist, der nachstehend als »gesteuerte Kopplung«
rd Diese KcH1Jf!" kann
uf verschiedene
Weise charakterisiert werden. Wenn diese Kopplung besteht, so ist die Masse der Elektroden 10,12 und 18,20
bzw. die Gesamtdicke der Anordnung an den Elektroden so groß, daß die Schwingungsenergie im Kristall 14
auf den Volumenbereich des Kristalls zwischen den Elektroden eines jeden Resonators konzentriert wird,
während die Schwingungsenergie mit zunehmendem Abstand von den Elektrodenpaaren exponentiell abnimmt.
Dabei wird der sonst übliche Einfluß der Kristallabmessungen auf die Frequenz der Schwingungen
aufgehoben. Gleichzeitig werden die Abstände zwischen den Resonatoren zusammen mit der Elektrodenmasse
bei den Filtern FS\,FS2, FS3und FSAunter
Einhaltung der Bedingungen für die gesteuerte Kopplung bemessen, was gleichbedeutend mit einer losen
Kopplung der Elektrodenpaare ist. Quantitativ ausgedrückt wird die Kopplung so lose bemessen, daß die bei
Anregung des einen Resonators und bei Kurzschluß des anderen Resonators sich ergebenden Frequenzlagen Λ
und /ader Serienresonanzsteilen (nachfolgend »Serienresonanzfrequenzen«
genannt) einen geringeren gegenseitigen Abstand aufweisen, als dies den Differenzbeträgen
f.A - fA und f,B - /'s entspricht. Die Werte /",.«und f,B
stellen hierbei Frequenzlagen der Parallelresonanzstellen (im nachfolgenden als »Parallelresonanzfrequenzen«
bezeichnet) dar, die bei einer Parallelschaltung oder einer Kreuz-Parallelschaltung der beiden Resonatoren
auttreten.
Vorzugsweise werden die Resonatoren 16 und 22 mit weniger als dem halben maximalen Kopplungsgrad der
gesteuerten Kopplung miteinander gekoppelt, so daß die Resonanzfrequenz fA und —fs weniger als 1/2 (flA
-Fa) bzw. 1/2 (f,B —fe) auseinanderliegen. Die
Resonatoren 54 und 60, 56 und 62, 58 und 64 sind ebenfalls mit einem Kopplungsgrad gekoppelt, der
vorzugsweise unterhalb des Betrages liegt, der dem halben maximalen Kopplungsgrad der gesteuerten
Kopplung entspricht. Der Kopplungsfaktor K zwischen zwei beliebigen miteinander gekoppelten Resonatoren
eines schmalbandigen Bandpaßfilters kann durch die Beziehung
der mechanischen Kopplungen zwischen den Resonatoren 54 und 60 bzw. 56 und 62 bzw. 58 und 64 werden so
gewählt, daß sich für die acht aufeinanderfolgend gekoppelten Resonatoren eine vorgegebene Bandpaß-Filterkurve
bzw. Übertragungsfunktion H(z) ergibt. Die Kopplungsfaktoren K2J, Kti und Ka der elektrischen
Kopplungen zwischen den Resonatoren 22 und 54 bzw. 60 und 56 bzw. 62 und 58 werden in der gleichen Weise
festgelegt. Für jedes gewünschte Übertragungsverhalten des gesamten Bandpaßfilters ist der Kapazitätswert
der Kopplungskapazität der Kondensatoren Cl, C2 und C3 groß genug zu bemessen, um eine genügend
lose Kopplung in bezug auf die maximale gesteuerte Kopplung einzustellen, und zwar vorzugsweise eine
Kopplung, die kleiner als der halbe maximale Kopplungsgrad der gesteuerten Kopplung ist.
Die Kondensatoren Cl, C2 und C3 und die hierdurch erzeugten elektrischen Kopplungen mit den
i\U|/ptungjinntui\ii '*/
Resonanzfrequenzen f, der Resonatoren 22, 54, 60, 56, 62, 58 im ungekoppelten Zustand unterhalb der
Bandmittenfrequenz /Ό der Gesamtanordnung liegen, und zwar tief genug, um die Frequenz in den Maschen,
welche durch die kapazitiv gekoppelten Resonatoren gebildet sind, auf der Bandmittenfrequenz /Ό zu halten.
Die Frequenzen, auf denen die Resonatoren 22 und 54,60 und 56 sowie 62 und 58 abgestimmt sind, betragen
7„ - L I I - K2,
b/w. | 1,2 | = 7.. | I Ϊ | - KiS |
bzw. | J, S | i I | - K„7. | |
Die dadurch erzielte Frequenzabsenkung um den Betrag Af unterhalb fn ist etwa gleich hKrJl für die
Resonatoren 22 und 54, /ÖK45/2 für die Resonatoren 60
und 56 sowie foKt,7/2 für die Resonatoren 62 und 58.
Die Wirkungsweise jedes einzelnen Filterabschnittes, z. B. FS 1, läßt sich anhand der Anordnung nach F i g. 2
und ihrer in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ersatzschaltbilder verstehen. In F i g. 2 sind die mit F i g. 1
übereinstimmenden Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen. Fig. 3 zeigt eine schematisierte
Kettenleiter-Ersatzschaltung, während Fig. 4 eine Kreuzglied-Ersatzschaltung wiedergibt. Γη dem Kettenleiter-Ersatzschaltbild
nach Fig.3 stellen die beiden positiven und der negative Kondensator Cm das
elektrische Äquivalent der mechanischen Kopplung zwischen den Elektrodenbereichen der Anordnung
gemäß F i g. 2 dar. Hierbei gilt für jeden gewünschten Kopplungsfaktor K die Beziehung Cm=QIK, wobei Q
die äquivalente dynamische Kapazität eines jeden Resonators ist Die Schaltungen nach Fig.3 und 4
hängen über folgende Gleichungen zusammen:
K =
U-Sa
C1A =
C1
in Abhängigkeit von d<"\ Resonanzfrequenzen /λ und /s
ausgedrückt werden. Der Kopplungsfaktor Kn der
mechanischen Kopplung zwischen den Resonatoren 16 und 22 sowie die Kopplungsfaktoren K34, Κχ und K78
C1
Ci und L\ sind so gewählt, daß die Abstimmfrequenz
eines jeden Resonators im entkoppelten Zustand
1/2.7- |/., C1
beträgt und gleich /o ist, d. h. gleich der Mittenfrequenz
der Gesamtanordnung. Die äquivalente dynamische Induktivität L\ ist eine Funktion der Dicke des
Kristallkörpers und der Geometrie der Elektroden 10, 12 sowie 18, 20. Cn ist die statische Kapazität zwischen
den Elektroden eines jeden Elektrodenpaares.
Das in Fig. 2 anhand eines schematischen Schaltbildes
veranschaulichte Kristallfilter ist aus der FR-PS 15 23 518 bekannt und kann als elektrischer Vierpol
betrachtet werden, bei dem das übertragene Signal am größten, d. h., die Betriebsdämpfung am kleinsten ist,
wenn sein Wellenwiderstand Z< gleich dem Lastwiderstand
Ri. ist (Anpassung). Dies ist für jene Frequenzen der Fall, bei denen Z, reel und der Realteil Rc von Zc
gleich Rt. ist. Allgemein gilt für den Wellenwiderstand Zc—fZacZac, wobei Zo<
die Eingangsimpedanz bei ausgangsseitigem Leerlauf und Zst die Eingangsimpedanz
bei ausgangsseitigem Kurzschluß des Vierpols ist. Der Wellenwiderstand des Kristallfilters nach Fig. 2
und der Ersatzschaltungen nach Fig.3 und 4 ist somit
gleich ^ZaZb- Za und Zb stellen dabei die Impedanzwerte
der Längs- und Diagonalzweige des durch F i g. 4 gezeigten Kreuzgliedes dar. Da der scheibenförmige
Kristallkörper 14 einen hohen Gütefaktor Q aufweist, bestehen die Größen Za und Zb fast ausschließlich aus
ihren Imaginärteilen Xa und Xb, so daß Zc im
wesentlichen gleich /XÄXb ist. Xa und Xb können
graphisch dargestellt werden, damit hieraus für verschiedene Massen der Elektroden 10, 12 und 14, 16
den Wert von Zrbestimmt werden kann.
Bei einer geringen Masse der Elektroden des Kristallkörpers 14 (Fig. 2) klingt die zwischen den
Elektroden 10,12 erzeugte mechanische Schwingung in Richtung zu den übrigen Kristallbereichen nur langsam
ab. Die Elcktrodenpaare des Kristallkörpers 14 sind in diesem Falle fest miteinander gekoppelt. XA und Xb
ändern sich dann mit der Frequenz nach dem Diagramm gemäß Fig.5.
Da Xa und Xb Imaginärteile von Za und Zb sind, wird
Zc nur bei entgegengesetztem Vorzeichen dieser beiden Reaktanzen reell. Das Filter weist somit in denjenigen
Frequenzbereichen, in denen die Kurven von Xa und Xb
auf entgegengesetzten Seiten der Abszisse verlaufen, einen positiven, reellen Wellenwiderstand Zc= Rc auf.
Wie der Verlauf des Realteiles von Zcüber die Frequenz gemäß F i g. 6 zeigt, gibt es für die Kopplungsverhältnisse
gemäß Fig.5 zwei Frequenzbereiche mit positiv reellem Wellenwiderstand, und zwar die Bereiche
zwischen der Serienresonanzfrequenz Λ und der Parallelresonanzfrequenz f,A sowie zwischen der Serienresonanzfrequenz
fe und der Parallelresonanzfrequenz f.B der Impedanzen ZA und Ze. Die Breite dieser
beiden Frequenzbereiche ist annähernd gleich groß und stellt eine Funktion der piezoelektrischen Kopplung des
Kristallkörpers dar.
Da die Betriebsdämpfung nur bei Anpassung des Lastwiderstandes Rl gemäß Fig.2 an den Wellenwiderstand
Rc ein Minimum besitzt, ist die Betriebsdämpfung
einer derartigen Anordnung in dem Impedanzbereich zwischen /** und /ß sehr groß und nur für
diejenigen beiden Frequenzen niedrig, bei denen sich die Kurven für Rlund beschneiden. Diese Schnittpunk-
te liegen gemäß Fig.6 unabhängig vom Wert des Lastwiderstandes Ri weit auseinander. Aus den Kurven
nach F i g. 6 und 7 ergibt sich die Betriebsdämpfung des Bandpasses gemäß F i g. 7. Die Minima der Betriebsdämpfung liegen in den Schnittpunkten zwischen Ri und
Rt und sind durch ein dämpfungsbehaftetes Band voneinander getrennt, dessen Breite größer als fa\ -U
ist. Aufgrund der großen Steilheit der /?(-Kurven gemäß Fig. 6 führen schon geringfügige Änderungen
des Abschlußwiderstandes Ri zu erheblichen Verschiebungen der Schnittpunkte zwischen Rr und R<
und damit der Frequenzlage der Dämpfungsminima.
Eine ausreichende Erhöhung der Elektrodenmasse führt zu einer Konzentration der Dickenscherschwingungen
zwischen den Elektroden des betreffenden Elektrodenpaares, während die Schwingungsamplitude
außerhalb des Volumenbereiches zwischen den Elektroden stark abnimmt. Für eine gegebene Abstandbemessung
zwischen den Elektrodenpaaren nimmt somit bei einer Erhöhung der Elektrodenmasse die Kopplung der
Resonatoren ab. Die Kopplung nimmt ferner bei gleichbleibend großer Elektrodenmasse mit zunehmendem
Abstand zwischen den Elektrodenpaaren ab. Weiterhin erreicht kein wesentlicher Anteil der
Schwingungsenergie die Außenränder des Kristallkörpers. Wenn zwei derartige Resonatoren in ihrem
gegenseitigen Einwirkungsbereich angeordnet werden, so verhalten sie sich ähnlich wie ein Bandfilter.
Eine Zunahme des Abstandes zwischen· den Elektrodenpaaren
und der Elektrodenmasse führt daher zu einer Einengung des Frequenzbandes, über welches die
Schwingungsenergie von einem System zum anderen System gelangt. Hierbei nähern sich die Resonanzfrequenzen
(a und fs der beiden Resonatoren an. Bei
genügend loser Kopplung und entsprechender Lage von /s unterhalb von f,A ergeben sich die Reaktanzkurven
für Xa und Xb gemäß F i g. 8. Die einzelnen Serienresonanz-
und Parallelresonanz-Bereiche dieser beiden Reaktanzkurven überlappen sich hier, d. h., /g — (a ist
kleiner als f,A —(a- Der sich ergebende Realteil Rt d( .>
Wellenwiderstandes Zc ist in Fig.9 in Abhängigkeit
von der Frequenz dargestellt. Danach weist Zc zwei positive reelle Bereiche auf, von denen sich der eine
Bereich zwischen den Resonanzfrequenzen (a und /emit
seinem Maximum Zo in der Mitte und mit Anfangs- und Endwerten Nu!! und der andere Bereich zwischen f.A
und faß erstreckt und unendlich große Anfangs- und
Endwerte und ein Minimum in der Mitte aufweist.
Einer der beiden Durchlaßbereiche, die aus F i g. 9 ersichtlich sind, läßt sich durch eine geeignete
Bemessung der Elektroden 14 und 16 innerhalb des Widerstandsbereiches einer Wellenwiderstandskurve
Rc die entfernt von der anderen angeordnet ist, ausscheiden. Da der Abschlußwiderstand RL gemäß
F i g. 9 allen Widerständen kleiner als Z0 gut angepaßt
ist, ist der Frequenzbereich zwischen /4 und fa mit
geringer Betriebsdämpfung durchlässig. Eine entsprechende Filterkurve der Betriebsdämpfung für den
Abschluß mit Rl ist in F i g. 10 wiedergegeben.
Die Betriebszustände gemäß den Fig.6, 7, 9 und 10
können mit einer Meßschaltung nach F i g. 11 verfolgt
werden. Hierzu wird von einem Generator 70 eine Spannung über einen Widerstand 72 einem Elektrodenpaar
10, 12 zugeführt, während zunächst das andere Elektrodenpaar durch einen Schalter 73 kurzgeschlossen
ist. An einem Meßgerät 74 wird die am Widerstand 72 abfallende Spannung abgelesen. Die Maximalwerte
dieser Spannung zeigen die Frequenzen /^ und /β an.
Sodann wird mittels des Schalters 73 eine Induktivität 75 an die Elektroden 18, 20 gelegt und hierdurch der
Resonator 22 derart verstimmt, daß der Resonator 16 von ersterem praktisch entkoppelt ist. Die Frequenzen,
bei denen die Meßspannung zuerst einen Spitzenwert erreicht und sodann auf ein Minimum abfällt, sind die
Entkopplungswerte /Ό und f3o. Der Wert von f3o --/&
stimmt im wesentlichen mit denjenigen von fa/\ - f,\ und
iifl - /flüberei.i. Der Wert von f,A kann durch Ermittlung
derjenigen Frequenz bestimmt werden, bei welcher ein Minimum der Spannung am Gerät 74 auftritt, wobei der
Generator 70 mit Widerstand 72 und Meßgerät 74 an den parallelgeschalteten Resonatoren 16 und 22 liegt.
Hierzu nimmt ein Umschalter 76 die in F i g. Il gezeigte
Stellung ein, während der Schalter 73 in seiner Mittelstellung geöffnet ist und ein weiterer Umschalier
77 aus seiner dargestellten Mittelstellung nach links geschaltet wird. Zur Bestimmung von /!,« wird der
Umschalter 77 in seine rechte Stellung überführt.
Durch Anschließen der Induktivität 75 an den Resonator 22 mittels des Umschalters 73, wodurch
dieser Resonator verstimmt wird, und durch Überführen des Umschalters 77 in seine Mittelstellung können die
Werte von L\ und C\ in den Ersatzschaltbildern gemäß Fig. 3 und 4 gemessen werden. Hierzu wird der
Umschalter 76 auf einen Serienkondensator On umgeschaltet und die Frequenz beim Maximalausschlag
des Meßgerätes 74 festgestellt. Dies ist die Resonanzfrequenz h\. Sodann wird der Umschalter 76 auf einen
zweiten Serienkondensator O2 umgeschaltet. Die
Maximalablesung am Meßgerät 76 ergibt sodann eine Resonanz bei der Frequenz fs2, auf welche der
Generator 70 abgestimmt ist. Es gilt dann die Beziehung:
-ti
«)v„'«v
*S \fsi
Cl"
-f» /m
4.^ ti U-
1V
-Cs 2'
Wenn fa —f\ geringer als f,& — fA ist, so besteht ein
Betriebszustand gemäß den Fig.8, 9 und 10. Ein Meßergebnis, demzufolge fa — Λ kleiner als ftA — fA ist,
zeigt somit das Vorliegen einer gesteuerten Kopplung an. Wenn die erstgenannte Frequenzdifferenz größer
oder gleich der zweitgenannten Frequenzdifferenz wird, sind die Betriebszustände gemäß den Fig.5, 6 und 7
gegeben. Der Kopplungsfaktor K zwischen diesen Elektrodenpaaren ist annähernd durch die Ausdrücke
(Fb - COftbzw. (fr - Wa gegeben.
Die Bandbreite (fe — fA) eines Kristallfilters gemäß
F i g. 2 ist eine Funktion von verschiedenen Parametern. Die Diagramme gemäß Fig. 12,13 und 14 veranschaulichen
empirische Beziehungen zwischen diesen Parametern. Die Elektrodenmassen erscheinen in diesen
Diagrammen nicht unmittelbar, sondern machen sich durch das Ausmaß der Frequenzabsenkung eines jeden
Resonators bemerkbar. Eine derartige Frequenzabsenkung tritt auch bei nur einem einzigen Elektrodenpaar
an einem Kristallkörper auf. Der anteilmäßige Frequenzabfail (f —fjf) der Resonanzfrequenz fr eines
entkoppelten Resonators, der durch ein einzelnes Elektrodenpaar an einem Kristallkörper gebildet ist,
von der Grundfrequenz /der Dickenscherschwingung eines von EIeI-"roden freien Kristallkörpers infolge
zunehmender Elektrodenmasse ist eine Kenngröße dieser Frequercabsenkung durch die Elektrodenmasse.
> Die genannte Frequenzabsenkung tritt zusätzlich zu einer jeden Frequenzverschiebung infolge Kopplung
zwischen den Resonatoren auf. Aus diesem Grund stimmt fa mit f nicht überein. In den Kurven gemäß
Fig. 12, 13 und 14 ist die Frequenzabsenkung für beide
in Resonatoren die gleiche. Jeder Resonator kann jedoch
durch Veränderung seiner eigenen Frequenzabsenkung oder derjenigen des anderen Resonators verstimmt
werden. In dem Ersatzschaltbild gemäß Fig. 3 hat dies
zur Folge, daß eine zusätzliche Reaktanz, beispielsweise
ti eine Kapazität, parallel oder in Serie mit der
Induktivität L\ und dem Kondensator C\ auftritt. Zur Einstellung einer Bandmittenfrequenz /ö werden vorzugsweise
beide Resonatoren im entkoppelten Zustand auf diese Frequenz abgestimmt.
.ό Wenn die Kristallfilter 5Fl bis 5F4 des Bandpaßfilters
nach Fig. 1 nicht miteinander verbunden sind, so befinden sich die Resonatoren 16 und 22, 54 und 60, 56
und 62 sowie 58 und 64 sämtlich im Zustand der gesteuerten Kopplung mit der vorgenannten Frequenz-
.'"> Bedingung. Hierbei zeigen die Resonatoren ein Verhalten
gemäß den Diagrammen nach Fig.8, 9 und 10.
Vorzugsweise wird folgende Beziehung eingestellt:
Hierbei besitzen die Frequenzen f\ und fg einen
geringeren gegenseitigen Abstand als zu den Frequenzen /■,.( oder /"jfl.
Die Kopplung zwischen den Resonatoren, beispiels-
ti weise zwischen den Resonatoren 22 und 54, 60 und 56,
62 und 58, wird durch Zuführung eines Hochfrequenzsignals vom Generator 70 über einen Meßwiderstand 72
zu einer der durch einen Koppelkondensator, beispielsweise Cl, gebildeten Maschen ermittelt. Eine hierfür
in geeignete Schaltung ist in Fig. 15 dargestellt Mit Hilfe
von Prüfinduktivitäten Lr weiden die Resonatoren 10 und 16 bis zur Entkopplung verstimmt. Spaitiiungsmaxima
am Widerstand 72 bei Änderung der Generatorfrequenz zeigen die Resonanzfrequenz fc und fp an. Die
> Kopplung zwischen den Resonatoren 22 und 54 gemäß Fig. 15 bestimmt sich dann durch den Koppelfaktor
In der Siebschaltung gemäß F i g. 1 sind die Resonatoren 22, 54, 60, 56, 62 und 58 im entkoppelten
Zustand auf eine Frequenz unterhalb der Bandmittenfrequenz /0 der Gesamtanordnung abgestimmt Dies
wird mit Hilfe der Elektrodenmassen-Frequenzabsenkung erreicht
Hiermit ergeben sich Resonanzfrequenzen k in jeder
Masche und somit eine Bandmittenfrequenz von der Größe /0 für die Gesamtanordnung. Gleichzeitig bleiben
bo die erforderlichen Kopplungen zwischen den Resonatoren
22 und 54,60 und 56,62 und 58 die gleichen wie für ein vollmonolithisches Kristallfilter mit acht Resonatoren.
Die Abweichung der einzelnen Resonatoren von k stört nicht die mechanische Kopplung zwischen den
Resonatoren der einzelnen Kristallfilter und verhindert eine Störung der vorgesehenen Kopplung durch die
Kondensatoren Cl, C2 und C3. Die Abweichung der einzelnen, mit den Kopplungsfaktoren K-a, Ki% und Kei
elektiisch zu koppelnden Resonatoren von der Frequenz
fo ist angebbar durch
f,i --= fn U - K45,
/,.. = /o [■ I - K„7.
Die Folgende Überlegung anhand von F i g. I zeigt,
daß die Abweichung der Abstimmfrequenz der Resonatoren von der Bandmittenfrequenz fn der Gesamtanordnung
tatsächlich die angegebene Wirkung hat. Hierzu wird auf das Ersatzschaltbild gemäß Fig. 16 Bezug
genommen. Dieses Ersatzschaltbild besteht aus vier Netzwerken N\, N2, ΛΛ und /Vt, welche den Filtern FS 1,
FS2, FS3 und F54 in Fig. I entsprechen. Diese Netzwerke sind aufeinanderfolgend durch Kondensatoren
Cl1 C2 und C3 gekoppelt. An den Enden der Netzwerke Λ/ι... Mi treten die Kondensatoren Co in
Erscheinung welche die statischen Kappzitäten der Elektrodenpaare verkörpern. Die positiven und negativen
Kondensatoren Cn, stellen die mechanische Kopplung
zwischen den Resonatoren der betreffenden Filter dar, während L\ und Ct die äquivalenten dynamischen
Induktivitäten und Kapazitäten der entkoppelten und auf /b abgestimmten Resonatoren darstellen.
Die Kondensatoren Cn, G-, und C*; veranschaulichen
die Verstimmung der Resonatoren 22, 54,60, 56,62 und
58 gegenüber Z0; die Kondensatoren Cmx (x — I, 2, 3 ...)
veranschaulichen die mechanischen Kopplungen entsprechend den Kopplungsfaktoren K\2, K'u. AT^und Kn-Es
ergibt sich somit
C -
«-ml -
C1
K\l
C,
Jedes der aus den Cn-Kondensatoren gebildeten T-Glieder erzeugt eine Phasenverschiebung von 90°
entsprechend derjenigen Phasenverschiebung, welche durch die mechanische Kopplung zwischen den
einzelnen Resonatoren eines jeden Filters bedingt ist.
Bei Vorzeichen-Umkehr der Kondensatoren Cn, kehrt
sich auch die Phasenverschiebung um, d. h., von 90° auf
270°. Diese gegensinnige Phasenverschiebung von 90° hat also lediglich eine Polaritätsumkehr des Ausgangssignals
zur Folge. Für eine Analyse ist es also möglich, eine lediglich mit einer solchen Polaritätsumkehr
verbundene Vorzeichenumkehr der Kondensatoren Cmx
vorzunehmen.
Gleichzeitig ist es möglich, die Kondensatoren Cl, C2 und C3 mit ihren zugehörigen Kapazitäten Co zu
Kapazitäten Ccu Cc2 und Ca zu kombinieren. Die
Verstimmung der Resonatoren 22,54,60,56,62 und 58
entspricht dann den Beziehungen
C23 = — Cci, C45 = — Ca, Cet = —Ca.
Das sich durch eine solche Einstellung ergebende Ersatzschaltbild ist in Fig. 17 wiedergegeben. Es ergibt
sich hieraus, daß die Kopplung zwischen den Netzwerken Μ, N2, N3 und M, dargestellt durch die
Kondensator-T-Glieder Cc;, Cci und Ca den mechanischen
T-Kopplungsgliedern Cn, i, Cmi und Cm3 identisch
entspricht Die Realisierung der T-GIieder mit Cci, Cc2
und Ca ist möglich, sofern die letztgenannten
Kapazitäten größer als Ci sind. Die Verstimmung der Resonatoren 22,54,60,56,62 und 58 erzeugt zusammen
mit den Kondensatoren Cl, C2, C3 und mit den -, statischen Kapazitäten Co die Kopplung der T-Glieder
zwischen benachbarten, nichtmechanisch gekoppelten Resonatoren, beispielsweise den Resonatoren 22 und 54.
Die Kopplung zwischen solchen nichtmechanisch gekoppelten Resonatoren entspricht der Kopplung
κι zwischen den mechanisch gekoppelten Resonatoren und führt zu einer Dämpfungskurve der Gesamtanordnung,
die derjenigen eines vollmonolithischen Filters mit acht Resonatoren gleich ist.
Die Werte von Cci, Gi und Co richten sich also
ΙΊ nach den Kopplungsfaktoren, die zur Kopplung
zwischen den entsprechenden Resonatoren eines vollmonolithischen Bandpaßfilters mit acht Resonatoren
und den gleichen Übertragungseigenschaften erforderlich sind. Diese Kopplungen können entspre-
.'Ii chend den bekannten Tschebycheff- oder Butterworth-Kriterien
innerhalb der durch die maximale gesteuerte Kopplung gegebenen Grenzen eingestellt werden. Für
beliebig vorgegebene Kopplungsfaktoren K2i, K^ und
C, C1
K45 · f" - κ,,.
to si) daß sich also ergibt:
rl ' ' if- /"7 ^'
Γ3=
Cl
-2C11
Für die Resonatoren 22, 54, 60, 56, 62 und 58 ist jeweils eine Frequenzabsern.ung auf die Frequenz
zur Aufrechterhaltung der gleichen Bandmittenfrequenz /o der Gesamtanordnung vorzusehen.
Im folgenden werden einige Daten eines speziellen
Ausführungsbeispiels eines Bandpaßfilters gemäß
- F i g. 1 angegeben. Die scheibenförmigen Kristallkörper 14,48,50 und 52 weisen hierbei einen Durchmesser von
etwas weniger als 15 mm auf und zeigen ohne Elektroden eine Dickenscherschwingungs-Grundfrequenz
von 8,263960 MHz. Die Elektroden an jedem Kristallkörper sind zur Z-Kristallachse fluchtend und
längs dieser Achse passend gekoppelt angeordnet Die Elektroden sind rechteckig ausgebildet und weisen in
der Z-Richtung eine Länge von etwa 32 mm und in der
^-Richtung bzw. in Richtung parallel zu der entsprechenden Kristallachse eine Länge von etwa 3,5 mm auf.
Der Abstand der Elektroden auf den Kristallkörpern 14 und 52 beträgt etwa 0,11 cm, während der Elektrodenabstand
auf den Kristallkörpern 48 und 50 etwa 0,13 cm beträgt Die so erhaltenen Resonatoren zeigen eine
äquivalente dynamische Induktivität von 29,8 mH.
Die Resonatoren sind mit der Meßanordnung gemäß Fig. Ii abgestimmt, wobei jedoch die Elektroden 18
und 20 unbelastet sind. Dies ruft infolge der mechanischen Kopplungen und der Kapazitäten Co einen Fehler
hervor, der kompensiert wurde. Es ergaben sich die folgenden Resonanzfrequenzen:
Resonatoren 16 und 64 8,141586 MHz
Resonatoren 22 und 58 8,140837 MHz
Resonato/en 54 und 62 8,140880 MHz
Resonatoren 60 und 56 8,140938 MHz
Die Koppelkondensatoren Ci, Ci und C3 haben
Kapazitäten von 58 pF bzw. 62 pF bzw. 58 pF, und zwar einschließlich der elektrostatischen Elektrodenkapazitäten
C0.
Mit einem Abschlußwiderstand von 500 Ohm ergab sich eine Bandbreite von 3,26 kHz mit einer Bandmittenfrequenz
von 3,14183 MHz.
Eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bandpaßfilters zeigt F i g. 18. Hier sind Kristallfilter
FSEX, FSE2, FSE3 und FSE4 vorgesehen, die jeweils
fünf bzw. drei bzw. zwei bzw. drei Resonatoren aufweisen und durch drei Kondensatoren Co i, Cdi und
Co 3 miteinander gekoppelt sind. Die Kapazitäten dieser
Kondensatoren betragen C\IK^ bzw. C\IK%a bzw.
Cj/Kio.ii. Die gesamte Anordnung bildet eir Filter mit
vorgegebener Übertragungsfunktion H(z), das dreizehn Resonatoren aufweist Die Elektroden EL an jedem der
Kristallkörper 101, 102, 103 und 104 bilden wiederum
entsprechende Resonatoren, wobei die zugehörigen Kristallkörper Dickenscherschwingungen ausführen.
Benachbarte Resonatoren werden miteinander gemäß dem Tschebyscheff- oder Butterworth-Kriterium oder
einem anderen Kriterium für dreizehn aneinanderzureihende Schwingkreise zur gegenseitigen Kopplung
gebracht Die Kopplung zwischen zwei beliebigen Resonatoren, die von den übrigen Resonatoren
entkoppelt sind, ist jedoch stets so bemessen, daß sie unterhalb des Betrages für die maximale gesteuerte
Kopplung liegt Hierdurch wird die Bandbreite des Bandpaßfilters auf weniger als 0,15% der Bandmittenfrequenz
/o begrenzt, wenn die Kristallkörper 101, 102,
103 und 104 aus Quarz bestehen. Die durch die Kondensatoren Co<, Cdi und Cp3 gekoppelten Resonatoren
werden so abgestimmt, daß sich eine ausreichend große Frequenzabsenkung, gegenüber dem Frequenzwert
in ergibt damit die Bandmittenfrequenz k der
Gesamtanordnung aufrechterhalten wird. Im Ersatzschaltbild des Bandpaßfilters kommt dieser Sachverhalt
durch die Längszweigkondensatoren —C\IKxy in den
T-Gliedern des Bandpaßfilters zum Ausdruck, die vorangehend anhand von F i g. 17 behandelt wurden.
Bei einer weiteren durch Fig. 19 veranschaulichten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bandpaßfilters
wird die Kopplung zwischen den einzelnen Kristallfiltern FSTi, FST2 und FST3 - entsprechend
modifiziert gegenüber den Filterabschnitten FSi, FS2,
FS3 und FS4 des Filters nach Fig. 1 - durch Induktivitäten L1 und L 2 gebildet, deren Werte durch
L\K,y bestimmt sind, wobei Kt, der verlangte Koppelfaktor
zwischen benachbarten Resonatoren χ und y ist. Die derart induktiv gekoppelten Resonatoren sind auf
die Frequenz
f,=fo\V+Kx,
abgestimmt.
Die im vorliegenden Zusammenhang verwendete Bezeichnung »Dickenscherschwingung« umfaßt sowohl
Parallelflächen — als auch Kreisflächenschwingungen um eine gemeinsame Achse. Letztere Schwingungsform
wird auch als Dickentorsionsschwingung bezeichnet.
Für die durch die Kondensatoren Ci, C2, C3, CD\,
Cdi usw. gebildeten Reaktanzschalteiemente sind ohne
wesentliche Verzerrung der Filterkurve Abweichungen des Kapazitätswertes von ± 10% zulässig. Entsprechendes
gilt auch für die durch Induktivitäten L1 und L 2
gebildeten Koppelreaktanzen. Infolgedessen braucht die dynamische Kapazität C\, weiche den Wert der
Koppelkondensatoren und Koppelinduktivitäten bestimmt, bei der genauen Abstimmung auf die Frequenz
ίο fa nicht gemessen zu werden. Die erwähnte dynamische
Kapazität kann gemessen werden, wenn der Resonator auf die zur Erzeugung der Maschenfrequenzen des
Betrages k erforderlichen höheren oder niedrigeren Frequenzen abgestimmt ist
Für die Abstimmfrequenz eines jeden Resonators ist eine Toleranz von ±10% der gewünschten Bandbreite
der Gesamtanordnung zulässig. Während Fig. 16 das Ersatzschaltbild eines Bandpaßfilters mit Netzwerken
N\... M zeigt bei welchen die Resonatoren eines jeden
2(\ Netzwerkes die gleichen äquivalenten dynamischen
Induktivitäten L1 und bei Abstimmung der Resonatoren
auf /"o die gleichen Äquivalenten dynamischen Kapazitäten
C\ aufweist, sind auch Ausführungsformen der durch Fig. 1, 18 und 19 veranschaulichten Bandpaßfilter
denkbar, bei welchen die Netzwerke N — oder mit anderen Worten: die einzelnen monolithischen Kristallfilter
— mit !Resonatoren aneinandergrenzen, die unterschiedliche Werte der dynamischen Induktivitäten
und Kapazitäten aufweisen. In F i g. 1 kann z. B. der eine
so der beiden durch einen Kondensator C2 gekoppelten
Resonatoren 54 und 60 die äquivalente dynamische Induktivität L2 und der andere die entsprechende
Induktivität Li aufweisen. Werden die äquivalenten
dynamischen Kapazitäten dieser Resonatoren mit C2
3i und Cj bezeichnet so gilt die folgende Beziehung:
Jo =
2 π [L2C2
~2 -τ \'L} C3
Für einen gegebenen Kopplungsfaktor K beträgt die
Kapazität des Kondensators C2 dann
Cl =
\'C1
Der kapazitiv gekoppelte Resonator mit der Induktivität
L2 wird im entkoppelten Zustand auf die Frequenz
r -
\C2 Cl)
IC2C3
abgestimmt, während der kapazitiv gekoppelte Resonator mit der Induktivität L1 auf die Frequenz
(rr - r
- K
abgestimmt wird.
Die Abstimmung der einzelnen Resonatoren auf die Frequenz fj bzw. auf die Frequenz Λ bewirkt somit für
einen beliebigen Wert der Kopplungskapazität eine
15 16
Abstimmung der zugehörigen Masche auf die Bandmit- oder allgemein zu
tenfrequenz fa.
oder allgemein zu
oder allgemein zu
Xk = K VX2 ■ X3
= fo-]/l+K· λ
für einen verlangten Kopplungsfaktor K. Die entspre- 3
chenden Abstimmfrequenzen ergeben sich zu
15 In diesen Beziehungen bedeutet Xt die Kopplungsre-
. aktanz und X2 sowie X3 jeweils eine äquivalente
r _ r . 1Λ j^ j£ . L2 · L3
dynamische Reaktanz entsprechend der Art der
20K L2
jeweiligen Kopplungsreaktanz.
Claims (1)
1. Bandpaßfilter mit der Bandmittenfrequenz Z0,
das mehrere monolithische Kristallfilter in Kettenschaltung enthält und das eine vorgeschriebene
Breite des Durchlaßbereiches sowie eine vorgeschriebene Form der Durchlaßkurve aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
a) daß zwischen die monolithischen Kristallfilter (FSi...FS4 in Fig.l; FSTl...FST3i in
F i g. 19) jeweils ein Reaktanzschaltelement (CX...Ci in Fig. 1; Ll, L2 in Fig. 19) als
Querzweig eingefügt ist;
b) daß jedes monolithische Kristallfilter zwei oder
mehr gekoppelte Resonatoren aufweist;
c) daß durch passende Bemessung der Kopplungsfaktoren für die mechanischen Kopplungen
(Ku, Ku, Ks6, K7a in F i g. 1) und der Kopplungsfaktor°.n für die durch die Reaktanzschaltelementc äewirkten elektrischen Kopplungen (Ka.
K45, Ka in Fig. 1) die vorgeschriebene Durchlaßkurve herbeigeführt ist;
d) daß die durch Reaktanzschaltelemente (C 1, C 2, C3 in F i g. 1; L1, L 2 in F i g. 19) zu koppelnden
Resonatoren (22, 54; 60, 56; 62, 58 in Fig. 1) aneinandergrenzender Filter (FSi... FS4 in
Fig. 1) durch die Abstimmung auf Frequenzwerte
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