DE673688C

DE673688C - Verstaerker mit einem zweikreisigen Bandfilter

Info

Publication number: DE673688C
Application number: DEM133983D
Authority: DE
Original assignee: Marconi Co Ltd
Current assignee: BAE Systems Electronics Ltd
Priority date: 1935-03-29
Filing date: 1936-03-22
Publication date: 1939-03-27

Description

Verstärker mit einem zweikreisigen Bandfilter Es ist bereits ein Verstärker mit einem nveikreisigen Bandfilter bekannt, bei dem einte Kopplung zwischen. den beiden Kreisen durch als Parallel- oder Längsglieder geschaltete, auf die Grenzfrequenzen des übertrabgungsbereiches abgestimmte Reihen- bzw. Parallelkreise bewirkt wird. Man kann hierdurch eine weitgehende Schwächung der an den Grenzen des Übertragungsbereiches liegenden Frequenzen erreichen, da für diese die Kopplung zwischen den beiden Kreisen sehr klein. ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist bei einem derartigen. Bandfilter ein neben anderen Kopplungsmitteln vorhandenes Paar von zur Kopplung dienenden Kreisen, dessen Eigenfrequenzen an den beiden Grenzen des Übertragungsbereiches liegen, zur Bandbreitenänderung wahlweise abschaltbar.
Bisher wurde bei zweikreisi;gen Bandfiltern die Bandbreite meist durch Änderung der induktiven Kopplung der Schwingungskreisspulen bewirkt, die mechanisch verstellt wurden. Demgegenüber besitzt die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß eine B.andbreitenänderung ohne mechanische Verstellung von Elementen der Schwingungskreise möglich ist. Dabei wird eine Verstimmung des Bandfilters auf einfache Weise vermieden. Der mittlere Teil der Resonanzkurve, der dem zu übertragenden Bereich entspricht, bleibt völlig unverändert. Das bedeutet, daß die bei der üblichen Bandbreifieregelung durch Vergrößerung der induktiven Kopplung stets eintretende Einsattlung der Resonanzkurve inder Mitte, die zu Verzerrungen bei der Gleichrichtung infolge Erhöhung des Modulatlonsgrades führt, vermieden wird. Trotzdem können sowohl bei kleüver wie bei großer Bandbreite die Flanken der Resonanzkurve sehr steil abfallend ausgebildet werden.
Ein Ausfühsrungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. i an dem zweikreisigen Bandfilter eines Hoch- oder Zwischenfrequenzverstärkers. Der Kreis A besteht aus der Spule L, und den in Reihe liegenden Kondensatoren C11 und C12, der Kreis B aus der Spule L2 und den Kreisen C21 und C22. Der Verbindungspunkt der Kondensatoren C11 und C: 2 ist mit dem Verbindungspunkt der Kondensatoren C21 und C22 durch eine Reihenschaltung von vier Parallelkreisen. P1, P2, P3, P4 verbunden. Die EigenfrequQnzen der Kreise Pl und P2 liegen auf der einen Seite des zu übertragenden Bandes, ,auf dessen Mittelfrequenz die Kreise -A und B ,abgestimmt sind. Die Eigenfrequenzen der KreiseP3 und P4 liegen, symmetrisch zu den eben. erwähnten Frequenzen in b@ezug auf die Mittelfrequenz auf der ,anderen. Seite des zu überträgend@en Bandes. Die Eigenfrequenzen abschaltbar sind. Bei offenen Schalter ergibt sich eine große, bei geschlossenem Schalter eine geringe Bandbreite. der Kreise P2 und P'3 liegender Mittelfrequenz am nächsten, die Eigenfrequenzen der Kreise P,_ und P4 liegen von der Mittelfrequenz weiter entfernt.
Parallel zur Reihenschaltung der Kreise P. und P3 liegt ein Schalter S, der die beiden Kreise zwecks Bandbreitenvergrößerung kurzzuschließen gestattet. Bei offenem Schalter ist das übertragene Band schmal und die Trennschärfe groß; bei geschlossenem Schalter ist das Übertragungsband breit und die Trennschärfe gering.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. z. Bei diesem liegen die vier parallel. ,geschalteten Reihenkreise R1, R2, R3, R¢ als gemeinsames Querglied in den beiden Kreisen A und B, von denen der Kreis A aus der Spule L" und der Kapazität Ci, der Kreis B aus der Spule L2 und der Kapazität C2 besteht. Die Eigenfrequenzen der Kreise R, bis R4 sind die gleichen wie die Eigenfrequenzen der Kreise P1 bis P¢ bei der Anordnung nach Ahb. i. In Reihe mit den Kreisen R, und R3 liegen. die beiden Kontakte eines DoppelschaltersS, durch den. die Kreise R2 und R3 zwecks Bandbreiteämderung wahlweise

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verstärker mit deinem zweikreis@gen Bandfilter, bei dem eine Kopplung zwischen den beiden Kreisen durch als Parallel- oder Längsglieder geschaltete, auf die Grenzfrequenzen des übertragungsbereiches abgestimmte Reihen- bzw. Parallelkreise bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein neben anderen Kopplungsmitteln vorhandenes Paar von zur Kopplung dienenden Kreisen, dessen Eigenfrequenzen an den beiden Grenzen des Übertragungsbereiches. lieben, zur Bandbreitenänderung wahlweise abschaltbar ist. z. Verstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kopplung des Bandfilters mindestens vier Kopplungskreise vorgesehen sind und daß das Paar von Kopplungskreisen, dessen Eigenfrequenzen der Mitte des übertragungsbereiches am nächsten liegen, wahlweise abschaltbar ist.