CH180687A - Verfahren zur Herstellung von sekundären oder tertiären Aminen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sekundären oder tertiären Aminen.

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CH180687A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Herstellung von sekundären oder tertiären Aminen.    Es ist bekannt, sekundäre und tertiäre  Amine durch     j'msetzung    von Stickstoffbasen,  die mindestens ein am     Stickstoff    gebundenes,  reaktionsfähiges Wasserstoffatom aufweisen,  mit Aldehyden oder Betonen in Gegenwart  von Ameisensäure, die als Reduktionsmittel  für die aus den Stickstoffbasen und Al  dehyden     bezw.        Ketonen    primär gebildeten  Kondensationsprodukte wirkt, indem sie in  Wasserstoff und     CO;,    zerfällt, herzustellen.  



  Es wurde gefunden,     dass    man in glatterer  und eindeutigerer Weise sekundäre oder ter-         tiäre    Amine gewinnen kann, wenn man auf  die     Stickstoffbasen,    die wenigstens ein reak  tionsfähiges Wasserstoffatom im Stickstoff  atom gebunden enthalten, zum Beispiel     ali-          phatische,        cycloaliphatische    oder aromatische  Amine oder     heterocyclische    Basen, die Al  dehyde oder     Ketone    in Gegenwart von Was  serstoff, der im Reaktionsraum selbst aus       Ameisensäureestern,

      insbesondere     Methyl-          formiat    erhalten wurde als Reduktionsmittel,  bei erhöhter Temperatur einwirken lässt. Die  Reaktion verläuft offenbar nach folgender  Gleichung:  
EMI0001.0017     
    in der R einen     aliphatischen,        cy        cloalipha-          tischen,    aromatischen oder     heterocyclischen     Rest, R' und R" einen beliebigen     Alkyl-,          Cyeloalkyl-,        Aryl-    oder     Aralkylrest,

      R"     evtl.     auch ein Wasserstoffatom     bedeutet.       Die nach dem beschriebenen Verfahren  erhältlichen sekundären und tertiären Amine  eignen sich sehr vorteilhaft als Zwischen  produkte für die Herstellung von Textilhilfs  mitteln, Farbstoffen usw. Sie sind in der  Literatur bereits beschrieben worden.      <I>Beispiel</I>     j:     143 Gewichtsteile     a-Naphthylamin,    60  Gewichtsteile     Methylformiat    und 58 Gewichts  teile Aceton werden in einem     Autoklaven     2 Stunden lang auf etwa 210   C erhitzt.

    Nach dem Erkalten wird die gebildete Koh  lensäure abgeblasen und der     Autoklaven-          inhalt        destilliert.    Unter     einem    Druck von  22 mm geht     N-Monoisopropyl-a-naphthyl-          amin    zwischen 185 bis 188   C über; es wird  in     einer    Ausbeute von 90 % erhalten. Die  Umsetzung von     ss-Naphthylamin    mit Aceton  und     Methylformiat    zu     N-Monoisopropyl-,B-          naphthylamin    verläuft in ähnlicher Weise.

    <I>Beispiel 2:</I>  143 Gewichtsteile     a-Naphthylamin,    120  Gewichtsteile     Acetophenon    und 60 Gewichts  teile     i4Zethylformiat    werden 2     Stunden    lang  auf etwa 210   C erhitzt. Bei der     Destillation     des Reaktionsgemisches wird     1-a-Naphthyl-          amino-l-phenyläthan        (kp2o    : 233 bis 235   C)  in einer     Ausbeute    von 70 % erhalten.  



  Ebenso entsteht aus     Anilin,        Acetophenon     und     Methylformiat        1-Anilino-l-phenyläthan,     aus Anilin und Aceton     Monoisopropylanilin,     aus Anilin und     Paraldehyd    Mono- und     Di-          äthylanilin,    aus     Methylanilin    und Aceton       Methylisopropylanilin.     



  Das Verfahren kann auch in der Weise  ausgeführt werden, dass man den Ameisen  säureester während der Umsetzung der  Amine mit den Aldehyden oder     Ketonen    er  zeugt. Man trägt hierbei in einen     Autoklaven     zum Beispiel Methanol, in dem eine geringe  Menge Natrium gelöst ist, zusammen mit den  Reaktionskomponenten ein und presst sodann  Kohlenoxyd in den     Autoklaven.    Man erhält  auf diese Weise ebenfalls in guter Ausbeute  die     gewünschten    Amine.  



  <I>Beispiel 3:</I>  278     Gewiehtsteile        Dodecylamin,    94,5 Ge  wichtsteile     Methylformiat    und 174 Gewichts  teile     Cyclohexanon    werden in einem Auto  klaven 3 bis 4 Stunden lang unter Entspan  nen der gebildeten Kohlensäure auf 240  erhitzt. Nach beendeter Reaktion wird durch    fraktionierte     Destillation    des     Autoklaven-          inhaltes    reines     N-Cyclohexy        1-dodecylamin    er  halten, das unter einem Druck von 4,4 mm  bei 171 bis 174   C siedet.  



  <I>Beispiel</I>  170 Gewichtsteile     Piperidin,    126 Ge  wichtsteile     Methylformiat    und 200 Gewichts  teile     Cyclohexanon    werden unter Entspannen  der gebildeten Kohlensäure 4     Stunden    lang  auf<B>9-30'</B> C erhitzt. Der     Autoklaveninhait     wird sodann fraktioniert destilliert. Unter  einem Druck von 22 mm geht     N-Cyclohexyl-          piperidin    bei einer Temperatur von 122 bis  123   C über.  



  <I>Beispiel s:</I>  297 Gewichtsteile     Monocyclohexylamin,     294 Gewichtsteile     Cyclohexanon    und 189 Ge  wichtsteile     Methylformiat    werden 5 Stunden  lang auf 240   C erhitzt, wobei die gebildete  Kohlensäure entspannt wird. Nach beendeter  Reaktion wird der     Autoklaveninhalt    frak  tioniert destilliert.     Dicyclohexylamin    geht       unter    einem Druck von 16 mm zwischen 130  und 132   C über.

      <I>Beispiel 6:</I>  684 Gewichtsteile     N-Äthyl-a-napb.thyl-          amin,    264 Gewichtsteile     Methylformiat    und  440 Gewichtsteile     Cyclohexanon    werden in  einem     Autoklaven    4 Stunden lang auf 270  C  erhitzt. Das während der Reaktion gebildete  Kohlendioxyd wird kontinuierlich durch  einen     Rückflusskühler    unter Aufrechterhal  tung eines Druckes von etwa 50     at    entfernt.

    Nach Beendigung der Umsetzung wird das  Reaktionsprodukt im Vakuum fraktioniert  destilliert;     bei    168 " C und 2,8 mm Druck  destilliert reines N-     Äthyl-N-cy=clohexS=l-a-          naphthylamin    über.  



  <I>Beispiel 7:</I>  484 Gewichtsteile     N-Äthyl-anilin,    420  Gewichtsteile     Cvclohexanon    und 260 Ge  wichtsteile     Methylformiat    werden in einem       Autoklaven    4 Stunden lang auf<B>280'</B> C er  hitzt. Das während der Reaktion gebildete      Kohlendioxyd wird kontinuierlich durch  einen     Rückflusskühler    unter Aufrechterhal  tung eines Druckes von 50 bis 60     at    entfernt.

    Nach Beendigung der Umsetzung wird das  Reaktionsprodukt im Vakuum destilliert;  bei 152,5          und 11 mm Druck geht reines     N-          Äthyl-N-cyclohexylanilin    in einer Ausbeute  von 75     %    über.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von sekun dären oder tertiären Aminen durch Einwir- kung von Stickstoffbasen, die mindestens ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom an ein Stickstoffatom gebunden enthalten, auf Al dehyde oder Ketone bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Wasserstoff, dadurch ge kennzeichnet, dass man Wasserstoff verwen det, welcher im Reaktionsraum selbst aus Ameisensäureestern erhalten wurde.
CH180687D 1933-09-09 1934-07-18 Verfahren zur Herstellung von sekundären oder tertiären Aminen. CH180687A (de)

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DE240534X 1934-05-24

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