CH179624A

CH179624A - Vorrichtung an Kraftfahrzeugen zur Betätigung der beweglichen Verdeckteile von verwandelbaren Karosserien.

Info

Publication number: CH179624A
Authority: CH
Inventors: Farina Societa An Stabilimenti
Original assignee: Anonima Stabilimenti Farina So
Priority date: 1934-03-27
Filing date: 1934-12-17
Publication date: 1935-09-15

Description

Vorrichtung an Kraftfahrzeugen zur Betätigung der beweglichen Verdechteile von verwandelbaren Karosserien. Gegenstand der Erfindung ist eine Vor richtung an Kraftfahrzeugen zur Betätigung der beweglichen Verdeckteile von verwandel- baren Karosserien. Die Vorrichtung gemäss der Erfindung zeiehnet sich dadurch aus, dass sie hydraulischer Art ist. Zweckmässig sind die beweglichen Verdeckteile kraft schlüssig, z.

B. über Verzahnungen, Kurbel getriebe, Gelenke oder Gestänge mit min destens einem Kolben verbunden, der in einem Zylinder beweglich ist, wobei eine Pumpe zur wahlweisen Verschiebung des Kolbens in der einen oder andern Richtung vorgesehen ist und die Karosserie je nach der Bewegungsrichtung des Kolbens geöffnet oder geschlossen wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dar gestellt, wobei die Fig.1 und 2 schematisch die Vorrich tung an einem Kabriolett zeigen, während die Fig. 3 und 4 die Vorrichtung an dem Schiebedach einer Limousine oder dergleichen zeigen.

Beim Beispiel nach Fig. 1 und 2 ist der Hauptspriegel 1 des Kabrioletts, d. b. der an dem festen Unterteil der Karosserie gelenkig gelagerte und in der Schliessstellung des Daches angenähert senkrecht stehende Sprie- gel mit einem Zahnkranzsektor 2 versehen, welcher mit einer Zahnstange 3 kämmt, die zylindrische Form hat und in dem festen Zylinder 4 längsverschiebbar ist. An den Enden ist die Zahnstange 3 mit Dichtungs tellern 5 versehen, um einen doppelbeauf- schlagbaren Kolben zu bilden.

An den bei den Enden des Zylinders mündet je eine Leitung 6, und es kann wahlweise die eine oder die andere Leitung durch den Zwei weghahn 7 mit einer Flüssigkeitspumpe 8 verbunden werden. Die nicht mit dieser Pumpe verbundene Leitung 6 ist dabei mit dem Flüssigkeitsbehälter 9 verbunden. Wenn durch die Pumpe 8 von Hand oder maschinell die Flüssigkeit in dem einen oder andern der durch den Kolben getrennten Zylinder raum unter Druck gesetzt wird, bewirkt dies eine Verschiebung des Kolbens, wobei die in der Bewegungsrichtung des Kolbens vor diesem liegende Flüssigkeit in den Behälter 9 zurückgedrückt wird.

Die Bewegung des Kolbens bewirkt eine Schwenkung des Sprie- gels 1, so dass das Karosseriedach nach Wunsch geöffnet oder geschlossen werden kan n.

Der Spriegel 1 ist dabei derart angeord net und ausgestaltet, dass sein Antrieb allein zum Öffnen und Schliessen des Daches aus reicht, so dass der Kolben nicht noch mit andern Teilen des Daches gekuppelt zu sein braucht.

Nach Fig. 3 und 4 ist lediglich der innere Teil des Karosseriedaches zusammenlegbar, wobei die Bespannung durch Querstangen 10 in der Querrichtung gespannt gehalten wird. Diese Stangen 10 sind in Gleitführungen 11 an den Längsrändern der Dachöffnung ge führt. Sie sind untereinander durch eine Nürnberger-Schere 12 verbunden, deren äussere Gelenke jeweils auf Hülsen 13 sitzen, die auf den Stangen 10 längsverschiebbar ge führt sind. Die freien Scherenenden sind an Schiebern 15 angelenkt, welche in einem Zylinder 14 angeordnet sind, der fest an einem der Querränder der Dachöffnung sitzt.

Die Schieber 15 sind zum Beispiel in glei cher Weise wie die Zahnstange 3 nach Fig. 1 und 2 als doppelseitig beaufschlagbare Kol ben ausgebildet. In den Zylinderraum zwi schen den Schienen 15 mündet eine Druck mittelleitung 16, während an den beiden Aussenenden zwei Abzweigungen 17 der an dern Druckmittelleitung münden. Durch eine Pumpe kann das Druckmittel entweder in der Leitung 16 oder in den Abzweigungen 17 unter Druck gesetzt werden, wobei es aus der nicht unter Druck gesetzten Leitung in einen Flüssigkeitsbehälter zurückfliesst.

Wird die Leitung 16 unter Druck gesetzt, so zieht sich die Nürnberger-Schere zusam- rnen, wodurch die Stangen 10 einander ge nähert werden und das Schiebedach geöffnet wird. Diese Stellung ist in Fig. 4 darge stellt. Setzt man die Leitung mit den Ab zweigungen 17 unter Druck, so wird die Nürnberger-Schere ausgestreckt . und das Schiebedach geschlossen. Selbstverständlich kann man auch beliebige Zwischenstellungen herbeiführen. Eine solche ist in Fig. 3 dar gestellt, wo das Dach ungefähr zu 1/c ge schlossen und zu '/s offen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung an Kraftfahrzeugen zur Be tätigung der beweglichen Verdeckteile von verwandelbaren Karosserien, dadurch gekenn zeichnet, dass sie hydraulischer Art ist. UNTERANSPRüCHE: 1. Vorrichtung nach Patentansprucb, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pumpe zur Ver schiebung mindestens eines in einem Zy linder beweglichen Kolbens in dem einen oder andern Sinne vorhanden ist, wobei der Kolben mit den beweglichen Verdeck teilen kraftschlüssig derart verbunden ist, dass die Karosserie je nach der Bewegungs richtung des Kolbens geöffnet oder ge schlossen wird. 2.

Vorrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass ein mit den beweglichen Verdeckteilen verbundener, verzahnter Teil (2) mit einer Zahnstange (3) kämmt, zu welcher der Kolben selbst auf einem Teil seiner Länge ausgebildet ist. 3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2 für Kabrioletts, dadurch gekennzeichnet, dass der verzahnte Teil an einem so angeord neten und ausgestalteten Spriegel (1) be festigt ist, dass dessen Antrieb allein zum Öffnen und Schliessen des Kabriolettdaches ausreicht. 4.

Vorrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass zwei Kolben angeordnet sind, die gegenläufig gesteuert und an den Enden einer Nürnberger Schere (12) angelenkt sind, welche mit den beweglichen Verdeckteilen verbunden ist. 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die zwei Kol ben an dem Rande der Aussparung liegen, die in dein festen Karosserieteil für die beweglichen Verdeckteile vorgesehen ist.