DE1950835C - Hj draulische Presse, Druckgußmaschine od dgl, insbesondere kunststoffverarbei tende Spntzgußmaschine - Google Patents
Hj draulische Presse, Druckgußmaschine od dgl, insbesondere kunststoffverarbei tende SpntzgußmaschineInfo
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Description
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Die Eilludung beirillt eine hydraulische Presse, schnelles Zufahren der Form und einen rüschen Auf-
DruekguWniasehlne od. dgl., insbesondere eine kirnst- bau lies Verriegelungsdruckes. Außerdem wird eine
stolTverarbeitende Spritzgußmaschine, mit einer besonders gute Abdichtung des Kolbens erreicht, da
hydraulisch angetriebenen Schließoinheit, dcron Füll· die Dichtmiinschette des Kolbens bei dem im Ver-
rungsholnie mit einem oder mehreren in Verriege- S riegelungszyliiider herrschenden Druck zusiitzlieh an
lungszylindern geführten Kolben verbunden sind und die Zylinderwandung gepreßt wird. Die Anordnung
mit einem oder mehreren Speicherzylindern, wobei und Ausbildung der Speieherzylinder gewährleistet
der Sehließdruekraum des bzw. der Verriegelungs- eine kostenspurende und in bezug auf Verwindungs-
zylinder mit dem bzw. den Speicherzyliudern über und Vcrkantungskriifte vorteilhafte Konstruktion,
eine Hydruulikleiliiiig oder einen Verbindungskanal io Die sehemalisehe Zeichnung zeigt als Ausführungs-
mit einem darin angeordneten, durch einen Impuls beispie! eine .Schließeinheit einer nicht iiiiher dar-
oder durch Überdruck zu öffnenden Rückschlagventil gestellten Spritzgtißmaschine. Eine horizontal beweg-
verbunden ist. liehe Formtriigerplatte 1 ist mit vier Führungshol-
Eine solche Ausbildung der Schließeinheit hat ücw men 2 fest verbunden. Zum besseren Verständnis der
Zweck, den Bewegungsvorgang beim Schließen und 15 Zeichnung sind die Führungsholme 2 in einer Ebene
öffnen der Form durch kurze Fließwege des Öls bei liegend gezeichnet. In Wirklichkeil sind die Fiih-
mögliclist geringem Ölverbrauch zu beschleunigen. rungsholme 2 jeweils im Bereich der Ecken der recht-
Es ist bereits eine Spritzgußinaschine bekannt- eckigen Forinträgerplatte I angeordnet. In der Mitte
geworden (USA.-Patent 3 456 297), bei der der KoI- zwischen den Führungsliolnien 2 befindet sich die
ben einen Verbindungskanal aufweist, durch den das 20 mit der Fornilrügerplatte 1 fest verbundene, nicht
öl von der einen Kolbenseite auf die andere Kolben- dargestellte Formhälfte.
seile geleitet wird. Im Innern des Verbindungskanals Die Enden der vier Führungsholme 2 sind als
ist ein Ventil angeordnet, das durch Überdruck ge- Kolben 3 b/.w. 3' ausgebildet. Jeder Kolben 3 bzw. 3'
öllnet wird. ist in einem Verriegelungszyliiider 4 horizontal vcr-
Ferner ist es durch die Schweizer Patentschrift 25 schiebbar geführt. Die Verriegelungszylinder 4 sind
445 8.Ϊ7 bekannt, einen Speicherzylinder vorzusehen, im Maschinengestell5 fest angeordnet. Zwei diagonal
der mit dem Verriegelungszylinder durch eine zueinander liegende Kolben 3' sind als Hohlkolben
Hydraulikleitung und ein Rückschlagventil ver- ausgebildet und weisen einen Inneuzylinder 6 auf.
blinden ist. Bei der ölfnungsbewegung des Verriege- Der Inneuzylinder 6 wird durch einen feststehenden,
lungskolbens wird das auf der Schließdruckseite des 30 mit dein Maschinengestell 5 verbundenen Kolben 7
Kolbens verdrängte Ol in den Speicherzylinder ge- in zwei Zylinderrüume 8 und 9 getrennt. Der festleitet
und bei der Schließbewegung wieder in den stehende Kolben 7 ist in axialer Richtung zweifach
Verriegelungszylinder überführt. Dabei muß beim durchbohrt. Die eine Bohrung 10 mündet in den
.Schließvorgang eine bestimmte ölmenge zugespeist /ylinderraum K und die andere Bohrung 11 in den
weiden. Das kann aber zur Bildung von Gasblasen ,15 Zvliiulerraum '>. Die Bohrungen 10 und Il stehen
führen, die sich beim anschließenden Aufbauen des über je jine Hydraulikleitung 12 und 13 mit einem
Verriegeliingsdruckes nachteilig auswirken und zu Mehrwegeventil 14 in Verbindung. Das Mehrwege-Störungen
im Arbeitsablauf der Maschine fühlen ventil 14 weist drei Schaltstellungen a, b und c· auf
können. Außerdem muß bei dieser Ausführung der und wird über Magnetschalter 15 gesteuert. Einniaximale
Druck im Verriegelungszylinder zum Ver- 40 gangsseilig ist das Mehrwegeventil 14 über eine
riegeln der Form vom Wert Null aus aufgebaut Hydraulikleitung 16 mit einer Pumpe 17 und über
werden. eine Leitung 18 mit einem Öltank 19 verbunden.
Der Erlinilung liegt die Aufgabe zugrunde, die Die beiden als Hohlkolben ausgebildeten Kolben 3'
/um Zufahren der Form und zum Aufbauen des tauchen in je einen Speicherzylinder 20 ein, der sich
Verriegeliingsdruckes erforderliche Zeitspanne weiter 15 an den Verriegelungszylinder 4 anschließt und der
zu verkürzen und einen störungsfreien Arbeitsablauf den feststehenden Kolben 7 umgibt. Das Hubvolu-
/u gewährleisten. men der beiden Speicherzylinder 20 ist größer als das
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, Gesamthubvolumen der Verriegelungszylinder 4. Die
daß das Gesamthubvoliimen der Speicherzylinder Speicherzylinder 20 sind über eine Leitung 21 mit-
größer ist als das Gesamthubvolumcn der Verriege- 50 einander verbunden. Eine weitere Hydraulikleitung
liings/ylinder und die Hydraulikleitung zwischen 22 führt von den Speicherzylindern 20 zu den Ver-
Verriegelungs/.ylinder und Speicherzylinder über ein riegeliingszylindern 4, die ebenfalls untereinander in
einstellbares Druckbegrenzungsventil mit dem öltank Verbindung stehen. In die Hydraulikleitung 22 ist ein
in Verbindung steht. Rückschlagventil 23 geschaltet, das über eine Steuer-
Bei einer Sprilzgußmaschine gemäß der Erfindung 55 leitung 24, die an der Hydraulikleitung 12 ange-
ist es besonders vorteilhaft, wenn sich der Speicher- schlossen ist, gesteuert wird. Die Hydraulikleitung 22
zylinder in axialer Verlängerung des Verriegelungs- steht über ein Druckbegrenzungsventil 25 und eine
Zylinders nach außen eistieckt. Saugleitung 26, die ein Rückschlagventil 27 aufweist,
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, mit dem öltank 19 in Verbindung. Von der Hydrau-
daß vier etwa im Rechteck angeordnete Führungs- 60 likleitimg 22 führt eine Leitung 28 zur Hydraulik-
holine b/.w. Kolben vorgesehen sind, von denen leitung i6. In die Leitung 28 ist ein Zweiwegeventil
jeweils zwei diagonal zueinander liegende Verriege- 29 mit Schaltstellungen d und e sowie ein Druck-
luiigszylinder mit Speicherzylindern versehen sind, in begrenzungsventil 30 geschaltet,
welche die Kolben eintauchen. Die Zeichnung veranschaulicht eine Stellung der
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind ins- 65 Schließcinheit, bei der sich die Forinträgerplatte 1 in
besondere darin zu sehen, daß das Füllen der Ver- ganz aufgefahrenem Zustand befindet. Zur Einleitung
riegelungszyliiider unter Druck erfolgt. Das verhin- der nun folgenden Schließbewegung wird das MeIu-
(leri die Bildung von Gasblasen und ermöglicht ein wegeventil 14 über den Magnetschalter 15 in die
Schaustellung c gebracht. Von dar Pumpe 17 uus
wird über die Hydraulikleitungen 16 und 13 Drucktil
In ilen Zylinderruum 9 gold tut. Die Kolben 3' bewegen
sich mit der Formtrligerplatu I infolge der kleinen Ringllilche, die im Zyiindorrauni 9 vom öl
beaufschlagt wird; sehr rasch nach rechts. Das im Speieherzylinder 20 befindliche Ol wird vom Kolben
3' verdriingt und fließt in der Hydraulikleitung
22 über das Rückschlagventil 23 la die Verriege- „. - „ _
lungszyliuder 4. Dadurch, daß das Hubvolumen der to Arbeitszyklus, der in gleicher
beiden Speicherzylinder 20 grüßer ist als das Gesamt- ablliuft.
luibvoluinen der Verriegelungszylinder 4 wird das Ol
unter Druck in die Verriegelungszylinder 4 eingebracht. Über das Druckbegrenzungsventil 25 fließt
die überschüssige Ohuenge in den öltank 19 ab. Das 15
im Zylinderraum 8 des Holilkolbens 3' befindliche Ol
wird bei der Schließbewegung durch die'Bohrung IO über die Leitungen 12 und 18 in dei. öltank 19 abgeführt.
Sobald die Kolben 3 bzw. 3' ihre Endstellung erreicht
haben, ist tier Schließvorgang beendet und es erfolgt die Verriegelung der Form mit großer Kraft.
Dazu wird das Mehrwegeveutil 14 in die Schaltstellung b und das Zweiwegeventil 29 in die Sehaltstelhmg
e geschaltet. Von der Pumpe 17 fließt Drucköl über die Leitungen 16 und 28 in die Verriegelungszylinder
4. Da die Verriegelungszylinder 4 bereits mit öl gefüllt sind und dieses öl unter einer dem Druckbegrenzungsventil
25 entsprechenden Druckvorspaniiung steht, wird der zum Verriegeln der Form erforderliche
Maximaldruck sehr rasch aufgebaut. Der Maximaldruck wird durch das Druckbegrenzungsventil
30 bestimmt.
Der Verriegelungsdruck wird so lange aufrechterhalten, bis der Spritzvorgang beendet ist. Dann
wird die Form aufgefahren. Das Zweiwegeventil 2l>
wird in die Schaltstellung d und das Mehrwegevenlil 14 in die Schaltstellung α gebracht. Von der Pumpe
17 Hießt Drucköl über die Hydraulikleitungen 16, 12 und die Bohrung 10 in die Zylinderräiiine 8 der KoI- ι»
ben 3'. Die Kolben 3' bzw. 3 bewegen sich mit der Formträgerplatte 1 nach links. Das im Zyliiulerraum
9 des Kolbens 3' befindliche öl wird über die Bohrung 11 und die Leitungen 13, 18 in den öltank
19 abgeführt. Über die Steuerleitung 24 wird das dem
Rückschlagventil 23 geülTnot, damit das von dem
Kolben 3 und 3' vordriingtu öl aus dun Vurriegedi Sihlinder 20 (IkMkMi
lungszylindcrn 4 in die Speicherzylinder 20 kanu. Das infolge des größeren Hubvolumens der
Speicherzyliiuler 20 .benötigte Mehrtil wird über die
Saugleitung 26 und das Rückschlagventil 27 aus dein öltank 19 nachgesaugt. Nach Beendigung des Auffahrvorgungcs
wird dus Mehrwegeventil wieder in die Schaltslellung c geschaltet und es beginnt ein neuer
Λι-heltszvklus. der in gleicher Weise, wie geschildert,
Claims (3)
1. Hydraulische Presse, Druckgußmaschine od. dgl., insbesondere kunstslolTverarbeitende
Spritzgußmaschine mit einer hydraulisch angetriebenen Schließeinheit, deren Führungsholnie
mit einem oder mehreren, in Verriegelungs/ylindem
geführten Kolben verbunden sind und mit einem oder mehreren Speicherzylindern, wobei
der Schließdruckraum des bzw. der Veniegelungszylinder mit dem bzw. denSpeicherzylindern
über eine Hydraulikleitung oder einen Verbindungskanal mit einem darin angeordneten durch
einen Impuls oder durch Überdruck zu öffnenden Rückschlagventil verbunden ist, d a d u r c h
gekennzeichnet, daß das Ciesamtlnibvoluniön
der Speicherzylinder (20) größer ist als das Ciesamtliubvolumen der Verriegelungszylinder (4)
und die Hydraulikleitung (22) zwischen Verriegelungszylinder (4) und Speicherzylinder (20) über
ein einstellbares Druckbegrenzungsventil (25) mit dem öltank (19) in Verbindung steht.
2. Hydraulische Presse, insbesondere nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Speicherzylinder (20) in axialer Verlängerung des Verriegelungszylinders (4) nach außen erstreckt.
3. Hydraulische Presse nach Anspruch I oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß vier etwa im Rechteck angeordnete Führungsholme (2) bzw. Kolben
(3, 3') vorgesehen sind, von denen jeweils zwei diagonal zueinander liegende Verriegelungszylinder
(4) mit Speicherzylindern (20) versehen sind,
die Kolben (3') eintauchen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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