CH179432A - Kochkessel mit Kühleinrichtung. - Google Patents

Description

      Rochkessel    mit     Kühleinrichtung.       Gegenstand vorliegender Erfindung ist  ein Kochkessel mit Kühleinrichtung. Es  gibt häufig Fälle, wo das Bedürfnis besteht,  im Kochkessel das gekochte Gut möglichst  rasch abzukühlen oder den Kochvorgang  durch Abkühlung möglichst rasch zu unter  brechen. Besonders bei     Autoklaven,    die für  die Herstellung von Fleischkonserven die  nen, muss der     Kochprozess    zum Beispiel bei  <B>115</B>   C für gewisse Konserven rasch unter  brochen werden, weil sonst das Fleisch in  den Büchsen verkocht und das     Fett    sich in  den obern Partien der Büchsen ansammelt.

    Um Temperaturen über<B>100'</B> C zu erhalten,  muss der Kochkessel abgeschlossen, das heisst  unter Druck gesetzt werden. Selbstverständ  lich ist durch das Ablassen des Dampfes  eine genügend rasche Abkühlung nicht mög  lich, da der grosse Wärmeinhalt des Wassers  in Form von Dampf entweichen muss. Dieser  Umstand begünstigt nicht nur das Ver  kochen der Konserven, sondern bedeutet auch  einen sehr grossen Arbeitszeitverlust, indem  das Ablassen des Dampfes längere Zeit, z. B.    10 bis 20 Minuten, dauern kann, während  der     Kochprozess    mit hohen Temperaturen  kaum 5 bis 10 Minuten in Anspruch nimmt.  



  Man hat zwar schon elektrisch geheizte  Gefässe mit     Abkühlvorrichtung,    z. B. zur  Verwendung als Reaktionskessel für chemi  sche Zwecke vorgeschlagen, bei welchen das  Heizgefäss in einen     )Mantel    eingesetzt war,  durch welchen das Kühlmedium hindurch  geleitet wurde. Indessen erfolgte hierbei die  Kühlwirkung, welche den Gefässmantel und  die äussere Schicht des Kochgutes durchdrin  gen musste, zu langsam, um so rasch auf den  Gefässinhalt abkühlend einwirken zu können,  wie es die vorstehend     genannten    Zwecke er  fordern, um so mehr, als das einströmende  Kühlmedium zuerst noch durch die im Man  tel aufgespeicherte Wärme erwärmt wurde,  bis dieser abgekühlt war.  



  Eine rasche Abkühlung kann nun bei  Kochkesseln gemäss der Erfindung dadurch  erzielt werden, dass im Kochkessel eine Rohr  schlange mit Anschluss an eine Kühlflüssig  keitsleitung vorgesehen ist.           Zweckmässigerweise    ist die Rohrschlange  unmittelbar an der     innern    Kesselwandung  untergebracht, und sind die Anschlüsse an  die     Kühlflüssigkeitsleitung    leicht lösbar am  obern Kesselrand vorgesehen, um zur Reini  gung des Kessels die Schlange leicht heraus  heben zu können.  



  Die Rohrschlange kann auch als Korb  zur Aufnahme des Kochgutes, z. B. von Kon  servenbüchsen, ausgebildet werden, wenn     ein     Boden aus perforiertem Blech, Drahtgitter  oder dergleichen eingesetzt wird, so dass die  Rohrschlange gleichzeitig für die Kühlung  sowie als Einsatzkorb dient.  



  Ausführungsbeispiele des Erfindungs  gegenstandes sind in der Zeichnung dar  gestellt, und zwar zeigt:       Fig.    1 eine erste Ausführungsform im  senkrechten Schnitt und       Fig.    2 eine zweite Ausführungsform in  <B>9</B> leicher Darstellung;       Fig.    3 zeigt einen elektrischen Kochkes  sel in Seitenansicht.  



  In     Fig.    1 ist     K    ein Kochkessel, z. B. mit  elektrischer     Beheizung,    für     Fleischkonser-          venbereitung.    Dicht an der Innenwandung  ist eine Rohrschlange 1 eingesetzt, deren  Anschlüsse 2 leicht lösbar am     obern    Kessel  rand angeordnet sind.- so dass die Rohr  schlange zur Reinigung leicht herausgehoben  werden kann. Das die Rohrschlange durch  strömende Kühlwasser, welches nach Unter  brechung der Heizung eingelassen wird, be  wirkt eine sofortige Abkühlung des Koch  gutes.  



  Die Rohrschlange kann auch mit einem  Boden aus perforiertem Blech oder derglei  chen versehen sein, so dass sie einen Einsatz  korb bildet, der das     Entleeren    des Kochkes  sels erleichtert.  



  Eine solche     Ausführungsform    zeigt     Fig.    2.  Hier ist die Rohrschlange 1 durch eine An  zahl Laschen 3 versteift, von welchen drei  am obern Ende Anhängeösen 4 zum Anhän  gen des Korbes an ein Hebezeug haben. Am  untern Ende der Laschen 3 ist ein Ring 5  befestigt, und an diesem ist ein herunter  klappbarer Boden 6 aus perforiertem Blech    mittels Scharniers 7 aasgelenkt. Die An  schlüsse 2 sind in gleicher Weise wie beim  ersten Beispiel ausgebildet.  



  Beim Gebrauch des Kochkessels wird der  am Kran hängende Einsatzkorb mit Konser  venbüchsen gefüllt und in den als     Autoklav     ausgebildeten Kochkessel gesenkt. Nach be  endigtem Kochvorgang wird der Inhalt mit  tels des die Rohrschlange durchströmenden  Kühlwassers gekühlt, wodurch der Koch  vorgang sofort unterbrochen wird, der Auto  klav geöffnet, der Einsatzkorb herausgeho  ben und der Boden über einem Kühlwasser  behälter geöffnet, so dass der Inhalt an Kon  servenbüchsen in das kalte Wasser fällt und  dort vollends abgekühlt wird.  



       Fig.    3 zeigt einen solchen     Autoklaven    A,  welcher in bekannter Weise kippbar zwi  schen zwei Standsäulen S gelagert ist. Hier  sind die nicht gezeichneten Kühlleitungen in  der einen Säule hochgeführt und über einen  Hahn 8 und     flexible    Metallschläuche 9 mit  den Anschlüssen der Rohrschlange am obern  Rand der Kesselwand verbunden, um den  Kessel kippen zu können, ohne die An  schlüsse lösen zu müssen.  



  Natürlich kann die Rohrschlange im Be  darfsfalle auch als Heizschlange benützt  werden, indem eine erwärmte Flüssigkeit  oder     Dampf        hindurchgeschickt    wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kochkessel mit Kühleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass im Kochkessel eine Rohrschlange mit Anschluss an eine K.ühl- flüssigkeitsleitung vorgesehen ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Kochkessel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrschlange an der Innenwandung des Kessels verlegt ist und die Anschlüsse an die Kühlflüssig keitsleitung am obern Rand des Kessels lösbar angebracht sind. 2. Kochkessel nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet.

   dass die Rohrschlange mit einem durch brochenen Boden und mit Aufhänge- laschen versehen ist, so dass das Ganze einen Einsatzkorb bildet. 3. Kochkessel nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der durchbrochene Boden mittels Scharniers zum Herunterklappen an der Rohrschlange befestigt ist. 4. Koehkessel nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 bis 3, mit Kipplagerung zwischen zwei Standsäulen, dadurch ge kennzeichnet, dass an die Anschlüsse der Rohrschlange flexible Verbindungsleitun gen zum Anschluss an die in einer der Säulen hochgeführten Kühlleitungen an gesetzt sind.