CH178150A - Hölzerner Fundationspfahl. - Google Patents

Description

  Hölzerner     Fundationspfahl.       Die üblichen, aus einem Einzelstamm be  stehenden     Fundationspfähle    haben, speziell  wo ihre Standfestigkeit in der Hauptsache  dusch den Reibungswiderstand zwischen Pfahl  und Erdreich, also durch den Pfahlumfang  bedingt ist, den Nachteil, dass sie im untern  Teil, wo der Reibungswiderstand pro Flächen  einheit in der Regel gross ist, einen kleinen  Umfang besitzen, wogegen im obern Teil der  Umfang viel grösser ist, jedoch wenig nützt,  da dort die Reibung gering ist.  



  In solchen Pfählen befindet sich also das  meiste Holz dort, wo es am wenigsten nützt  und ist somit wirtschaftlich ungünstig ver  teilt. Deshalb erfordern solche Pfähle bei  grossen Pfahldrücken sehr starke Stämme,  die im Vergleich zu dünnen Stämmen im  Ankaufspreis ungünstig sind.  



  Falls ferner gewöhnliche Pfähle gestossen  (verlängert) werden müssen, bleibt die Stoss  stelle meistens ein schwacher Punkt der  Konstruktion, oder sie wird bei einwand  freier Ausführung sehr teuer.    Diese Nachteile sind beim     Fundations-          pfahl    gemäss vorliegender Erfindung dadurch  vermieden, dass er aus mehreren, durch Halte  mittel, wie zum Beispiel Schrauben oder       Umschnürungen    oder beides; zusammengehal  tenen Stämmen besteht, die so angeordnet  sind, dass ein Teil derselben mit dem Zopf  ende nach oben und ein Teil mit dem Zopf  ende nach unten stehen und alle Stämme  mit einer gemeinsamen Spitze versehen sind.

    Bei gleichem Kubikinhalt werden hierbei im  Vergleich zum gewöhnlichen Pfahl die Holz  posten geringer und der mittlere Pfahlum  fang wird wesentlich grösser, so dass eine  grössere Tragkraft erzielt wird. Durch die  vorerwähnte     versebränkte    Lage von Kopf  und Zopf der einzelnen Stämme wird ferner  erreicht, dass der Pfahlumfang speziell im  untern Teil vergrössert wird, wodurch eine  weitere wesentliche Erhöhung der Tragkraft  entsteht. Diese Wirkung kann noch dadurch  erhöht werden, dass zwischen den äussern  und den innern Stämmen Einlagen aus Holz      oder andern     Materialien    befestigt werden,  so dass der Pfahl dadurch noch mehr ver  breitert wird.  



  Beim Verlängern (Stossen) eines Bündel  pfahles können die Einzelstäbe desselben in  verschiedener Höhenlage gestossen werden,  so dass in jedem Querschnitt mindestens ein  Stab angestossen verbleibt und deshalb im  Vergleich zum gewöhnlichen Pfahl eine grö  ssere Festigkeit der Stossstelle erreicht wird.  



  In der Zeichnung sind zwei Ausführungs  beispiele des Erfindungsgegenstandes dar  gestellt, und zwar zeigen       Fig.    1 den     Querschnitt    im obern Teil  eines aus fünf Stämmen bestehenden Pfahls,       Fig.    2 den     Quersebnitt    im untern Teil  desselben Pfahls,       Fig.    3 den Querschnitt in der Mitte eines  andern, aus vier Stämmen bestehenden Pfahls,  und       Fig.    4 einen Aufriss des Pfahls nach     Fig.    3.

    Der Pfahl nach     Fig.    1 und 2 setzt sich  aus vier     äussern    Stämmen     al    mit Kopf oben  und aus einem mittleren Stamm     caa    mit Kopf  unten zusammen, während beim Pfahl nach       Fig.    3 und 4 drei äussere Stämme     a1    mit  Kopf oben um einen zentralen Stamm     as     mit Kopf unten angeordnet sind.  



  Die Stämme     al,        a2    sind in gewissen Ab  ständen durch Schrauben b zusammengehalten.  Die Anzahl der Einzelstämme eines  Bündelpfahls ist jedoch beliebig und wird  von Fall zu Fall bestimmt, ebenso die Art,  wie sie gegenseitig verschränkt werden.    Am untern Pfahlende sind die Einzel  stäbe in einer gemeinsamen Pfahlspitze zu  sammengefasst, die aus Holz, Eisen, Beton  oder einer Kombination dieser     Baustoffe    be  stehen kann. Beim Rammen     des-Bündelpfahls     werden die Einzelstäbe ebenso in einer ge  meinsamen Schlaghaube gefasst und somit  gleichzeitig geschlagen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Hölzerner Fundationspfahl, dadurch ge kennzeichnet, dass er zwecks Vergrösserung des Pfahlumfanges in Anpassung an die Bodenverhältnisse durch mehrere Stämme gebildet wird, die bei verscbränkter Lage der Kopf- und Zopfenden der einzelnen Stämme durch Haltemittel zusammengehalten und mit einer gemeinsamen Spitze versehen sind. UNTERANSPRüCHE: 1. Fundationspfahl nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die einzelnen Stämme in Abständen durch Schrauben zusammengehalten sind.

   2. Fundationspfahl nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die einzelnen Stämme mittelst Umschnürungen zusam inengehalten sind. 3. Fundationspfahl nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwischen den äussern und den innern Stämmen Einlagen angebracht sind.