CH177575A - Verfahren zur Darstellung substituierter Alkalimetallamide. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung substituierter Alkalimetallamide.

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  Verfahren zur Darstellung substituierter     Alkalimetallamide.            Alkalimetallsubstitutionsprodukte    primä  rer und sekundärer Amine sind bisher mei  stens durch Einwirkung von     Alkalimetallen,          Alkaliamiden    oder     -hydriden    auf     Amine     hergestellt worden. Diese bekannten Verfah  ren haben den Nachteil, dass sie sich fast       ausschliesslich    nur mit solchen     Aminen     durchführen lassen, die mindestens einen aro  matischen oder     heterocyclisch-aromatischen     Rest enthalten.

   Das Arbeiten muss in die  sen Fällen meistens auch bei erhöhter Tem  peratur geschehen, was auf die Beschaffen  heit der Endprodukte von     ungünstigem    Ein  fluss ist.  



  Primäre und     sekundäre    rein     aliphatische     oder hydroaromatische     Amine    sind mit den  eben genannten     Mitteln    nicht oder nur un  ter Schwierigkeiten     umzusetzen.    Die Her  stellung ihrer     Alkalisubstitutionsprodukte     gelingt aber zum Beispiel bei der Einwir  kung     alkaliorganischer    Verbindungen.

   So  ist der Umsatz von     Diäthylamin    mit       Lithiumphenyl    oder     Lithiumbutyl    bekannt    geworden, der bereits in der     gälte    ausser  ordentlich glatt und leicht zum     Diäthyl-          lithiumamid    führt. Auch aromatische pri  märe oder sekundäre Amine     -,erden    durch       alkaliorganische        Verbindungen        in    besonders  schonender Weise unter sehr     milden    Bedin  gungen in     Metallsubstitutionsprodukte    über  geführt.  



  Der Durchführbarkeit dieser eben ge  nannten Reaktionen     stand    bisher der grosse  Nachteil entgegen, dass das     Arbeiten    mit       alkaliorganischen    Verbindungen wegen deren  Empfindlichkeit und     Selbstentzündlichkeit     im technischen     Massstab    grosse     Unbequem-          lichkeiten    mit sich bringt.  



  Es     wurde    nun gefunden, dass die Her  stellung der     alkaliorganischen    Verbindung  und ihre Einwirkung auf das     Amin    in einer  Operation ausgeführt werden kann, so dass  die     alkaliorganische    Verbindung im     Ent-          stehungszustande    auf das Amin     einwirkt,     wodurch die     lästige    Isolierung der     alkali-          organischen        Verbindung        vermieden        und    ein      technisch sicheres Arbeiten ermöglicht  wird.

   So kann man beispielsweise durch       Zufügung    von     Lithiummetall    zu einem Ge  misch aus Amin und Naphthalin in einem  passenden Lösungsmittel sehr glatt Lösun  gen     bezw.    Suspensionen von     Lithiumalky    l-    timiden herstellen.

   Es bildet sich hierbei zu  nächst das Additionsprodukt von     Lithium    an  Naphthalin und dieses setzt sich dann in  Status nascendi mit dem Amin um, so     dal3     die     Gesamtreaktion    nach folgender Glei  chung sich abspielt:  
EMI0002.0008     
    Auch kann man     Halogenalkyle    oder       -aryle    bei Gegenwart von Aminen mit       Alkalimetallen    behandeln, wobei dann das  Amin die     alkaliorganische    Verbindung im       Sinne    der beiden folgenden Gleichungen so  fort nach ihrer Entstehung abfängt:

           C,H5    .     Halog.        -I-    2 Na  =     C"H,    . Na     -S-    Na .     Halog.     



       CJ5.    Na     -I-        H,N    . R =     C,He        -i-    Na .     NH.    R.    Ferner können     alkaliorganische        Verbin-          dungen,    welche aus ungesättigten     aliphati-          schen        Kohlenwasserstoffen    mit mindestens  einem aromatischen     Rest    an der Doppelbin  dung     und        Alkalimetallen    bei Gegenwart  von     Aminen        hergestellt    werden,

       Verwendung     finden.  



  Das Verfahren     gestattet,    demnach auch  solche     alkaliorganischen    Verbindungen zu  verwenden,     die    wegen gewisser komplizieren  der     Sekundärreaktionen        (Polymerisation)     selbst nicht oder nur schwierig isolierbar  sind.

   Ein weiterer     Vorteil    des neuen Ver  fahrens liegt darin, dass es, wie Versuche er  gaben,     mit    seiner Hilfe oft möglich ist, Lö  sungen der     substituierten        Alkaliamide        vön     einer Höhe der     Konzentration    herzustellen,  wie sie sich durch Auflösen der festen iso  lierten     Metallamide        in    gleichem Lösungsmit  tel nicht     gewinnen    lassen.  



  Die durch das Verfahren der vorliegen  den Erfindung bequem zugänglich geworde  nen     substituierten    Metalltimide sollen als  Zwischenprodukte, sowie besonders auch als       Kondensationsmittel    dienen.         Beispiel   <I>1:</I>  128     gr    Naphthalin, 14     gr        Lithium-          schnitzel,    150     gr        Däthylamin    werden unter  Stickstoff mit Äther zu einem Liter aufge  füllt. Nach kurzer Zeit beginnt eine lebhafte  Reaktion unter     Aufsieden    des Äthers, die       unter    gelindem Rühren zu Ende geführt  wird.

   Das     Metall    geht in     Lösung,    und es  bildet sich eine fast klare und beinahe farb  lose Lösung des     Lithiumdiäthylamids,    die  zweifach normal an gelöstem     Lithium    ist.

           Beispiel   <I>2:</I>  Man verarbeitet     wie    in Beispiel 1 104  Teile     Styrol    oder 54     Teile        Butadien    und 250  Teile     Äthylanilin.    Man erhält eine zwei  fach normale Lösung des     Lithiumäthylani-          lins.       <I>Beispiel 3:

  </I>  112     Teile    Chlorbenzol oder 92 Teile       Butylchlorid    werden unter     Stickstoff    in 5'00  Volumenteilen     Benzol        mit    100 Teilen trocke  nen     Cyclohexylamins    versetzt, worauf man  46     gr    Natrium in Drahtform einpresst. Bei  kräftiger mechanischer Rührung zerfällt das  Metall allmählich zu einem Gemisch von       Natriumcyclohexylamid    und Chlornatrium,  das im Benzol     suspendiert    bleibt.

      <I>Beispiel 4:</I>  72 Teile     1,2-Dianilido-1,2-,diphenyläthan     werden in 1000 Volumenteilen absoluten  Äthers suspendiert, mit 16 Teilen     Cyclo-          hexadien-(1,3)    und 10 Teilen Natrium in fei  ner Verteilung versetzt und unter Luftaus-           schluss        gerührt.    Natrium und suspendiertes       Dianilido-diphenyläthan    gehen allmählich in  Lösung, und es bildet sich eine gelbe Lö  sung von     Dinatrium-dianilido-diphenyläthan.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung organisch sub stituierter Alkalimetallamide durch Einwir- kung alkaliorganischer Verbindungen auf Amine, dadurch gekennzeichnet, dass man die alkaliorganischen Verbindungen im Ent- stehungszustande auf die Amine einwirken lässt.
CH177575D 1933-06-07 1934-06-05 Verfahren zur Darstellung substituierter Alkalimetallamide. CH177575A (de)

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