CH176139A - Magnetsystem bei elektromagnetischen Überstromschaltern. - Google Patents

Magnetsystem bei elektromagnetischen Überstromschaltern.

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CH176139A
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Stotz-Kontakt G M B H
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Stotz Kontakt Gmbh
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      lylagnetsystem    bei elektromagnetischen     Überstromschaltern.       Gegenstand der Erfindung ist ein     Mag-          rietsystem    bei elektromagnetischen Überstrom  schaltern, welches zwei mit Magnetspulen  versehene, im wesentlichen parallel verlau  fende Schenkel aufweist, deren eine Enden  den Zweck haben, auf den Magnetanker ein  zuwirken und nach Ansprechen des Ankers  magnetisch leitend miteinander verbunden  sind, während die andern Enden der Schen  kel zur Bildung eines     Blasfeldes    bis zu den  Unterbrechungskontakten geführt sind.

   Ausser  dem nützlichen     Blasfeld        zwischen    den ent  sprechenden Enden der Schenkel bildet sich  auf deren ganzen Länge bei einem solchen  Magnetsystem ein Streufeld aus, das nach  den durch den Anker magnetisch kurzge  schlossenen Enden zu entsprechend der Ver  ringerung der wirksamen Windungen der  Magnetspulen abnimmt. Da sich die Streu  linien durch das Magneteisen schliessen, wird  besonders beim Auftreten grosser Überströme,  beispielsweise infolge von Kurzschlüssen  durch das Streufeld eine starke Eisensätti  gung hervorgerufen.

   Die hohe Eisensättigung  hat zur Folge, dass ein grosser Teil der von    den Magnetspulen erzeugten     magnetomoto-          rischen    Kraft auf die Überwindung des Eisen  widerstandes entfällt und damit zur Aus  bildung des     Blasfeldes    verloren geht. Das       Blasfeld    kann also unter sonst gleichen Ver  hältnissen verstärkt werden, wenn das Streu  feld nach Möglichkeit verringert wird.  



  Die Erfindung bezweckt nun, durch zweck  entsprechende Ausbildung der Form des  Magnetsystems das Streufeld so klein wie  möglich zu halten.  



  Dies wird beim erfindungsgemässen Mag  netsystem in der Weise bewerkstelligt, dass  die zur Bildung des     Blasfeldes    bestimmten  Enden der Schenkel nach ihrem Austritt  aus den Magnetspulen     U-förmig    nach innen  umgebogen sind, derart, dass diese Schenkel  enden mit zwischen den Magnetspulen lie  genden Teilen parallel zueinander verlaufen.  



  Dadurch kann erreicht werden, dass durch  die einwärts umgebogenen Enden gegenüber  den im wesentlichen parallel verlaufenden,  die Spulen tragenden Teilen der Magnet  schenkel eine magnetische     Schirmwirkung     ausgeübt wird und infolgedessen der Über-      tritt von Streulinien zwischen den die Spu  len tragenden Teilen der Magnetschenkel  stark verringert wird.  



  Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs  gegenstandes ist in     Fig.    1 der Zeichnung  dargestellt, während     Fig.    2 die bisherige  Ausbildung zeigt.  



  In     Fig.    2 ist ein Magnetsystem bekannter  Art dargestellt. Die beiden im wesentlichen  parallel verlaufenden Magnetschenkel a wir  ken mit ihren in der Zeichnung     obenliegen-          den    Enden auf den Anker     b    ein und tragen  die     Magnetspulen    c. Die in der Zeichnung       untenliegenden    Enden d sind zur Bildung  des     Blasfeldes    bis zu den Unterbrechungs  kontakten e geführt. Die Streulinien sind  gestrichelt eingezeichnet.

   Die Streuung be  ruht bekanntlich darauf, dass bei nicht an  gezogenem Anker b, in welcher Stellung sich  der Anker bekanntlich in der Einschaltstel  lung des     Überstromschalters    befindet, inner  halb des Magnetsystems ein sogenannter  magnetischer Schluss sich herbeizuführen  sucht. Unter Wirkung des magnetischen  Kraftfeldes treten zwischen den Schenkeln     a     Streulinien auf, d. h. der     Magnetschluss    geht  durch die Luft, es bedeutet dies einen Ver  lust; da durch den Übergang von einem  Schenkel a zum andern durch die     Luft    eine  Schwächung der     .Magnetkraft    eintritt.

   Sobald  der Anker angezogen ist, sind die beiden  Schenkel     a    durch den metallischen Anker  magnetisch leitend verbunden, so dass der  magnetische Schluss von Schenkel     a    zu Schen  kel a durch Metall geht, nicht mehr durch  die Luft, also der Anker fest angezogen  bleibt. Zuvor aber, bei nicht angezogenem  Anker b tritt der vorstehend erwähnte Streu  verlust ein, der bedeutet, dass, wie durch       die-gestrichelten    Linien angedeutet, ein Teil  der magnetischen Kraft verloren geht.  



  Bei der Ausbildung des Magnetsystems  nach     Fig.    1 sind nun die Schenkelenden d  nach innen U-förmig umgebogen, so dass sie  mit ihren parallel verlaufenden Teilen d  zwischen den Spulen c liegen. Das bedeutet,  dass keinerlei Streuung mehr dort eintritt,  wo: die freien Enden d zwischen den Spulen    liegen, denn hier haben die magnetischen  Kraftlinien keinen Anlass mehr, durch die  Luft von dem Schenkel     a    rechts nach dem  Schenkel     a    links     herüberzuwandern    ; es ge  schieht dies, aber in einem stark verminder  ten Umfang, nur dort, wo sich zwischen den  aussenliegenden Schenkeln     a    keine nach  innen umgebogene Schenkel d mehr befinden.

    Man versteht hierunter, also in der Vermin  derung des     Steufeldes    zwischen den äussern  Schenkeln     a,    die Schirmwirkung, d. h. die  äussern Schenkel     a    sind gewissermassen durch  einen Schirm gegen Übertritt von Kraftlinien  von einem Aussenschenkel a nach dem an  dern Aussenschenkel     a    abgeschirmt und an  nähernd sämtliche     .Kraftlinien    ausgenutzt,  um teilweise die zur Anziehung des Ankers  b notwendige Kraft zu erzeugen und ander  seits das stark konzentrierte     Blasfeld    zu  bilden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Magnetsystem bei elektromagnetischen Überstromschaltern, welches zwei Grit Mag netspulen versehene, im wesentlichen parallel verlaufende Schenkel aufweist, deren eine Enden den Zweck haben, auf den Magnet anker einzuwirken und nach Ansprechen des Ankers magnetisch leitend miteinander ver bunden sind, während die andern Enden der Schenkel zur Bildung eines Blasfeldes bis zu den Unterbrechungskontakten geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Bildung des Blasfeldes bestimmten Enden der Schenkel nach ihrem Austritt aus den Magnetspulen U-förmig nach innen umge bogen sind, derart,
    dass diese Schenkelenden mit zwischen den Magnetspulen liegenden Teilen parallel zueinander verlaufen. UNTERANSPRUCH: Magnetsystem gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die eine Umbie- gungsstelle der zur Bildung des Blasfeldes bestimmten Schenkelenden unmittelbar hinter deren Austrittsstelle aus den Magnetspulen liegt.
CH176139D 1933-05-22 1934-04-19 Magnetsystem bei elektromagnetischen Überstromschaltern. CH176139A (de)

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