DE491013C - Relais, dessen Stellkraft durch Zusammenwirken eines magnetischen Kraftflusses mit Stroemen erzeugt wird, die in einem Leiter durch einen magnetischen Nebenschluss des genannten Flusses induziert werden - Google Patents

Relais, dessen Stellkraft durch Zusammenwirken eines magnetischen Kraftflusses mit Stroemen erzeugt wird, die in einem Leiter durch einen magnetischen Nebenschluss des genannten Flusses induziert werden

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DE491013C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/30Electromagnetic relays specially adapted for actuation by ac
    • H01H51/32Frequency relays; Mechanically-tuned relays

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Relais, dessen Stellkraft durch Zusammenwirken eines magnetischen Kraftflusses mit Strömen erzeugt wird, die in einem Leiter durch einen magnetischen Nebenschluß des genannten Flusses induziert werden Relais, die durch elektromagnetische Kräfte betätigt werden, können in drei Hauptarten unterteilt werden, die gewöhnlich als elektromagnetische, elektrodynamische und Induktionsrelais bezeichnet werden, je nachdem die Stellkraft eine Kraft zwischen zwei Magnetkernen darstellt, zwischen einem Magnetkern -und einer mit besonderen Zuleitungen versehenen Spule oder zwischen einem Magnetkern -und einem in sichgeschlossenen Leiter, in dem ein Strom durch Induktion erzeugt wird. Relais der elektromagnetischen und der Induktionstype haben in der bisherigen Ausführung ihre besonderen kennzeichnenden Eigenschaften, die ihre Verwendungsgebiete gewissermaßen begrenzt haben. So haben z. B. die elektromagnetischen Relais größere Stellkräfte für denselben Leistungsverbrauch, die Induktionsrelais dagegen sanftere und ebenere Stellkraftkurven. Der Rückgang zur Anfangslage, falls der betätigende Strom sinkt, ist bei den elektromagnetischen Relais im allgemeinen schwieriger erreichbar, während andererseits die Induktionsrelais andere Übelstände besitzen, z. B. gewöhnlich mehr Raum erfordern. Die Erfindung betrifft ein Relais der Induktionstype, das in großem Maße die wertvollen Eigenschaften der früheren Induktionsrelais und der früheren elektromagnetischen Relais in sich vereinigt. So kann z. B. das Relais mit Leichtigkeit wenig raumerfordernd und mit besonders geringem Leistungsverbrauch im Verhältnis zur Stellkraft erhalten werden.
  • Erfindungsgemäß wird ein Relais, dessen Stellkraft durch Zusammenwirken eines magnetischen Kraftflusses mit Strömen erzeugt wird, die in einem Leiter durch einen magnetischen Nebenschluß des genannten Flusses erzeugt werden, so ausgestaltet, daß die Richtungen des induzierenden und des elektrodynamisch wirksamen Zweiges des Kraftflusses einen Winkel zwischen 30' und i5o' miteinander bilden.
  • In der Zeichnung veranschaulichen die Abb. i und 2 in zwei schematischen Darstellungen den grundsätzlichen Unterschied zwischen der bisher gebräuchlichen Type eines Induktionsrelais und dem Erfindungsgegenstande. Die Abb. 3 und 4 sind zwei zueinander senkrechte Ansichten, teilweise im Schnitt, einer Ausführungsform der Erfindung. Die bisher gebräuchlichen Induktionsrelais haben praktisch immer als beweglichen Teil eine leitende Scheibe, die sich in dem Luftspalt eines Wechselstrommagneten bewegt. Ein Teil des Eisenkerns dieses Magneten ist neben dem Luftspalt von einer kurzgeschlossenen Spule umgeben, wodurch sein Kraftfluß eine andere Phase als die des Hauptflusses erhält. In Abb. i stellt i die Induktionsscheibe dar, während die ausgezogenen Kraftlinien 2 den -ursprünglichen und die gestrichelten Kraftlinien 3 den durch die Kurzschlußspule phasenverschobenen Kraftfluß darstellen. Diese beiden Flüsse durchqueren die Scheibe praktisch senkrecht und sind also zueinander parallel. Der erstgenannte Kraftfluß induziert in der Scheibe Wirbelströme, die im gezeigten Schnitt zur Papierebene senkrecht verlaufen und in gewöhnlicher Weise durch Punkte und Kreuze dargestellt sind, je nachdem sie beim Schneiden der genannten Ebene aufwärts oder abwärts gerichtet, sind. Der eine.Zweig der genannten Ströme, im dargestellten Beispiel der aufsteigende, erzeugt zusammen mit dem phasenverschobenen Kraftfluß 3 elektromagnetische Kräfte. Bei einem praktisch ausgeführten Relais liegen die Verhältnisse selbstverständlich nicht ganz so einfach wie angegeben, indem z. B. auch der phasenverschobene Kraftfluß Wirbelströme induziert; da diese aber schwächer als die obengenannten sind, so können sie bei einer schematischen Betrachtungsweise übersehen werden.
  • Der Umstand, daß die beiden wirksamen Zweige des Kraftflusses - der hauptsächlich induzierende Zweig 2 und der hauptsächlich elektrodynamisch wirksame Zweig 3 - parallel zueinander durch die Scheibe verlaufen, hat zur Folge, teils daß nur die eine Seite der Wirbelstromschleife elektrodynamisch wirksam wird, teils daß bei der Bewegung der Scheibe fortwährend neue Teile von ihr -unter den Einfluß der Kraftlinien gelangen müssen, damit die Stellkraft nicht abnimmt. Diese Umstände stellen beide ein -unvollständiges Ausnutzen der Scheibe dar und erklären den niedrigen Wert der SteU-kraft im Verhältnis zum Leistungsverbrauch und erforderlichen Raum bei den bisher ausgeführten Induktionsrelais.
  • Abb. 2 veranschaulicht dagegen schematisch das Grundsätzliche der Erfindung. Der Induktionskörper hat hier die Gestalt einer geschlossenen Schleife 4, die vom induzierenden Teile 9 desKraftflusses durchdrungen wird. Die Richtung des elektrodynamisch wirksamen Teiles 3 des Kraftflusses bildet beim Auftreffen auf die Schleife 4 einen Winkel mit der Richtung des Flusses 2, der zwischen 3o' und i5o' liegt und am besten nahezu go' ist. Die in der Schleife durch den Fluß 2 induzierten Ströme bilden sich nicht wirbelstromartig aus, sondern verteilen sich in der Hauptsache gleichmäßig über den ganzen Querschnitt der Schleife. Da sie vom elektrodynamisch wirksamen Kraftfluß 3 im wesentlichen senkrecht geschnitten werden, so erreicht die zum Fluß 7, in der Hauptsache parallel gerichtete Stellkraft den im Verhältnis zur vorhandenen Kupfermenge größtmöglichen Wert. Gleichzeitig kann die genannte Stellkraft mit Leichtigkeit praktisch nach Belieben geregelt werden durch Änderung der Stärke des Kraftflusses 3 von Stelle zu Stelle am Wege der Schleife 4.
  • In Abb. 2 ist die Stromrichtung entgegengesetzt zur Abb. i gezeichnet, obwohl der induzierende Kraftfluß dieselbe Richtung hat. In der Tat herrscht in beiden Fällen eine gewisse Phasenverschiebung, so daß die wirksame Stromkomponente in bezug auf die Phase des elektrodynamisch wirksamen Kraftflusses die entgegengesetzte Richtung in Abb. 2 gegen die in Abb. i erhält.
  • Zur Erzeugung der in Abb. 2 gezeigten Feldrichtungen in bezug auf die Stromschleife kann beispielsweise die in den Abb. 3 und 4 gezeigte Anordnung des Magnetkernes dienen. Dieser Kern a ist hier dreischenklig und trägt die iüduzierende Spule k auf dem Mittelschenkel. Zwischen letzterem und den beiden Seitenschenkeln befinden sich ziemlich weite Luftspalte b, in denen sich die Stromschleife d mit ihren beiden wirksamen Seiten bewegt. Der induzierende Zweig des Kraftflusses setzt sich im Mittelschenkel durch die SchleifJZd hindurch fort und wird nach den Seitenschenkeln durch eine ziemlich enge magnetische Brücke o überführt, die beispielsweise aus einigen über den drei Schenkeln liegenden Blechen besteht. Es hat sich als zweckmäßig gezeigt, diesen Zweig des Kraftflusses durch Eisen zu schließen, jedoch mit einer Verengung parallel zu den Luftspalten, in denen der elektrodynamisch wirksame Zweig auftritt. Infolge dieser Verengung werden ziemlich starke Zweige des Kraftflüsses gezwungen, durch die beiden Luftspalte zu fließen. Infolge der bekannten Eigenschaft des magnetischen Flusses, beim Austreten aus dem Eisen in die Luft praktisch senkrecht zur Grenzfläche zu verlaufen, wird die relative Stärke des Flusses in dem Luftspalt an jeder Stelle praktisch nur von der Spaltbreite abhängen. Durch entsprechende Wahl der Gestalt des Luftspaltes b, des Querschnitts und der magnetischen Eigenschaften der Bleche c kann man also die Stärke des elektrodynamisch wirksamen Feldes regeln und deshalb praktisch jede beliebige Gestalt derjenigen Kurve erreichen, die die Beziehung zwischen der Lage der Schleife d in den Luftspalten und der darauf wirksamen Stellkraft ausdrückt.
  • Die Schleife d kann in der Praxis zweckmäßig an einem Ende eines Hebels e sitzen, der um eine Achse f schwingt und am anderen Ende einen mit einem festen Kontakt m zusammenwirkenden Kontakt 1 trägt. Die Stellkraft kann einer Feder g entgegenwirken, deren eines Ende am Hebel e befestigt ist, während das andere an einem um eine Achse i verstellbaren Arm k befestigt ist. Diese Einzelheiten können selbstverständlich in verschiedener Weise im Rahmen der Erfindung abgeändert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Relais, dessen Stellkraft durch Zusammenwirken eines magnetischen Kraftflusses mit Strömen erzeugt wird, die in einem Leiter durch einen magnetischen Nebenschluß des genannten Flusses induziert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungen des induzierenden und des elektrodynainisch wirksamen Zweiges des Kraftflusses einen Winkel zwischen 30' und 150' miteinander bilden. z. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter eine geschlossene Schleife bildet, die den induzierenden Kraftfluß umgibt. 3. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftlinienweg des induzierenden Kraftflusses ganz durch Eisen geschlossen ist. 4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftlinienweg des induzierenden Kraftflusses eine Verengung aufweist. 5. Relais nach Anspruch.2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtkraftfluß im Mittelschenkel eines dreischenkeligen Magnetkernesverläuft und sich auf die beidenAußenschenkel verzweigt, derart, daß der induzierende Kraftfluß durch den den Mittelschenkel umgebenden geschlossenen Leiter hindurch zu den Außenschenkeln geht, während der elektrodynamisch wirksame Kraftfluß die Seiten des Leiters durchschneidet. 6. Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Luftspalte zwischen dem Mittelschenkel und den Außenschenkeln des Kernes nach außen hin abnehmen.
DEA50134D 1926-10-14 1927-02-23 Relais, dessen Stellkraft durch Zusammenwirken eines magnetischen Kraftflusses mit Stroemen erzeugt wird, die in einem Leiter durch einen magnetischen Nebenschluss des genannten Flusses induziert werden Expired DE491013C (de)

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DEA50134D Expired DE491013C (de) 1926-10-14 1927-02-23 Relais, dessen Stellkraft durch Zusammenwirken eines magnetischen Kraftflusses mit Stroemen erzeugt wird, die in einem Leiter durch einen magnetischen Nebenschluss des genannten Flusses induziert werden

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