DE523195C

DE523195C - Vorrichtung zur Kopplung zweier oder mehrerer abgestimmter Kreise

Info

Publication number: DE523195C
Application number: DET34126D
Authority: DE
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Publication date: 1931-04-20

Description

Vorrichtung zur Kopplung zweier oder mehrerer abgestimmter Kreise Für verschiedene Aufgaben der Hochfrequenztechnik ist es erforderlich, miteinander lose gekoppelte Stromkreise zu verwenden, so z. B. bei Hochfrequenzsiebketten. Um entsprechend lose Kopplungen zwischen den Induktionsspulen der einzelnen Kreise herzustellen, wurde zur Kopplung der .einzelnen Kreise nur ein Teil der gesamten Selbstinduktion verwendet und der andere Teil so angeordnet, daß er an der Kopplung der Kreise nicht teilnahm. Eine derartige Anordnung erfordert viel Rauen, da es notwendig ist, den nicht gekoppelten Teil der Selbstinduktion relativ weit von der Kopplungsselbstinduktionanzubringen. Einescharfe Trennung der gesamten Selbstinduktion in diese zwei Teile, in den einen, der zeit dem nächsten Gliede fester gekoppelt ist, und in den Hauptteil, der von den übrigen Kettengliedern entkoppelt sein soll, ist für die fabrikatonische Herstellung von Siebketten unbedingt erforderlich.
Die vorliegende Erfindung bezieht .sich nun auf eine derartige Vorrichtung zur Kopplung zweier oder mehrerer abgestimmter Kreise, die es ermöglicht, eine große Raumersparnis zu erzielen. Erreicht wird dieses durch Verwendung von zwei Zylinderspulen zur Kopplung der Kreise untereinander, welche mit Abstand der einander zugekehrten Windungsflächen voneinander innerhalb eines Zylinders aus gutleitendem Material angeordnet sind. Spulen, die konaxial zueinander gestellt und ebenfalls konaxial von einem Metallzylinder, z. B. einem Kupferzylinder, umgeben werden, haben eine gegenseitige magnetische Kopplung, die schnell mit der Entfernung abnimmt; denn es entstehen im Metallzylinder Wirbelströme, welche den Magnetfeldern der Spulen entgegenwirken. Es kann somit durch eine derartige Anordnung erzielt werden, daß eine gegenseitige Induktion nur zwischen den benachbarten Windungen zweier Spulen merklich vorhanden ist, während die Magnetfelder, die von den entfernteren Windungen herrühren, sich gegenseitig nicht mehr beeinflussen.
In der Fg. i ist eine Spulenanordnung gemäß der Erfindung dargestellt. Zwei. Zylinderspulen SI und S2 sind in einem bestimmten Abstande kona,xial zueinander angeordnet. Diese beiden Spulen werden von einem konzentrischen Metallzylinder Z umgeben. Dann besteht eine merkliche Kopplung nur zwischen den benachbarten Windungen der beiden Spulen. Die Abnahme der' Kopplung durch Verwendung eines derartigen Zylinders kann an Hand einer graphischen Darstellung des Kopplungskoeffizienten in Abhängigkeit von dem Abstand der Spulen für den Fall, daß die Spulen von einem Kupferzylinder umgeben sind oder ohne diesen verwendet werden, erläutert werden.
In Fig. z sind die entsprechenden Kurven dargestellt, aus denen ohne weiteres ersichtlich ist, daß die Kopplung der Spulen, die von einem Metallzylinder umgeben sind, viel geringere Beträge aufweist und schneller mit der Entfernung abnimmt, als dies ohne den Zylinder der Fall ist.
Wie aus den obigen Erläuterungen ersichtlich, kann durch Verwendung der angegebenen Kopplungsspulen eine Siebkette von wesentlich geringerer räumlicher Ausdehnung konstruiert werden, als es bei Anwendung der üblichen Kopplungsarten möglich war.

Claims

PATENT AN SYRÜC1iE: i. Vorrichtung zur Kopplung zweier oder mehrerer abgestimmter Kreise, insbesondere für Hochfrequenz-Siebketten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kopplung zwei Zylinderspulen benutzt werden, die mit Abstand der einander zugekehrten Windungsflächen voneinander innerhalb eines Zylinders aus gut leitendem Material, z. B. Kupfer, angeordnet sind. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen und der umgebende Zylinder konaxial zueinander angeordnet sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen gleichen Durchmesser haben.