CH175724A - Stahllegierung für Gegenstände, die gegen besonders hohe Drücke, zum Beispiel Explosionsdrücke, beständig sind und gleichzeitig erhöhten Widerstand gegen Abnützung aufweisen. - Google Patents

Description

  Stahllegierung für Gegenstände, die gegen besonders hohe Drücke,  zum Beispiel Explosionsdrücke, beständig sind und gleichzeitig erhöhten Widerstand  gegen Abnützung aufweisen.    Für Gegenstände, wie zum Beispiel Ge  schützrohre und druckführende Apparate, die  bei hohen Temperaturen hohe Drücke aus  zuhalten haben und wärmebeständig sein  sollen, wurden bisher Legierungen verwendet,  die auf der Grundlage der     Chrom-Nickel-          stähle    oder der     Chrom-Wolfr-am-Vanadirrstähle     aufgebaut waren.

   An luftgekühlten Gewehr  läufen aus     Chrom-Wolfram-Vanadinstählen,     die Temperaturen bis zu 800 0 C standhalten  sollen, hat sich aber als Nachteil ergeben,  dass die Pulvergase bei     Dauerbeschuss    im  Laufinnern Eine starke Korrosion hervorrufen.

    Um die Beständigkeit gegen diese Einflüsse  zu steigern, hat man auch     austenitische          Chrom-Nickelstähle    verwendet, denen zur  Erhöhung der Warmfestigkeit Wolfram,     bezw.          Vanadin        zulegiert    wurde; hierdurch erreicht  man wohl vollkommene Beständigkeit gegen  die Einflüsse der Pulvergase, doch ist die    Warmhärte dieser Stähle unzureichend, so  dass bei     Dauerbeschuss    vorzeitiger Verschleiss  eintritt.  



  Gegenstand der Erfindung ist nun eine  Stahllegierung, welche die hohe Warmfestig  keit der     Chrom-Wolfram-Vanadinstähle    mit  gesteigertem Widerstand gegen korrodierende       Einflüsse    verbindet. Erfindungsgemäss enthält       die        Stahllegierung        mehr        als        0,1%        Kohlen-          stoff,        0,3    -     3,5        %        Silizium,    1 - 9     %        Chrom,

       2 - 8     %        Molybdän        und        gegebenenfalls        bis     zu     4/o    Kupfer. Diese Stahllegierung kann  auch andere Elemente, wie Nickel, Mangan,  Wolfram,     Vanadin,    Titan, Aluminium,     Zir--          kon,    Uran und Kobalt bis zu einem     Höchst-          gehalt        von        etwa        je    3     %        enthalten.     



  Eine Legierung nach der Erfindung mit       etwa        0,4        %        Kohlenstoff,        1,5        %        Silizium,        2,6        0/0          Chrom,        5,5%        Molybdän        und        1%        Kupfer     ergibt, nach einer Vergütung auf etwa 110      kg/mm', beim     Warmzerreissversuch    folgende  Werte bei gleichzeitig günstiger Dehnung  und     Einschnürung:

       
EMI0002.0003     
  
    Reisstemperatur <SEP> Festigkeit
<tb>  kg/mmz
<tb>  650 <SEP> 0 <SEP> C <SEP> 35
<tb>  760 <SEP> 0 <SEP> C <SEP> 20       Gleichzeitig weist diese Legierung auch  hohe Warmhärte auf, so dass ein besonderer  Abnützungswiderstand in der Wärme ge  sichert ist.  



  Die Eigenschaften der Legierungen be  dingen eine besondere Eignung für luftge  kühlte Maschinengewehrläufe.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stahllegierung für Gegenstände, die gegen besonders hohe Drücke, zum Beispiel Explo sionsdrücke, beständig sind und gleichzeitig erhöhten Widerstand gegen Abnützung auf weisen, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehr als 0,1% Kohlenstoff, 0,3 - 3,5 % Silizium, 1 - 9 % Chrom, 2 - 8 0% Molybdän enthält.

   UNTERANSPRUCH: Stahllegierung nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, dass sie bis zu 4% Kupfer enthält.