DE537716C - Verguetung von Nickellegierungen - Google Patents

Verguetung von Nickellegierungen

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DE537716C
DE537716C DE1930537716D DE537716DD DE537716C DE 537716 C DE537716 C DE 537716C DE 1930537716 D DE1930537716 D DE 1930537716D DE 537716D D DE537716D D DE 537716DD DE 537716 C DE537716 C DE 537716C
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DE
Germany
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nickel
alloys
alkaline earth
compensation
beryllium
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Expired
Application number
DE1930537716D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Kroll
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22FCHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
    • C22F1/00Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
    • C22F1/10Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of nickel or cobalt or alloys based thereon

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Description

  • Vergütung von Nickellegierungen Es ist bekannt, daß man die Legierungen des Nickels, Kobalts oder Kupfers mit Beryllium durch schnelle Abkühlung von höheren Temperaturen und anschließende künstliche Alterung bei niedrigeren Temperaturen vergiften, insbesondere ihre Härte steigern kann. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den genannten Legierungen andere Elemente zuzusetzen, z. B. auch solche, welche eine Verringerung des Berylliumgehaltes ermöglichen. In allen diesen Fällen beruht der Vergütungseffekt indessen auf der Anwesenheit des Berylliums.
  • Gemäß der Erfindung wurde gefunden, daß auch andere Erdalkalimetalle bei Legierung mit Nickel erhebliche Vergütungseffekte zu erzielen gestatten. So gelingt es beispielsweise, eine Nickel-Magnesium-Legierung mit j, i % Magnesium durch Abschrecken von io5o° C und 12stündiges künstliches Altern bei 500° C in ihrer Härte von 13o Brüiell auf 388 Brinell zu steigern.
  • Die Legierungen des Nickels mit den übrigen Erdalkalimetallen sowie mit Lithium Eind ebenfalls vergütungsfähig.. So beträgt die Härttsteigerung einer Nickel-Calcium-Legierung mit i % Calciumgehalt bei Anwendung des oben angegebenen Beispiels etwa 40 Brinell Grade, diejenige für eine Nickel-Lith.ium-Legierung mit etwa i o/o Lithiumgehalt etwa 7o Härtegrade. Ähnlich verhalten sich Nickel-Strontium- und Nickel-Barium-Legierungen.
  • Es wurde weiter gefunden, daß die Anwesenheit zahlreicher anderer Elemente, insbesondere von Kupfer, Eisen, Kobalt, Chrom, Mangan, Zinn, Aluminium und Zink in der 1\-Erdalkalimetall-Legierung den Vergütungseffekt in keiner Weise beeinträchtigt. Man kann also beispielsweise auch mit den Erdalkalimetall-Legierungender Monellgruppe, des Neusilbers und des Nickelchroms ähnliche Vergütungseffekte erzielen. Die Härtbarkeit derartiger Legierungen ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn sie für Schneidwerkzeuge, Hämmer o. dgl. verwendet werden sollen.
  • Der Gehalt an Erdalkalimetall ist zweckmäßig nur gering, höchstens etwa ioolo, während von den gegebenenfalls zu verwendenden Zusätzen an anderen Schwermetallen größere Mengen bis zu etwa 450/0 in Betracht kommen.
  • Es ist bekannt, zur Herstellung blasenfreier Gußstücke aus Nickel oder anderen Metallen geringe Mengen von Magnesium als Desoxydationsmittel zu der feuerflüssigen Schmelze der Metalle hinzuzusetzen. Weiter sind auch bereits ternäre Eisen-Nickel-Kupfer-Legierungen, welche auß-rdem gegebenenfalls Magnesium, Kohlenstoff, Kobalt, Aluminium, Calcimn, Natrium, Silizium, Titan oder Vanadium enthalten, in Vorschlag gebracht worden. Außerdem ist die Anwendung von Magnesium oder einem anderen Erdalkalimetall als Legierungskomponente für Nickel oder Nickellegierungen auch ohne Vorhandensein weiterer Komponenten bereits bekannt geworden. Als Material für Elektrodenzündkerzen ist eine Nickel-Magnesium-Beryllium-Legierung vorgeschlagen worden. Schließlich hat man zur Erleichterung der Herstellung von pulverförmigem Nickel bereits dessen Legierung mit Magnesium empfohlen. Hingegen war es bisher nicht bekannt, daß sich Nickel-Erdalkalimetall- oder Nickel-Lithium-Legierungen thermisch vergüten, insbesondere in ihrer Härte wesentlich steigern lassen. Die Erfindung besteht in dem Vergütungsverfahren für derartige Legierungen, ausgenommen Nickel-Beryllium-Legierungen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vergüten von Nickel-Erdalkälimetall- oder Nickel-Lithium-Legierungen, ausgenommen Nickel-Beryllium-Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Legierungen von höheren Temperaturen schnell abgekühlt und hei niedrigeren Temperaturen künstlich gealtert werden.
  2. 2. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i für solche Legierungen, welche Zusätze an anderen Schwermetallen, insbesondere Zink, Chrom, Mangan, Kupfer, Zinn, Kobalt, Aluminium und Eisen, enthalten.
DE1930537716D 1930-03-09 1930-03-09 Verguetung von Nickellegierungen Expired DE537716C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124157B (de) * 1953-05-21 1962-02-22 Jacques Millet Verfahren zur Erhoehung der Sekundaeremission von binaeren Nickellegierungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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