AT133489B - Nickellegierung. - Google Patents

Nickellegierung.

Info

Publication number
AT133489B
AT133489B AT133489DA AT133489B AT 133489 B AT133489 B AT 133489B AT 133489D A AT133489D A AT 133489DA AT 133489 B AT133489 B AT 133489B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
nickel
carbon
alloys
aging
magnesium
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Ag filed Critical Siemens Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT133489B publication Critical patent/AT133489B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Nickellegierung. 



   Es ist bereits vorgeschlagen worden, gewisse Ni-Legierungen durch eine thermische Behandlung in ihren Eigenschaften zu verbessern. Die thermische Behandlung besteht dabei in einer schnellen Ab- kühlung von hohen Temperaturen und einer künstlichen Alterung bei niedriger liegenden Temperaturen. 



   Diese Arbeitsweise ist besonders für Ni-Be-Legierungen geeignet. 



  Es gelingt aber auch Ni-Erdalkalimetall-oder Ni-Li-Legierungen durch ein ähnliches Behandlung- verfahren zu vergüten, doch ist die Alterung in diesem Fall sehr gering. So zeigt beispielsweise eine Legie- rung des Ni mit   l'l %   Mg nach dem Abschrecken von 1050  C und 12stündigem Altern bei 500  C in ihrer
Härte einen Anstieg von 130 Brinell auf 250 Brinell, also um   92 %.   



   Die Legierungen des Nickels mit den übrigen Erdalkalimetallen sowie mit Lithium sind ebenfalls   vergütungsfähig.   So beträgt die Härtesteigerung einer Nickel-Kalzium-Legierung mit 1% Kalzium- gehalt bei Anwendung des oben angegebenen Beispiels etwa 40 Brinell Grade, diejenige für eine Nickel-
Lithium-Legierung mit etwa 1% Lithiumgehalt etwa 70 Härtegrade. Ähnlich verhalten sich Nickel-
Strontium-und Nickel-Barium-Legierungen. 



   Der Gehalt an Erdalkalimetall ist zweckmässig nur gering, höchstens etwa   10 %.   



   Gemäss der Erfindung wurde festgestellt, dass die Eigenschaften der genannten Legierungen und insbesondere auch der durch das Vergütungsverfahren erzielte Effekt dann wesentlich besser sind, wenn die Legierungen geringe Mengen Kohlenstoff, u. zw. bis maximal etwa   1 %,   enthalten. Es zeigte sich, dass man bei solchen Legierungen bei Verwendung schwach kohlenstoffhaltigen Nickels und Einschmelzen unter Luftabschluss eine ausserordentlich kräftige Alterung erzielen konnte, während beim Einschmelzen unter Luftzutritt sich infolge Herausfrischens des Kohlenstoffs eine Alterung überhaupt nicht oder nur in ganz geringem Masse bewirken liess. 



   Beispielsweise altert eine   Nickel- Magnesium-Legierung, welche 1'8 % Magnesium und 0'02 % Kohlen-   stoff, Rest Nickel, enthält, um 32% über den Ausgangswert, wohingegen eine Legierung mit nur   0-53%  
Magnesium, aber   0'20% Kohlenstoff,   Rest Nickel, um   155% über   den Ausgangswert altert, nämlich von 129 auf 330 Brinell Grade.

   Es sei noch darauf hingewiesen, dass kohlenstoffhaltiges Nickel durch
Alterung praktisch nicht vergütbar ist, trotzdem Nickel bei 1300  C 0-57 % Kohlenstoff in fester Lösung aufnimmt und bei Zimmertemperatur nur 0-17   %.   Erst wenn man im Sinne der Erfindung ein Erdalkali- metall oder Lithium, insbesondere Magnesium, als weitere Legierungskomponente benutzt, kann man eine Alterung erreichen, die auch unterhalb von 0'17 % Kohlenstoff bei hinreichendem Zusatz von Erd- alkalimetall, besonders von Magnesium oder auch von Lithium, äusserst kräftig ist. 



   Die Gehalte an Kohlenstoff und Magnesium sind einander zugeordnet, so dass ein gewisser Kohlen- stoffgehalt einen bestimmten Magnesiumzusatz zur Erzielung einer Maximalhärte voraussetzt. Mit dem
Kohlenstoffgehalt geht man normal nicht über   0-4%. Es   können aber Legierungen mit maximal 1%
Kohlenstoff noch sehr gut gealtert werden, wenn der Magnesiumgehalt angepasst wird. Mit dem Ma- 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 und eine Festigkeit von   59 /tmN   bei   38 % Dehnung. Nach 24stündigem   Altern bei 500  C stieg die
Festigkeit auf   108 kg/1mn2   bei   10%   Dehnung. 



   Die günstigste Abschrecktemperatur liegt bei   11000 C, doch   werden schon bei   7500 C   Effekte erzielt, und die Steigerung der Temperatur auf 1350  C liefert auch noch brauchbare Ergebnisse. Die günstigste
Alterungstemperatur liegt bei   5000 C   bei einer Einwirkungszeit von 24 Stunden, doch konnten schon bei
380  C gewisse Wirkungen erzielt werden. Geht man über   5000 C,   so muss die Alterungszeit abgekürzt werden. Die Vorgänge sind von der   Ausscheidungshärtung   ähnlicher Legierungen her bekannt. 



   Es wurde untersucht, in welcher Hinsicht gewisse Zusätze die Magnesium-Nickel-KohlenstoffLegierungen beeinflussen können. Es zeigte sich, dass insbesondere die kupferhaltigen   Nickellegierungen,   unter anderem das sogenannte Monelmetall, in ähnlicher Weise durch Alterung vergütbar sind, sofern
Kohlenstoff und Magnesium zugesetzt werden. Eine Monellegierung mit   27%   Kupfer und 0-2   %   Kohlenstoff und   0-8 % Magnesium,   Rest Nickel, gab im abgeschreckten Zustand eine Härte von 159 Brinell, nach der Alterung eine solche von 345 Brinell. Diese Legierungen altern bei   5000 C, doch   empfiehlt es sich, die Abschrecktemperatur etwas zu ermässigen. 



   Andere Zusätze, wie Chrom, Kobalt, Eisen, Mangan, Vanadium, Titan, Tantal, Molybdän, Wolfram, Silizium, Bor, Zinn, Cer, Aluminium, Zink, stören die Alterung in keinerlei Weise. Es konnte, insbesondere bei Zusatz von Silizium, sogar eine leichte Verbesserung der Alterungsfähigkeit erzielt werden. Verschiedene von den genannten Metallen, insbesondere Tantal, Molybdän, Chrom, Silizium und Wolfram, wirken günstig auf die Korrosionsbeständigkeit dieser Legierungen ein. Von Bedeutung ist insbesondere die Nickel-Chrom-und Nickel-Chrom-Eisen-Legierung, die durch Magnesium und Kohlenstoffzusatz   kräftig   alterungsfähig wird. An Stelle von Magnesium kann man auch andere Erdalkalimetalle oder Lithium anwenden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Durch schnelles Abkühlen von höheren Temperaturen und künstliches Altern bei niedrigen Temperaturen vergütbare Nickellegierung mit einem oder mehreren Erdalkalimetallen einschliesslich Magnesium oder mit Lithium, gekennzeichnet durch einen Kohlenstoffgehalt bis zu etwa   1 %.  

Claims (1)

  1. 2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Erdalkalimetall oder Lithium grösser ist als der Kohlenstoffgehalt.
    3. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Erdalkalimetall-oder Lithiumgehalt bis zu 10%.
    4. Legierung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen bis zu 45 % betragenden Gehalt von einem oder mehreren der Elemente Aluminium, Bor, Cer, Chrom, Eisen, Kobalt, Kupfer, Mangan, Molybdän, Silizium, Tantal, Titan, Vanadin, Wolfram, Zink und Zinn.
AT133489D 1930-10-21 1931-02-20 Nickellegierung. AT133489B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE133489X 1930-10-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT133489B true AT133489B (de) 1933-05-26

Family

ID=5665019

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT133489D AT133489B (de) 1930-10-21 1931-02-20 Nickellegierung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT133489B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3333774A1 (de) * 1982-12-28 1984-07-05 VEB Edelstahlwerk 8. Mai 1945 Freital, DDR 8210 Freital Verwendung einer warmverformbaren aushaertbaren nickellegierung fuer warmverschleissbestaendige warmarbeitswerkzeuge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3333774A1 (de) * 1982-12-28 1984-07-05 VEB Edelstahlwerk 8. Mai 1945 Freital, DDR 8210 Freital Verwendung einer warmverformbaren aushaertbaren nickellegierung fuer warmverschleissbestaendige warmarbeitswerkzeuge

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2450607A1 (de) Hochdaempfende legierung und verfahren zur herstellung von werkstuecken aus dieser legierung
AT158393B (de) Vergütbare Magnesiumlegierung mit Gehalten an Aluminium und Wismut.
AT133489B (de) Nickellegierung.
DE1233609B (de) Verfahren zur Waermebehandlung einer aushaertbaren Nickel-Chrom-Legierung
DE595818C (de) Verguetung von Nickel-Erdalkali- oder Nickel-Lithium-Legierungen
DE690710C (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften, insbesondere der Haerte, Festigkeit und Streckgrenze, von Eisen- und Stahllegierungen
AT137301B (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften, insbesondere der Härte, Festigkeit und Streckgrenze, von Eisen- und Stahllegierungen mit geringem Kohlenstoffgehalt durch Ausscheidungshärtung.
DE655931C (de) Verguetbare Kupfer-Nickel-Legierung
AT138568B (de) Kupfer-Aluminium-Beryllium-Legierungen.
DE592708C (de) Lagerschale aus Spezialbronze
DE535688C (de) Platinmetallegierungen und Verfahren zu ihrer Verguetung
DE537716C (de) Verguetung von Nickellegierungen
AT136974B (de) Vergütbare, modifizierte Aluminium-Silizium-Legierung.
AT129734B (de) Kupfer-Beryllium-Legierung.
DE972684C (de) Verwendung von Aluminiumlegierungen zur Herstellung von auf Spannungskorrosin beanspruchten Teilen
AT141381B (de) Verfahren zur Erhöhung der Festigkeitseigenschaften von kupferhaltigen Stählen.
AT159309B (de) Verwendung einer wärmebehandelten Stahllegierung für dynamisch hochbeanspruchte Bauteile mit geringer Kerbempfindlichkeit.
DE523301C (de) Kupfer-Nickel-Beryllium-Legierung
AT122471B (de) Verfahren zum Vergüten von titanhaltigem Kupfer oder titanhaltigen Kupferlegierungen.
DE603810C (de) Warmbehandlung von Eisen-Nickel-Beryllium-Legierungen
AT141850B (de) Verfahren zur Veredelung von Aluminiumlegierungen.
AT109384B (de) Verfahren zur Veredelung von Zink-Magnesium-Aluminium-Legierungen.
DE973692C (de) Verfahren zur Erhoehung der Spannungskorrosionsbestaendigkeit von Aluminium-Knetlegierungen
DE727808C (de) Verwendung von aus 0, 5 bis 1, 5% Silicium, 0, 5 bis 1, 5% Eisen, 0, 05 bis 0, 2% Aluminium, Rest Kupfer, bestehenden Legierungen in nicht durch Ausscheidung gehaertetem Zustand fuer Feuerbuchsen in Lokomotiven
CH168202A (de) Aluminium-Silizium-Legierung.