AT136974B - Vergütbare, modifizierte Aluminium-Silizium-Legierung. - Google Patents

Vergütbare, modifizierte Aluminium-Silizium-Legierung.

Info

Publication number
AT136974B
AT136974B AT136974DA AT136974B AT 136974 B AT136974 B AT 136974B AT 136974D A AT136974D A AT 136974DA AT 136974 B AT136974 B AT 136974B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
heat
treatable
silicon alloy
modified aluminum
alloys
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Metallgesellschaft Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft Ag filed Critical Metallgesellschaft Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT136974B publication Critical patent/AT136974B/de

Links

Landscapes

  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vergütbare, modifizierte Aluminium-Silizium-Legierung. 



   Es ist bekannt, dass Aluminium-Silizium-Legierungen mit vorwiegend   eutektischem   Gefüge, das sind Legierungen, die zwischen zirka 8 und 15% Silizium enthalten, einer Modifizierungsbehandlung zugänglich sind, wodurch das Gefüge verfeinert und Festigkeit und Dehnung erhöht werden. Diese Legierungen sind wegen ihrer gleichzeitigen ausgezeichneten Giessfähigkeit allgemein bekanntgeworden und vielfach verwendet. 



   Gelegentlich wurde vorgeschlagen, diesen Legierungen weitere Zusätze zu geben. Es wurde jedoch gefunden, dass hiebei leicht eine   Beeinträchtigung   der Dehnung erfolgte, so dass von weiteren Versuchen Abstand genommen und zum Teil sogar vor dem Zusatz weiterer Komponenten gewarnt wurde. Selbstverständlich sind anderseits die nicht modifizierten Aluminiumlegierungen mit höheren Siliziumgehalten weiter entwickelt unter Zusatz von Schwermetallen. Hiebei handelt es sich jedoch um einen andern Typus von Legierung mit andern Eigenschaften und andern Verwendungszwecken. 



   Es wurde nun gefunden, dass im Gegensatz zu den bisherigen Anschauungen sich noch eine bemerkenswerte Verbesserung mechanischer Eigenschaften, u. zw. insbesondere der Streckgrenze und der Ermüdungsfestigkeit, erzielen lässt, wenn man den siliziumhaltigen Aluminiumlegierungen, welche modifiziert werden, einen Zusatz von Magnesium und Mangan gibt. Der Siliziumgehalt beträgt dabei   8-15%, wird jedoch   vorzugsweise in den Grenzen von etwa 11 bis 14% liegen, d. h. unmittelbar bei der eutektischen Zusammensetzung, da sich bei dieser die Modifizierungswirkung am stärksten zeigt. 



   Der Magnesiumgehalt beträgt zwischen   0'l-0'6%,   wird jedoch vorzugsweise bei 0'3% liegen, da sich hier die günstigsten Wirkungen auf Streckgrenze und Ermüdungsfestigkeit gezeigt haben, ohne dass Dehnung und Giessfähigkeit bereits in   unzuträglichem   Ausmass vermindert wurden. Übersteigt der Magnesiumgehalt 1%, so sinken bereits Festigkeit und Dehnung erheblich. 



   Der Manganzusatz   schliesslich   liegt zweckmässig zwischen   0'l-0'8%,   vorzugsweise jedoch bei 0'5%. 



  An Stelle des Mangans bzw. in Ergänzung dazu können mit annähernd, wenn auch nicht ganz gleichem Effekt die Metalle Chrom, Nickel, Kobalt, Titan, Molybdän, Wolfram oder Vanadium verwendet werden. In jedem Falle ist jedoch darauf zu achten, dass der Zusatz dieser Metalle, ob er nun einzeln oder kom- 
 EMI1.1 
 Schwermetallzusätze inklusive Mangan soll also unter 1% liegen. 



   Auf jeden Fall ist es aber unbedingt zu vermeiden, der Legierung Kupfer, Kalzium oder Eisen zuzusetzen, da diese Metalle sowohl für sich wie in Kombination mit den andern ungünstige Wirkungen gerade auf die Eigenschaften ausüben, die man von den modifizierten Aluminium-Silizium-Legierungen erwartet. Wichtig ist dagegen gerade die Kombination des Magnesiums und der vorgenannten Schwermetalle in Grenzen unter 1%. 



   Eine gewisse weitere Verbesserung können die Legierungen noch durch eine Wärmebehandlung erfahren. Es hat sich hiebei ergeben, dass diese auf zweifache Art ausgeführt werden kann. Zunächst gelingt es bereits bei einem einfachen Anlassen auf   140-185  C,   vorzugsweise 150  C, während mehrerer Stunden nach dem Guss Festigkeit und Härte und in kleinem Umfange auch Dehnung zu steigern. 



  Legierungen dieser Art werden nachfolgend als "getempert" bezeichnet. 



   Zur Erreichung der höchsten Werte wird eine zweite Art der Wärmebehandlung durchgeführt, die in einem Erhitzen der gegossenen Stücke auf   500-5200 C, Abschrecken   und Anlassen bei etwa   1500 r   besteht. Diese zweite Art der Wärmebehandlung ist die bei   Aluminiumlegierungen vielfach angewendete,   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 


AT136974D 1932-02-05 1933-02-06 Vergütbare, modifizierte Aluminium-Silizium-Legierung. AT136974B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB136974X 1932-02-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT136974B true AT136974B (de) 1934-03-26

Family

ID=10027749

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT136974D AT136974B (de) 1932-02-05 1933-02-06 Vergütbare, modifizierte Aluminium-Silizium-Legierung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT136974B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1210566B (de) Verfahren zum Herstellen einer hoch-korrosionsbestaendigen und warmfesten Nickel-Chrom-Molybdaen-Legierung mit erhoehter Bestaendigkeit gegen interkristalline Korrosion
DE112018005321T5 (de) Druckguss-aluminiumlegierung und funktionsbauteil unter verwendung dieser
AT158393B (de) Vergütbare Magnesiumlegierung mit Gehalten an Aluminium und Wismut.
AT136974B (de) Vergütbare, modifizierte Aluminium-Silizium-Legierung.
DE2627329B1 (de) Austenitisches gusseisen
EP1229141A1 (de) Aluminiumgusslegierung
DE202015100698U1 (de) Gusslegierung
CH168202A (de) Aluminium-Silizium-Legierung.
DE707014C (de) Kuenstliche Ersatzteile fuer das Innere des menschlichen oder tierishcen Koerpers, insbesondere Ersatzkauwerkzeuge (einschliesslich ihrer Befestigungsteile) aus einer Crom-Kobalt-Legierung
AT133489B (de) Nickellegierung.
AT151811B (de) Künstliche Ersatzteile für das Innere des menschlichen oder tierischen Körpers, insbesondere Ersatzkauwerzeuge.
AT151928B (de) Vergütbare Aluminiumlegierung und Verfahren zur Vergütung derselben.
AT142097B (de) Rostsichere Molybdän-Kupfer-Chromstähle.
DE595818C (de) Verguetung von Nickel-Erdalkali- oder Nickel-Lithium-Legierungen
DE763362A (de)
DE727808C (de) Verwendung von aus 0, 5 bis 1, 5% Silicium, 0, 5 bis 1, 5% Eisen, 0, 05 bis 0, 2% Aluminium, Rest Kupfer, bestehenden Legierungen in nicht durch Ausscheidung gehaertetem Zustand fuer Feuerbuchsen in Lokomotiven
AT109384B (de) Verfahren zur Veredelung von Zink-Magnesium-Aluminium-Legierungen.
DE678582C (de) Feuerbuechsen und Stehbolzen aus verguetbaren Kupferlegierungen
CH199536A (de) Aluminium-Legierung.
AT144000B (de) Stahllegierung für Gegenstände, die gegen besonders hohe Drücke, z. B. Explosionsdrücke, beständig sind und gleichzeitig erhöhten Widerstand gegen Abnutzung aufweisen.
AT144575B (de) Künstliche Ersatzteile für das Innere des menschlichen oder tierischen Körpers, insbesondere Ersatz-kauwerkzeuge.
AT158971B (de) Verfahren zur Herstellung von Stahllegierungen für Gegenstände, die bei hohen Temperaturen hohe Dauerstandsfestigkeit aufweisen müssen.
AT159309B (de) Verwendung einer wärmebehandelten Stahllegierung für dynamisch hochbeanspruchte Bauteile mit geringer Kerbempfindlichkeit.
AT139002B (de) Leichtmetallkolben für Brennkraftmaschinen.
DE698800C (de) Herstellung von Tempergussgegenstaenden und -werkstuecken mit grossem Verschleisswiderstand, hoher Fit