CH168202A - Aluminium-Silizium-Legierung. - Google Patents
Aluminium-Silizium-Legierung.Info
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Description
Aluminium-Silizium-Legierung. Es ist bekannt, dass Aluminium-Silizium- Legierungen mit vorwiegend eutektischem Gefüge, das sind Legierungen, die 8 bis 15 Silizium enthalten, durch Behandlung mit Alkalimetallen, in erster Linie Natrium, in ihrem Gefüge verfeinert werden, wodurch Festigkeit und Dehnung erhöht werden. Diese Behandlung bezeichnet man allgemein als "Modifizierung". Gelegentlich wurde vorgeschlagen, diesen Legierungen weitere Zusätze zu geben. Es wurde jedoch gefunden; sass hierbei leicht eine Beeinträchtigung der Dehnung erfolgte, so dass, von weiteren Versuchen Abstand genom men und zum Teil sogar vor dem Zusatz wei terer Komponenten. gewarnt wurde. Selbst verständlich sind anderseits die nicht modi fizierten Aluminiumlegierungen mit höheren Siliziumgehalten durch Zusatz von Schwer metallen weiter entwickelt worden. Hierbei handelt es sich jedoch um einen andern Typus von Legierung mit andern Eigen schaften und andern Verwendungszwecken. Es. wurde nun gefunden, dass im Gegen satz zu den bisherigen Anschauungen solche Aluminiumlegierungen eine bemerkenswerte Verbesserung mechanischer Eigenschaften, und zwar insbesondere der Streckgrenze und der Ermüdungsfestigkeit aufweisen, .die ge kennzeichnet sind durch einen Gehalt von 8 bis<B>15%</B> Silizium, 0,1 bis<B>0,6%</B> Magnesium und ausserdem bis 1 % an mindestens einer, die Erhöhung der Ermüdungsfestigkeit be dingenden. Legierungskomponente. Der Magnesiumgehalt beträgt zwischen 0,1 bis 0,6 %, wird jedoch vorzugsweise bei 0,3 % liegen, da sich hier die günstigsten Wirkungen auf Streckgrenze und Ermü dungsfestigkeit gezeigt haben, ohne dass Deh nung und Giessfähigkeit bereits in unzuträg lichem Ausmass vermindert wurden. Über steigt der Magnesiumgehalt 1 %, so sinken bereits Festigkeit und Dehnung erheblich. Als die Erhöhung der Ermüdungsfestig- keit bedingende Legierungskomponente kann Mangan verwendet werden. Der Manganzu- Satz liegt zweckmässig zwischen 0,1 bis 0,8 %, vorzugsweise jedoch bei 0,5 %. An Stelle des Mangans bezw. in Ergänzung dazu können mit annähernd - wenn auch nicht ganz glei chem - Effekt die Metalle Chrom, Nickel, Kobalt, Titan, Molybdän, Wolfram oder Vanadium verwendet werden. In jedem Falle ist jedoch darauf zu achten, dass der Zusatz dieser Metalle, ob er nun einzeln oder kom- biniert erfolgt,<B>1%,</B> der von Molybdän und Vanadium vorzugsweise<B>0,3%</B> nicht über steigt. Die Gesamtsumme der genannten Schwermetallzusätze inklusive Mangan soll also unter 1 % liegen. Ein Zusatz von Kupfer, Calcium oder Eisen ist zu vermeiden, @da diese Metalle so wohl für sich, wie in Kombinationen mit den andern ungünstige Wirkungen gerade auf die Eigensehaften ausüben, die man von den modifizierten Aluminium-Silizium-Legierun- gen erwartet. Eine gewisse weitere Verbesserung kön nen die Legierungen noch durch eine Wärme-: behandlung erfahren. Es hat sich hierbei er geben, dass diese auf zweifache Art ausge führt werden kann. Zunächst gelingt es. be reits bei einem einfachen Anlassen auf 140 bis 185 , vorzugsweise 150 , während mehre rer Stunden nach dem Guss Festigkeit und Härte und in kleinem Umfange auch Deh nung zu steigern. Legierungen. dieser Art werden nachfolgend als "getempert" be zeichnet. Zur Erreichung der höchsten Werte kann eine zweite Art der Wärmebehandlung durchgeführt werden, die in einem Erhitzen .der gegossenen Stücke auf 500 bis 520' C, Abschrecken und Anlassen bei etwa<B>150'</B> be steht. Diese zweite Art der Wärmebehand lung ist .die bei Aluminiumlegierungen viel fach angewendete, während die erste Art bis her nur ausnahmsweise bekannt war. Im folgenden sei durch einige Beispiele die Erfindung noch weiterhin erläutert. Aluminiumsiliziumlegiernngen mit etwa 12 % Silizium zeigten bisher nach der Modi fizierung etwa folgende Werte: Streckgrenze bei 0,1 % bleiben der Dehnung 5<B>kg/mm'</B> Zugfestigkeit 19 kg/mm2 Dehnung 5 Dauerfestigkeit 6,5 kg/mm' Es wurde nun eine derartige Legierung geschmolzen und mit Zusätzen von 0,3% Magnesium und<B>0,3%</B> Mangan versetzt. Die Legierung zeigte jetzt eine Festigkeit von 21 kg/mm2, eine Dehnung von<I>7</I> %o, eine Streckgrenze von 9,5 kg/mm2 und eine Dauer festigkeit von 7,2 kg/mm'. Bei einer Wärmebehandlung bestehend aus vierstündigem Glühen bei<B>510,</B> Ab schrecken und zwanzigstündigem Anlassen bei<B>150,'</B> ergaben sich für diese Legierung folgende Werte: Festigkeit Sandguss 25 kg/mm\ Kokillenguss 28 kg/mm2 Dehnung Sandguss 2 Kokillenguss 1 Streckgrenze Sandguss, 21 kg/mm' Kokillenguss 24<B>kg/mm</B> 2 Dauerfestigkeit Sandguss <B>7, 5</B> kg/mm' Kokillenguss 11 kg/mm2 Eine Legierung, die 12/o Silizium, 0,5 Chrom, 0,5% Magnesium, Rest Aluminium enthielt, zeigte als Sandguss folgende Eigen schaften: Festigkeit 16 kg/mm' Streckgrenze 7 kg/mm' Dehnung 2 Dauerfestigkeit 6;8 k,-,/mm' Diese Legierung wurde während 20 Stun den bei<B>150'</B> getempert und hatte jetzt fol gende Werte: Festigkeit 20 kg/min- Dehnung 1 Streckgrenze 1'3 kg/mm2 Dauerfestigkeit 7-8 kg/mm' Bei einer Wärmebehandlung durch Glü hen, Abschrecken und künstlichem Altern steigerten sich die Werte wie folgt: Festigkeit 30 kg/mm' Dehnung 1 Streckgrenze 24 kg/mm' Ermüdungsgrenze 8,5 kg/mm'
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Aluminiumlegierung, gekennzeichnetdurch einen Gehalt von 8 bis 15 % Silizium, 0,1 bis 0,6 % Magnesium und ausserdem bis 1 % an mindestens einer, die Erhöhung der Ermü dungsfestigkeit bedingenden Legierungskom ponente. UNTERANSPRüCHE 1. Aluminiumlegierung gemäss Patentan- spruoh, gekennzeichnet durch einen Ge halt von 8 bis 15 % Silizium, 0,1 bis <B>0,6%</B> Magnesium und 0,1 bis<B>0,8%</B> Mangan. ?. Aluminiumlegierung gemäss Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Ge halt von 8 bis 15 % Silizium, 0,1 bis 0,6 % Magnesium und bis 1 % Chrom.3. Aluminiumlegierung gemäss Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Ge halt von 8 bis 15 % Silizium, 0,1 bis 0";6 % Magnesium und bis 1 % Nickel. d. Aluminiumlegierung gemäss Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Ge halt von 8 bis 15 % Silizium, 0,1 bis 0,6,% Magnesium und bis 1 % Kobalt. 5. Aluminiumlegierung gemäss Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Ge halt von 8 bis 15 % Silizium, 0,1 bis <B>0,6%</B> Magnesium und bis 1 % Wolfram. 6. Aluminiumlegierung gemäss Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Ge halt von 8 bis 15 % Silizium, 0,1 bis <B>0,6%</B> Magnesium und bis 1 % Titan.7. Aluminiumlegierung gemäss Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Ge halt von 8 bis 15 % Silizium, 0,1 bis 0,6 % Magnesium und bis 0.,3 % Molyb- dän. B. Aluminiumlegierung gemäss Patentan spruch, gekennzeichnet durch einen Ge halt von 8 bis 15 % Silizium, 0,1 bis 0,6 % Magnesium und bis 0,3 % Vanadin. 9. Aluminiumlegierung gemäss Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dassdie- selbe nach dem Guss mehrere Stunden bei Temperaturen unterhalb 180 ange lassen worden ist. 10.Aluminiumlegierung gemäss Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dassdie- selbe nach dem Guss bei Temperaturen unter<B>520'</B> geglüht, abgeschreckt und dann angelassen worden ist. 11. Aluminiumlegierung gemäss Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die selbe durch Behandeln mit einem Alkali metall modifiziert worden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB168202X | 1932-02-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH168202A true CH168202A (de) | 1934-03-31 |
Family
ID=10084252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH168202D CH168202A (de) | 1932-02-05 | 1933-02-06 | Aluminium-Silizium-Legierung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH168202A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1215295A1 (de) * | 2000-12-15 | 2002-06-19 | DaimlerChrysler AG | Aushärtbare Aluminium-Gussliegerung und Bauteil |
DE102021131935A1 (de) | 2021-12-03 | 2023-06-07 | Audi Aktiengesellschaft | Aluminium-Druckgusslegierung |
DE102021131973A1 (de) | 2021-12-03 | 2023-06-07 | Audi Aktiengesellschaft | Aluminium-Druckgusslegierung |
-
1933
- 1933-02-06 CH CH168202D patent/CH168202A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1215295A1 (de) * | 2000-12-15 | 2002-06-19 | DaimlerChrysler AG | Aushärtbare Aluminium-Gussliegerung und Bauteil |
US6676775B2 (en) | 2000-12-15 | 2004-01-13 | Daimlerchrysler Ag | Recrystallization-hardenable aluminum cast alloy and component |
DE102021131935A1 (de) | 2021-12-03 | 2023-06-07 | Audi Aktiengesellschaft | Aluminium-Druckgusslegierung |
DE102021131973A1 (de) | 2021-12-03 | 2023-06-07 | Audi Aktiengesellschaft | Aluminium-Druckgusslegierung |
WO2023099520A1 (de) | 2021-12-03 | 2023-06-08 | Audi Ag | Aluminium-druckgusslegierung |
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