Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Verschlussstreifen für Reissverschlüsse. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Ver- sehlussstreifen für Reissverschlüsse, bei wel chem wenigstens zur Hauptsache fertige Verschlussglieder aus einem Haufen in gleiche Lage gebracht und in einem kontinuierlichen Strom einer Aufreihvorrichtung zugeführt werden, sowie eine Einrichtung zur Aus führung dieses Verfahrens.
Das Verfahren gemäss der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass je zwei durch ein loses Verbindungsstück zusammengehal- tene Verschlussglieder festgehalten werden, wobei die Verbindung dieser Glieder durch Ausstossen des losen Verbindungsstückes ge löst wird.
Die zur Ausführung des Verfahrens die nende Einrichtung zeichnet sich durch einen Behälter zur Aufnahme eines Haufens von Verschlussgliedern, eine Vorrichtung zum Verbringen der Glieder in gleiche Lage, einen Fallschacht, welcher über an bewegten Teilen vorgesehenen Schlitzen endigt, die zur fortlaufenden Aufnahme der Glieder aus dem F'allsehacht bestimmt sind, und Mittel zum Festklemmen der Glieder auf einen Träger streifen aus..
Die Verschlussglieder können zu Paaren fortschreitend aus einem Materialstreifen aus gestanzt werden, derart, ,dass das Verbin dungsstück zum Beispiel zwischen :den Schen keln der beiden Glieder eines Paares bleibt. Die Gliederpaare werden dann zweckmässig einer Vorrichtung zugeführt, die sie trennt, wonach die Glieder gleichzeitig auf zwei ge trennte Trägerstreifen montiert werden kön nen.
Die Verschlussglieder werden vorzugs weise vor dem Befestigen auf allen Flächen, mit Ausnahme der dem Trägerstreifen an zuliegen bestimmten, geglättet.
Das Verfahren und die Einrichtung nach der Erfindung seien anhand der Zeichnung in einem Beispiel erläutert.
Fig. 1 ist ein Grundriss eines vollstAn- digen Reissverschlusses; Fg. 2 ist ein Schaubild mit teilweisem Schnitt des zum Formen .der Verschlussglie- der bestimmten Teils der Einrichtung; Fig. 3 ist ein .Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2;
Fig. 4 ist ein. Schaubild eines .Zwillings verschlussgliedes in einer Stufe des Herstel lungsverfahrens, Fig. 5 ist ein Schema mit teilweisem Schnitt des Gliederbehälters, der Vorrich tung zum Verbringen der Glieder in gleiche Lage,des Fallschachtes und der Vorrichtung zum Festklemmen der Glieder -auf den Trä gerstreifen;
Fig. 6 und 7 sind in. grösserem Massstabe dargestellte Schnitte nach den Linien C-C und B-B in Fig. 5; Fig. 8 ist ein Grundriss des in Fig. 5 ge zeigten Teils der Einrichtung, und Fig. 9 ist ein in grösserem Massstab dar gestellter Schnitt der in Fig. 5 dargestellten Klemmwalzen nebst anliegenden Teilen.
Ein flacher Metallstreifen 25 wird mit- telst nicht dargestellter Mittel schrittweise und automatisch einer Stanzpresse mit sta tionärer Matrize 26 und mit in üblicher Weise im Synchronismus mit dem schrittweise -vor geschobenen Streifen auf- und abbewegtem Kopf 27 zugeführt. Der iS.tanzkopf 27 ist mit einer Anzahl Stanzen zum- Ausführen von verschiedenen Operationen versehen.
Der erste Schritt besteht im Ausstanzen eines Schrötlings mit zwei Köpfen<B>28</B> mittelst der Stanzen 29 und der Matrize 30. Nach dem Anheben des etanzkopfes wird der Streifen automatisch um einen Schritt vorwärts ge schaltet, bis die Köpfe 28 über der Form matrize 32 die,-en.
Beim nächsten Abwärts gang des @Stanzkopfes 27 bilden die mit,der Matrize 32 zusammenarbeitenden Formstan zen 34 an den Köpfen der Verschlussglieder die Vorsprünge 16, die Aussparungen 17 und .die Stirnflächen 18. Bei dieser Operation bil det die Randfläche 36 des Streifens 25 die Stirnfläche, indem der Streifen zu diesem Zwecke genau auf Breite geschnitten ist. (In Fig. 2 ist die Matrize 32 zur deutlicheren Darstellung im iSchnitt gezeichnet).
Der Stanzkopf wird nunmehr wieder an gehoben, die Vorsprünge 16 der Verschluss glieder werden durch später beschriebene Mittel aus,den Formmatrizen 32 ausgehoben und der .Streifen wird um einen weiteren Schritt vorgeschoben und gestoppt, wenn der Schrötling mit den Köpfen direkt unter der Stanze 39 und über der Matrize 40 (Fig. 3) steht.
Beim nächsten Abwärtsgang des Stanz- kopfes stösst die Stanze 39 ein Teilstück 41 aus dem Streifen und treibt dieses Stück in die Stanze 40, und zwar entgegen .dem Druck eines in,der Matrize angeordneten, unter dem Druck einer Feder 43 stehenden Ausstossers 42.
Wenn die Stanze 39 ansteigt, so treibt die Feder 43,,den Ausstosser aufwärts, bringt das Ausschnittstück 41 in den Schrötling zu rück und treibt letzteren gegen die Abstreif- platte 44, um die Vorsprünge 16 aus der Ma trize 32 zu heben.
Der .Streifen 25 wird hierauf einen wei teren Schritt vorgeschaltet, bis der-Schrötling über der Abschermatrize 46 und der Abscher- stanze 47 liegt.
Beim nächsten Niedergang des Stanzkopfes wird der vollständige Schrötling ausgeschnitten, um das Zwillings glied 48 (Fig. 4) zu bilden, welches zwei voll ständige; Y-förmige Verschlussglieder auf weist, die durch das Ineinandergreifen -der Gliederschenkel 20 und des Ausschnitt stückes 41 zusammengehalten werden. Die Stanze 47 trennt die Glieder bei 49 vollstän dig.
Die Breite über die Schenkel der Y-för- migen Versch'lussglieder ist annähernd gleich der Totallänge der Glieder, wobei die,Schen- kel des<B>Y</B> den Schenkel der Verschlussglieder entsprechen, die später auf den Trägerstrei fen gepresst werden,
und der .Schaft des<B>Y</B> von dem mit einem Vorsprung auf der einen Seite und einer Vertiefung auf .der andern Seite zum Eingriff der zusammenzuwirken bestimmten Verschlussglieder versehenen Glie derkopf gebildet wird.
Die äussern Flächen der Zwillingsglieder werden nun in einer Abs-chabmaterial ent haltenden Rütteltrommed von scharfen Kan ten befreit. Als solches Material können die Zwillingsglieder selbst Stahlkugeln, Schmir- gelpulver, .Sägemehl etc. dienen. Nach hem Trommeln werden :die Zwillingsglieder elek- troplattiert oder auf andere Weise, zum Bei- spiel durch Emaillieren, Bemalen ete. fertig gestellt, um ihr Aussehen zu verschönern.
Die Zwillingsglieder werden dann in einen Be- hälter 50 (Fig. 5) geschüttet.
Die Auslassöffnung des Behälters 50 kann durch ein bewegliches, nicht dargestell tes Verschlussorgan reguliert werden, wo durch ein kontrollierbarer Strom von Glie dern in einen konischen Trichter 51 mit zen traler Schiene 52 fliesst (Fig. 5 und 6).
Diese Schiene 52 ist um etwas mehr von der Ober fläche des Trichters entfernt, als die ge ringste Dicke eines Vers.chlussgliedes aus macht, und wirkt als eine Längsführung: Die Anordnung ist so getroffen, dass die auf ihrer flachen Seite den Trichter 51 hinabgleiten den und auf den Anfang,der Schiene stossen den Glieder unter dieser Schiene hindurch- gleiten können, während auf ihrer Rückseite mit den Vorsprüngen den Trichter hinabglei tende Glieder nicht unter der Schiene 52 hin durchgleiten können und durch den Glieder strom weggerissen werden, um in einen Sammeltrog 51a zu fallen,
von wo sie durch nicht dargestellte Mittel in :den Behälter 50 zurückgefördert werden. Die Glieder werden so durch die Schiene 52 in gleiche Lage ge bracht und gelangen breitseitig in Reihen folge in einen mit Rinnen 54 zur Aufnahme der Vorsprünge 16 und zur Drehungsverhin- derung,der Glieder versehenen Fallschacht 53 (Fig. 5 und 7).
Der Behälter 50,,der Trag,51 und der Fallschacht 53 können durch nicht .dargestellte Mittel in rasche,Schwingung ver setzt werden, um den Durchfluss der Ver- schlussglieder zu fördern. Statt die Glieder breitseitig zu fördern, können sie in Längs lage gebracht und so gefördert werden.
Das untere Ende des Fallschachtes 153 ist vertikal und endigt über zwei gekerbten Scheiben<B>55,</B> deren gerben 55a so gestaltet und bemessen sind, dass sie den Kopf der Verschlussglieder aufzunehmen und zu halten vermögen, während .die Schenkel sieh über den Umfang der Scheibe hinaus erstrecken.
Über und unter den Scheiben 55 angeordnete Schutzplatten 56 (Fig. 5 und 9) verhindern eine Vertikalverschiebung der Glieder aus -den gerben 55a_ Die Scheiben 55 werden durch nicht .dargestellte Mittel gedreht und sind so synchronisiert und koordiniert, dass beide gleichzeitig eine gerbe in Flucht mit dem Fallschacht 53 darbieten. Wenn dies stattfindet, fällt ein Zwillingsglied 48 in das Kerbenpaar, wobei jedes Glied durch seinen Kopf in :der betreffenden Scheibe gehalten wird.
Wenn die Drehung fortgesetzt wird, wird das Ausschnittsstück 41 durch ,den orts festen Anschlag 57 zwangsmässig ausgestossen und wird jedes Glied durch seine betreffende Scheibe an .die Stelle geführt, wo es am Trä gerstreifen befestigt werden soll.
Der mit Versthlussgliedern 11 zu be setzende Trägerstreifen 10 wird nahe am Umfang je einer der Scheiben 55 an einer Stelle vorgeschoben, welche dem Fallschacht diametral gegenüber liegt. Vorsehubwalzen 61 erteilen dem Streifeneinender Umfangs- geschwindigkeit der Scheiben 55 gleichen linearen Vorschub und ist der Abstand der gerben 55a-gleieh ,dem gewünschten Abstand der Glieder auf dem Streifen.
Wenn sich die Verschlussglieder dem Trägerstreifen nähern, umfassen :die Gliederschenkel den verstärk ten Rand 21 des Streifens (Fig. 9) und in diesem Zeitpunkt passieren die Gliederschen kel und der Streifen zwischen den Klemm- walzen 62 und 63 hindurch, welche die mit gerauhten ' ,Grifflächen versehenen Glieder schenkel gegeneinander und auf den Streifen rand 21 pressen.
Ein sicheres Erfassen des Streifens wird dadurch erreicht, dass die scharfen, während der Abscheroperation ge bildeten Gliederränder in solchem Masse in den Streifen dringen, dass ein Lockern der Glieder im Gebrauche verunmöglicht wird. Nachdem der Streifen .die Klemmwalzen passiert hat, werden .die Glieder durch die Vorschubwalzen 61, welche höher gelagert sind als die Klemmwalzen, aus den gerben 55a der Scheiben 55 ausgehoben.
Die beiden kompletten, mit Verschluss gliedern 11 besetzten Streifen sind sodann nur noch mit,den Anschlägen 14 und 15 und dem Schieber 13 zu versehen und @an dem zu verschliessenden Gegenstand in üblicher Weise anzubringen, um mittelst -des Schiabers 13 in bekannter Weise betätigt zu werden.
Statt die Zwillingsglieder den . Aufreih- scheiben 55 zuzuführen, können sie auch vom Ende des Fallschachtes 53 an kammförmige Magazine abgegeben werden, welche ,die Glie der vor dem Aufklemmen in Gruppen auf den Streifen in bekannter Weise festhalten, wobei wieder die Verbindung der Verschlussglieder durch Ausstossen der losen Ausschnittstücke 41 gelöst wird.