Aus einem Porzellankörper und einer Gruppe von Befestigungskörpern bestehender Satz zur Herstellung von geteilten Zahnkronen. Die Erfindung betrifft einen aus einem Porzellankörper und einer Gruppe von Be- festigungskörpern bestehenden Satz zur Her stellung von aus zwei Teilen gebildeten Zahn kronen, nämlich einem Porzellankörper und einem an diesem angebrachten Befestigungs körper.
Gemäss der Erfindung weisen die Be festigungskörper die gleichen zur Befestigung des Porzellankörpers an den Befestigungs körpern bestimmten Passflächen auf., wogegen die zur Befestigung an einem Halteteil be stimmten Flächen der Befestigungskörper des Satzes verschieden geformt sind. Auf diese Weise ist es möglich, den Porzellankörper durch Wahl eines entsprechenden Befesti gungskörpers je nach Bedarf für einen Halte teil, zum Beispiel eine plastische Kautschuk unterlage, eine Gol,dunterlage,, den Befesti gungskörper eines Nachbarzahnes oder eine Brücke, zu verwenden.
Der Satz gemäss der Erfindung ist dazu bestimmt, an Stelle der bisher gebräuchlichen Spezialzähne, sowie derjenigen Ausführun gen, bei denen ein Porzellankörper jeweils nur in Zierbindung mit einem einzigen zu ihm passenden Befestigungskörper gebraucht wer den konnte, verwendet zu werden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung durch mehrere Ausführungsbei spiele veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt den Porzellankörper der er sten Ausführungsform eines Satzes, welche zur Herstellung eines Mahlzahnes dient; Fig. 2: und 3 zeigen zwei Befestigungs körper dieses Satzes; Fig. 4 zeigt den Porzellankörper der zwei ten Ausführungsform eines Satzes, welche zur Herstellung eines Schneidezahnes dient; Fig. 5 und 6 zeigen zwei Befestigungs- körper dieses Satzes;
Fig. 7 bis 11 veranschaulichen die An wendungsweise von fünf weiteren Ausfüh rungsformen von Sätzen, wobei bei jedem der fünf Sätze nur ein Befestigungskörper aus der Gruppe von Befestigungskörpern darge stellt ist.
Der zur Herstellung eines Mahlzahnes dienende Satz gemäss Fig. 1 bis 3 umfasst den Porzellankörper (Fig. 1) und zwei Be festigungskörper (Fig. 2 und 3). Der in Fig. 2 dargestellte Befestigungskörper ist sesselartig aus Metallblech oder anderem ge eignetem blattförmigem Material hergestellt, während in Fig. 3 ein massiver Befestigungs körper dargestellt ist.
Beide Befestigungs körper (Fig. 2 und 3) haben die gleichen Passflächen (Fig. 1), wogegen die zur Be- festigung um einen Halteteil bestimmten Flächen der beiden Befestigungskörper ver schieden geformt sind. Sowohl der Porzellan körper, als die Befestigungskörper haben Randflächen a bezw. d, die gegenseitig einen Teil der Passflächen bilden.
Sie bilden einen geschlossenen Ring und liegen in zwei im Winkel zueinander verlaufenden Ebenen, von denen die eine ungefähr parallel zur Zahn achse verläuft. Diese Randflächen sind breit und ihre wageechten tragenden Teile liegen im obern Teil des Zahnes, so dass gegebenen falls beim. Abschleifen des Zahnes, für wel ches der obere Teil desselben kaum in Be tracht kommt, nur Zahnränder abgeschliffen werden, ohne hierdurch die tragenden -vag rechten Randflächen wesentlich zu ver ringern.
Innerhalb der Randflächen a' be findet sich an den Befestigungskörpern als weiterer Teil der Passflächen eine versenkte Sitzfläche a", welcher am Porzellankörper die ebenfalls mit d' bezeichnete untere Flä che des Sockels b entspricht. An der ver senkten Sitzfläche a" der Befestigungskörper befindet sich ein gegebenenfalls hohler Zapfen d, .dem am Porzellankörper eine zen trale, als Führung dienende Vertiefung c ent spricht. Sowohl diese Vertiefung, als auch der Zapfen d sind von den tragenden Flächen eingeschlossen und liegen vollständig ausser halb des Schleifbereiches.
Von der Sitzfläche a" gehen etwa rechtwinklig Führungsflächen b' aus zu den Randflächen a bezw. d. Die Flächen a und a' liegen etwa zur Hälfte vor zugsweise wagreeht, können aber auch schräg angeordnet sein, so dass der Winkel zwischen den beiden Ebenen der Randflächen nicht un bedingt ein rechter Winkel sein muss, son dern je nach Anordnung der Randfläehen- ebenen verschieden sein kann.
Zweckmässig werden die Führungsflächen b' trichterförmig oder leicht gewölbt ausgebildet, um beim Übertragen des Haudruckes der Sprengwir kung dieses Druckes auf den Porzellankörper entgegenzuwirken. In Fig. 1 sind durch ho rizontale Schlitze d gebildete Vertiefungen in ,der Passfläche des Porzellankörpers darge stellt, welche zum Eindringen einer plasti schen Verbindungsmasse bestimmt sind. Beim Aufsetzen auf den Befestigungskörper gleitet das angewandte Bindemittel in die Hohl räume des Porzellankörpers, erhärtet dann und erhöht damit die Festigkeit. Der Befesti gungskörper kann zum gleichen Zwecke ge locht sein.
Die Gruppe von Befestigungskörpern kann anstatt zwei, mehrere Befestigungskörper umfassen. Die verschiedenen Befestigungs körper der Gruppe können dabei zur Ver arbeitung auf plastischer Unterlage, Gold- oder Stahlunterlage, auf Porzellan usw., die nen. Die Passflächen können eine andere ge eignete als die dargestellte Form aufweisen, beispielsweise kann der Sockel b fortfallen. Ferner kann auch der Zapfen an dem Por zellankörper und die entsprechende Vertie fung an den Befestigungskörpern vorgesehen sein.
Der zur Herstellung eines Schneidezahnes dienende Satz gemäss Fig. 4 bis 6 umfasst den Porzellankörper (Fig. 4) und zwei Be festigungskörper (Fig. 5 und 6).
Der in Fig. 5 dargestellte Befestigungs körper ist sesselartig aus einer Metallplatte gedrückt und dient zur Verwendung auf plastischer Unterlage, während der in Fig. 6 dargestellte massive Befestigungskörper für Metallarbeiten bestimmt ist. Der Vollkörper hat den Vorteil, @dass' seine Unter- und Seiten flächen durch die Schleifarbeit beliebig in Anspruch genommen werden können, da deren Dicke so gross ist, dass beim Abschleifen die Auflagefläche in keiner Weise beeinträchtigt wird.
Der Winkel, den die Ebenen der Rand fläche a' miteinander bilden, ist hier kleiner als<B>90,</B> so dass die Rückwand des Sessels (Fig. 5 und 6) wegfällt, die Auflagefläche dadurch aber versteift wird.
Fig. i zeigt einen Mahlzahn mit dem Porzellankörper e, der mit dem sesselförmi- gen Befestigungskörper f aus dünnem Blatt- metall in der phastischen Masse g befestigt ist.
Fig. 8 zeigt eine ähnliche Befestigungs art eines Schneidezahn-Porzellankörpers h mittelst des dünnen Befestigungskörpers i in der plastischen Masse<I>k.</I> Der Halsteil<I>l</I> des Porzellankörpers h ist zwecks Anpassens des Zahnes an den Kieferfortsatz auf geschliffen.
In beiden Fällen ist ein plattenförmiger Befestigungskörper verwendet. Diese Aus führungsform gestattet jederzeit ein späteres Auswechseln des Porzellankörpers bei vor. kommenden Reparaturen, so dass der neue Ersatz-Porzellankörper ohne weitere Bearbei tung der Prothese sicher und einwandfrei passt.
In Fig. 9 ist der Porzellankörper m auf einem massiven Befestigungskörper o ange bracht, der seinerseits mit dem auf der Zeich nung nicht dargestellten Befestigungskörper der Nachbarzähne verlötet und somit das Zwischenglied einer Brücke bilden kann, wes halb die Ecken p zur Erreichung einer hygienischen Auflageform auf dem Kiefer- fortsatz abgeschliffen sind. Aus diesem Bei spiel ist der gemeinsame Schliff von Por zellan- und Befestigungskörper zu ersehen.
Das Beispiel der Fig. 10 zeigt einen Backenzahn-Porzellankörper r mit einem massiven Befestigungskörper s als Zwischen glied einer auf der Zeichnung nicht dar gestellten Brücke, bei dem die Ecken t so abgeschliffen sind, dass die Herzform der Einheit "Porzellankörper-Befestigungskörper" erreicht wird.
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform, wel che als Ersatz eines einfachen Stiftzahnes oder Ringstiftzahnesdient, wobei m der Por- zellankörper und v der massive Befestigungs körper ist, der mit der Unterlage w verlötet ist.
Bei diesen Ausführungsformen kann im Falle der massiven Ausführung der Befesti gungskörper mit breiter Fläche auf der Unterlage verlötet werden und ist damit ge nügend stark, um als Brückenglied verwendet zu werden, wobei er genügend grosse seitliche und rückwärtige Flächen zum Verlöten auf weist.
Ausserdem gestattet der Befestigungs- körper bei Verwendung als Brückenzwischen- glied die Anbringung mit schmaler Auflage auf den Kieferfortsatz. Im Falle der flachen Ausführung kann der Befestigungskörper eine nach Möglichkeit grosse Unterfläche mit teilweise hohlen, rauhen Stellen und nach un ten abgebogenen Rändern besitzen, die einen sicheren Halt auf der plastischen Unterlage gewähren.
Ferner kann der Befestigungs körper so stark und niedrig zur Kaufläche gehalten werden, dass er bei Verlust oder Beschädigung .des Porzellankörpers durch den Kaudruck nicht beschädigt werden kann.
Die Anordnung der Passflächen auf der Basis und Rückseite des Zahnes gestattet die anatomische Formgebung der Porzellankrone und damit gute Transparenz. und gutes Aus sehen. Ausserdem bleiben die Passflächen un sichtbar, wodurch ein dem Vollporzellanzahn und damit dem natürlichen Zahn gleichwer tiges Aussehen erreicht wird.