Ventil einer elektr olythaltigen Zelle. Gegenstand der Erfindung ist ein Ventil einer elektrolythaltigen Zelle, insbesondere eines elektrolytischen Kondensators.
Nach der Erfindung zeichnet sich das Ven til dadurch aus, dass das Ventil eine Klappe aus elastischem Material aufweist, wobei min destens ein ein Stück mit der Klappe bilden der Ansatz durch eine Öffnung der Zellen wand hindurchgezogen ist.
Zweckmässig wird die Klappe samt An satz pilzförmig gestaltet, wobei sich der Stiel dieses pilzförmigen Körpers durch eine Öff nung in der Wand der Zelle erstreckt, wäh rend die Scheibe auf der Aussenfläche der Wand liegt und dabei eine kleine Öffnung in dieser Wand abschliesst.
Bei einer zweckmässigen Ausführungsform besteht die Klappe aus Gummi und ist zweck mässig an einem Deckel der Zelle oder einer andern Umfassungswand angebracht.
Ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung im Vertikalschnitt eines elektrolytischen Kondensators dargestellt. Eine Elektrode 1, die aus einem schrauben- linienförmig gewickelten, profilierten Stab oder Draht besteht, ist mit einer O$ydhaut versehen und in einen Elektrolyten 2 einge taucht, der die andere Elektrode bildet. Die Wandung des Gefässes 3 bildet die Zuleitung für diese Elektrode. Am obern Ende ist das Gefäss durch einen Deckel 4 abgeschlossen, der eine Öffnung 5 besitzt, durch die entbun dene Gase entweichen können. Diese Öffnung 5 ist durch den Kopf G eines pilzförmigen Körpers aus Gummi abgeschlossen.
Der Stiel 7 des pilzförmigen Körpers erstreckt sich durch eine Öffnung im Deckel 4. Diese Öffnung ist etwas enger, als der ursprüngliche Durch messer dieses Stieles 7. Um das Anbringen zu erleichtern, ist der Stiel ursprünglich länger, so dass er beim Anbringen der Klappe leicht festgehalten werden kann. Er läuft spitz zu, so dass das Ende leicht durch die Öffnung hindurchgebracht werden kann. Der grössere Teil des Stiels wird nach dem Anbringen der Klappe abgeschnitten, so dass nur der in der Zeichnung sichtbare Teil übrig bleibt. Dadurch, dass der Stiel mehr oder weniger stark angezogen wird, kann der Druck der Scheibe 6 auf die Öffnung 5 geregelt werden.
Es ist ersichtlich, dass auf diese Weise eine besonders einfache Bauart für einen flüssigkeitsdichten Verschluss erhalten wird, der trotzdem Gas durchlässt. Die Massenher stellung von elektrolytischen Kondensatoren wird hierdurch wesentlich vereinfacht.
Am untern Ende kann das Gefäss 3 mit Hilfe eines Bodenstückes 8, das beispielsweise aus Ebonit oder Kunstharz besteht, flüssig keitsdicht und gasdicht abgeschlossen werden. Durch das Bodenstück 8 ist der Elektroden- zuführungsdraht9hindurchgeführt. Ein dichter Verschluss wird hier mittelst einer Gummi scheibe 10 erhalten, die beim Anziehen einer Mutter 12 zwischen dem Bodenstück 8 und einer Scheibe 11 eingeklemmt wird.
Die Gummischeibe 10 bewirkt auch einen vollkommen dichten Verschluss längs des Aussenrandes des Bodenstückes 8, da der Um fang der Gummischeibe zwischen dem Teil 40 des Gefässes und dem Teil 50 des Boden stückes 8 eingeklemmt ist. Letztgenanntes Bodenstück wird, nachdem die Elektrode 1 und demgemäss die Gummischeibe 10 mit ihm verbunden worden sind, einfach in das Gefäss 3 hineingeschoben, bis die Scheibe 10 an den abgesetzten Rand 13 anstösst. Dabei legt sich der Aussenumfang der G ummischeibe 10 ohne weiteres in die Aussparung 14 des Boden stückes B. Darnach wird der Rand 15 des Ge fässes 3 umgebördelt, so dass der in der Figur dargestellte Endzustand entsteht. Mit Hilfe der Mutter 16 kann- der Kondensator z. B. in der Bodenplatte eines elektrischen Gerätes befestigt werden.
Auch ist eine Ausführungsform denkbar, bei der die Klappe des Ventils samt Ansätzen aus einem kleinen Gummistreifen besteht, dessen Enden sich durch schlitzförmige Öff nungen in der Kondensatorwand erstrecken, während der mittlere Teil auf der Auspuff öffnung aufliegt. Die Auspufföffnung kann dabei zur Verbesserung des Verschlusses in einem erhöhten Teil angebracht sein.