DE374898C

DE374898C - Verschluss von Metallbehaeltern fuer Farben, Firnis u. dgl.

Info

Publication number: DE374898C
Application number: DES55913D
Authority: DE
Original assignee: E L R SALLES
Current assignee: E L R SALLES
Priority date: 1921-03-20
Filing date: 1921-03-20
Publication date: 1923-05-03
Also published as: DE373720C

Description

Verschluß von Metallbehältern für Farben, Firnis u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen Metallbehälterverschluß gemäß Patent 3737=0. Unter Beibehaltung der Vorzüge dieses. Verschlusses, welche in einer metallischen gut schließenden und elastischen Abdichtung des Behälters bestehen, wird der Verschluß nach Patent 37372o, der .die gute Reinigung und völlige Entleerung des Behälters gewährleistet, dadurch erfindungsgemäß noch verbessert, daß der Einsatzring mit dem schwach ausgebauchten Vorsprung an dem Behälterdeckel selbst befestigt ist und, sich so nahe längs der Wandung des Deckels nach abwärts erstreckt, daß zwischen beiden Teilen ein kapillarer Ringraum verbleibt. Durch die Verbindung dieses zur guten Abdichtung dienenden Einsatzringes mit dem Deckel steht beim, öffnen des Behälters tatsächlich dessen volle lichte Weite zum Entleeren und Reinigen zur Verfügung, ohne daß irgendein nach innen: vorspringender Ansatz das Festsetzen von Farbenresten o. dgl. begünstigen könnte.
Die bisher bekannten Verschlüsse mit metallischer Abdichtung des Deckels besitzen entweder zur Erzielung der notwendigen Nachgiebigkeit des Verschlusses am Behälterfand befestigte, nach innen vorspringende Ringansätze, welche die lichte Weite des Behälters einengen und das Festsetzen von Farbenresten begünstigen, oder sie haben einen profilierten Deckel ohne Einsatzring, dem die zur völligen Abdichtung notwendige Elastizität mangelt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen, welche jedoch nur einige der zahlreichen möglichen Ausführungsformen als Beispiele enthält.
Die Abb. i bis 3 zeigen in achsialem Teilschnitt einen geschlossenen zylindrischen Metallbehälter, der nach drei verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung hergestellt ist.
Die Abb. q. bis 6 stellen in gleicher Weise die Verschlußvorrichtungen für diese drei Ausführungsformen des Behälters in einem Zwischenstadium ihrer Herstellung dar.
Der in beliebiger Weise, z. B. aus Weißblech, hergestellte Metallbehälter a, dessen oberer Teil gegebenenfalls durch eine eingelötete oder -gebörtelte Einlage a'- (Abb.3) verstärkt sein kann, ist an seinem oberen Ende zweckmäßig nach außen umgerollt. Als Verschluß dient ein Weißblech- o. dgl. Deckel b dessen mittlerer Teil zweckmäßig entweder als glatter Zylinder ausgebildet ist (Abb. 2) oder nach seinem Rande hin einen Absatz b2 (Abb. i und 3) besitzt. Den Abschluß des Deckels bildet der scheibenförmige Boden bl.
Zu der Verschlußvorrichtung gehört ferner der Einsatzring c, der zunächst durch Pressen oder Drücken die Form eines Rohres von solchen Abmessungen erhalten hat, claß der Deckel b bei seiner Herstellung in das Rohr c des Einsatzringes hineingeschoben «erden kann (vgl. Abb. q. bis 6). Hierbei steht der untere Teil des Einsatzringes etwas von (lern unteren zylindrischen Teil des Deckels ab, damit der Ring beim Dichten eine genügende elastische Nachgiebigkeit besitzt. Zu diesem Zweck kann bei dem mit einem Absatz b= ausgeführten Deckel nach Abb.4 und 6 der Einsatzring c entweder nach Art der Abb. i und .4 als gerader Zylinder nach abwärts verlaufen oder gemäß der Abb. 3 und 6 mehrere -wellenförmige Einbuchtungen besitzen. Wird dagegen der Deckel b gemäß der Abb. 2 und 5 als gerader Zylinder ausgeführt, so erhält der Einsatzring c zur Erzielung der notwendigen Elastizität eine schwache Ausbauchung cl.
In jedem Fall nähert sich der untere Rand c° des Einsatzringes der Außenwand des Deckels bis auf einen feinen Haarspalt. Durch diese Ausbildung wird die elastische Nachgiebigkeit des Einsatzringes erhöht, ohne daß Farbe o. dgl. in die haarfeine Öffnung zwischen dem Deckel und dem Einsatzring dringen kann. Der Einsatzring c kann mit dem Deckel b schließlich durch Umbörteln des äußeren Randes verbunden: werden, wie dies aus Abb. i bis 3 der Zeichnung hervorgeht.
Der auf diese Weise entstehende Behälterverschluß ist nicht nur durch. die elastische Nachgiebigkeit des Einsatzringes vollkommen dicht, sondern legt beim öffnen des Deckels die volle lichte Weite des Behälters frei.

Claims

PATENTANSPRUCH Verschluß von Metallbehältern für Farben, Firnis u. dgl. nach Patent 37372o, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Behälterdeckel selbst befestigter und sich von diesem an der Dichtungsstelle nur schwach abhebender Einsatzring sich so nahe längs der Wandung des Deckels nach abwärts erstreckt, daß zwischen beiden Teilen eine kapillarische -Ringöffnung verbleibt.