CH169174A - Verfahren zur Herstellung einer nach dem Trocknen ein zahnbeinähnliches Aussehen besitzenden, zum Ausbessern und Überziehen von natürlichen, sowie zur Herstellung künstlicher Zähne geeigneten Masse. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer nach dem Trocknen ein zahnbeinähnliches Aussehen besitzenden, zum Ausbessern und Überziehen von natürlichen, sowie zur Herstellung künstlicher Zähne geeigneten Masse.

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CH169174A
CH169174A CH169174DA CH169174A CH 169174 A CH169174 A CH 169174A CH 169174D A CH169174D A CH 169174DA CH 169174 A CH169174 A CH 169174A
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mass
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cellulose derivatives
sep
plasticizers
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Description


  Verfahren zur Herstellung einer nach dem Trocknen ein     zahnbeinähnliches    Aussehen  besitzenden, zum Ausbessern und Überziehen von     natürliehen,    sowie zur Herstellung  künstlicher Zähne geeigneten Hasse.    Zum Überziehen lebender oder toter Zähne,  wie auch als Aufbaumasse für Kunstzähne  oder zum Ausfüllen von Zahndefekten be  ziehungsweise zur Wiederherstellung des  Schmelzes oder des Schmelzglanzes standen  bisher lediglich Metalle, Metallegierungen,  insbesondere     Amalgame    oder Zemente zur  Verfügung, die aber die verschiedenartigsten  Nachteile aufweisen, wie zum Beispiel zu  grosse Härte, die die Verarbeitung erschwert  oder aber mehr oder weniger rasche Zerstör  barkeit, durch die in der Mundhöhle auftre  tenden oder vorhandenen Stoffe,

   ferner geringer  Glanz und die Möglichkeit leichter mecha  nischer Beschädigung usw.  



  Gegenstand der Erfindung ist ein Ver  fahren zur Herstellung einer nach dem Trock  nen ein     zahnbeinähnliches    Aussehen besitzen  den, zum Ausbessern und Überziehen von  natürlichen, sowie zur Herstellung künstlicher  Zähne geeigneten     blasse,    nach Welchem     Zellu-          losederivatemitin    organischen Lösungsmitteln    unlöslichen anorganischen Stoffen und flüch  tigen organischen Lösungsmitteln zu einer       spritz-    und formbaren Masse verarbeitet wer  den.

   Als     Zellulosederivate    werden vorzugs  weise     Zelluloseester,    wie zum Beispiel Nitro  zellulose, als anorganische Stoffe vorzugsweise  Salze, wie zum Beispiel     Caloiumphosphat,          -Carbonat    und/oder -Silicat und als     flüchtige     organische Lösungsmittel zum Beispiel Aceton  verwendet. Ferner können noch     Weich-          machungsmittel,    wie zum Beispiel Kampfer,  oder     Härtungsmittel,    wie Natur- oder Kunst  harze, sowie Farbstoffe oder     -pigmente    zu  gesetzt werden.  



  Die     'Mengenverhältnisse    werden derart  gewählt, dass die Masse mit dem Spachtel,  besser aber mittelst eines Spritzapparates  aufgetragen werden und durch Trocknung,  wobei das Lösungsmittel verdunstet, ver  festigt werden kann. Durch Wahl der     Weich-          machungsmittel,    Härtemittel und     Farbstoffe     hat man es in der Hand, mehr oder minder      harte beliebig gefärbte Massen zu erhalten.

    Durch Abänderung der Mengen der anor  ganischen Stoffe kann man die Undurchsich  tigkeit beziehungsweise das     Durchscheinver-          mögen    der Masse beliebig     gestälten.    Die     An-          Wendung    mehr oder minder grosser Mengen  von organischen Lösungsmitteln verändert  die Zähflüssigkeit der Masse, der Grad der  Flüchtigkeit der Lösungsmittel die     Trock-          nungsgeschwindigkeit.     



  Bei Herstellung der Masse kann man  von fertigen     zelluloidartigen    Massen ausgehen,  die bereits     Weichmachungsmittel,    wie zum  Beispiel Kampfer, enthalten oder auch von  fertigen Lösungen solcher Stoffe, die man  alsdann nur noch mit den anorganischen       Stoffen    und gegebenenfalls Farbstoffen zu  versetzen braucht.

   Man kann aber die     Zellu-          losederivate    selbst, wie zum Beispiel Kollo  diumwolle,     Azetylzellulose,        Butylzellulose     oder     Zelluloseäther,    wie     Benzylzellulose    oder  andere in Lösungsmittel lösen, und sodann       Weichmachungsmittel    und die andern be  nötigten Stoffe in die Lösung     hineinverarbeiten.     



  Eine für viele Zwecke verwendbare Masse  kann zum Beispiel aus folgenden Stoffen be  stehen  
EMI0002.0019     
  
    25 <SEP> Teile <SEP> Nitrozellulose <SEP> (Kollodiumwolle)
<tb>  15 <SEP> " <SEP> Kampfer
<tb>  40 <SEP> " <SEP> Azeton
<tb>  10 <SEP> " <SEP> Calciumcarbonat
<tb>  5 <SEP> Calciumphosphat       oder aus  
EMI0002.0020     
  
    20 <SEP> Teilen <SEP> sekundären <SEP> Zelluloseacetat
<tb>  (Zellit)
<tb>  10 <SEP> " <SEP> Methyladipinsäure-Hegaliriester
<tb>  (Sipalin)
<tb>  40 <SEP> " <SEP> Azeton
<tb>  15 <SEP> " <SEP> Calciumcarbonat
<tb>  5 <SEP> Calciumsilicat
<tb>  3 <SEP> " <SEP> Calciumfluorid
<tb>  5 <SEP> Calciumphosphat       Man kann den genannten     Stoffen    auch  noch     Stoffe    aus andern Körperklassen zu  setzen, wenn es ein besonderer Zweck erfor  dert,

   zum Beispiel     Strontiumsalze,    um die    Masse röntgensichtbar zu machen, Harze oder  Kunstharze zum Härten oder zur Glanzer  höhung,     Kondensations-    und     Polymerisations-          produkte,    um Härte oder Geschmeidigkeit  zu erhöhen, Metallpulver, um metallähnliches  Aussehen zu erzeugen, Desinfektionsmittel,  um dauernde Desinfektionswirkung zu erzie  len usw.  



  Die Masse lässt sich in überaus kurzer  Zeit auftragen oder einführen, so dass für  Patienten und Arzt kostbare Zeit gespart  werden kann. Eine vorteilhafte     Auftragung     lässt sich durch eine besonders gebaute Druck  spritze erzielen, welche einen oder mehrere  abnehmbare Behälter für verschiedene Massen  besitzt, zum Beispiel einen für die kompakte  Grundmasse und einen für die transparente  oder durchsichtige     Deckschutzmasse,    wobei  man durch Betätigen von Ventilen nach Be  lieben die eine oder andere Masse zum Aus  treten bringen kann.     Man    kann die verschie  denen     brassen    auch in sich mischen und ge  gebenenfalls mit denselben zusammen oder  getrennt einen mehr oder weniger warmen  Gasstrom austreten lassen.  



  Zur Verwendung der Masse kann man so  vorgehen, dass man dieselbe mittelst Druck  luft oder unter Druck stehender Kohlensäure  aus einer engen Öffnung auf die     Zähnflächen     aufträgt, gegebenenfalls mittelst eines     Luft-          oder        Kohlensäurestromes    glättet und die Ver  dunstung des Lösungsmittels einleitet, be  ziehungsweise durch einen erwärmten Gas  strom beschleunigt.

   Auf dieselbe Weise kann  man auch Ersatzteile aufbauen oder Defekte  ausfüllen.     Vorteilhafterweise    überzieht man  die Schicht oder das Gebilde nach Beginn  der Trocknung oder sofort mit einer Deck  schicht, die aus einer an anorganischen     Stoffen     ärmeren oder ganz freien gleichartigen oder  ähnlichen Masse besteht, die infolge geringe  ren oder fehlenden Gehaltes an Trübungs  stoffen einen hochglänzenden Überzug oder  Abschluss erzeugt.  



  Infolge der leichten Form- und     Spritzbar-          keit    der Masse nach der Erfindung, kann  man zum Beispiel Zähne im Munde bis dicht  zum Zahnfleisch herab mit einer haltbaren,      gegen alle Einwirkungen schützenden Hülle  überziehen, die am Zahnfleisch ganz unmerk  lich und einwandfrei verläuft, so dass im Ge  gensatz zu     schlechtsitzenden    Kronen jede  weitere Beschädigung des Zahnes oder des  Zahnbeines und Reizungen der Wurzelhaut  und Zahnfleisches vermieden werden.  



  Die neue Masse ist nach dem Trocknen  von höchster Sauberkeit und erfüllt alle hy  gienischen Anforderungen. Sie ist alsdann von  grosser Härte und Widerstandsfähigkeit, da  bei aber hochelastisch und infolge ihrer Glätte  ohne Reibungswirkung auf Zunge oder Mund  schleimhaut. Von Bedeutung ist auch, dass  man beim     Anfertigen    einer Krone den Zahn  nicht mehr bis auf einen kleinen Stumpen  abzuschleifen braucht, sondern dass man ihn  so erhalten kann, wie man es im Interesse  seines Standvermögens nur immer wünschen  kann. Die Masse ist gegen Säuren,     Alkalien,     sowie gegen alle im Munde vorkommenden       Stoffe    unangreifbar, vor allem gegen Milch  säure, den Haupterreger der     Zahncaries.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung einer nach dem Trocknen ein zahnbeinähnliches Aussehen besitzenden, zum Ausbessern und Überziehen von natürlichen, sowie zur Herstellung künst licher Zähne geeigneten Masse, dadurch ge kennzeichnet, dass Zellulosederivate mit in organischen Lösungsmitteln unlöslichen anor ganischen Stoffen und flüchtigen organischen Lösungsmitteln zu einer spritz- und formbaren Masse verarbeitet werden. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Masse Weich- machungsmittel zugefügt werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Masse Harze zu gefügt werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Masse Weich- machungsmittel und Harze zugefügt werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Masse färbenda Stoffe zugefügt werden. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als anorganische Stoffe anorganische Salze hinzugefügt werden.
    PATENTANSPRUCH II: Spritz- und formbare Masse, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie Zellulose derivate, anorganische Stoffe und flüchtige organische Lösungsmittelgemisohe enthält. UNTERANSPRüCHE 6. Masse nach Patentanspruch II, bestehend aus Zellulosederivaten, in organischen Lösungsmitteln unlöslichen anorganischen Stoffen, Weichmachungsmitteln und flüch tigen organischen Lösungsmitteln. 7.
    Masse nach Patentanspruch II, bestehend aus Zellulosederivaten, in organischen Lö sungsmitteln unlöslichen anorganischen Stoffen, Harzen und flüchtigen organischen Lösungsmitteln. B. Masse nach Patentanspruch II, bestehend aus Zellulosederivaten, in organischen Lö sungsmitteln unlöslichen anorganischen Stoffen, Harzen, Weichmachungsmitteln und flüchtigen organischen Lösungsmitteln. 9.
    Masse nach Patentanspruch II, bestehend aus einer Mischung von Zellulosederivaten, flüchtigen organischen Lösungsmitteln, an organischen Stoffen,Weichmachungsmitteln und färbenden Stoffen.
CH169174D 1933-04-20 1932-12-22 Verfahren zur Herstellung einer nach dem Trocknen ein zahnbeinähnliches Aussehen besitzenden, zum Ausbessern und Überziehen von natürlichen, sowie zur Herstellung künstlicher Zähne geeigneten Masse. CH169174A (de)

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