Aufhängebügel für Vorhänge oder dergleichen mit an den freien Enden der Bügelschenkel fest angeordneten, auf dem untern Flansch einer Profilschiene zu führenden Gleitkörpern. Gegenstand der Erfindung ist ein Auf hängebügel fjir Vorhänge, wie Zuggardinen oder dergleichen, mit an den freien Enden der Bügelschenkel fest angeordneten, auf dem untern Flansch einer Profilschiene zu führenden Gleitkörpern.
Die Erfindung besteht darin, dass der Bügel mit den Gleitkörpern aus einem ein zigen Stück besteht und die Gleitkörper je einen zwischen den Bügelschenkeln befind lichen, mit seiner Achse in der Ebene des Bügelmittelteils liegenden zylindrischen Hohlkörper bilden, dessen äusserer Durch messer mindestens das Dreifache der Wand stärke des Hohlkörpers beträgt.
Die zylinder artigen Gleitkörper können zum Beispiel durch schraubengangförmige Windungen der freien Enden der Bügelschenkel gebildet sein, oder aber so, da.ss bei Verwendung eines aus einer Blechplatte gefertigten Bügels die ver breiterten Enden des Bügelschenkels zu topf- artigen, nach den Aussenseiten des Bügels hin cffenen Hohlkörpern ausgezogen sind. In beiden Fällen ist es möglich, ein verhältnis mässig einfaches, wohlfeiles Ausgangsmate rial (Draht- oder Blechstreifen) zur Herstel lung des Aufhängebügels zu verwenden.
Die mit dem Bügel aus einem Stück be stehenden Gleitkörper gewährleisten zufolge ihrer Grösse und Gestalt eine einwandfreie Wirkungsweise der Zugvorrichtung und stehen den bekannten Rollenläufern bezüg lich des leichten Ganges nur wenig, bezüg lich der Betriebssicherheit nichts nach. Schliesslich ist bei der Grösse und Form der Gleitkörper ein Verhaken der Körper mit einander vermieden, wenn letztere beim Auf ziehen der Gardinen so dicht zusammen geschoben werden, dass sie sich unmittelbar berühren. Bei Verwendung eines aus einer Blechplatte gefertigten Bügels empfiehlt es sich, zwecks Erhöhung der Steifigkeit, sowie des Biegungswiderstandes die Bügelschenkel je in sich selbst zu verdrillen.
Diese für die erstrebte Haltbarkeit und Zuverlässigkeit des neuen Aufhängebügels sehr förderliche Mass nahme kann ohne nennenswerte Verteuerung des Gegenstandes zweckmässig gleich bei Her stellung .der Gleitkörper mit ausgeführt wer den.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungs gegenstand in drei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 und 2 ein erstes Beispiel in Vor deransicht bezw. Seitenansicht, Fig. 3 und 4 ein weiteres Beispiel gleich falls in Vorderansicht bezw. Seitenansicht, und Fig. 5 und 6 schliesslich ein drittes Bei spiel, wobei in Fig.5 der Aufhängebügel nach dem Ausstanzen aus einer Blechplatte, aber vor Herstellung der Gleitkörper gezeigt ist, während Fig.6 eine Vorderansicht des fertigen Gleitläufers darstellt.
Im ersten Beispiel gemäss Fig. 1 und 2 der Zeichnung besteht der Aufhängebügel aus Draht, dessen Mittelteil a zweckmässig flachgedrückt ist. Die Enden des Drahtes sind in ein- oder mehrfachen Schraubenwin dungen zu zwischen den Bügelschenkeln lie genden Führungsaugen b umgerollt, die mit ihren Achsen in der Ebene des Bügelmittel teils a liegen und in Form und Grösse etwa den sonstigen Rollen entsprechen und auf dem untern Flansch c einer bekannten T-för- migen Führungsschiene d laufen.
Der Reibungswiderstand, Urelchen die Augen auf dem Flansch c finden, ist infolge der Krümmung der Augen nur wenig grösser als die Zapfenreibung von mit Rollen be- führten Bügeln. Durch die Form und Grösse der Führungsaugen, deren äussere Durch messer mindestens das Dreifache der Stärke des die Augen bildenden Drahtes betragen, werden auch bei Verwendung eines nur dünnen Drahtes gute Führungsaugen erzielt. Durch die schraubengangförmige Ausbildung der Gleitkörper liegen dieselben mit etwas Federung auf dem Laufflansch der Profil- schiene auf, was für ein geräuschloses Glei ten der Aufhängebügel sehr förderlich ist.
Das Einhängen von Gardinen, Vorhängen oder dergleichen in die Bügel a geschieht in üblicher Weise. Die Ausführung nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich insofern von dem ersten Beispiel, als der Aufhänger aus einem flachen Metallblech gebildet ist. Aus einem Metallstreifen wird der Bügelmittelteil e samt den beiden Schenkeln f ausgestanzt, deren Enden ebenfalls zu Führungsaugen h mit etwa das Vierfache der Dicke des Aus- gangsbleches betragenden Aussendurchmes sern umgerollt sind. Die Arme f werden, um die kantige Form der Arme zu beseitigen und zugleich die Festigkeit der Bügelschen kel zu erhöhen, ein- oder zweimal um ihre Eigenachse verdreht.
Der Aufhängebügel weist ferner die Besonderheit auf, dass nicht nur ein einfacher Schlitz zum Einhängen der Gardinenringe, Schlaufen oder dergleichen, sondern zunächst ein längerer seitlicher Schlitz 1s vorgesehen ist, welcher ungefähr in der Mitte des Bügels in einen zweiten sich winkelrecht daran anschliessenden, nach unten erweiternden Schlitz i übergeht. Durch diese Anordnung wird ein unerwünschtes, selbst tätiges Aushängen von Gardinenringen, Schlaufen oder dergleichen aüs den Auf hängebügeln erschwert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ist der Aufhängebügel ebenfalls aus Metallblech gefertigt. Die Führungsaugen sind im Gegensatz zum zweiten Beispiel hier nicht durch eine Wicklung erzeugt, sondern aus kreisförmigen, flachen, an .den Enden der Arme f vorgesehenen Verbreiterungen na, indem aus diesen Verbreiterungen durch Tiefziehen einseitig vorstehende Hohlkörper .in geformt werden, die durch Drehen der Schenkel um 90 einander zugekehrt sind, wodurch topfartige, mit ihren Wölbungen nach aussen gekehrte, einander gegenüber stehende Gleitköpfe entstehen, deren Aussen durchmesser gleichfalls wieder beispielsweise das Vier- oder Fünffache der Dicke des ver wendeten Blechmaterials betragen.
Die in Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausfüh rungsformen haben gegenüber den bekannten Rollenläufern den Vorteil, dass sie auf rein maschinellem Wege hergestellt und daher billiger auf den Markt gebracht werden können. Sie sind, weil sie aus je einem ein- zi-;en Stück bestehen, auch kaltbarer als die Rollenläufer.