CH167219A - Vorrichtung zur Ermittlung beliebiger Augenblickswerte der Kurven von Wechselstromgrössen. - Google Patents

Vorrichtung zur Ermittlung beliebiger Augenblickswerte der Kurven von Wechselstromgrössen.

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CH167219A
CH167219A CH167219DA CH167219A CH 167219 A CH167219 A CH 167219A CH 167219D A CH167219D A CH 167219DA CH 167219 A CH167219 A CH 167219A
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Inventor
Aktiengesellschaft Siem Halske
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Siemens Ag
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  Vorrichtung zur Ermittlung beliebiger     Augenblickswerte    der Kurven  von     Wechselstromgrössen.       Zur Aufnahme von     Momentanwerten    von       Wechselstromkurven,    zum Beispiel einer       Wechselspannung,    bedient man sich in der  Regel einer     Joubert'schen    Scheibe.

   Dabei  muss man eine Reihe von Nachteilen mit  in Kauf nehmen, die zum Teil in den     er-          he#blichen        Kosten    und dem grossen Umfang  der     Messapparatur    begründet sind, zum Teil  auch auf einer ungenügenden     Messgenauig-          keit    beruhen. Besondere     Schwierigkeiten    be  reitet der auf der Scheibe .gleitende Kontakt.  Durch die Reibung werden auch unkontrol  lierbare Störspannungen erzeugt, die die     Mess-          gena)uigkeit    beeinträchtigen.  



  Die Vorrichtung gemäss der Erfindung  zur Ermittlung beliebiger Augenblickswerte  der Kurven von     Wechselstromgrössen    be  sitzt die oben angeführten Nachteile der       Joubert'schen    Scheibe nicht. Erfindungsge  mäss sind zu diesem Zweck vor ein     Gleich-          strominstrument    zwei Synchronschalter ge-    schaltet und diese Synchronschalter sind der  artig erregt, dass sie um 180   in der Phase  gegeneinander     verschoben    arbeiten. Die Er  regerkreise der Synchronschalter sind an  einen Phasenschieber angeschlossen.  



  Die Zeichnung zeigt Ausführungsbei  spiele der Erfindung.  



  In     Fig.    1 ist eine Vorrichtung zur punkt  weisen Ermittlung der Kurve einer sehr  hohen Wechselspannung dargestellt. Auf  einem gemeinsamen Grundbrett oder in einem  gemeinsamen Behälter 1 sind die für die  Messung     erforderlichen    Teile vereinigt.     Mit     2 ist ein empfindliches     GleicUstrommess-          gerät    bezeichnet, das über die Kontakte  zweier Synchronschalter 3 und 4, die ähn  lich wie Zungengleichrichter ausgebildet  sind, und Widerstände 5 und 6 zwischen die  beiden Klemmen 7 und 8 geschaltet ist.

   Die  Klemme 8 ist     ini    Betrieb mit der Erde ver  bunden, während die Klemme 7 in leitender      Verbindung mit der Kalotte 9 eines     Kugel-          Mess'konden.sators    steht. Der restliche Teil  der zur     Kalotte    9     gehörigen    Kugel ist     aben@     falls geerdet.     Die    Erregerwicklungen der  Synchronschalter 3 und 4 sind an einen nor  malen Phasenschieber 10 mit     drei    Erreger  phasen angeschlossen.

   Da vielfach Dreh  strom nicht zur Verfügung steht, dient zur  Erregung des Phasenschiebers 10 eine     Pha-          senuinformungseinrichtung    mit einer Kunst  schaltung, die in der Zeichnung in einem  besonderen Behälter 11 untergebracht     dar-          gestellt    ist. Dieser     Einrichtung    wird über  die Klemmen 12 und 1,3     bezw.    14 eine Ein  phasenspannung zugeführt.  



  Die Klemmen 12 und 13     bezw.    14 sind  mit Rücksicht auf     Iden    erforderlichen Syn  chronismus     zweckmässig    an dasselbe Netz ge  schaltet, aus dem die Erregung des     Hoeh-          spannungstransformators    15 entnommen  wird. Für diesen kann aber ein besonderes  Erregeraggregat mit einem     Einphaseugene-          rator    vorhanden sein, dessen     Spannung    durch  Erregungsänderung geregelt wird. Aus dem       Einphasengenerator    kann unmittelbar die  Erregerspannung für die Synchronschalter  entnommen werden.

   Man kann Über     ebenso     gut mit ihm einen kleinen Hilfsgenerator fest  kuppeln,     so,dass    ,die Phasenlage beider Gene  ratoren gegeneinander eindeutig bestimmt ist.  Ein solcher Fall ist in -der Zeichnung vor  ausgesetzt, und zwar ist mit 16 der     Haupt-          generator        und        mit        17        der     be  zeichnet. Die     iSpannung    des Hilfsgenerators  17 ist dabei proportional der Frequenz, da  seine Erregung nicht geregelt wird.

   Durch  eine Drossel 1-8, die zwischen die Klemmen  13 und 14 geschaltet ist, können die Ände  rungen     der    Klemmenspannung des     Generators     17 nahezu vollkommen kompensiert werden,  so dass der     Phasennmformungseinrichtung    ein  praktisch konstanter     Erregerstrom    zufliesst.  Die Drossel muss dabei derart bemessen sein,  dass die     Spannung    an der Drossel     etwa    dop  pelt -so hoch ist wie die Spannung zwischen  den Klemmen 12 und 13.  



  In Fällen, wo die Erregerspannung für  :die Einrichtung 11     unmittelbar    aus dem    Netz entnommen wird, werden zum Anschluss  zweckmässig die Klemmen 12 und 13 benutzt.  



  An weiteren Teilen sind     auf,der    Platte 1  noch ein     Widerstand    19 und eine Glimm  strecke 20 angeordnet. Die Glimmstrecke 20  dient zum .Schutz des     Messgerätes    bei einem  Überschlag .der Funkenstrecke und der     Wi-          ,derstand    19     soll    unzulässige     Funkenbildung     an den .Schaltern 3 und 4 verhindern.  



  Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die  folgende. Über das     Mess@gerät    2 fliesst ein  Teil des Ladestromes des von der Kugel  kalotte 9 und der gegenüberliegenden Kugel  gebildeten     Ko-ndensators.     



  Es sei     -z    :der     Auen#blickswert    des Lade  stromes in Ampere, e der Augenblickswert  der Spannung am Kondensator in Volt, C  die Kapazität des     Kondensators    in Farad, t  die Zeit in Sekunden, T die Periodendauer.

    Dann gilt .die Gleichung  
EMI0002.0051     
    Man kann nun ;las     Integral    zwischen     t,    und       t2    bilden, indem man das Gleichstromgerät  in     t1    zwischen die Kapazität und Erde schal  tet und in     t.,    wieder abschaltet.     Dann    er  gibt sich  
EMI0002.0058     
    Liegt nun die Kapazität an einer     Wecbsel-          spannung    und man macht
EMI0002.0061  
   das  heisst gleich der halben Periodendauer, dann       wird   <I>1</I>     e(t2)   <I>-</I>     e(t1)   <I>} . C = 2 .</I>     e(t2)   <I>.

   C,</I>  also der Gleichstrommittelwert bezogen auf  
EMI0002.0066  
       wird    gleich  
EMI0002.0068     
    Bleibt während der     Messungdie    Spannungs  frequenz und die Phasenlage des das Gleich  stromgerät schaltenden Synchronschalters  konstant, dann erhält man einen     konstanten         ablesbaren Ausschlag, aus dem     unmittelbar     der     Spannungswert    entnommen werden kann.

    Der Ausschlag ist proportional dem zeit  lichen Mittelwert über T, also  
EMI0003.0003     
    Der bei Verstellung des Phasenschiebers 10  ermittelte Höchstwert entspricht dem     Schei-          telwert.        Von    dort     ausgehend        bezw.    von einem  Nullwert ausgehend kann die Spannungs  kurve punktweise aufgenommen werden, in  dem man den Phasenschieber     um    gleich grosse  Winkel schrittweise verstellt und jeweils den  von dem M     essinstrument    abgelesenen Wert  aufträgt.  



  Die oben     beschriebene    Messung setzt an  sich die     Verwendung    nur eines Synchron  schalters voraus, der während der einer Halb  periode     entsprechenden    Zeitdauer periodisch  geöffnet     bezw.    geschlossen ist. Durch die  in der Zeichnung dargestellten zwei Syn  chronschalter wird an dem Grundprinzip der  Messung nichts geändert, da die Bewegungen  dieser Synchronschalter um 18<B>0</B>  gegeneinan  der in der Phase     verschoben    sind.

   Durch die  Zusammenwirkung mit den beiden Wider  ständen 5 und 6 :.     =    r entsteht in     diesem    Fall  ein     Ausschlag     
EMI0003.0019     
    wenn     r;    der Instrumentenwiderstand ist und  die Wirkung von 19     vernachlässigt    wird. Die       Schaltung    hat .den Zweck, Störungen auszu  schliessen.

   Denkt man sich einen der Syn  chronschalter, zum Beispiel den Schalter 3  und den .diametral gegenüberliegenden Wi  derstand 6 fortgenommen, dann     würde    über  den Kontakt des     Synchronschalters    4 ein  Stromkreis     periodisch    geschlossen sein, der  das     Messinstrument    2, den Widerstand 5 und  den Widerstand 19 enthält.

   Wenn     nun    durch  Fremdfelder in der Spule des     1Vlessinstrumen-          tes    2 eine     EMK    induziert wird, dann wird  in dem oben     angegebenen    Kreis ein Wechsel-         strom        fliessen,    der periodisch von dem     Syn-          chronschalter    4     unterbrochen    wird. Bei gün  stiger Phasenlage dieses Wechselstromes ge  genüber der Phase des Synchronschalters       würden    sich auf das Instrument entgegenge  setzt gerichtete bleiche Halbwellen des Wech  selstromes auswirken und so ein Ausschlag  nicht zustande kommen.

   Bei ungünstiger  Phasenlage würde sich dagegen unter Um  ständen stets nur die .eine Halbwelle aus  wirken, so dass das Instrument einen Aus  schlag zeigt, auch wenn die Kugelfunken  strecke gar nicht unter     Spannung    steht.  Durch die     Hinzuftigung    des zweiten Syn  chronschalter, der um 180   phasenverscho  ben arbeitet,     wird    eine     Unterbrechung    des in  der     ,Spule    .des     Mess:gerätes        induzierten    Wech  selstromes verhindert. Es können sich also  beide Halbwellen dieses Wechselstromes  gleich aus'bi'lden, so dass sie eine Rückwirkung  auf das     Messinstrument    nicht. ausüben können.  



  Mit     Rücksicht    auf die oben 'bereits er  wähnte Gefahr des Auftretens von Funken  überschlägen     zwischen    den Kugeln des     Kon-          densators    ist es     zweckmässig,        .das    Gerät wäh  rend der Messung in ausreichender Entfer  nung hinter einem Schutzgitter aufzustellen  und sich zur Bedienung des Phasenschiebers  einer     Kuppelstange    aus isolierendem Ma  terial zu     ibedienen,    die an ihrem Ende eine  Vorrichtung, zum     Beispiel    eine Metallhülse  mit zwei Einschnitten trägt,

   die eine Kupp  lung mit der Achse des     Phasenschiobers    zum  Beispiel mittelst eines diese Achse durch  setzenden Stiftes ermöglichen.  



  Die oben beschriebene Vorrichtung er  möglicht die Aufnahme von Wechselstrom  kurven unter Anwendung einer sehr ein  fachen Apparatur. Sie hat allerdings zum  Beispiel     gegenüber    dem     Oszillographen    den  Nachteil, dass ein verhältnismässig grosser  Zeitaufwand für eine Aufnahme erforderlich  ist, dass die einzelnen Kurvenpunkte von  Hand in ein     vorbereitetes    Liniennetz einge  tragen werden müssen und     dass    insbesondere  auch während der längeren Aufnahmezeit  vielfach die M     essgrösse    nicht hinreichend kon  stant bleibt.

   An Stelle des anzeigenden Mess-           instrumentes    kann ein     schreibendes        Mess-          instrument    benutzt werden und durch einen  360   umfassenden Phasenschieber kann die       senkrecht    zum     Ausschlag    .des     Messinstrumen-          tes    gerichtete Relativbewegung der Schreib  fläche derart     beeinflusst    werden, dass gleichen       Phasenverschiebungen    gleiche Relativbewe  gungen der Schreibfläche entsprechen.

         Zweckmässig        geht    man von der für eine       Ablesung        vorteilhaften        albsatzweisen    Ver  schiebung der     Erregerphase    ab und ver  schiebt diese möglichst kontinuierlich.  



  Ein Ausführungsbeispiel für eine solche  Vorrichtung ist in     Fig.    2     dargestellt.    In  einem Behälter     Gl    sind -die vor .das Gleich  strommessgerät     111    geschalteten Synchron  schalter     angeordnet.    An den     Klemmen        g2     wird die aufzuzeichnende Spannung     bezw.     der aufzuzeichnende Strom zugeführt.

   Die  Klemmen     il,    dienen zur Zuführung der Er  regerleistung für die     !Synchronschalter.    Diese  wird aus einem Phasenschieber     Ph    von den       Klemmen        K    entnommen. B, S und T     sind     die Primäranschlüsse des -Phasenschiebers.  Dieser Phasenschieber ist in der üblichen  Weise     etwa        wie    ein     Drehstrommotor    ausge  bildet, so dass die an den Klemmen     K    ent  nommene Phase entsprechend dem Drehwin  kel     des    Motors wandert.

   Auf eine Verlän  gerung der     Rotorachse    ist eine Schreibtrom  mel     St    aufgesetzt, die mit lichtempfindlichem  Papier bezogen ist. Die Schreibtrommel  liegt innerhalb eines lichtdichten Behälters  B. Durch einen Deckel D kann :die Trommel       herausgenommen    und mit neuem Papier ver  sehen     werden.    An     Stelle,des    Deckels können  natürlich auch geeignete Anordnungen zum  Auswechseln des Papiers bei Tageslicht  treten. In dem Behälter B liegt auch das       Messinstrument    M, das an die Klemmen     Kg     angeschlossen ist.

   Das     Messinstrument    trägt  einen Spiegel     Sp,    auf den von einer Licht  quelle L ein Lichtbüschel geworfen wird,  ,das sich auf der Schreibfläche zu einem  Punkt konzentriert.  



  Bei Inbetriebnahme der Vorrichtung     wird     wie folgt vorgegangen.     Zunächst    wird auf die  Schreibtrommel     St        lichtempfindliches    Papier    aufgezogen. Dabei wird -die     Befestigung     zweckmässig so gewählt,     @dass    der ganze Um  fang der Trommel ausgenutzt werden kann.  Sodann wird das Messgerät über die Syn  chronschalter an die zu messende Strom- oder  Spannungsquelle angeschlossen und     Üer    Pha  senschieber erregt.

   Nunmehr wird die Licht  quelle eingeschaltet und der Phasenschieber  zum     Beispiel    an einem auf den freien Achs  stummel     aufgesetzten    Handrad langsam um  360   gedreht. Dabei nimmt auch die Schreib  trommel     St    an dieser Drehung teil. Gleich  zeitig verschiebt sich während dieser einen  Umdrehung die     Phase,der    beiden     -Synchron-          schalter    um     360',    so dass stetig aufeinander  folgende Punkte der Strom-     bezw.    Span  nungskurve auf die Schreibfläche aufgezeich  net werden.  



  Die Geschwindigkeit, mit welcher der  Phasenschieber und die Schreibtrommel ge  dreht werden dürfen, hängt ab von der Ein  stellgeschwindigkeit des     Messinstrumentes     und muss so gewählt werden,     dass    das Instru  ment bequem den Veränderungen der auf es  einwirkenden     Richtkrä=fte    folgen kann. Man  kann unter Umständen durch ein geeignetes       Gesperre,    zum Beispiel einen Windfang, eine  übermässig schnelle Drehung verhindern.

   Man  kann auch die Drehung nicht von Hand, son  dern durch maschinellen Antrieb vornehmen,  indem man zum     Beispiel    ein Schneckenrad  auf den Achsstummel des     Phasenschiebers     setzt und die Schnecke unmittelbar oder mit  telbar durch einen kleinen Motor in Drehung  versetzt. Um ein nochmaliges Überfahren  der schon aufgezeichneten Kurve zu verhin  dern, ist es vorteilhaft, Anschläge oder auto  matische Abschaltungen vorzusehen, die nach  einem     Wege    von 360   wirksam werden.  



  Die     beschriebene        Vorrichtung    ist beson  ders geeignet zur Aufnahme sehr schwacher  Ströme oder Spannungen, da das     Messinstru-          ment        1Y1    beliebig empfindlich gewählt wer  den kann.  



  Handelt es sich um die Aufnahme stär  kerer Spannungen oder Ströme, dann kann  man     unter    Umständen auf die     Komplika-          tionder    Verwendung lichtempfindlichen Pa-      Piers ganz verzichten und ein schreibendes       Mess;erät    verwenden. Alle Arten von solchen       Messgeräten    sind für die Vorrichtung geeig  net,     zumal    nur sehr kurze     Betriebszeiton    in  Frage kommen.

   Infolgedessen kann man  unter Umständen     aueb        Registriereinrich-          tungen    benutzen, die für längere Betriebs  zeiten ungeeignet sind, zum     Beispiel    kann  man von der infolge der fehlenden Reibung       besonders    zweckmässigen     Funkenregistrie-          rung    Gebrauch machen, die sich bei kürzeren  Betriebszeiten sehr gut bewährt hat.  



  Ein     weiteres    Ausführungsbeispiel der  Vorrichtung ist in der     Fig.    3 dargestellt. Für  diese ist ein schreibendes     Gleichstrommess-          instrument    benutzt, das mit.<B>31</B> bezeichnet ist.       Unterhalb    dieses Gerätes sitzt in einem Ge  häuse G die     Registriertrommel        St,    die nach  Abnehmen eines Deckels D Herausgezogen  werden kann. Unterhalb der     Registrier-          trommel    sind die Synchronschalter mit ihren  Zusatzgeräten angeordnet.

   Ein seitlich an  das Gehäuse G     angebauter    Kasten enthält  den     Phasenschieber        Ph,    dessen Achse mit  Schleifringen<I>Seit</I> zur Abnahme der phasen  verschobenen Ströme versehen ist und ausser  dem die zur Aufnahme der Trommel     SG,die-          nernde    Achse trägt. Über einen     Doppelschnek-          kentrieb        Tr    wird der     Phasenschieber    mit  Schreibtrommel von einem Motor     ?6T    be  wegt.

   Mit Rücksicht auf die Verwendung  eines schreibenden     Messgerätes    ist die Über  setzung so gewählt, dass für einen Umlauf  des Phasenschiebers etwa 1 Minute benötigt  wird. Durch einen Druckknopfschalter     Dlc     kann der Motor     angelassen    werden. Ein mit  N bezeichnetes     'Nockenrad    auf der Phasen  schieberwelle sorgt     -dafür,    dass der durch den       Druckknopf    geschlossene Motorstromkreis  während einer Umdrehung des Phasenschie  bers     :aufrecht    erhalten bleibt und nach Vollen  dung dieser Umdrehung selbsttätig geöffnet  wird.  



  Die zuletzt beschriebene Vorrichtung be  darf infolge der     Verwendung    eines Schreib  instrumentes verhältnismässig starker Richt  kräfte. Um auch in solchen Fällen, wo diese  nicht ohne weiteres zur Verfügung stehen,    die Vorrichtung     verwenden    zu können, kann  man beliebige     bel@annte    Verstärker vor  schalten. Insbesondere kann man ein emp  findliches Messgerät verwenden und     mitdes-          sen    Hilfe eine     Naehlaufvorrichtung    steuern,  von welcher der Schreibhebel in Bewegung  gesetzt wird,     Cxeeignete        Anordnungen    dafür  sind bekannt.

   Man hat zum Beispiel vorge  schlagen, mit Hilfe der     Zeigerfahne        eines          empfindlichen        Messinstrumentes    ein oder  mehrere auf temperaturempfindliche Wi  derstände gerichtete Luftstrahlen zu beein  flussen. Diese Widerstände sind nach Art  einer     Briicke    geschaltet. Im     Diagonalkreis     der Brücke liegt ein empfindliches Relais,  durch welches ein die Widerstände tragen  der Arm entsprechend der vorangegangenen  Bewegung des     Messgerätzeigers    verstellt  wird. Mit diesem Arme ist die     .Schreibfeder     gekuppelt.

   Es ist nicht erforderlich, für jede       neue        Aufzeichnung    einen neuen Registrier  streifen auf die Trommel zu spannen, wenn  man an der Trommel Vorrichtungen zur     klit-          nahrne    eines     fortlaufenden        ,Streifens    vorsieht.  Dabei kann man entweder in der üblichen  Weise einen fortlaufenden .Streifen von einer  Vorratstrommel     abwickeln    und die beschrie  benen     Teile    auf eine zweite Trommel auf  wickeln oder noch besser nach erfolgter Auf  nahme abschneiden. Man kann aber auch ein  in sich geschlossenes Papierband benutzen,  das lose über die Trommel gehängt und von  dieser mitgenommen wird.

   Mit Rücksicht       darauf,        dass    nach jedem Umlauf der Schreib  trommel ein     Messvorgang    beendet ist, kann  man von der üblichen Perforierung der Pa  pierränder auch     absehen    und den Papier  streifen zum Beispiel durch Gummiwalzen  gegen die Schreibtrommel     andrücken    und so  mitnehmen lassen. Die geringen auf diese  Weise möglichen Fehler stören bei der kur  zen für eine Messung in Betracht kommen  den Streifenlänge nicht.  



  Es ist nicht erforderlich, dass zur Auf  zeichnung der Kurve die     Schreibfläche    be  wegt wird, man kann     vielmehr        ebensogut    die       Schreibnflä.che    ruhen lassen und das.     Mess'gerät     bewegen. In besonderen Fällen kann man      auch vorteilhaft .mit ruhender Schreibfläche  und ruhendem Messgerät     arbeiten,    wenn näm  lich ein Lichtstrahl zur Aufzeichnung der  Kurve dient.

   In diesem Fall kann man in  dem Gang des Lichtstrahls eine     Aiblenkungs-          vGrrichtung    (zum Beispiel Spiegel oder  Prisma) anordnen, von welcher .der Licht  strahl     senkrecht    zur     Ausschlagrichtung    be  wegt wird. Diese Ablenkungsvorrichtung  muss     .dann    mit dem Phasenschieber so gekop  pelt sein,     .dass        gleichen    Winkelbewegungen  des Phasenschiebers gleiche von der     Ablen-          kungsvorrichtung    herrührende Wege des  Lichtstrahls entsprechen.

   Um -an allen Stellen  gleiche Aufzeichnungsschärfe zu haben, emp  fiehlt es sich, das     lichtempfindliche    Papier  auf der Innenseite einer Zylinderfläche an  zuordnen, in deren Achse sich die Ablen  kungsvorrichtung befindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtuug zur Ermittlung beliebiger Aubgeüblickswerte der Kurven von Wechsel stromgrössen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Messkreis vor ein Gleichstrominstrument zwei Synchronschalter geschaltet sind, deren Erregung an einen Phasenschieber so ange- schlossen ist, dass sie .gegeneinander um 180 phasenverschdben arbeiten. UNTERANSPRMHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch eine derartige.
    Ver bindung zwischen den Kontakten der Synchronschalter und dem Messinstru- ment, dass eine Unterbrechung eines durch Störfelder in der Messspule indu zierten Wechselstromes verhindert ist. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da- dureh gekennzeichnet, dass zur Speisung des Phasenschiebers mit ,dreiphasiger Er regung eine an eine Einphasenspannungs- quelle anzuschliessende Phasenumfo;r- mungseinrichtung mit einer Kunstschal tung vorgesehen ist.
    3. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, deren Phasenumformungseinrichtung an eine Spannungsquelle stark veränder- licher Spannung angeschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass vor diese Einrichtung eine Drosselspule ge schaltet ist, deren Spannungsabfall höher als derjenige in der Phasenumformungs- einrichtung ist.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, .da durch gekennzeichnet, .dass parallel zu der Reihenschaltung von Synchronschal tern und Messinstrument ein Widerstand geschaltet ist, zum Zweck, Funken bildung an den .Synchronschalterkontak- ten zu verhindern. 5.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da- ,durch gekennzeichnet, dass parallel zur Reihenschaltung von -Synchronschaltern und Messinstrument eine Glimmstrecke geschaltet ist, zum Zweck, bei l7ber- schlägen eines Messkündensators eine Zer störung des Messgerätes zu verhindern. 6.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da- @durch gekennzeichnet, dass ein 360 um fassender Phasenschieber .die senkrecht zum Ausschlag eines schreibenden Mess- instrumentes gerichtete Relativbewegung einer Schreibfläche derart beeinflusst, dass g<B>o</B> leichen Phasenverschiebungen gleiche Relativbewegungen entsprechen. 7.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass der von Dreh strom zu erregende, nach Art eines Dreh strommotors .gebaute Phasenschieber auf seiner Achse eine Trommel zur Auf nahme der Schreibfläche trägt. B. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, da durch b"ekennzeichnet, dass Mittel vorge sehen .sind, um die Drehgeschwindigkeit des Phasenschiebers auf ein durch die Trägheit des Messinstrumentes gegebenes Mass zu beschränken. 9.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 6, ge kennzeichnet durch ein Messinstrument mit Lichtzeiger und einer lichtempfind lichen :Schreibfläche. 10. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, bei der ein vom Messinstrument gesteuerter Lichtstrahl zur Aufzeichnung dient, ge kennzeichnet .durch eine Ablenkungs-"#or- riektun b, .deren Stellung von derjenigen des Phasenschiebers eindeutig abhängig ist, und die Anordnung der Schreibfläche auf der Innenseite eines Zylinders,
    in dessen Achse die Ablenkungsvorrichtung angeordnet ist. <B>11.</B> Vorrichtung nach Unteranspruch 6, ge kennzeichnet durch einen Tintenschrei- ber. 12. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, @dass ein Papier- streifenvortrieb gleichzeitig zur Verstel lung des Phasenschiebers .dient. 13. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, ge kennzeichnet durch Mittel zur Verwen dung eines endlosen Papierbandes.
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