Heizofen, welcher dureh katalytische Verbrennung von leichtflüchtigen Brennstoffen beheizt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Heiz ofen, welcher durch katalytische Verbren- nun, von leichtflüchtigen Brennstoffen be heizt wird, bei dem über einem Brennstoff i..iufsaugende Watte enthaltenden Brennstoff- behälter das katalytische Heizpolster a.b- nebmbar und aufsteokbar angeordnet ist. Das katalytische Heizpolster wird hierbei zweck mässig aus einer gasdurchlässigen Asbest masse gebildet, welche Platin in feiner Ver teilung enthält.
Platin hat bekanntlich die Eigenschaft, nach vorheriger Erhitzung Dämpfe leichtflüchtiger Brennstoffe, wie Benzin, Alkohol, unter Wärmeentwicklung ohne Flamme zu oxydieren (katalytische Verbrennung). Wird daher die platinierte Asbestmasse des Heizpolsters vorerhitzt, ,so dringen die sich entwickelnden Brennstoff dämpfe in -die durchlässige Asbestmasse und oxydieren durch :die Anwesenheit des fein verteilten Platins.
Das Heizpolster strahlt infolgedessen Wärme aus, bis. der ganze Brennstoffinhalt des Behälters verdampft ist. Bekanntlich ist es wichtig, solche Heiz- öfen derart auszubilden, ;dass :das Heizpolster leicht vom Brennstoffbehälter abgenommen und wieder aufgesteckt werden kann, und zwar aus folgenden. Gründen.
Erstens muss das Innere des Brennstoffbehälters zwecks Reinigung leicht zugänglich sein und zwei tens muss .der Brennstoffbehälter bequem mit Brennstoff nachgefüllt werden können. Da bei ist insbesondere eine gute Abdiehtung zwischen dem Heizpolster -und der Brenn- stoffbehäferwand wünschenswert.
Gemäss vorliegender Erfindung ist nun eine besonders. zweckmässige, leicht lösbare Verbindung zwischen Heizpolster und Brenn stoffbehälter vorgesehen, die mit denkbar einfachsten Mitteln,die wichtige Aufgabe,der Lösung und Verbindung beider Teile be wirkt.
Zu diesem Zwecke bildet der das Geiz holster tragende Fassungsteller an seiner. Un terseite eine nach unten offene Ringnut, in welche eine Dichtungspackung eingelegt ist, mittelst welcher der Fassungsteller abdich- tend auf dem Rand der D4infüllöffnung des Brennstoffbehälters aufruht. Der Heizofen kann natürlich auch ohne weiteres als Desin fektionsapparat Verwendung finden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beilie gender Zeichnung in 'zwei beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen -Achsialschnitt durch den Heizofen, Fig. 2@ einen. Querschnitt nach der Linie 1-I von Fig. 1 und Fig. 3 einen Teil des zweiten Ausfüh- rungsbeispiels.
1 ist .der Brennstoffbehälter, der sich nach oben zu einer Einfüllöffnung 2 von, verhält- nismässig .grossem Querschnitt verjüngt.
In diesem ist der Docht 3 zentrisch angeordnet, um diesen die Brennstoff aufsaugende Watte 4. Über dem Brennstoffbehälter 1 befindet sich distanziert der das Heizpolster 5 tra-, gende; ringförmiger Fassungsteller 6.
Zwi schen dem Brennstoffbehälter 1 und dem Heizpolster 5 ist der Vei\dampfungsraum 7 vorgesehen. Über Heizpolster und Brennstoff behälter ist ein Zylinder 8 gestülpt. Letzterer besitzt die Luftzirkulationslöcher 9 und 10.
Es weist der Fassungsteller 6 an seinem Boden 11 eine Führungshülse 12 auf, welche beide Teile starr miteinander verbunden sind.. Der abwärts gekehrte Rand der Führungs hülse 12 ist ätwas -nach aussen- gebogen, um das Aufschieben der Führungshülse 12 über die Breunstoffbehälterwand '13 zu erleich- tern. Das freie nach aufwärts gerichtete Bord 14 ist nach einwärts gebogen und dient-als Stützfläche für eine Dichtungspackung 15. Letztere liegt in einer ringförmigen Nut 1,6.
Die Führungshülse 12- und der nach abwärts vorspringende Rand 17 des Fassungstellers 6 bilden die äussere und die innere Begren zungswand der Nut 16, in -welcher Nut 16 die-Dichtüngspackung 15 fest sitzt. Letztere besteht vorteilhaft aus Asbest. Die Füh rungshülse 12 ist nicht. gut passend auf der Brennstoffbehälterwand 13 geführt, :da die beiden Teile 12, 13, nicht die Abdichtung für den im Dampfraum 7 vorhandenen, Über- druck aufweisenden Dampf bilden.
Dadurch wird ein Zusammenbrennender beiden Teile 12, 1'3, beziehungsweise deren Führungsflä chen durch Brennstoffrückstände öliger Art infolge sehr hoher Temperaturen vermieden, welcher Übelstand bei gut passend geführten Teilen bei Heizöfen dieser Art öfters auftritt.
Die Dichtungspackung 15 .sichert ringsherum eine gleichmässige Auflage, derart, dass der Fassungsteller 6- mit Heizpolster dicht auf dem Brennstoffbehälter 1 leicht und bequem auf- und abhebbar sitzt.
An der Führungs hülse 12, sin,:d.zwei Handgriffe 18 diametral angeordnet. welche im Gebiete .des Kaltluft stromes liegen, der durch die untern Löcher<B>9 -</B> gegen das Heizpolster 5 strömt.-<B>Auf</B> diese Weise sind die lappenartigen Handgriffe 18 einer fortwährenden Kühlung unterworfen und können somit nicht heiss werden.
Um -einen. guten Sitz, beziehungsweise um eine gute Abdichtung zu erzielen, ist bei der vor liegenden. Anordnung nur ein geringer An pressungsdruck der Weichdichtung 15 auf das Behälterbord 14 notwendig. Dieser An- pressun#o;sdruGk wird zweckmässig dadurch erreicht, dass -die Führungshülse 12 einige am Umfang verteilte Eindrücke 20 aufweist, welch letztere in runde Einsdrücke 21 der Brennstoffbehälterwand 13 greifen.
Diese Eindrücke 20, 21 greifen- federnd ineinander und sichern den Fassungsteller 6 mit Füh rungshülse 12 in abdichtender Stellung auf dem Behälter 1. Die Führungshülse 12 könnte zur Erreichung einer besseren Fede rung einen oder mehrere vom untern Rand ausgehende Längsschlitze aufweisen.
Gemäss Fig. 3-, die ein weiteres Ausfüh rungsbeispiel zeigt, ist die innere Begren zungswand _der Nut 6' als Führungshülse 17' ausgebildet. Konzentrisch- läuft ausserhalb um diese Hülse ein an dem. Tellerboden her ausgebildeter Wulst 1.9, der die äussere Be- gTenzungswand der ringförmigen Nut 16' für die Dichtungspackung 15' .bildet. Letztere stützt sich in diesem Falle auf einem nach auswärts gebogenen Bord 14' des Brennstoff behälters 1'.
Die Hülse 17' wirkt bei dieser Ausführung als Führun, die an der Innen-- C wand des Verdampfungsraumes 7' mit etwas Spiel geführt ist. Die Handgriffe 18' sind an der untern Tellerfläche 11' des Tellers 6' be festigt und ihre freien Enden ragen abwärts gegen die Löcher 9'. Auch bei dieser Ausfüh rung wird die Abdichtung wiederum allein durch die Dichtungspackung bewirkt.
Die Inbetriebsetzung der dargestellten Ofen erfolgt. durch Erwärmung des Polsters 5. Nach Einsetzen des erwärmten Polsters 5 setzt. rasch zunehmend die flammenlose (katalytische) Verbrennung des sich ver flüchtigenden Brennstoffes ein.