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Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Heizbrenner für flüssige Brennstoffe, der alle Vorzüge eines elektrischen, transportablen Brenners besitzt, also handlich, explosionssichcr, jederzeit gebrauchsfertig, zeitweise benutzbar und während der Gebrauchspausen verschliessbar ist, und es ermöglicht, den
Brennstoff bis auf den letzten Tropfen zu verbrauchen. Die Erfindung besteht in erster Linie darin, dass in dem oberhalb des von einer Hülse mit einwärts übergreifendem Flansch umgebenen Saugkörpers gelegenen Vergasungsraume eine Metallscheibe mit Randflansch angeordnet ist, deren Dorn in eine zentral im Gehäuse gelegene Hohlspindel ragt, um eine wirksame Wärmeübertragung auf den Brennstoff zu erzielen.
Der Heizbrenner gemäss der Erfindung eignet sich vorzüglich für alle Gelegenheiten, in denen es erwünscht ist, eine Heizvorrichtung zum Kochen, Heizen, Ausführen von Lötungen u. dgl. zur Hand zu haben, z. B. für Kraftfahrer, Radfahrer, Militär, Ausflügler und Sportler.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt in Ansicht und teilweise im Schnitt einen gemäss der Erfindung ausgebildeten Heizbrenner, Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1. Die Fig. 3 stellt eine andere Ausführungsform des Brenners in Ansicht und teilweise im Schnitt dar, Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
In eine Schutzhülse 11 ist ein Behälter eingeschoben, der aus einer an seinem unteren Ende durch eine Bodenplatte 2 abgeschlossenen Aussenhülse 1 aus Metall, z. B. aus Blech, und aus einer Innenhülse 3 aus Isoliermaterial, ausgenommen Glas, besteht. Das obere Ende der Hülse 1 ist mit einem Schraubengewinde 10 versehen. Der obere Rand der Schutzhülse 11 reicht bis zum Anfang dieses Gewindes, ihr unteres Ende ist über die Bodenplatte 2 hinaus nach unten verlängert und bildet einen Fuss, um eine Beschädigung der Unterlage durch die beim Gebrauch des Brenners erhitzte Bodenplatte zu verhindern.
Auf das obere Ende der Hülse 1 ist ein Deckel 12 geschraubt, in dessen Gewinde Löcher 13 vorgesehen sind, die bei aufgeschraubtem Deckel gegenüber von Öffnungen im oberen Ende der Hülse zu liegen kommen. Die aus saugfähigem Material (Docht) bestehende Füllung 7 ist über eine zentral im Gehäuse gelegene, auf der Bodenplatte 2 aufsitzende Hohlspindel15 gewickelt. Das obere Ende der Innenhülse 3 ist mit einem nach einwärts gerichteten Flansch 16 versehen, der unterhalb der Öffnungen 6 über die Oberfläche der Füllung 7 greift. Auf der Unterseite des Deckels 12 sitzt eine Metallscheibe 17 mit Randflansch 17', die in dem oberhalb des Saugkörpers 7 gelegenen Vergasungsraum 9 angeordnet ist. Sie weist einen Dorn 18 auf, welcher in die Hohlspindel 15 hineinragt.
Der saugfähige Stoff der Füllung 7 wird mit Spiritus getränkt. Durch den Dorn 18 wird eine wirksame Übertragung der Wärme auf den Brennstoff bewirkt. Bei im Betrieb befindlichem Brenner wird sich in dem geschlossenen Raum 19 Gas ansammeln, das durch die Löcher 20 und den Spielraum zwischen der Hohlspindel15 und den Dorn 18 zu den Brenneröffnungen strömt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 liegt auf dem oberen Ende der Füllung 7 ein Drahtsieb 22 und auf diesem ein Metallkreuz 23. Das Drahtsieb 22 verhindert das Eindringen von Fasern der Füllung 7 in den Vergasungsraum 9. Das Metallkreuz 23 dient zur Übertragung der Hitze auf die Füllung 7 und dazu, ein Ankohlen der Füllung zu verhindern. Das obere Ende der Hülse 1 hat einen nach aussen gebördelten Rand 24, unterhalb welchem die Brenneröffnungen 6 liegen. Die Kopfplatte 4 der Hülse 1 greift mit dem nach aussen gebördelten Rand 25 über den Bürdelrand 24 der Hülse 1 und hat einen zentralen Ausschnitt 26, dessen Rand schräg abwärts und einwärts gebogen ist. In diesen Ausschnitt 26 ist ein koniseher Deckel 27 eingesetzt, der dicht auf dem abwärts gebogenen Rand des Ausschnittes sitzt.
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Gefäss 28.
Auf dem unteren Ende der Hülse 1 sitzt verschiebbar ein mit Asbest gefütterter Ring 29, der dazu dient, die Brennlöcher abzusperren, wenn die Benutzung des Brenners unterbrochen werden soll. Zu diesem Zweck wird der Ring nach oben geschoben, so dass er die Brennlöcher verdeckt.
Das Metallkreuz 23 ist grösser als der zentrale Ausschnitt 26 der Kopfplatte. Es wird zweckmässig aus verhältnismässig weichem Metall (z. B. Messing) hergestellt, so dass sich die Arme 30 so verschränken lassen, dass sie hochkant stehen, worauf dieser hochkant gestellte Teil der Arme im rechten Winkel zur Seite gebogen wird, damit das Metallkreuz durch den zentralen Ausschnitt 26 der Kopfplatte eingeführt werden kann, worauf diese abgebogenen Teile der Arme in die Ausgangsstellung zurückgeführt und dann mittels einer Zange wieder flachgelegt werden.
Soll die Heizvorrichtung gebraucht werden, so muss der Deckel 27 mit dem Blechgefäss 28 aus dem zentralen Ausschnitt 26 der Kopfplatte entfernt und das Blechgefäss vom Deckel getrennt werden. Das Blechgefäss wird mit Brennspiritus gefüllt und dieser auf die Füllung 7 gegossen, die ihn aufsaugt. Sowohl bei der Ausführungsform nach Fig. 3 als auch bei jener nach Fig. 4 können an Stelle der Brennstofföffnungen 6 bloss Vertiefungen vorgesehen sein, welche in die Hülse 1 eingedrückt sind. Vor Gebrauch des Brenners werden diese Vertiefungen durchstossen und bilden dann die Brenneröffnungen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Heizbrenner für flüssige Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, dass in dem oberhalb des von einer Hülse mit einwärts übergreifendem Flansch (16) umgebenen Saugkörpers (7) gelegenen Vergasungsraume eine Metallscheibe (17) mit Randflansch (17') angeordnet ist, deren Dorn (18) in eine zentral im Gehäuse gelegene Hohlspindel (15) ragt, um eine wirksame Wärmeübertragung auf den Brennstoff zu erzielen.