Läufer mit genuteten Stirnflächen für elehtrische Maschinen. Die Erfindung betrifft einen Läufer mit genuteten Stirnflächen für elektrische Maschi nen, zum Beispiel für schnellaufende Turbo generatoren, bei dem Wicklungsnüten quer über die Läuferstirnseiten geführt sind. An den genuteten Stellen der Stirnseiten lassen sich Befestigungsmittel für weitere Konstruk- tionsteile, zum Beispiel für die Wellenstummel und dergleichen, nicht leicht anbringen.
Man hat daher vorgeschlagen, die stirnseitigen Nutenzähne und die dazwischenliegenden Nutenverschlussstücke (Nutenkeile) in der Achsrichtung des Läufers zu vergrössern, so dass aus den Zähnen und den vergrösserten Verschlussstücken zusammengesetzte Ansätze entstehen. In diese.können Befestigungsbolzen eingeschraubt werden, deren Gewinde je zur Hälfte in einen Nutenzahn und einen anlie genden Nutenkeil eingeschnitten sind.
Diese Anordnung der Gewindelöcher ist jedoch, da die Löcher gleichzeitig in Materialien verschie- dener Eigenschaft gebohrt werden müssen, werkstattechnisch nachteilig. Auch tragen die in die Gewindelöcher eingesetzten Schrauben ungleichmässig, da die Beile; in denen die Schrauben zur Hälfte sitzen, stets nur mit Spiel. in die Nuten eingesetzt werden können. Der Läufer gemäss der Erfindung besitzt die angegebenen Nachteile nicht. Bei diesem grei fen die an den Läuferstirnseiten vorgesehenen Befestigungsbolzen mindestens-. teilweise in dem über die Wicklung hinausragenden Teil der stirnseitigen Nutenzähne. selbst.
Die Be- festigupg kann der beschränkten Breite der Zähne dadurch angepasst werden, dass die Bolzen mit besonders geformten Köpfen in unterschnittene Aüsnehmungen der Zähne ein greifen. Dadurch wird gleichzeitig eine Ver grösserung der Nutenverschlussstücke in der Achsrichtung entbehrlich. Es stehen also nur die Zähne kammartig frei vor, und tragen im vorstehenden Fall die Ausnehinungen für die Bolzenbefestigung. Die zurücktretenden Verschlussstücke lassen Kühlkanäle zur Küh lung der Wicklungsköpfe frei.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 bis 4 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in verschiedenen Schnitten. Nach Fig. 1 und 2 haben die agialenBefestigungsbolzen 7 achwal- benschwanzförmige Köpfe. Diese greifen in eine zur Läuferachse konzentrische Ringnut 6 von ebenso geformtem Querschnitt ein, die sowohl den genuteten, als auch den ungenu- teten Teil der Stirnseite des Läuferkernes 1 durchsetzt. Die Läuferwicklung 14 wird an den Wicklungsköpfen durch flache Keile 4 festgehalten.
Die stirnseitigen Nutenzähne 5 stehen über die Keile 4 so weit vor, dass die Ringnut 6 ausserhalb der Keile liegt. Zwischen den Zähnen 5 bleiben Kühlkanäle 15 frei. Zu beiden Seiten des genuteten Teils liegen Schrauben 9, die die Ringnut 6 durchdringen und am Nutengrund in den Läuferkern 1 ein geschraubt sind. Durch die Bolzen 7 und 9, die im Umkreis der Ringnut 6 liegen, und durch weitere ausserhalb -liegende Befesti gungsschrauben 8 wird der mit einem Flansch 1.3 versehene Wellenstummel 3 am Läufer kern 1 befestigt. Zwischen beiden ist ein un- magnetisches Zwisehenstück 2 eingesetzt, durch das alle Befestigungsschrauben hin durchgeführt sind.
Das Zwischenstück bat beispielsweise die Form einer viereckigen, am besten quadratischen Platte, In den Ecken dieser Platte befinden sich die Schrauben B. Die gleiche Form hat der anschliessende Wellenatunamelflansch 13, wodurch die mag netische Streuung geringer wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 sind die axialen Befestigungsbolzen 11 als Hammerkopfachrauben ausgebildet. Die im Querschnitt entsprechend geformte Nut 10 liegt auch hier ausserhalb der zurücktretenden Nutenkeile 4 und verläuft lediglich in den vorragenden Zähnen 5. Sie endet bei den äussersten Nutenzähnen, ist daher .nicht zum Ring geschlossen, sondern nur in zwei bogen förmigen Abschnitten ausgebildet. Die ausser halb .des, genuteten Teils liegenden Schrauben 12 sind mit Gewinde in. =den Läuferkern 1 eingeschraubt.
Die unmagnetischen Zwischen stücke 2 und die Wellenstummelflanschen 13 haben hier kreisförmigen Umriss und zweck mässig etwas kleineren Durchmesser als der Läuferkern 1.
Es brauchen nur so viele Nutenzähne 5 hervorzuragen, als zur Befestigung der Bolzen erforderlich sind. Auch für. die ausserhalb des genuteten Teils angreifenden Befestigungs bolzen können in die Läuferstirnseiten Ham merkopf- oder Schwalbenachwanznuten ein gearbeitet sein, doch ist die Befestigung mit- telst Gewindes in der Regel günstiger.
Bei den andern Ausführungsbeispielen der Erfindung sind die vorstehenden Nutenzähne oder Nutenverschlussstücke mit Schrauben gewinde versehen, die sich über je mehrere benachbarte Zähne oder Verschlussstücke er strecken und dazwischen unterbrochen sind. Der Seitenriss (Fix. 5) gilt gemeinsam für die Schnittdarstellung, Fig. 6 und 7, der beiden Ausführungsbeispiele. Der Läuferkern 1 trägt die quer über seine Stirnseiten geführte Wick lung 14, deren Wictlungsköpfe durch flache Keile 4 festgehalten werden.
Die stirnseitigen Nutenzähne 5 stehen über die geile so weit vor, dass in ihnen Schraubengewinde 16 Platz finden. Diese haben solchen Durchmesser, dass sie in je drei benachbarte Nutenzähne 5 ein greifen. Die im genuteten Teil angreifenden axialen Befestigungsbolzen 7 tragen entweder nach Fix. 6 selbst das in die Nutenzähne 5 eingeschraubte Spind,elgewinde an einer kopf artigen Verstärkung 17 oder sie sind nach Fig. 7 in Muttern 18 eingeschraubt, die ihrer seits an der Aussenkante das in das Gewinde 16 der Nutenzähne passende Spindelgewinde tragen.
Die im ungenuteten Teil der Läufer stirnseite angreifenden Bolzen 8 sind gewöhn liche Stift- oder Kopfschrauben.
Selbstverständlich können auch verschie dene der beschriebenen Befestigungsarten an demselben Läufer verwendet werden.