CH161837A - Verfahren zum Sulfonieren von Derivaten aliphatischer Kohlenwasserstoffe. - Google Patents
Verfahren zum Sulfonieren von Derivaten aliphatischer Kohlenwasserstoffe.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C303/00—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
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Description
Verfahren zum Sulfonieren von Derivaten aliphatiseher Kohlenwasserstoife. Es wurde gefunden, dass solche sulfierungs- fähige Derivate aliphatischer Kohlenwasser stoffe, die unter der Einwirkung von Alkali- hydrogydlösungen in seifenartige Salze über gehen, durch Behandeln mit Sulfonierungs- mitteln glatt in Sulfonierungsprodukte um gewandelt werden können; wenn man kon tinuierlich arbeitet. Die Sulfonierung der angeführten Aus gangsstoffe bietet wegen der Viskosität des Sulfonierungsgemisches bekanntlich Schwierig keiten, die gemäss vorliegender Erfindung überwunden werden können. Man arbeitet zweckmässig so, dass man den Ausgangsstoff in einer geeigneten, mit einem Kühlmantel versehenen Apparatur kontinuierlich mit dem Sulfonierungsmittel mischt und dann in eine vorgelegte Eis-Salzmischung austreten lässt. Das Verfahren der kontinuierlichen Sulfo- nierung erlaubt in jedem Momente der Re aktion nur eine verhältnismässig geringe Menge Ausgangsstoff mit dem Sulfonierungs- mittel in Berührung zu bringen. Es ist daher sehr leicht, eine völlige Durchmischung und eine intensive Kühlwirkung zu erreichen. Das Verfahren hat den weiteren Vorteil, dass man mit einem klein dimensionierten Apparat grosse Mengen an Sulfonierungsprodukten er zeugen kann. Unter sulfierungsfähigen Derivaten ali- phatischer Kohlenwasserstoffe, die unter der Einwirkung von Alkalihydroxydlösungen in seifenartige Salze übergehen, sind ungesät tigte oder Ogygruppen enthaltende höhere Fettsäuren und deren Derivate zu verstehen, beispielsweise Ölsäure, Ricinolsäure, Oxy- stearinsäure und dergleichen, deren Glyceride, wie Olivenöl, Rizinusöl und dergleichen. In Betracht kommen auch andere Derivate höherer Fettsäuren, sofern sie entweder im Säurerest oder in dem in die Carboxylgruppe der höheren Fettsäuren eingeführten Rest oder in beiden Oxygruppen oder Doppel bindungen enthalten. Angeführt seien andere Ester als Glyceride, wie Ricinolsäurebutyl- ester, Ölsäureglykolester, weiterhin Amide, wie Ricinolsäureamid, ferner chlorierte oder durch Wasserabspaltung oder Polymerisation entstandene Derivate der gekennzeichneten Art. Zum Sulfonieren eignen sich konzentrierte Schwefelsäure, Schwefelsäuremonohydrat, Chlorsulfonsäure oder Schwefeltrioxyd ent haltende Schwefelsäure, sowie deren Mi schungen. Es kann zweckmässig sein, den zu sulfonierenden Ausgangsstoff zusammen mit Lösungs- oder Verdünnungsmitteln zu ver wenden. Es kann sich auch empfehlen, den Sulfonierungsmitteln Verdünnungsmittel, wie Eisessig oder wasserentziehende Stoffe, wie organische Säureanhydride oder -chloride, beispielsweise Essigsäureanhydrid oder Essig säurechlorid zuzusetzen. Man kann nach dem vorliegenden Ver fahren Produkte erhalten, die sich, insbe sondere wenn sie unter intensiver Kühlung hergestellt werden, durch ihre Beständigkeits- eigenschaften und durch ihre Netzfähigkeit auszeichnen. Sie können daher für die mannig- fachsten Zwecke der Textil-, Leder- und ver wandten Industrien Verwendung finden, so zum Netzen in neutralen, sauren oder alkali schen Bädern, als - Zusätze zu alkalischen oder sauren Färbebädern, beim Appretieren Karbonisieren, Mercerisieren usw. Mau kann sie gegebenenfalls auch zusammen mit Lö sungsmitteln, Seifen oder seifenartigen Stoffen verwenden. <I>Beispiel:</I> Man legt in einem trichterförmigen, mit einem Kühlmantel versehenen Apparat, der unten einen Ablasshahn trägt und der mit einem intensiv wirkenden Rührer versehen ist, etwas konzentrierte Schwefelsäure vor und lässt darauf 100 Gewichtsteile Rizinusöl und 360 Gewichtsteile konzentrierte Schwefel säure gleichzeitig zulaufen. Das Sulfonierungs- produkt lässt man in dem Masse, wie die Ausgangsstoffe hinzufliessen, durch den Ab lasshahn in eine aus Eis und Kochsalz be stehende .Mischung auslaufen. Durch Kühlung hält man die Temperatur unter etwa 15 . Das mit einer eiskalten Kochsalz- oder Glau- bersalzlösung nochmals gewaschene Sul- fierungsprodukt wird darauf neutralisiert und auf den gewünschten (rehalt an Fettsäuren gestellt. Man erhält ein helles Öl, das gegen Härtebildner des Wassers, verdünnte Säuren, konzentrierte Lösungen von Bittersalz oder Alkalilaugen sehr beständig ist und das die Abscheidung von Kalkseifen in hartem Wasser verhindert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Sulfonieren von solchen sulfierungsfähigen Derivaten aliphatiscber Kohlenwasserstoffe, die unter der Einwirkung von Alkalihydroxydlösungen in seifenartige Salze übergehen, durch Behandeln mit Sul- fonierungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man kontinuierlich arbeitet. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man bei tiefer Tempera tur arbeitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH161837T | 1932-04-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH161837A true CH161837A (de) | 1933-05-31 |
Family
ID=4415116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH161837D CH161837A (de) | 1932-04-19 | 1932-04-19 | Verfahren zum Sulfonieren von Derivaten aliphatischer Kohlenwasserstoffe. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH161837A (de) |
-
1932
- 1932-04-19 CH CH161837D patent/CH161837A/de unknown
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