CH160731A - Behandlungsbad für Materialien aller Art. - Google Patents

Behandlungsbad für Materialien aller Art.

Info

Publication number
CH160731A
CH160731A CH160731DA CH160731A CH 160731 A CH160731 A CH 160731A CH 160731D A CH160731D A CH 160731DA CH 160731 A CH160731 A CH 160731A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
kinds
materials
treatment bath
sulfuric acid
acid esters
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaf Hydrierwerke
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Hydrierwerke Ag filed Critical Deutsche Hydrierwerke Ag
Publication of CH160731A publication Critical patent/CH160731A/de

Links

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description


  Behandlungsbad für     Nateriallen    aller Art.    Die     Verwendun-    von     Schwefel.,säureestern          t'     zahlreicher Verbindungen und im besonderen  von     Schweielsäureestern    höher molekularer       aliph-        atischer        Alkohole        als        Wasch-,        Netz-,          l#',niiilgier-,        Dispergiermittel    und dergleichen  ist bekannt.

   Ihre Wirkung gleicht im wesent  lichen der     Seifenwirkung.    Ihre Wirkungs  stärke übertrifft jedoch im allgemeinen die  jenige gleichkonzentrierter     SeiTenlösungen,     beispielsweise genügt zur     Avivage    von     Kunst-          t'    en<B>C</B>       seide    gegenüber einer normalen     Palmitin-          seife    der zehnte Teil des     cetylschwefelsauren     Natriums.

   Nachteilig wird jedoch bei diesen       Sehwefelsäureestern    höher molekularer<B>Al-</B>  kohole häufig die schwere Löslichkeit ihrer  Salze empfunden, welche zudem auch nur be  schränkte     Xalkbeständigkeifin    der Kälte auf  weisen.  



  Es wurde nun die überraschende     Be-          obaelitun"        o#ernaeht,        dass    durch     Einführuno-          von    Halogenatomen in den     Alkylrest    der       Schwefelsäureester    höher     molehularer    Alko-    hole ohne Beeinträchtigung der guten kapil  laren Eigenschaften dieser Körper eine sehr  wesentliche Erhöhung der Löslichkeit erzielt  wird.

   Gleichzeitig tritt aber auch durch die       Halogenierung    eine Erhöhung der -Kalk  beständigkeit ein, so     dass    die     halogenierten          Seli,##,efelsäureester    höher molekularer Alko  hole den technischen Anforderungen vollauf  genügen.  



  Die     halogenierten        Schwefelsäureester   <B>hö-</B>  her molekularer     aliphatischer    Alkohole wer  den beispielsweise erhalten, wenn man un  gesättigte     aliphatische    Alkohole mit wenig  stens acht     Kohlenstoffatomen    einer     Ver-          esterunu    mit Schwefelsäure unterwirft und  dann     halogeniert,    beziehungsweise in umge  kehrter Reihenfolge verfährt, oder indem  man auf die Salze ungesättigter     Schwefel-          säureester        unterchlorige    Säure einwirken       lässt,

      oder indem man ungesättigte     Alk-o-          hole    bei     Geoenwart    geeigneter Katalysatoren  und erforderlichenfalls in Gegenwart von      Salzsäure mit     Chlorsulionsäure    derart     ver-          estert,        dass    eine     Absättigung    der un  gesättigten     Kohlenstoffkette    mit Salzsäure  erfolgt.  



  Die beschriebenen     Schwefelsäureester    be  ziehungsweise ihre Salze eignen sich     ilmu        be-          solideren    zur Verwendung in solchen Be  handlungsbädern, welche gleichzeitig     ett-          stoffe,    Mineralöle,     Kohlenwasserstoffe,        su        -          stituierte    oder hydrierte     Kohlenwasserstoffe,     Alkohole, hydrierte     Phenole,        Ketone,

          Chlor-          hydrine    und dergleichen oder Gemische sol  cher Mittel in Lösung oder Emulsion ent  halten sollen. Sie sind aber auch ohne sol  chen Zusatz beispielsweise zum Waschen,  zur     Durchnetzung    voll     Fmermaterialien,    zum  Reinigen von Metallgegenständen und der  gleichen durchaus geeignet, so     dass    sie für  viele technische Zwecke, unter anderem bei  spielsweise in der Farben-, Papier-,     Textil-          und    Lederindustrie, Verwendung finden kön  nen.

   In gelöster Form dienen sie als     All-          teigniittel    für Farbstoffe aller Art und auf  Grund ihrer starken     Kapillaraktivität    finden  sie insbesondere auch in der     Bleicherei,    Fär  berei, bei der     Mereerisation,    in der Appretur  und bei ähnlichen Arbeitsgängen     Verwen-          duno-.    Da sie im Gegensatz zu gewöhnlichen  Seifen in wässeriger Lösung nicht     hydroly-          sieren,    sind sie auch     zür    Wäsche empfind  licher Stoffe, wie Seide, Federn und de       chen,    geeignet.  



  <I>Beispiel<B>1:</B></I>  25<B>kg</B>     Oleinalkohol    (Jodzahl<B>100)</B> wer  den in der fünffachen Menge     Tetrachlor-          kohlenstoff    gelöst und in der Kälte mit  <B>9-0 kg</B>     Chlorsulfonsäure    versetzt. Gegen Ende  der Reaktion wird in die Masse trockenes       Salzsäuregas    eingeleitet und dann das Ge  misch 24 Stunden der Ruhe überlassen. Die  Jodzahl sinkt dabei auf acht herunter. Das  Reaktionsprodukt wird nun in üblicher  Weise durch Neutralisieren aufgearbeitet  und durch Zugabe von Wasser auf einen       Fetto-ehalt    von     305#o'    eingestellt.

   Das     Sulfo-          nat    stellt eine schwer flüssige ölige     Silb-          t'       stanz dar, die sich im Gegensatz zu dem  normalen     Oleinalkoholsulfonat    auch in kal  tem, sowie bis     8#O   <B>'</B> hartem Wasser leicht  auflöst.

   2 Teile     Natriumsalz    des     halogenier-          ten        Oleinalkoholsulfonates,    in<B>100</B> Teilen       asser    gelöst, vermögen<B>25</B> Teile     Olein     zu einer beständigen Emulsion zu     disper-          ,gieren,    die sich als Spinnschmelze verwenden       lässt.       <I>Beispiel 2:

  </I>  <B>162 kg</B>     Oleinalkohol    (Jodzahl<B>95),</B> wel  che in der dreifachen Menge     Tetrachlor-          kohlenstoff    gelöst sind, werden bei<B>- 5 '</B>  bis<B>0'</B> mit Chlor bis zur     Absättigung    der  Doppelbindung behandelt. Das Reaktions  produkt, welches nach dem Abtrennen des       Tetrachlorkohlenstoffes    die Jodzahl<B>5,5</B> zeigt,  wird nun mit     Chlorsulfonsäure    in der Kälte  in üblicher Weise     sulfuriert    und neutrali  siert.

   Man erhält ein in der Kälte leicht  lösliches, öliges Produkt-, von guter     Kalli:-          beständi-,keit.    Während der     Oetadecyl-          schwefelsäureester    in Form seines     Natrium-          salzes    nur zu<B>0,3 %</B> in kaltem Wasser lös  lich ist und erst bei Temperaturen von     we-          sentlieli    über 40     1'        kapillarwirksalii    ist, zeigt  der durch     Chlorierung    des     OleinaJkohols    er  hältliche     Dichloroktadeeylschwefels,;

  iureester     in kaltem Wasser eine vielfach grössere Lös  lichkeit; auch ist er bereits bei 25<B>0</B> in wäs  seriger Lösung schon     kapillaraktiv.    Setzt  man     1/2   <B>%</B> dieses     Sulfonates    einer Färbe  flotte zu, so erzielt man auch beim       Durehfärben    von     Baumwollkreuzspulen    in  kurzer Zeit eine ausgezeichnete     Diipeh-          färbung.       <I>Beispiel<B>3:

  </B></I>    Wäscht man eine Rohwolle, die etwa  <B>50%</B> verliert, mit insgesamt 2% Soda     und     <B>2,5 %</B> einer wässerigen Behandlungsflotte, die       cl     das     Natriumsalz    eines durch Anlagerung  en  von     Linterchlori--er    Säure an den     Schwefel-          säureester    des     Oleinalkohols    erhaltenen Prä  parates     in    einer etwa<B>30 %</B>     igen        Konzentratioji     enthält, so wird die Wolle nicht nur sauber,      sondern erhält gleichzeitig eine besonders  weiche und elastische,

   nicht klebende     Be-          sehaffenheit.    In ähnlicher     Weisekönnen    auch  solche     Präparationen    verwendet werden, die  neben Soda, und dem erwähnten     Estersalz     Seife oder Lösungsmittel enthalten. Eine  Ausfällung schleimiger Kalksalze findet auch  in diesem Falle nicht statt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Behandlungsbad für Materialien aller Art, gekennzeichnet durch einen Gehalt an min destens einem Schwefelsäureester eines sol chen höher molekularen Alkohols mit we nigstens acht Kohlenstoffatomen, der in der Kohlenstoffkette eine oder mehrere Halogen gruppen enthält, oder an mindestens einem Salz eines solchen Esters.
CH160731D 1931-05-18 1932-04-27 Behandlungsbad für Materialien aller Art. CH160731A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE160731X 1931-05-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH160731A true CH160731A (de) 1933-03-31

Family

ID=5681374

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH160731D CH160731A (de) 1931-05-18 1932-04-27 Behandlungsbad für Materialien aller Art.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH160731A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE659277C (de) Dispergier-, Netz-, Reinigungs- und Durchdringungsmittel
DE670556C (de) Netz-, Egalisier-, Peptisier-, Dispergier-, Wasch- und Reinigungsmittel
CH160731A (de) Behandlungsbad für Materialien aller Art.
AT136197B (de) Behandlungsbäder für Materialien aller Art.
DE662092C (de) Behandlungsbaeder
DE653989C (de) Verfahren zum Bleichen von Stueckware aus pflanzlichen Fasern
DE910820C (de) Schmierseifenersatz
DE752693C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE648936C (de) Verfahren zur Herstellung schwefelhaltiger Produkte
DE656112C (de) Verfahren zum Chloren von Wolle
DE968127C (de) Hautschonendes Reinigungsmittel
DE691868C (de) Verfahren zum Verseifen von ganz oder teilweise auvon Kunsthaar, Baendchen, Filmen, Folien oder Hohlkoerpern aus Celluloseestern
DE663984C (de) Verfahren zur Herstellung von kapillaraktiven hochsulfonierten Fettstoffen
DE566027C (de) Netzmittel
DE678678C (de) Verfahren zur Herstellung von hochbestaendigen Oleinsulfonaten
DE1081172B (de) Fluessiges Reinigungsmittel
DE721809C (de) Netz-, Reinigungs- und Dispergiermittel
DE695279C (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Di- und Polysulfonsaeuren
DE628064C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungsprodukten
AT374493B (de) Klares stabiles geschirrspuelmittel
DE1047973B (de) Bestaendige Waschmittelpasten
DE610315C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Wolle
DE742861C (de) Verfahren zum Walken
AT114430B (de) Verfahren zum Löslichmachen höherer Alkohole.
DE430085C (de) Verfahren zum Mercerisieren