CH159620A - Brennstoffeinspritzeinrichtung mit ölgesteuerter Brennstoffpumpe für Brennkraftmaschinen, insbesondere Gasturbinen, und Dampferzeuger, die nach einem Verpuffungsverfahren arbeiten. - Google Patents

Brennstoffeinspritzeinrichtung mit ölgesteuerter Brennstoffpumpe für Brennkraftmaschinen, insbesondere Gasturbinen, und Dampferzeuger, die nach einem Verpuffungsverfahren arbeiten.

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CH159620A
CH159620A CH159620DA CH159620A CH 159620 A CH159620 A CH 159620A CH 159620D A CH159620D A CH 159620DA CH 159620 A CH159620 A CH 159620A
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CH
Switzerland
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oil
fuel
pump
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Inventor
Cie Aktiengesellschaft Boveri
Original Assignee
Bbc Brown Boveri & Cie
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Description


      Brennstoffeinspritzeinrichtung    mit ölgesteuerter     Brennstoffpumpe     für     Brennkraftmaschinen,    insbesondere     Gasturbinen,    und Dampferzeuger,  die nach einem     Verpuffungsverfahren    arbeiten.    Es ist bekannt, die Ventile von     Brenn-          kraftmaschinen    anstatt durch Nocken und  Gestänge durch einen mittelst Drucköl be  tätigten Kolben zu betätigen, wobei die  Steuerung des von einer besonderen Pumpe  gelieferten Drucköls durch ein Ventil oder  durch einen Drehschieber erfolgen kann.  Auch für den Antrieb der Brennstoffpumpen  wurde bereits Drucköl vorgeschlagen.

   Die  Antriebsverhältnisse liegen bei Brennstoff  pumpen jedoch insofern etwas verschieden  gegenüber denjenigen bei     Ventilen,    als hier  verhältnismässig grosse Kräfte in sehr kurzer  Zeit aufgebracht werden müssen, um sofort  hohe, aber nur kurz andauernde Einspritzun  gen zu erhalten. Handelt es sich gar um     Ver-          puffungsgasturbinen    oder um Dampferzeu  ger, die nach einem     Verpuffungsverfahren     arbeiten, so sind nicht nur hohe Einspritz  drücke, sondern auch verhältnismässig grosse  Einspritzmengen erforderlich. Die kurzzeitig    aufzubringende Arbeitsleistung wird also be  deutend, so dass das Drucköl entweder unter  sehr hohem Druck oder in sehr grossen Men  gen geliefert werden muss, oder dass beides  erforderlich ist.

   Beide Forderungen sind aber  baulich, wie betrieblich von einer Ölsteue  rung nur schwer zu erfüllen, da die notwen  dige Empfindlichkeit (rasches Ansprechen  und Präzision) nicht von     Einrichtungen    er  halten werden kann, die grosse Massen bewäl  tigen und hohen Drücken widerstehen müssen.  



  Um die Vorteile des Antriebes und der  Steuerung beibehalten zu können, die Nach  teile für die besonderen     Betriebsbedingungen     bei Brennstoffpumpen aber zu vermeiden,  werden gemäss der Erfindung Antrieb und  Steuerung voneinander getrennt, indem die  Betätigung des     Einspritzpumpenkolbens     durch ein Drucköl, im folgenden     "Kraftöl"     genannt, erfolgt, und die Steuerung der  Pumpe durch ein anderes Drucköl, im folgen-      den "Steueröl" genannt, besorgt wird.

   Das  Kraftöl kann nun jeden beliebigen Druck er  halten und in beliebigen Mengen verwendet  werden, während das Steueröl, das nur noch  der Regelung dient, in Menge und Druck den  Erfordernissen einer guten Empfindlichkeit       angepasst    werden     kann.     



  In der Abbildung, !die ein Ausführungs  beispiel der Erfindung betrifft, ist .der An  trieb und die Regelung einer Brennstoff  pumpe     beispielsweise    für ,den Dampferzeuger  einer Dampfturbine dargestellt.     Es    ist 1 die       Brennstoffpumpe,    2 ein Schieber zur Steue  rung der Pumpe 1, 3 die     Ölpumpe    für das  Steueröl, die sich mit dem     Regler    4 der nicht  gezeichneten - Dampfturbine auf gleicher  Welle befindet. Die     Ölpumpe    5 für das  Kraftöl wird von einem besonderen Motor 6       angetrieben,    :der     über,das    Getriebe 7 mit dem  Steuerschieber 2 für -das Steueröl gekuppelt  ist.

   Die     Betätigung    der Brennstoffpumpe 1  erfolgt in der Weise, dass durch die Bohrung  8 und die Kammer 9 des Steuerschiebers       Steueröl    der Pumpe 3 durch die Leitung 10  auf die Oberseite des Steuerkolbens 11 ge  langt und diesen     hinunterdrückt.    Dadurch  werden die Schlitze 12 freigegeben, die dem.       Kraftöl    der Pumpe 5 den Weg     unter    den  Kolben 13 der Brennstoffpumpe öffnen.

   Der  Kolben     wird    rasch angehoben und presst den  im     Pumpraum    14 befindlichen flüssigen       Brennstoff    durch eine mit einem     Rückschlag-          ventil    15 versehene Bohrung zur nicht  gezeichneten Einspritzstelle.     Inzwischen    hat  der     Steuerschieber    2 die Kammer 16 mit der  Leitung 10 in Verbindung gebracht, so     da.ss     das 01 durch Leitung 17 abströmen kann und  der Steueröldruck über dem Steuerkolben 11       verschwindet.    Dieser wird vom Druck des  Kraftöls im Raum 18 hinaufgedrückt.

   Da  durch wird die Unterseite des Kolbens 13  mit dem freien Auslauf 19 des Kraftöls ver  bunden und der Kolben bewegt sich     unter     dem Einfluss des Kraftöls in dem Raum 18  abwärts, um neuen     Brennstoff    durch das       Ventil    20 anzusaugen.  



  Der Steuerschieber 2 hat noch weitere  Anschlüsse 21 und 22, die zum Beispiel zur    Betätigung von nichtgezeichneten Ventilen  dienen. Mit der auf gleicher Höhe mit Boh  rung 8 liegenden     Anschlussöffnung    26 kann  noch eine weitere     Brennstoffpumpe    gesteuert  werden.     Über    dem     Steuerschiebergehäuse    be  findet sich ein Windkessel 24, der den  Steueröldruck auch bei wechselnden Ent  nahmen     auf    möglichst gleichbleibender Höhe  erhält. 25 ist ein Ventil zur     Begrenzung    der  Höhe des Steueröldruckes.  



  Das zur     Steuerung    des     Brennstoffpum-          penkolbens    dienende Steueröl dient auch zur  Regelung der     Einspritzbrennstoffmenge.    Zu  diesem Zweck besitzt der Geschwindigkeits  regler 4 eine     mit    einem Schlitz 26 versehene  Hülse 27, .durch welche je nach Stellung der       Reglermuffe    28 mehr oder weniger     Quer-          schnitt    für einen nicht     gezeichneten    Abfluss  freigegeben wird. Je nach dem freigegebenen  Querschnitt ändert sich der Druck des  Steueröls hinter einer     Drosselvorrichtung    29.

         Dieser    vom Regler eingestellte Öldruck wirkt  auf den Regulierkolben 30, entgegen der Fe  der 31. Sinkt er, weil mehr Querschnitt in  der Hülse 27 freigegeben     wurde"da    die Dreh  zahl ,des Reglers zu-     bezw.    .die Leistung der  Turbine abgenommen hat, so hebt sich der  Kolben 30     unter    dem     Einfluss    der Feder,  lässt durch die Kanäle     32    Kraftöl unter den  'Kraftkolben     33    treten und verbindet den  Raum 34 über dem Kraftkolben .durch die  Löcher 35 mit dem Aussenraum.

   Der Kraft  kolben     33    .steigt nun, bis der     Kraftölzufluss     unter .dem Kolben und der Ablauf über dem  Kalben wieder gesperrt ist. Dann     ist,    der  Kraftkolben festgestellt     und        mit    ihm der  Drehzapfen 36 des Hebels 37, der durch den       Mitnehmer    38 vom     Brennstoffpumpenkolben     bewegt wird.

       Durch    .den Hebel 37     wird    ein       Überströmventil    39 betätigt, das einen Teil  der angesaugten Brennstoffmenge aus dem  Raum 14 wieder in die     nicht    gezeichnete An  <B>saugleitung</B>     zurückfliessen        lässt.    Je höher der  Drehzapfen 36 mit der Drehzahl des Reglers  steigt, desto früher erfolgt     .das    Öffnen des       Überströmventils    39 und     desto    weniger   Brennstoff wird     eingespritzt.    Fällt der Dreh  zapfen, das heisst nimmt der vom Regler ein-      gestellte Druck des Steueröls hinter der Dros  selstelle 29 zu,

   da die     Reglerdrehzahl    ab  nimmt, so öffnet das     Überströmventil    nur  spät oder gar nicht. Es wird dann sämt  licher angesaugter Brennstoff eingespritzt.  



  Durch die Trennung des Steueröls vom  Kraftöl wird es möglich, mit verhältnis  mässig geringen Ölmengen und mit niedrigem       Öldruck    die     Steuerung    der Pumpe und die  Regelung der     Einspritzbrennstoffmenge    mit  hoher Präzision zu betreiben. Die Verwen  dung besonderen Kraftöls gestattet ferner die  Aufbringung grosser Kräfte für den Antrieb  der Pumpe,     besonders    wenn in die Förder  leitung des Kraftöls ebenfalls ein Windkes  sel eingebaut wird, der die momentane Ent  nahme grosser Ölmengen ohne wesentliche  Druckabnahme ermöglicht.  



  Sind zum Beispiel bei einer     mehrzylin-          drigen        Brennkraftmaschine    mehrere Brenn  stoffpumpen erforderlich, so wird das     Druck-          öl    für die Steuerung und Regelung aller  Brennstoffpumpen zweckmässig von der glei  chen     Steuerölpumpe    geliefert und von dersel  ben     Steuereinrichtung    gesteuert.

   Die Brenn  stoffpumpen können dabei getrennt von der       Steuereinrichtung    und voneinander unmittel  bar bei den Einspritzstellen angeordnet sein,  während die     Steuereinrichtung    an einer ge  eigneten Stelle der Maschine angebracht     wer-          flen    kann. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Brennstoffeinspritzeinrichtung mit öl- < ,esteuerter Brennstoffpumpe für Brennkraft- mascbinen, insbesondere Gasturbinen, und Dampferzeuger, die nach einem Verpuffungs- verfahren arbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung des Pumpenkolbens durch ein Drucköl erfolgt, das durch ein anderes Drucköl gesteuert wird. UNTERANSPRüCHE 1.
    Brennstoffeinspritzeinrichtung nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Pumpe geförderte Brenn stoffmenge mittelst des Steueröls geregelt wird, das das Drucköl für den Pumpen kolben steuert. z. Brennstoffeinspritzeinrichtung nach Pa tentanspTuch und Unteranspruch 1 mit mehreren Brennstoffpumpen, dadurch ge kennzeichnet, dass das Drucköl für die Steuer- und Regeleinrichtungen aller Brennstoffpumpen von der gleichen Steuerölpumpe geliefert und von derselben Steuereinrichtung gesteuert wird.
    3. Brennstoffeinspritzeinrichtung nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, .dass .die Brennstoff pumpe und eine Steuereinrichtung für das Steueröl getrennt voneinander angeordnet sind, und zwar .die Brennstoffpumpe in unmittelbarer Nähe der Einspritzstelle und die Steuereinrichtung an einer für sie geeigneten Stelle.
CH159620D 1931-01-03 1931-12-11 Brennstoffeinspritzeinrichtung mit ölgesteuerter Brennstoffpumpe für Brennkraftmaschinen, insbesondere Gasturbinen, und Dampferzeuger, die nach einem Verpuffungsverfahren arbeiten. CH159620A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1476277B1 (de) * 1965-09-14 1970-10-15 Sulzer Ag Brennstoffeinspritzeinrichtung fuer eine Kolbenbrennkraftmaschine

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