CH157639A - Wachstuchersatz. - Google Patents

Wachstuchersatz.

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CH157639A
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Reszvenytarsa Ruggyantaarugyar
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Magyar Ruggyantaarugyar Reszve
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Description


      Wachstuehersatz.       Das übliche Wachstuch, das als Tisch  belag usw. benutzt wird, reisst verhältnis  mässig leicht ein und wird schon meist in  kurzer Zeit brüchig; dabei springt die Ober  fläche stellenweise ab. Auch ist dieser Belag  gegenüber heissem Geschirr recht empfindlich,  da dieses leicht anklebt und so der Belag  schon unansehnlich wird.  



       Wachstuchartige        Belagstoffe    können erfin  dungsgemäss durch geeignete Gummierung  leichter hergestellt werden, sie sind obendrein  haltbarer im Gebrauch und zeigen bessere  Eigenschaften als das Wachstuch, das auf  der Basis des Linoleums angefertigt wird.  Die Schicht ist ausserdem stabiler, so dass  sie auch dann nicht zerreisst,     wenn    man sie  so weit dehnt,     d\ass    die untere Stoffschicht,  welche- gewöhnlich eine kleinere Dehnbarkeit  besitzt, bereits zerreisst. Die Gummischicht  bricht nicht, bewahrt ihre Elastizität eine  länge Zeit und springt vom Stoff nicht ab.

    Damit ein solcher gummierter Stoff die Rolle    eines     Wachstuchersatzes    richtig erfüllt, ist  es aber notwendig, dass derselbe eine halt  bare, glänzende Oberfläche besitzt. Eine solche  Oberfläche kann dem Gummi durch entspre  chende Lackierung     verlielkken    werden. Ein  grosser Fehler des     Lackierens    besteht jedoch  darin, dass es leicht beschädigt wird und ver  hältnismässig brüchig ist, weshalb es schnell  rissig wird. Eine glänzende Gummioberfläche  kann auch dadurch erzeugt werden, dass der  Gummi mit einer polierten Metallfläche in  Berührung gebracht und unter Druck vulkani  siert wird.

   Diese Methode ist einerseits kost  spielig und anderseits kann sie bei geraubten  Stoffen nicht     angewandt    werden, weil der  zur     Vulkanisation    benötigte grössere Druck  die geraubte Fläche des     Stoffes    aufheben  würde.  



  Gegenstand der Erfindung ist ein wachs  tuchartiger     Belagstoff,    bestehend aus einer  Stoffunterlage, deren eine Seite mit einer  Gummiplatte versehen, ist, wobei die freie           Oberfläche    des Gummis mit einem durch  das Abschmelzen der obersten dünnen Gummi  schicht entstehenden glänzenden Schmelz,  also Schmelzglanz;- bedeckt ist. Ein solcher  Schmelzglanz entsteht, wenn der Gummi  nicht in der Presse oder in Dampf, sondern  in heisser Luft vulkanisiert wird.  



  Die Erzeugung des     wachstuchartigen        Be-          lagstoffes    gemäss der Erfindung geschieht  beispielsweise auf folgende Weise:  Auf die glatte Seite eines einseitig ge  raubten     Stoffes    wird auf bekannte Weise  eine Gummiplatte beliebiger Stärke, zweck  mässig von etwa 0,6 mm Stärke,     angepresst.     Diese Gummiplatte wird aus einer solchen  Gummimischung hergestellt, welche zweck  mässig mindestens 400o Gummi enthält und  welcher ein das normale Mass übersteigendes       Quantum    eines     Vulkanisationsbeschleunigers,     sogenannten     Ultra-Akzelerators,

      wie     Tetra-          methylthiuramdisulfid    oder dessen Mischung  mit     Mercaptobenzothiazolen    zugesetzt wird.  Der gummierte Stoff wird in einen Luftkessel  gelegt und in heisser Luft vulkanisiert. Die  Temperatur der     Vulkanisation    wird so ein  gestellt, dass vor vollständiger     Vulkanisation     die     Oberfläche    des Gummis schwach ab  schmilzt, was gewöhnlich bei einer Tempe  ratur von etwas über 120' eintritt. Wenn  die     Vulkanisation    entsprechend eingestellt  wurde, so erscheint die Oberfläche des vul  kanisierten Gummis als mit einem glänzenden  Anstrich überzogen und ist dabei nicht klebrig.

    Die auf diese Weise hergestellte glänzende  Fläche ist besser und haltbarer als jede an  dere Lackierung. Bei Dehnung verhält sie  sich wie der untere Teil der Gummiplatte,  das heisst sie zeigt keine Risse. Beim Be  schmutzen kann sie ganz einfach mit Wasser  abgewaschen werden, ohne eine Beschädigung  des Schmelzglanzes befürchten zu müssen.  



  Anstatt einer einfarbigen Gummiplatte  kann natürlich eine mehrfarbige Platte be  liebiger Farbenkombination oder eine mar  morierte Platte erzeugt werden. Ausserdem  kann die Gummioberfläche zum Beispiel auf  folgende Weise mit einer beständigen Muste  rung versehen werden    Auf die Oberfläche der rohen Gummi  platte wird nach ihrer     Anpressung    auf den       Stoff    zum Beispiel mit Hilfe von Gummi  farben ein ein- oder     mebrfarbiges    Muster auf  gedruckt. Die aufgetragene Musterung wird  durch das während der     Vulkanisation    vor  sich gehende Abschmelzen der Oberfläche  vollkommen fixiert, so dass eine solche Muste  rung auf keine Weise abgewaschen werden  kann.  



  Ohne vom Wesen der Erfindung abzu  gehen, kann auch die     oberflächliche    Gummi  schicht lackiert oder in sonstiger bekannter  Weise verziert werdet, so zum Beispiel da  durch, dass vor der     Vulkanisation    die Platte  mit einer     Metallfarbe,    zum Beispiel     Alumi-          niumpulverfarbe,    bestrichen wird, oder dadurch,  dass die Platte vor oder nach ihrer     Vulkani-          sation    zum Beispiel mit Schellack schwach  lackiert wird.  



  Das Wesen der neuen Erfindung ist somit  darin zu erblicken, dass die Gummischicht,  die auf ein Gewebe einseitig aufgebracht ist,  auf der Schauseite Schmelzglanz besitzt,  wodurch das gefällige vom Wachstuch ge  forderte Aussehen eintritt, anderseits 'aber  die Nachteile der üblichen     Wachstucharten,     die auf der Basis des Linoleums hergestellt  sind, vermieden werden, indem das erfindungs  gemäss hergestellte Wachstuch im praktischen  Gebrauch unempfindlich gegen heisses Ge  schirr ist, seinen Glanz behält und aufge  brachte Muster in voller Schärfe und ohne  Verzeichnung zeigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Wachstuchersatz, bestehend aus einem Gewebe, das auf einer Seite mit einer Deckschicht aus Gummi versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die freie Oberfläche des Gummis mit einem durch das Abschmelzen der obersten dünnen Gummischicht entstehenden glänzenden Schmelz bedeckt ist. II. Verfahren zum Herstellen von' Wachs tuchersatz nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgebrachten Deckfarben mittelst Einschmelzens fixiert werden. UNTERANSPRUCH Wachstuchersatz nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe auf der -der Gummischicht entgegengesetzten Seite aufgerauht ist.
CH157639D 1930-12-09 1931-12-08 Wachstuchersatz. CH157639A (de)

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HU157639X 1930-12-09

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CH157639A true CH157639A (de) 1932-10-15

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CH157639D CH157639A (de) 1930-12-09 1931-12-08 Wachstuchersatz.

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