CH157444A - Selbsttätige Steuerungseinrichtung für die Einschaltung elektrischer Maschinen. - Google Patents

Selbsttätige Steuerungseinrichtung für die Einschaltung elektrischer Maschinen.

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CH157444A
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Inventor
Aktieng Siemens-Schuckertwerke
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Siemens Ag
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  Selbsttätige Steuerungseinrichtung für die Einschaltung elektrischer Maschinen.    Zur selbsttätigen Einschaltung von elek  trischen Maschinen, zum Beispiel zur selbst  tätigen Parallelschaltung von Wechselstrom  maschinen, hat man     Steuervorrichtungen    ge  baut, die die Spannungsgleichheit und  Phasenübereinstimmung der parallel zu  schaltenden Netze     bezw.    Maschinen prüfen.  Die Spannungen der Maschinen werden so  lange geregelt, bis diese beiden Bedingungen  erfüllt sind, worauf die selbsttätige Einschal  tung erfolgt.  



  Bei dem Ausbau grösserer Verteilungs  netze hat man in letzter Zeit zuweilen in das  Netz eine automatische Unterstation ein  gefügt, die mit über eine     Steuervorrichtung     selbsttätig ans Netz schaltbaren Generatoren  ausgerüstet ist. Ist eine Unterstützung des  das Netz speisenden Hauptwerkes     erwünscht,     so braucht nur der Einschaltbefehl an das  Unterwerk gegeben zu werden, dessen Ma  schinen     nun    nach Anlauf durch die selbst-    tätige Steuervorrichtung ans Netz geschaltet  werden.  



  Die selbsttätige Steuerungseinrichtung  gemäss der Erfindung für die Einschaltung  elektrischer Maschinen ist nun mit einer       Spannungsprüfvorrichtung    versehen, die ihre  Kontakte zur Schaltung der gesteuerten Ma  schine an das Netz sowohl dann schliesst,  wenn die Spannung des Netzes einem Nor  malwert annähernd gleich ist, als auch dann,  wenn die Differenzspannung zwischen der  Netzspannung und dem Spannungsnormal  wert einen bestimmten Wert überschreitet.  



  Durch die Verwendung einer solchen  Steuerungseinrichtung gelingt es, Schwierig  keiten zu vermeiden, die sich in dem oben be  schriebenen Betriebsbeispiel dadurch ereignen       können,    dass     während    des Einschaltbefehls  für das Unterwerk das Hauptwerk etwa  durch eine Störung bei dessen Maschinen für  die Stromversorgung ausfällt. Die Netzspan  nung sinkt nun aber ab, sie kann sogar gleich      Null werden; statt dass nunmehr aber die  Versorgung des Netzes durch das Unterwerk  sicher gestellt würde, ist die Einschaltung  des Unterwerkes bei Verwendung der bisher  üblichen Steuervorrichtungen unmöglich ge  macht, da diese nur bei Spannungsgleichheit  die Einschaltung vollziehen können.

   Die  nach der Erfindung gebaute Steuerungsein  richtung schaltet im Gegensatz hierzu die  Maschinen des Unterwerkes auch auf das  spannungslos gewordene Netz.  



  Die Einrichtung nach der Erfindung ist  auch für Gleichstromnetze mit Spannungs  regelung brauchbar, bei denen, abgesehen von  der Phasenübereinstimmung die gleichen Be  triebsbedingungen wie bei     Wechselstrom-          kraftwerken    vorliegen.  



  Die     Spannungsprüfvorrichtung    ist zweck  mässig so gestaltet, dass sie unter bestimmten  Bedingungen die genaue     Spannung    und  Phasenübereinstimmung prüfende Geräte un  wirksam macht. Dazu muss sie einerseits  auch auf verhältnismässig geringe     Spaunun    -  gen im Netz noch ansprechen können, da sie  feststellen soll, ob die Differenz zwischen  Netzspannung und einem     Spannungsnormal-          wert    einen gewissen Wert überschreitet, also  die Netzspannung unter einem gewissen Wert  liegt. Anderseits muss die Spannungsprüf  einrichtung auch diejenigen Betriebsspan  nungen., die bei ordnungsgemässem Netz  zustand die Regel bilden, ohne Beschädi  gungen vertragen können.

   Man erfüllt diese  beiden Bedingungen am besten, wenn man  eine     Spannungsprüfvorrichtung    mit selbst  tätig allmählich verringerter     Ansprechspan-          nung    vorsieht.  



  Eine Spannungsprüfeinrichtung, die sich  für die Steuerungseinrichtung nach der Er  findung eignet, ist in der Figur beispiels  weise dargestellt. Der die Maschine und das  Netz kuppelnde Schalter ist in der Figur  nicht dargestellt, da er in der üblichen be  kannten Weise ausgebildet sein kann. Die  Netzspannung 16 wird dem     Spannungsprüf-          relais    1 über einen Schalter 2 zugeführt.

   Im  Stromkreis des     Spannungsprüfrelais    liegt  ferner der Widerstand 3, der durch die    Schleifkontakte 4, 5 und 6 allmählich zur  Verringerung der     Ansprechspannung    des       Spannungsprüfrelais    ausgeschaltet werden  kann. Über die Kontakte 4, 5 und 6 kann  der Kontaktarm 7 schleifen, der von dem  Hilfsmotor 8 über das Getriebe 9 bewegt  wird. Der Motor 8 wird durch die Kontakte  10 des     Spannungsprüfrelais    1, sowie die Kon  takte 11 des Kommandorelais 12 an die  Hilfsspannung 13 gelegt.  



  Gleichzeitig mit dem schon bisher übli  chen     Synchronisierungsvorgang    oder zweck  mässig vorher erhält nun durch den Schalter       \?    das Kommandorelais 12 über den Kontakt  arm 7 und die Hilfskontakte 14 Spannung.  Das Relais 12 schliesst sich über seinen Kon  taktarm 15 einen Haltestromkreis. Gleich  zeitig gibt das Kommandorelais die Gleich  spannung an die Kontakte des     Spannungs-          prüfrelais    1 weiter.  



  Besitzt die an den Schalter 2 heran  geführte Spannung 16 die volle Höhe, so  zieht das     Spannungsrelais    1 seine Kontakte  an und legt den Schaltmotor 8 an Spannung.  Der Schaltmotor, dessen Erregung durch den  Kontakt 11 am Relais 12 eingeschaltet war,  dreht nun den Kontaktarm 7 nach links, bis  dieser die Kontakte 17 und 18 überbrückt  und über diese Kontakte einen Schaltbefehl  für die in der Figur nicht dargestellten  Schalter zur Verbindung der Maschine mit  dem Netz abgibt.  



  Ist die Spannung an den Leitungen 16  kleiner als der Normalwert, so bleibt das Re  lais 1 hängen. Die Kontakte 10 legen den  Anker des Motors 6 bei Unterschreitung des  Normalwertes um einen gewissen Betrag in  umgekehrter Richtung an Spannung. Der  Motor bewegt dann den Kontaktarm 7 nach  rechts. Der Kontaktarm schaltet dabei durch  die Kontakte 6 allmählich Widerstand aus  dem     Betätigungsstromkreis    des     Spannungs-          prüfrelais    aus. Liegt an den Klemmen 16  noch soviel Spannung, dass das     Spannungs-          prüfrelais    bei teilweise ausgeschaltetem Vor  schaltwiderstand den Anker anheben kann,  schalten die Kontakte 10 den Motor 8 wie-      der aus.

   Liegt an den Klemmen 16 über  haupt keine oder nur sehr geringe Spannung,  so bewegt sich der Kontaktarm 7 bis in die  rechte     Endstellung,    in der er die     Kontakte     18 und 29 überbrückt und dadurch ein  Schaltkommando abgibt, das die zur Fest  stellung der Phasengleichheit dienenden Ge  räte unwirksam macht, worauf das Netz mit  der Maschine     verbunden    wird.  



  In den durch die Kontakte 17 und 29 ge  gebenen Endstellungen schaltet sich der Mo  tor     S    durch Endschalter 20 und 21 selbsttätig  ab. Bei jedem neuen Schaltbefehl muss der  Kontaktarm 7 sich in der Mittelstellung be  finden, damit das     Spannungsprüfrelais    1 auf  geringste Empfindlichkeit eingestellt ist.

   Man  erreicht dies durch die vom Motor 8 ge  steuerte     Nockenscheibe    22, welche auf       Nockenschalter    28 und 24     einwirkt.    Beim  Abfallen des Kommandorelais 12 wird durch  dessen Kontakte     11    der Motor 8 über die       Nockensehalter   <B>23</B>     bezw.    24 jeweils so an       Spannung    gelegt, dass er den Kontaktarm 7  in die Mittelstellung zurückbewegt. Ein  neuer Schaltbefehl kann erst dann ausgeführt  werden, wenn der Kontaktarm 7 die Kon  takte 14 wieder überbrückt hat, also die       Spannungsprüfeinrichtung    für den Schalt  befehl bereit ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätige Steuerungseinrichtung für die Einschaltung .elektrischer Maschinen, gekenn zeichnet durch eine Spannungsprüfvorrich- tung, die ihre Kontakte zur Schaltung der gesteuerten Maschine an das Netz sowohl dann schliesst, wenn die Spannung des Netzes einem Normalwert annähernd gleich ist, als auch dann, wenn die Differenz zwischen der Netzspannung und dem Spannungsnormal wert einen bestimmten Wert überschreitet. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach dem Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die An sprechspannung der Spannungsprüfvor- richtung selbsttätig allmählich verringert wird. 2.
    Einrichtung nach Unteranspruch 1, ge kennzeichnet durch ein Spannungsprüf- relais mit Vorschaltwiderständen, sowie einen Schaltmotor, der, falls die an das Spannungsprüfrelais gelegte Spannung einen bestimmten Wert unterschreitet, all mählich die Vorschaltwiderstände über brückt. B. Einrichtung nach Unteranspruch 2, ge kennzeichnet durch .ein Kommandorelais, das bei seinem Abfallen die Zurückbewe gung .des die Vorschaltwiderstände des Spannungsprüfrelais betätigenden Organes in die Ausgangsstellung bewirkt. 4.
    Einrichtung nach Unteranspruch 3, ge kennzeichnet durch einen von einem Schaltmotor angetriebenen Kontaktarm, der sich in der einen Richtung bewegt, falls die Spannung gleich oder annähernd gleich dem Normalwert ist, während er sich in der andern Richtung bewegt und über Kontakte Widerstände im Strom kreise des Spannungsprüfrelais ausschaltet, wenn die Spannung den Normalwert um einen bestimmten Wert unterschreitet.
CH157444D 1930-11-21 1931-08-17 Selbsttätige Steuerungseinrichtung für die Einschaltung elektrischer Maschinen. CH157444A (de)

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