CH157334A - Verfahren zur Herstellung eines Netz-, Reinigungs- und Dispergiermittels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Netz-, Reinigungs- und Dispergiermittels.

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CH157334A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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      Verfahren    zur Herstellung eines Netz-,     Reinigungs-    und     Dispergiermittels.       Es ist bereits bekannt, Netz-,     Reinigungs-          und        Dispergiermittel    herzustellen, indem man  in Naphtalin oder andere aromatische Kohlen  wasserstoffe     Alkylgruppen    einführt und die       gohlenwasserstoffe    vor oder nach der     Alky-          lierung    sulfoniert.  



  Es wurde nun gefunden, dass man ein  besonders wertvolles Produkt erhält, wenn  man Naphtalin, ein     Sulfonierungsmittel    und  ein     Isopropylierungsmittel    aufeinander einwir  ken lässt, wobei man auf je 1     Mol    Naphtalin  eine solche Menge des     Isopropylierungsmittels,     die mehr als 2,2     Mol,    jedoch nicht wesentlich  mehr als 4     Mol        Isopropylalkohol    entspricht,  verwendet und die     Sulfonierung    so durchführt,

    dass nur eine     Sulfogruppe    und zwar in     ss-Stel-          lung    in den     Naphtalinkern    eintritt.     Man-    kann  das Verfahren in der Weise ausführen;

   dass  man zum Beispiel die     Alkylierung    des     Naph-          talins    zuerst vornimmt und die     Sulfonierung     im Anschluss hieran bewirkt, oder das Naph-         talin    erst sulfoniert und dann die     Alkylreste     einführt,

   oder dass man das Naphtalin gleich  zeitig     alkyliert    und     sulfoniert.    Als     Isopropy-          lierungsmittel    kann bei dem vorliegenden  Verfahren ein     Schwefelsäureester    des     Iso-          propylalkohols    oder     Diisopropylsulfat    Verwen  dung finden.

   Für die     Sulfonierung    eignen  sich die üblichen     Sulfonierungsmittel,    beispiels  weise Schwefelsäure,     Uleum,        Chlorsulfonsäure,          Schwefelsäureanhydrid        etc.,    in manchen Fällen  ist es     vorteilhaft,-    in Gegenwart von     Lösungs-          oder    Verdünnungsmitteln oder     bezw.    und Ka  talysatoren oder Wasser abspaltenden Mitteln  zu arbeiten.

   Die optimale Menge des     Alky-          lierungsmittels    innerhalb der     vorgesebriebenen     Grenzen kann durch einen     Vorversuch    leicht  ermittelt werden. Sie wird bedingt durch die  Eigenschaften der gewünschten Körper hin  sichtlich Netzfähigkeit,     Dispergier-    und     Ega-          lisiervermögen        eto.    In den meisten Fällen  gelangt man durch eine Menge an Isopropyl-           alkohol,    die sich zwischen 2,5 - 3,5     112o1,     berechnet auf die angewandte Menge des  Naphtalins, bewegt, zu dem besten Produkt.  



  Das Produkt ist ein nahezu farbloses, in  Wasser leicht lösliches Pulver; es weist gegen  über den bekannten Produkten eine wesentlich  höhere Netz-,     Reinigungs-    und     Dispergier-          wirkung    auf.

   So ist beispielsweise das Netz  vermögen schon des mit 2,5-3     Mol        Isopropyl-          alkohol    und 1     Mol    Naphtalin unter     Mitver-          wendung    von Schwefelsäure erhaltenen Pro  duktes nahezu doppelt so gross, als das der  mit etwa 2     Mol        Isopropylalkohol    kondensierten       Naphtalinsulfösäure    oder ihrer Salze.

   In glei  cher Weise steigt das     Dispergiervermögen    für  fette     Oele,    Mineralöle, Wachse,     gohlenwasser-          stoffe,        Farbstoffe    und dergleichen; ebenso ist  die egalisierende Wirkung -des unter den ge  nannten Bedingungen erhältlichen Produktes  gegenüber den bekannten bedeutend höher,  was sich besonders beim Färben von Wolle  in saurem Bade mit schwer egalisierenden  Farbstoffen deutlich zeigt.    <I>Beispiel 1:</I>    128 Gewichtsteile Naphtalin werden in  bekannter Weise in die     f-Naphtalinsulfosäure     übergeführt.

   In das Reaktionsprodukt trägt  man bei einer zweckmässig unter 100   C  liegenden Temperatur 350 Gewichtsteile kon  zentrierte Schwefelsäure und<B>160</B> Gewichts  teile     Isopropylalkohol    ein. Die Mischung wird  hierauf bei<B>80-1000</B> C einige Stunden lang  weiter gerührt. Nach einigem Stehen trennt  sich die Masse in zwei Schichten; die unten  befindliche Schicht enthält eine dunkel ge  färbte     Abfällschwefelsäure,    während die obere  Schicht in der Hauptsache die mehrfach     isopro-          pylierte        f-Naphtalinsulfosäure    enthält.

   Diese  kann als solche     unmittelbarVerwendungfinden     oder durch Neutralisieren mit Alkalien in das       Alkalisalz    übergeführt werden und in dieser  Form zur Anwendung gelangen. Das auf  diese Weise erhältliche Produkt zeigt gegen  über der     Diisopropylnaphtalinsulfosäure        bezw:     deren     Salzen    ein bedeutend gesteigertes Netz-,  Egalisier- und     Emulgiervermögen.       <I>Beispiel 2:</I>  128 Gewichtsteile Naphtalin werden in  bekannter Weise in die     ss-Naphtalinsulfosäure      übergeführt.

   Nach Verdünnung des Reaktions  gemisches mit 200 Gewichtsteilen konzen  trierter Schwefelsäure trägt man, zweckmässig  bei einer Temperatur unter 100   C, den durch  Vermischen von 160 Gewichtsteilen     Isopropyl-          alkohol    mit 160 Gewichtsteilen Schwefelsäure  monohydrat gewonnenen     Isopropylalkohol-          schwefelsäureester    ein. Das erhaltene Reak  tionsprodukt wird hierauf in gleicher Weise,  wie in Beispiel 1 beschrieben ist,     aufgearbeitet.     Man erhält das gleiche Produkt mit den glei  chen Eigenschaften wie gemäss Beispiel 1.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Netz-, Reinigungs- und Emulgiermittels, dadurch gekennzeichnet, dass man Naphtalin, ein Sul- fonierungsmittel und ein Isopropylierungs- mittel aufeinander einwirken lässt, wobei man auf je 1 Mol Naphtalin eine solche Menge des Isopropylierungsmittels, die mehr als 2,2 Mol, jedoch nicht wesentlich mehr als 4 Mol Isopropylalkohol entspricht,
    verwendet und die Sulfonierung so durchführt, dass nur eine Sulfogruppe, und zwar i1, R-Stellung, in den Naphtalinkern eintritt. Das so erhaltene Produkt ist ein nahezu farbloses, in Wasser leicht lösliches Pulver, es besitzt ein hohes Netz-, Reinigungs- und Dispergiervermögen und eignet sich besonders als Zusatz beim Färben in sauren Bädern mit schwer egalisierenden Farbstoffen. UNTERANSPRüCHE: 1.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Naphtalin mit Isopropylalkohol in solcher 'Menge behan delt, dass auf je 1 Mol Naphtalin mehr als etwa 2,2 Mol, jedoch nicht wesentlich mehr als 4 Mol Isopropylalkohol zur Einwirkung gelangen, und das erhaltene Produkt an schliessend der Sulfonierung unterwirft. 2.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man Naphtalin mit sulfonierenden Mitteln behandelt und auf die gebildete Naphtalin-ss-sulfosäure Isopro- pylalkohol in solcher Menge einwirken lässt, dass auf je 1 Mol Naphtalinsulfosäure mehr als 2,2 Mol, jedoch nicht wesentlich mehr als 4 Mol Isopropylalkohol zur Einwirkung gelangen. 3.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Alkylierung des Naphtalins mittelst Isopropylalkohols zu gleich mit der Sulfonierung erfolgt. 4. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Isopropylie- rungsmittel einen Schwefelsäureester des Isopropylalkohols verwendet. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Sulfonierung in Gegenwart von Verdünnungstnittein vornimmt. 6. Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man die Sulfonierung in Gegenwart von.
    Wasser abspaltenden Mitteln vornimmt.
CH157334D 1930-09-03 1931-08-14 Verfahren zur Herstellung eines Netz-, Reinigungs- und Dispergiermittels. CH157334A (de)

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