Reibungspumpe. Es sind Pumpen bekannt, bei denen ein Flügelrad zwischen zwei Wänden drehbar angeordnet ist, wobei in der einen oder in den beiden Wänden ein Kanal derart ring förmig angeordnet ist, dass sein innerer Durch messer mit dem Umfang der vollen Rad scheibe und sein äusserer Durchmesser mit dem Aussendurchmesser des Flügelrades über einstimmt. Der ringförmige Kanal ist hierbei an einer Stelle unterbrochen, und die beiden Enden des Kanals stehen unmittelbar mit dem Eintritts- beziehungsweise Austritts stutzen in Verbindung.
Die Pumpe und das Saugrohr werden vor dem Anfahren mit Wasser gefüllt, und das Flügelrad erzeugt nun teils durch Reibung, teils durch in den Kanälen entstehende lokale Wasserbewegungen ein Strömen des Wassers in den Kanälen in der Richtung vom Saug zum Druckstutzen.
Solche Pumpen können in gleicher Weise wie die bekannten Kreiselpumpen ganz ge ringe Luftmengen mitfördern, wenn durch das Flügelrad das Wasser schäumig geschla- gen wird, wodurch die Luftblasen am Druck stutzen platzen und die frei gewordene Luft durch den Druckstutzen entweicht, aber eine praktisch verwendbare Luftförderung bezie hungsweise ein hohes Vakuum kann nicht erreicht werden.
Durch die vorliegende Erfindung wird nun durch Anordnung von Ein- und Austrittsöff nungen, die getrennt von den Kanälen an den Seitenwänden vorgesehen sind, die Pumpe derart für Luftförderung geeignet gemacht, dass sie nicht nur ganz beliebig als Luft- oder als Wasserpumpe verwendet werden kann, so dass sie beispielsweise die gleiche Luft- oder Wassermenge bei gleichem Unter- oder Überdruck fördert, sondern dass sie auch ein beliebiges Mischungsverhältnis von Luft und Wasser bewältigt,
beispielsweise 90'/. Wasser und 10'/o Luft oder 10'/o Wasser und 90% Luft.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt. Die Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Pumpe, die aus den beiden Ge- häuseteilen a und b, sowie aus dem Flügel rad c mit Welle besteht. 'Die Pfeile zeigen die Drehrichtung des Rades und die Fliess richtung des Fördermittels an. Abb. r zeigt den (Tehäuseteil a mit dem an beiden Enden geschlossenen Kanal d und der Saug- und Eintrittsöffnung e.
Abb. 3 zeigt den andern Gehäuseteil b mit dem ebenfalls an beiden Enden geschlossenen Kanal f und der Druck- oder Austrittsöffnung g. Abb. 4 zeigt das Flügelrad c und Abb. 5 einen Rundschnitt durch die Kanäle<I>d</I> und<I>f.</I>
Vor dem Anfahren wird lediglich die Pumpe aber nicht das Saugrohr mit Wasser gefüllt. Beim Drehen des Rades c wird in bekannter Weise das Wasser herausgeschleu dert aus den Radzellen, die jeweils die Saug öffnung e überdecken. Hierdurch entsteht in den Radzellen ein Unterdruck, so dass diese sich durch die Saugöffnung e mit dem jewei ligen Fördermittel, also hier zunächst mit Luft füllen, während das in die Kanäle d und _f herausgeschleuderte Wasser in diesen weiter strömt und die bekannte Druckerhöhung er fährt.
Da die Kanäle<I>d</I> und<I>f</I> an beiden Enden geschlossen sind, so tritt das in diesen strö mende und auf hohen Druck gebrachte Was ser wieder in die Radzellen hinein und ver dichtet hier die darin befindliche Luft derart,. dass sie durch die Drucköffnung y verdrängt wird und dem Druckstutzen des Gehäuseteils b zuströmt, während gleichzeitig die Radzellen sich wieder mit Wasser füllen. Beim Weiter drehen des Rades kehren die nunmehr was sergefüllten Radzellen zu der Saugöffnung e zurück und das Spiel wiederholt sich.
Ist alle Luft aus der Saugleitung ent fernt, dann wird das nun angesaugte Wasser in gleicher Weise gefördert, nur findet bei Wasserförderung selbstverständlich kein Ver dichten statt, weil das Wasser praktisch nicht elastiseh ist. Damit das in den Kanä len<I>d</I> und<I>f</I> strömende Wasser beim Wieder eintritt in die Radzellen einen möglichst ge ringen Zentrifugalgegendruck zu überwinden hat, so ist es vorteilhaft, das Ende der Ka näle spiralförmig gegen die Radmitte zu führen.